Rippig und Blähbauch?

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  • Lenz0211
    • 14.02.2009
    • 240

    Rippig und Blähbauch?

    Hallo ihr Foris, vielleicht habt ihr ja eine Idee zu der Figur meines (fast) Rentner-Ponys.

    Mein einer Wallach 18 jährig, in diesem Jahr erstmals Hufrehe gehabt und seit Mai auf Anweisung des TA´s immer auf Heudiät gewesen, sieht, nachdem er zwischenzeitlich eine sehr gute Figur vorweisen konnte, derzeit etwas unförmig und aufgebläht aus, trotzdem er inzwischen wieder Heulage ad libitum haben darf - da er noch nicht wieder richtig bewegt werden darf, soll er außer Mineral im Grunde nichts zu haben, was auch schwierig wäre mit alle dem was man so bei Hufrehe im Zusammenhang mit der Krippenfutterration beachten muss. Er steht bei mir ganz draussen (Offenstall mit Unterständen), hat das die letzten Jahre bestens verkraftet nur jetzt wird er so´n bischen mickerig. Ich brauch ihm nur die bloße Hand ohne Druck auflegen und fühle sofort seine Rippenpartie, hingegen er einen Bauch hat wie ein "Hängebauchschwein".

    Der Bauch ist recht pralle und fest und macht, das merke ich hier und da mal beim Hufeauskratzen, Geräusche die sich knurrig anhören. Wurmkur (Equimax) steht für diesen Freitag an, aber generell werden alle unsere Pferde mehrmals im Jahr mit den jeweils Jahreszeit spezifischen Präparaten (allerdings im Wechsel mit den Wirkstoffen) entwurmt.
    Er soll ja in keinem Fall zu dick werden, da er sonst ggf. einen zweiten Schub durch Belastung bekommen könnte, daher bin ich da ganz schön im Zwiespalt mit der Zufütterung. Sein Salvana-Pferdemineral bekommt er, alles andere nebenher ist ja eh gestrichen. Uns wurden D&H KwikBeets empfohlen, bin aber nicht sicher, ob das Abhilfe schaffen könnte. Jemand Erfahrungen?

    Struktur in Form von Stroh kann ich nicht schaffen, da er, wie auch ein weiterer Kandidat in dieser Herde, dieses nicht vertragen. Gibt´s hierzu noch andere Alternativen?

    Zähne sind ok und immer in Kontrolle, daran kanns nicht liegen. Habe eher so den Verdacht auf irgendwelche Fehlgährungen im Magendarm-Trakt, könnt ja vielleicht sein?!?
    Habe hier im Forum zum Thema Blähbauch schon was von Kümmel gelesen? Handelsüblicher Kümmel den man selbst in der Küche hat? Oder ein spezieller?
    Was kann man sonst gegen so einen Blähbauch machen und was um ihm dann für den Winter leicht was auf die Rippen zu bringen? Er ist für gewöhnlich recht leichtfuttrig, aber irgendwas ist anders diesen Herbst....ich hoffe ja nicht auf eine Verwurmung, aber das werde ich sonst auch noch per TA genauer unter die Lupe nehmen, falls die WK vom jetzt kommenden Freitag mir irgendwie wirkungslos erscheinen sollte.

    Hatte das bei ihm noch nie, klar von weitem sagen alle, boah was für ein Dickerchen, aber steht man an ihm und fühlt nach seinen Rippen...gar kein Problem. Als er vor kurzem noch nicht so dichtes Fell hatte, sah man seine Rippen auch Echt blöd. Die anderen in der Gruppe sehen gut bis zu gut aus und fühlen sich dementsprechend an. Er nicht.


