gefrorene Möhren - wie auftauen??

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  • #21
    Winterauslauf gut und schön, aber ein guter Hektar pro Pferd tut es auch. Außerdem finde ich es gar nicht schlecht, wenn die Pferde während der Aufzucht auch mal schwierige Bodenverhältnisse kennenlernen. Auf den kleineren Turnieren geht es schließlich auch mal über Buckelpisten oder auf nassen Matsch. Da ist ein Pferd, das nicht auf dem Wimbledon-Rasen großgeworden ist, klar im Vorteil. Woher soll die Belastbarkeit des Bindegewebes kommen, wenn es nicht auch mal trainiert wird?
    Ich habe noch nie einen unserer Jährlinge auf der gefrosteten Weide auf den Bart gehen oder sich verletzen sehen weil sie seit frühester Kindheit wissen, wann man die Gräten besser mal bei sich behält statt wild herumzuspacken. Diese Erfahrung fehlt einem Pferd, das stets auf topfebenem 'Idealboden' herumläuft doch völlig und es ist auch beim Reiten entsprechend ungeschickter und weniger ausbalanciert als eines, das gelernt hat, sich auch mal über Stock und Stein zu helfen und zu gucken, wohin es die Füße setzt. Gerade im Busch und im Parcours macht sich das stark bemerkbar wo es um schnelle Reaktion und Adaption geht. Bei einem Dressurpferd merkt man es nur an der meiner Meinung nach besseren Belastbarkeit von Sehnen und Bändern.

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    • Llewella
      • 07.05.2002
      • 13532

      #22
      Kann Kareen nur zustimmen. Meine gehen von Anfang an bei Wind und Wetter raus. Und sind auf Turnier total trittsicher und lassen sich von einer rutschigen Wiese kein bißchen beeindrucken... Bei meiner alten Stute, die ich nicht selber aufgezogen hatte, war das nicht so. Ein bisserl feucht oder matschig und nichts ging mehr. Ihre Tochter heute ist wesentlich unempfindlicher.

      Wenn ein Pferd gelernt hat, wie es mit welchem Boden umzugehen hat und dann auch im weiteren Leben immer raus kann, weiß es ganz genau, wie es sich bei welchen Bedingungen zu verhalten hat. Auf stolperigen Eisbuckeln hat noch keiner von meinen die Idee gehabt, sich anders zu bewegen als vorsichtig. Die sind doch nicht doof.

      Ein Problem wirds meist erst dann, wenn sie irgendwo in typische Boxenhaltung kommen. Raus nur, wenn Wetter 150%. Dann ist klar, dass sie erst einmal den Stallmut kühlen müssen und abspacken. Und dann interessiert sie auch nicht mehr, ob es der Boden zulässt oder nicht...
      Zuletzt geändert von Llewella; 13.01.2009, 12:17.

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      • Ginella NB

        #23
        ich habe nicht behauptet, das mein winterpaddock planeben ist.

        es ist ein sandpaddock.
        und wenn der nass ist und dann gefriert, ist er auch nicht mehr schnurplan.
        noch dazu war das anlegen kein millionenprojekt ...

        was ihr immer gleich reininterpretiert in sachen, die gar nicht dastehn.....


        mir ging es rein nur im den schaden, die die pferdehufe auf einer winterweide anrichten können.

        sicher ist der geringer, wenn im winter auf 10 hektar 4 pferde rumschlürfen.

        ich habe aber höchstens 3 hektar weide für 4 pferde.
        die muss im winter eben geschont werden.
        Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2009, 12:54.

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        • #24
          Das stimmt aber Dein Beitrag klang, als ließe sich ohne einen eigens angelegten Winterpaddock keine ordentliche Bewegung realisieren Dem wollte ich widersprechen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Im 'Reininterpretieren' bist Du übrigens auch ganz gut *kicher*. Wo hat irgendwer behauptet, dass ein Winterpaddock gleich ein Millionenbau sein muss?
          Ein paar kleine Huppel und Unebenheiten auf gefrorenem Sand sind auch nicht wirklich die Verhältnisse die ich meine. Da sollte wenn's geht schon mal ein ausgewachsenes Matschloch oder eine größere Pfütze dabei sein, eine Steigung bzw. Abschuss und hier und da mal ein umgefallener kleiner Baum oder eine dicke Wurzel. Dann braucht man auch nicht seine Jährlinge schon mit Freispringaufbauten bekannt zu machen. Mir ist es lieber sie lernen so was im Do-It-Yourself Verfahren. Die latschen dann auch nicht so viel auf Holz wenn es wirklich mal über aufgebaute Sprünge geht.

