Einstellbetriebe - Wünsche und Kosten

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  • Marepower
    • 06.02.2023
    • 1

    Einstellbetriebe - Wünsche und Kosten



    Was ist für euch, in einem Einstellbetrieb, ein Muss und was sammelt Bonuspunkte? Wie viel darf es am Ende kosten?




    An die Stallbetreiber: wie viel verlangt ihr und was bleibt am Ende über?




    Was haltet ihr von einem Paddockstall, mit Zugang zu Gemeinschaftspaddock bzw. Sommerweide. || Winter: nachts Paddockbox | tagsüber: Zugang zu angrenzendem Gemeinschaftspaddock. Sommer (bei Hitze und Insektenüberschuss): tagsüber Paddockbox | nachts Zugang über das Gemeinschaftspaddock zur Koppel, wählbar 24/7 Heu oder zeitgesteuert, ca. 8 Portionen (öfter oder seltener möglich) über 24h verteilt, Heuraufe(n) am Gemeinschaftspaddock, Zugang zu Boxen jeder Zeit möglich ( Mittelwände werden geöffnet, um ausweichen zu ermöglichen)
    ?
  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4133

    #2
    Tatsächlich ist ein ganz großer Punkt: die Lage
    Im Bereich irgendwelcher Öffis nahe einer Großstadt bekommt man ein Vermögen.

    Bei uns zb OBB unbezahlbar, NB, OPF oder Franken viel billiger (Grpßstadtnähe ausgenommen)
    Ich glaube am billigsten ist es im Osten und ganz oben im Norden

    von daher ist die Frage nach dem Preis fast nicht zu bentworten bzw zu vergleichen


    Ich kann nur von mir sprechen
    Prio 1: viel gutes heu (kaum zu bekommen)
    2. Auslauf (dazu gehört für mich auch eine FÜMA- was war ich jetzt nach der Chip OP froh um das Ding)
    3. gute Böden

    Der Rest ist Schmuck am Nachthemd
    Ich lege inzwischen auf viel wert auf Stroh Einstreu (bei uns wegen der Entsorgung zunehmend selten)
    Warmwasser und Solarium finde ich (natürlich) toll

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    • Marie_Mfr
      Marie_Mfr kommentierte
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      Eine aus Franken frägt: wie definiert sich `viel billiger´ für Dich ? Viel billiger ist hier auch meistens mit viel weniger Leistung verbunden - aber das ist wohl flächendeckend so.
      Und in der Nähe von größeren Städten ist es aus meiner Sicht nicht viel `billiger´ wie Richtung Süden.
  • Be_ttersweet
    • 25.11.2016
    • 183

    #3
    Prinzipiell finde ich dein Konzept toll!

    Meine Prios decken sich mehr oder weniger mi denen von hufschlag.

    Vielleicht mit der Ergänzung, dass die Zeit auf dem Gemeinschaftspaddock und der Weide möglichst lange sein soll und beides möglichst weitläufig (geht in Speckgürteln natürlich nicht).
    Ein Pferd 20h in Box/Paddock zu halten ist für mich unvorstellbar.

    Wie hufschlag schreibt, ist der Preis lageabhängig.

    Wenn man einen Stall neu bauen muss und in einer niedrigpreisigen Gegend liegt, kann meiner Meinung nach einen reinen Einstellbetrieb kaum kostendeckend betreiben, weil Pferdehaltung arbeitsintensiv ist und vieles nicht automatisiert werden kann (ausmisten, Ausläufe und Paddocks abmisten, Weidepflege, Böden eggen, Zäune in Schuss halten usw.).
    ?

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    • schnuff
      • 09.08.2010
      • 4283

      #4
      Wir sind kein Einstellbetrieb, sondern halten unsere eigenen Pferde in etwa so wie im Eingangspost.
      ... außer, dass die Pferde auf Sommerweide wirklich 24 Stunden draußen sind.
      Heu gibt es satt und eingestreut wird auch seeeehr reichlich.
      Unsere Weiden sind gepflegt, die Paddocks werden täglich abgesammelt.
      Wassertröge regelmäßig gereinigt ect.
      Für deutlich weniger Qualität und Komfort bezahlt man auch hier im Osten bereits jenseits der 500€.
      Es ist so, wie oben beschrieben, das größte Manko ist die Heuqualität und die vorgezählten Heuhalme

      Kommentar

      • Be_ttersweet
        • 25.11.2016
        • 183

        #5
        @ Marie, bei uns im Speckgürtel der Hauptstadt um die 800 EUR, in der Pampa für ähnliches Angebot 500.
        Das sind Ställe mit guter Infrastruktur und Paddockboxen.

