Schlechtes Biopsieergebnis

[Heradine]

unsere beste stute nimmt leider nicht mehr auf. heute soll eine gebärmutterbiopsie gemacht werden.

was habt ihr damit für erfahrungen gemacht? kann sich die gebärmutterschleimhaut auch bei einem schlechten biopsieergebnis irgendwann regenerieren?
wie kann man bei einem schlechten ergebnis evtl. noch behandeln, das die stute vielleicht doch noch mal aufnimmt?

[Kareen]

Kommt ganz auf das Ergebnis an. Wenn sie z.B. eine ausgewachsene, Endometritis (=Entzündung) hat, dann kann die Prognose für eine Trächtigkeit sich durch Behandlung derselben bessern.
Stellt sich aber heraus, dass die Veränderungen unumkehrbar und nichtentzündlich sind (im Fachjargon heißt das irreversibel und degenerativ), sieht es mit Behandlung schlecht aus. Allerdings gibt es da zig Befunde, so vereinfacht kann man das nicht immer beantworten, sondern muß alle Befunde (die klinischen wie auch die der weiterführenden Untersuchungen) zusammen angucken.
Wie lange versucht Ihr es denn schon erfolglos? Habt Ihr die bisherigen Befunde mit Eurem TA besprochen? Das wäre wichtig.

[Heradine]

hi kareen,

hab dir eine mail geschickt, da es eine längere geschichte ist. unser tierarzt sagt dazu erstmal garnix, weil wir das biopsieergebnis abwarten müssen. er meinte nur mit kat III wäre es vergebene liebesmüh und bei IIb könnte man evtl. noch mal was probieren um die stute tragend zu bekommen.

[Kareen]

Naja wie gesagt, alleine sagt das Biopsieergebnis gar nichts aus. Sie 'kriegt' auch III wenn sie eine Endometritis hat (die sich wahrscheinlich mehr oder weniger therapieren läßt). Falls ja, wird sich ihre Einstufung möglicherweise auf IIb oder sogar IIa bessern. Sie kann sogar rein theoretisch wieder eine I werden (selten, weil die meisten Stuten ggr. degenerative Veränderungen haben unabhängig davon wieviel Fohlen sie hatten), nämlich dann, wenn die Endometritis die einzige Veränderung ist. Ein IIIer-Biopsiebefund heißt also nicht automatisch, dass die Stute nie wieder aufnehmen kann. Nie soll man sowieso nicht sagen. Vorvergangene Saison hatte ich eine Stute in Behandlung, die aufgrund ihres Vorberichts (mehrere Jahre lang güst), klinischer Untersuchung und Biopsieergebnisses (auch III) eine Prognose von unter 10% hatte, tragend zu werden. Die hat trotzdem aufgenommen.

Mail hab' ich nicht bekommen. Ich guck mal im Spamfilter nach, der ist oft etwas übereifrig bei mir.

[Heradine]

kareen, schon mal danke (das macht wenigstens ein bischen hoffnung). falls du die mail nicht gekriegt hast, sag mir bescheid. ich versuchs dann nochmal.

[Kareen]

Bescheid! Bei mit ist immer noch nichts angekommen. Auch nicht im Junk-Filter.

[Juli]

hallo heradine,
ich würde mir nicht so viele gedanken schon im vorfeld machen. vielleicht ist es doch gar nicht so schlimm. die beste aussage warum deine stute nicht tragend wird ist die biopsie und auf das ergebnis musst du doch auch nicht so lange warten. wäre wirklich schade, wenn deine schlimmste vermutung zum tragen kommt, aber mit dieser untersuchung kannst du dir wirklich sonstige höhere kosten ersparen. drücke dir, deiner stute die daumen dass alles gut ausgeht.
viele grüße

[Heradine]

kareen, habe dir eben grade eine pm geschickt.

juli, ja das stimmt. aber es gibt ja auch stutten die trotzdem aufgenommen haben und vielleicht hat ja jemand da erfahrungen gemacht.

[Kareen]

Jetzt hat's geklappt per PM

[Heradine]

danke kareen !!!

hab dir auch gleich geantwortet. das ergebnis der biopsie bekommst du sobald es vorliegt.

[Tinka]

Ich habe letztes Jahr bei meiner Stute auch eine Gebärmutterbiopsie machen lassen, da sie die letzten Jahre zwar unproblematisch trächtig wurde, die Trächtigkeit aber nicht länger als ca. 3 Monate halten konnte. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Gebärmutter nicht genügend durchblutet wird.
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich es dieses Jahr noch einmal versuche. Kennt Ihr Möglichkeiten die Durchblutung anzuregen, vielleicht mit hömeopathischen Mitteln? Bringt es was die Stute regelmäßig zu arbeiten?
Gruß Waidy