Hinterbein zuckt krampfig,Pferd grunzt dabei

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  • WarumNIcht

    Hinterbein zuckt krampfig,Pferd grunzt dabei

    Hallo, ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand hier mit meinem Problem weiterhelfen kann. Dachte mir , bei so vielen Pferdeleuten, wie sie hier zu finden sind, muss ja jemand dabei sein, der das Problem kennt! Ich hoffe zumindest sehr...
    Also eine unserer 5jährigen Stuten zuckt oft mit dem linken Hinterbein. Manchmal wenn man sie zur Seite drückt, zuckt sie erst damit hoch (ca. 2handbreit in die Höhe) grunzt irgendwie angestrengt und geht dann rüber. Oder beim Hufe auskratzen an diesem Bein: erstens gibt sie es ungern her und zweitens kann sie es nicht lang oben halten, vielleicht ca. 5 Sekunden oder an guten Tagen 10. Dann nimmt sie es einem weg , zuckt damit kurz verkrampft in der Luft herum und stellt es dann ab.Das Herumzucken sieht irgendwie total krampfig und seltsam zittrig aus. Vor allem beim schmied ist das ein RIESEN PROBLEM wie ihr Euch sicher vorstellen könnt. Außerdem habe ich Angst, dass sie Schmerzen hat. Wir haben röntgen lassen- nichts, sagen 3 Tierärzte, alles ok, top Knochen. Was kann das sein? Wir haben den Rücken bis ganz hinten röntgen lassen: nichts, schön weite Abstände zwischen den Wirbeln. Dann hatten wir 3 Osteopathen da. Eine war der Ansicht, das Kreuzdarmbein sei rausgesprungen und hat es wieder richtig hingesetzt. Danach wurden die Probleme etwas weniger. Aber das ist kein Zustand finde ich! Obwohl alle Leute (Trainerin, 3 Tierärzte, Osteopathen) sagen, ich soll daraus kein Theater machen, das sei nur noch im Kopf, nicht mehr physisch. Kann ich mir aber nicht vorstellen, die macht das doch nicht ohne physischen Grund, oder? Es fällt übrigens nie jemandem auf, außer mir und meiner Trainerin die die Stute beim Putzen und im Umgang erleben und halt dem Hufschmied. Beim Reiten sieht man überhaupt nichts und sie tritt auch völlig gleichmäßig hinten, auf hartem und auf weichem Boden , grade aus und aufm Zirkel! Läuft jetzt schon perfekt ihre M-Lektionen und hat wirklich sehr gute Gänge, schwingt auch schön im Rücken.Alles ok.Weiß echt nicht was ich mit diesen "kontroversen Informationen" meiner Stute tun soll!!

    Sie entlastet übrigens das andere Hinterbein öfter als das "komische" habe ich beobachtet.

    Ich hoffe sehr dass mir jemand helfen und Tipps geben kann..
    Euch und Euren Pferden alles Liebe+ und eine schöne Winterzeit! Wünscht,
    WArumNIcht

  • #2
    Hallo!

    Ich bin jetzt kein Experte aber gib mal im google "shivering" und "Pferd" ein. Vielleicht hilft Dir das weiter...

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    • #3
      Hey Picco,
      was du da beschrieben hast, kenne ich sehr gut. Wir haben eine Stute mit ähnlichen Symptomen. Wir haben sie als junges Pferd auch daraufhin untersuchen lassen. Unser Ta sagte damals, dass es sich hier um einen Streukrampf handelt. Es beeinträchtigt sie nicht beim Laufen (sie ist Zuchtstute), sondern wirklich nur beim Anheben des Beins! Wenn ich ihr z.B. die Hufe auskratze, dann nehme ich diesen Huf nur bis zu einer bestimmten Höhe hoch, dann geht es. Nehme ich ihn höher, dann streckt sie es seitlich hoch und dann nochmal ein Stück zur Seite und nach oben (eher als ob da manchmal auch noch was ausrenkt). Dann setzt sie wieder ab und gut ist. Sie wurde damals 2,5 jährig darauf untersucht und heute ist sie 10 und es ist nicht schlimmer oder besser geworden. Lieben Gruß Grusel

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      • WarumNIcht

        #4
        Danke für Eure Tipps! Sehr hilfreich!! Ist Streukrampf und shivering Symtom das gleiche? Ich hoffe dass es nicht schlimmer wird, weil erstes täte es mir unendlich leid für meine Stute und zweitens haben wir sie eigentlich als Dressurpferd und im oberen 5stelligen Bereich gekauft... Wäre sehr schade! Finde auch, der Verkäufer hätte uns das sagen müssen, oder zumindest der TA der die AKU gemacht hat, oder etwa nicht? Habt ihr Tipps, wie man der Stute helfen kann? Wäre toll!
        Danke im Voraus und herzliche Grüße von WArumNIcht

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        • SabineP
          • 05.04.2004
          • 68

          #5
          Hallo WarumNicht!