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          • Ginella NB

            #25
            so einen tollen auslauf kann sich halt auch nicht jeder leisten wenn ich im lotto gewinnen sollte, bau ich einen luxus-offenstall!


            mit matschlöchern kann ich leider nicht dienen.
            bei mir ist alles trocken. zum glück!

            sonst könnt ich die bei diesem frost nämlich wirklich nicht mehr rauslassen ohne angst haben zu müssen, das die sich auf der nächsten eisplatte die haxen brechen.

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            • #26
              Siehst Du und genau das meine ich. Mir ist es lieber, sie legen sich in jungen Jahren einmal nackig auf den Schnabel als später mit mir drauf weil sie im Gelände nix mit rutschig anzufangen wissen. Letzte Woche hatte ich gerade wieder so einen Fall. Die Bodenverhältnisse waren ja nun alles andere als ideal, das Wetter aber ein Traum also mit mehreren gesittet ins Gelände. Wer geht überflüssigerweise auf den Bart? Das Kaspar-Hauser-Eliteauktionspferd. Als einziger
              Die Verletzungsgefahr im Winter steigt auch nicht mit dem Rauslassen sondern mit dem Im-Stall-Lassen. Pferde die sich immer bewegen können haben kein großes Problem damit, sich halt mal ein paar Wochen langsamer fortzubewegen. Wer nur bei 'Schönwetter' rausdarf meint natürlich, jetzt heißt es rennen als wenn's kein Morgen gäbe. Das mache ein jeder wie er meint. Ich sage ja auch nicht, dass man jetzt mutwillig Matschlöcher anlegen sollte oder es toll ist, wenn die Pferde sich bei Schlechtwetterperioden jeden Tag nassregnen lassen. Aber so ein paar naturgegebene Härten darf man ihnen schon lassen wenn es nach mir geht. Die langfristige Fitness gibt dem Prinzip recht. Von den bei uns aufgezogenen Zauseln ist bislang *toitoitoi* noch keiner wegen irgendwas chronisch Bindegewebigem vorzeitig aus dem Sport ausgeschieden. Das wird wohl nicht nur an der Genetik liegen weil wir ja nicht nur eigene aufziehen und sich von den als Absetzer abgereisten schon der eine oder andere mal einen gelben Schein für länger geholt hat. Und gerade die nichtinfektiösen, chronisch entzündlichen Erkrankungen sind es doch, die die Pferde reihenweise zur Unzeit aus dem Sport kicken.

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              • Ginella NB

                #27
                ich versteh dich schon, kareen.

                meine zossen haben aber durchaus soviel temperament, das sie trotz ganztägigem Auslauf noch regelmäßig ihre "5 Minuten" haben.

                selbst die hochtragenden Stuten. da möchte ich eigentlich nix riskieren.....

                ja - und vielleicht hätten sie sie nicht, wenn der untergrund das nicht hergeben würde. dann würde ihnen aber mit sicherheit was abgehen.

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                • Donatelli
                  • 24.06.2004
                  • 1101

                  #28
                  Meine beiden Stuten im Offenstall sind Sylvester nachts um zwölf zwanzig Minuten über die 3 Hektar große Buckelpistenkoppel gerannt, ohne sich nur ein Haar zu krümmen. Wohl war mir nicht dabei, aber gelernt ist halt gelernt. Da bin ich ganz Kareen´s Meinung.

                  Bei mir kommen alle den ganz Tag raus, egal wie schlecht das Wetter ist.
                  Bei Dauerregen gibt es dann halt mal eine Regendecke drauf. Geht auch noch bei 6 Pferden....

                  Seit gestern ist Tauwetter und der Hof eine komplette Schlittschuhbahn.
                  Auch dort laufe ich die 30 Meter mit den Pferden rüber. Klar, gibt es auch mal einen Rutscher, der ausgeglichen werden muss. Da ist mir aber lieber als einen Tag in der Box und dafür nächsten Tag Pferde, die wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend rennen.

                  Kommentar

                  • cleopatras magic
                    • 15.05.2007
                    • 4752

                    #29
                    von jedem etwas ist hier empfohlen, und der bauch vom mensch entscheidet mit.

                    wir haben offenstallpferde und haben eine buckelpiste aber ich würde NIE auf die idee kommen diese jetzt auf einen weide zu lassen die zugeschneit ist wo ich genau weiß darunter ist eine eisscholle!! und das weiß ich eben und da will ich nicht das sich jemand verletzt sei es auch nur zum "lernen" denn dazu sind die TA viel zu teuer.

                    ja ich stimme zu, das sehnen und beine auch mal was aushalten sollen aber herausforden muß ich es nicht und erst recht nicht wenn die pferde eisen drauf haben.

                    ein gesundes mittelmaß ist hier angebracht und sei es auch wenn die pferde bei blankem eis eben mal einen tag drinn sein müssen, bin zwar nicht dafür aber dann besser als ein bein bruch.

                    es kommt auch immer aufs pferd an wie der sein gangwerk unter kontrolle hat, der eine kann aufpassen der andere nicht.
                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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