    LG
  • kathytre
    • 07.02.2009
    • 720

    #2
    Ich würde einfach eine Kotprobe machen lassen! Falls er stark verwurmt ist, oder spezielle Würmer hat, kommst du wahrscheinlich mit 2maligem Entwurmen im Abstand von zwei Wochen gut aus!
    Manchmal sind diese Biester hartnäckig und man wird sie erst nach dem 2. Mal los! Ich hatte das Problem bei den Jährlingen von meiner Freundin! Die haben wir auch regelmäßig entwurmt, aber der Blähbauch war erst nach doppelter Behandlung im Abstand von zwei Wochen weg!

    Liebe Grüße und gute Besserung an den kleinen Rentner!
    www.sportponysdeluxe.de

    Kommentar

    • Sarah-Marie
      • 13.07.2009
      • 418

      #3
      Heulage ad libitum haben darf - da
      Ich würde komplett Heu füttern. Nehme an, dass dieses Aufgeblähte dann verschwindet da Silage/Heulage bläht!

      Kommentar

      • Tanja22
        • 19.08.2004
        • 2360

        #4
        Huhu,
        denke auch, ersteinmal im Abstand von max. 2 Wochen entwurmen, damit auch die nachschlüpfenden Eier erwischt werden. Weiter probier mal:
        eine kleine Menge Kot in ein großes Glas und das mit Wasser auffüllen. Es muß dann eine Flüssige Brühe sein. Glas hinstellen und nach ein paar Stunden schaust Du Dir den Boden des Glases von unten an. Ggf. kannst Du nun Sand dort sehen. Das wäre nun eine Möglichkeit, die Du gut mit Flohsamen in den Griff bekommst.
        Weiter hast Du bei alten Pferden einfach schnell, dass die Muskulatur verschwindet, ebenso läßt die Bauchmuskulatur schnell nach; der Bauch hängt. Wenn sich ein "alter Opa" ins Bett legt, verschwindet innerhalb von 2-3 Wochen auch die Muskeln rapide.
        Fütterung: ich habe gute Erfahrung mit Instandmash gemacht, wenn geht zwei Mal am Tag. Rübenschnitzel sind auch gut, aber da würde ich den TA fragen, ob das mit der Rehe geht.
        Bei den Alten mit Rehe ist sicher auch immer Mal Cushing angedacht, aber das würdest Du anhand des Fell ja sehen.
        Colosan ist sicher auch was, um ein bißchen Ruhe rein zu bringen, aber das ist ja keine Dauerlösung, vielleicht gibt es ja eine alternative dazu. Mit dem Kümmel habe ich leider keine Erfahrung, kenne nur Schwarzkümmelöl, eas aber (glaube ich) eher für Husten und Fell ist;-))

        Liebe Grüße

        Tanja

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        • dalowi
          • 27.02.2008
          • 872

          #5
          Ich denke da immer gleich an cushing:

          Kommentar

          • macedonia
            • 06.05.2006
            • 1185

            #6
            hi,

            ich hatte mal ein fohlen zur aufzucht weg. dachte das ist ein toller platz. falsch gedacht. der hat keine wurmkuren regelmäßig gemacht. auf der nachbarweide waren 400 schafe und mein fohlen hat sich mit leberegel angesteckt. als ich ihn besucht habe, bin ich beinah in ohnmacht gefallen. mager, klepperdürr, aber einen riesigen blähbauch. er war verwurmt von kopf bis zum schweif. er bekam sage und schreibe 5 wochen lang jede woche ein wurmkur um ihn richtig auszuputzen. er hat sich vor bauchkrämpfen auf dem boden gewälzt. hat es aber geschafft. aber die leberegel haben ihn innerlich schon ganz schön zerfressen. er hatte lange probleme. hinkte in der entwicklung immer hinterher. hat es auch nie wirklich aufgeholt.
            wenn also schafe in deiner nähe sind, lass auf leberegel untersuchen. ohne schafe nicht. das egel braucht das schaf als zwischenwirt !