          Das mit dem Kreuzdarmgelenk könnte die oder zumindest eine der Ursachen sein! Wenn sich dieses verschoben hat und länger nicht behandelt, dann kommt es zu diesen Zuckungen beim Hufe aufheben. Wenn das Gelenk verschoben ist, dann entsteht ein enormer Zug auf den Kniebändern. So hat es mir meine Pferde-Physiotherapeutin erklärt. Auch wenn das Gelenk wieder dort ist, wo es hingehört, dauert es oft sehr lange, bis dieses Zucken verschwindet.

          Das Kreuzdarmbeingelenk ist oft ein Problem, da es sich alleine durch zu schnelles Aufstehen zb nach dem Wälzen schon verschieben kann. Mein Pferd ist auch so ein Kandidat dafür - wenn der auf die Koppel kommt, springt er nach dem Wälzen auf und buckelt wie ein Wilder los. Ich lasse alle paar Monate nachkontrollieren, ob alles in Ordnung ist.

          Zucken tut mein Pferd nicht, da ich es anscheinend früh genug behoben habe.

          LG Sabine

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          • WarumNIcht

            #6
            Hi Sabine,
            super das zu hören, danke für die Antwort!! Das würde ja heißen, dass meine Osteopathin doch richtig lag! Super! Dachte schon, es sei das falsche Team, mit dem wir zusammenarbeiten..
            Aber scheinbar doch nicht. Ein Glück!
            Also vielen lieben Dank an Dich!
            LG, WArumNIcht

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            • BlackWhite
              • 26.11.2004
              • 569

              #7
              Hallo WarumNicht!
              Die Symptome Deiner Stute hören sich nach dem Shivering Syndrome an, das das Pferd einer Freundin von mir auch hat. Die hat einen Tierarzt, der den Begriff kannte und sich glaube ich ein bisschen damit auskennt. Vielleicht solltest Du Dich hier intensiver kümmern, da der Wallach ein paar Jahre älter ist und man wohl sagen kann, dass es sehr viel schlimmer werden kann!! Auch eine rechtliche Beratung könnte in Deiner Situation wohl nicht schaden, da die Krankheit, so es sie denn ist, so weit ich weiss nicht heilbar ist. Ausserdem wäre ich ziemlich sauer, hätte mir der Verkäufer nicht gesagt, dass das Pferd so etwas hat.
              LG BlackWhite

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              • #8
                Züchten würde ich mit einem Shivering-Pferd nicht unbedingt, da eine famililäre Häufung auftritt.
                Falls es Dich tröstet, es gibt eine ganze Reihe hocherfolgreicher Sportpferde mit dem Syndrom. Es kann schlimmer werden, muß aber nicht. Da gibt's noch viel zu forschen. Möglicherweise gibt es verschiedene Ursachen für Shivering, die dann auch verschiedene Entwicklungen zulassen. Eine Theorie geht davon aus, dass Nervenfasern beschädigt sind und es deshalb zu den vorübergehenden Krämpfen kommt. Große Pferde sind scheinbar öfter betroffen als kleine und an der Häufung in bestimmten Linien ist nix wegzudiskutieren.

                Da es sich in vielen Fällen bei Aufregung verschlimmert und durch Feldenkrais-Übungen bessern läßt, liegt die Vermutung nahe, dass übergeordnete Nervenbahnen zumindest einen modifizierenden Einfluß haben. Bewiesen ist da aber noch nichts und auch literaturseitig gibt es relativ wenig neue Erkenntnisse.
                Da die allgemeine Lehrmeinung dahin geht, dass es sich um einen Sachmangel handelt, dürfte eine gerichtliche Auseinandersetzung erfolgversprechend für Dich als Käuferin sein.

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                • WarumNIcht

                  #9
                  Danke Kareen, jetzt weiß ich schon mehr! Züchten kann ich also nicht mit ihr. Aber vielleicht wirds ja nicht schlimmer und sie kann einfach weiter im Sport gehen. Bei Aufregung wirds schlimmer, das hab ich auch schon beobachtet.
                  Weißt Du in welchen Linien sich das Syndrom häuft? Wir haben nur Stuten von Donnerhall, weil meine Mutter ihn als Vererber so toll findet, und es hat nur diese eine das Syndrom. Häuft sich das Syndrom auch in der Donnerhall Dynastie?
                  Danke für die Hilfe und liebe Grüße!

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