            lg und alles gute für dein pony
            sonja

            Kommentar

            • Mirabell
              • 21.06.2010
              • 2027

              #7
              Zitat von macedonia Beitrag anzeigen
              wenn also schafe in deiner nähe sind, lass auf leberegel untersuchen. ohne schafe nicht. das egel braucht das schaf als zwischenwirt !
              Davon habe ich noch nichts gehört?! Aber ob beim Vorbesitzer unserer Ponystute Schafe in der Nähe waren weiß ich nicht 100%ig jedenfallsentwickelt sie sich seit der Leberegel-Entwurmung richtig gut!
              sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

              Kommentar

              • jessy1575
                • 14.08.2009
                • 696

                #8
                Juhu! Würde auch auf Cushing testen lassen, Alter,Blähbauch und Rehe passen. Fell muss nicht unbedingt auffällig sein, ist nur eine der vielen Symptome.
                Sollte es Cushing sein, gehen unter der Behandlung die Symptome zurück, auch die Rehegefahr wird minimiert (ist aber natürlich immernoch vorhanden).
                Trinkt und/oder uriniert er viel? Beulen über den AUgen? Verzögerter Fellwechsel, Juckreiz, usw.
                Am sichersten ist einfach ein Test.
                Lg,jessy

                Kommentar

                • Tanja22
                  • 19.08.2004
                  • 2360

                  #9
                  Hallo,
                  zu Leberegel hatte ich schon mal geschrieben:
                  Da ware es keine Gewichtszunahme und schlechte Leberwerte.
                  Obwohl gernerell selten bei Pferden kann dies bei Tieren, die auf feuchten Wiesen oder mit Kühen gehalten werden, durchaus mal passieren. Leider sind sie sogut wie nicht nachzuweisen und es wird mehr im Außschlußverfahren gearbeitet. Wir haben hier in der Gegend eine Klinik, die bei den o.g. Symthomen und nach diversen Entwurmungen über den Medikamentennotstand eine Umwidmung des Leberegelentwurmung (für Kühe) gemacht hat (es gibt für Pferde kein zugelassenes und es ist auch nicht ganz ungfährlich) und damit behandelt. Und danach hat sich der Zustand sowie die Werte sehr verbessert.

                  Aber ich denke, die anderen Sachen sind bei dem Alten vorrangig, nach Leberegel hört sich das nicht an....

                  Kommentar

                  • Ascarda
                    • 12.11.2009
                    • 931

                    #10
                    unbedingt auf Würmer testen lassen. Schnellstmöglich!

                    Kommentar

                    • Cara67
                      • 07.04.2008
                      • 2482

                      #11
                      jawohl und zwar unbedingt beides: Blut und Kot - das paßt alles zu einer starken Verwurmung.

                      Kommentar

                      • Lenz0211
                        • 14.02.2009
                        • 240

                        #12
                        Ohje da macht ihr mir Angst Und das obwohl ich bei mir im Stall immer so aufpasse und auch Stallhygiene großgeschrieben ist Naja, Schafe haben wir ein paar Weiden weiter, aber meine Pferde haben keinen Kontakt zu diesen. Kühe haben wir keine in der näheren Umgebung. Ohje ohje....macht mir keinen Mut, erst recht nicht nach dem ganzen dilemma mit der Rehe dieses Jahr. Auf Cushing wurde er bereits per ACTH-Test getestet und der war negativ. Vielleicht sollten wir den nochmal machen? Ich bespreche das mal mit dem Tierarzt. Heulage weglassen wäre schön, geht aber leider momentan nicht aus rein organisiatorischen Gründen und Stauballergikergründen innerhalb der Herde.
                        Das mit dem Kot und dem Wasserglas werd ich mal morgen machen, hoffe er kackt mir vor die Füße, damit ich weiss welcher sein Haufen ist Habe heute mal genau alle Äppel die ich so antraf durchgeharkt und beäugt, da habe ich aber keine Anzeichen irgendeines Wurmes gesehen, denke aber wohl nicht, dass das was zu heissen hat. Na ich ruf morgen direkt mal den Tierarzt an, mein armer Dicker Was für ein Jahr für ihn. Vielen Dank aber schonmal für eure Tipps und Ratschläge.

                        Ihm scheints wie gesagt ansonsten aber erstmal gut zu gehen, munter und aufmerksam ist er...jetzt sieht man ihm das rippige auf Grund des schon dichteren Felles eben nicht an, aber wenn man drüber fährt, ist schon ungewohnt rippig. Na gut...hilft alles nischt, er soll ja noch ein paar Jährchen bei mir bleiben.

                        LG

                        Kommentar

                        • Cara67
                          • 07.04.2008
                          • 2482

                          #13
                          Das wird Dir nicht viel bringen - oder hast Du ein Mikroskopauge. Mit Mut oder Angst hat das auch gar nichts zu tun, sondern damit, zu einer Diagnose zu kommen. Am besten s.o. läßt Du Kot u. Blut untersuchen, dann hast Du Gewissheit. Wenn Dein Pferd so aussieht, wirds ganz sicher eine Ursache geben, und es ist immer besser, nicht soviel Zeit zu verlieren mit Spekulationen.

                          Kommentar

                          • assi61
                            • 28.01.2006
                            • 135

                            #14
                            Beim Entwurmen auch an Bandwürmer denken, die kann man mit der Kotprobe nicht unbedingt nachweisen, und der Wirkstoff in den "normalen" Wurmkuren hilft gegen diese Biester nicht.

                            Kommentar

                            • Tanja22
                              • 19.08.2004
                              • 2360

                              #15
                              Hey keinher will Dir ja Angst machen. Geh einfach alles Schritt für Schritt durch, meine immer alles auf einmal bringt nichts.
                              Wenn Du den Test auf Cushing schon mal gemacht hast, stell den erstmal ganz hinten an. Eine Blutprobe ist immer gut, Kotprobe kannst Du auch als Sammelprobe machen, denn wenn einer welche hat dann alle. Und da die Würmer bzw. Eier in unterschiedlichen Intervallen ausgeschieden werden heißt ein negatives Ergebnis ja nicht, dass keine da sind. Mit einer Sammelprobe hast Du die Möglichkeit, dass irgendeiner vielleicht gerade was ausscheidet.

                              Kommentar

                              • Lenz0211
                                • 14.02.2009
                                • 240

                                #16
                                Richtig Angst natürlich nicht, war mehr so ne Redensart...aber klar, besorgt bin ich natürlich schon. Und wenn man hier nach Meinungen, Tipps und eigenen Erfahrungen fragt, bekommt man natürlich auch mehrere Antworten und Möglichkeiten auf das Problem zu schauen. Ich hab jedenfalls heute Rücksprache mit meinem Tierarzt gehalten, dieser meinte ich solle Kotproben sammeln und heute noch abgeben. Das habe ich dann auch bei einigen meiner gemacht. Stand da heute wie doof und hab aufs Häufchen gewartet. Da es draussen allerdings recht stürmisch war und die Viecher etwas ausm Häuschen, war das dann aber schnell erledigt, als ein paar Reiter an der Weide vorbeitrabten. Da plumpsten recht schnell die ersten Haufen gen Boden. Und nein...natürlich habe ich keine mikroskopischen Augen, aber habe durchaus schonmal Wurmbefall im Kot feststellen können, bei meiner Jungstute Anfang des Jahres, als diese aus der Aufzucht wieder kam. Sie sah selbst gar nicht danach aus, aber gut...es gibt solche und solche Fälle. Morgen ist das erste Ergebnis auf jeden Fall schon mal da. Die anderen in der Gruppe sollen trotzdem erstmal, wie auch geplant, mit der Equimax auch gegen Bandwurm entwurmt werden - so riet mir mein Tierarzt.

                                Soweit erstmal LG

                                Kommentar

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