        Womit aber nicht gesagt ist, dass es dort überall genug Heu gibt.
        Mich hat der Kampf um genügend qualitativ gutes Heu so zermürbt, dass ich die Pferde am Haus halte.
        Im Bekanntenkreis hat nicht nur einer sich kein Pferd mehr angeschafft, nachdem das alte gestorben ist, weil er nimmer wegen der Heumenge diskutieren wollte.

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        • hufschlag
          • 30.07.2012
          • 4133

          #6
          Kampf ist wirklich die traurige Realität, egal zu welchem Preis

          Wobei das wirklich nicht überall so ist
          Aber dann passt halt was anderes nicht ( koppelgang, hallenboden unbereitbar)

          Kommentar

          • Fair Lady
            • 13.03.2015
            • 132

            #7
            Ich bin da auch voll bei Hufschlag.

            Qualitativ hochwertiges Heu und gute Böden sind unabdingbar. Bzgl. des Auslaufes ist für mich neben der Dauer der Weide-/Paddockzeit (nicht nur 4-6 Std) auch das "wie" wichtig. Ohne eine Unterstellmöglichkeit, eine gewisse Fläche, eine saubere Wasserquelle (Selbsttränke, regelmäßig gereinigte Wanne etc.) und genügend Futter geht für mich gar nichts mehr. Auch eine vernünftige Konstellation bzgl. Weide-/Paddockpartner ist mir wichtig, um langfristigen Stress zu vermeiden, sowie keine übermäßigen Verletzungen zu provozieren. Ich bin es auch Leid, dass die Pferde den ganzen Sommer auf raspelkurzen Koppeln verbringen, weil diese schon seit 3 Monaten komplett abgefressen sind und es dann heißt: Ahh das Mittagsheu reduzieren wir auf eine Handvoll, weil die Pferde waren ja den ganzen Vormittag auf Gras.
            Aber ich denke, das Heuthema ist mittlerweile fast die Norm in Pensionsställen, leider.

            Kommentar

            • Be_ttersweet
              • 25.11.2016
              • 183

              #8
              Das kommt mir auch bekannt vor, Fair Lady. Kaum Heu, weil die Pferde waren ein paar Stunden auf der (komplett abgefressenen und vollgesch....) Weide.

              Ich hatte letztes Jahr (mit Bauchweh meinerseits) ein Pferd weggestellt zur Ausbildung. Heu gabs 1x pro Tag (!), weil: siehe oben. Aussage des SB war, die Pferde können das eingestreute Stroh fressen und jetzt bekäme mein fettes Pferd wenigstens eine gute Figur.
              Mein Pferd hat dann mangels Heu Stroh gefressen und es hat geendet mit einer Verstopfungskolik und einer Fahrt in die Tierklinik. Dort haben sie mir gesagt, der Futterzustand meines Pferdes wäre mittelgut.

              Verstopfungskoliken gabs dort immer wieder, wie ich später mitbekommen habe.

              Kommentar

              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4133

                #9
                Mot dem auslauf ist auch so eine Sacheich bin inzwischen bei 4 bis 6 Stunden ( ich bin aber auch täglich da, Pferde werden immer noch bewegt, reiten, spazieren, FüMa)
                Aber im Winter länger, ohne dass die Pferde bis über die Gelenke ohne Futter im Dreck stehen, ist hier nicht zu finden

                Kommentar

                • juno
                  • 26.06.2011
                  • 698

                  #10
                  Mein Wallach steht in diese Stall in einer wirklich großen Paddockbox. Tagsüber kommt er auf die Weide. Haltungsmässig bietet dieser Stall fast alles. Eine artgerechtere Haltung kann ich mir kaum vorstellen.
                  Zwischen Berlin und Potsdam gelegen.

                  Kommentar


                  • Marie_Mfr
                    Marie_Mfr kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das schaut gut aus - würde mir auch gefallen.
                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #11
                  Mir gefällt das Konzept. Zu den Preisen kann ich derzeit wenig sagen, die Boxenpreise sind in den letzten Jahres so explodiert, dass mein Einkommen da leider nicht mehr ausreicht für. Es kann ja sein, dass es noch für viele möglich ist, 700 € und mehr für die reinen Haltungskosten auszugeben, aber unendlich viele Menschen wird es da nicht mehr geben. Ich stand jahrelang in einer tollen Anlage mit perfekten Böden und schönen Boxen. Früher gab es abends immer einen riesen Haufen Heu, die Pferde waren durchweg sehr gut genährt. Dann wurden Heuraufen eingeführt mit dem Ergebnis, dass es extrem vom Mitarbeiter abhängt, wie fest diese gestopft werden. Morgens wird um 7 Uhr gefüttert, um 9 Uhr sind die Raufen leer. Als Alternative gab es dann gegen Aufpreis eine Mittagsportion Heu, wahlweise auf den kleinen Koppelstücken, die tatsächlich Ende Juni schon abgefressen sind oder in der Box. Auch das reicht natürlich nicht, fast alle Einsteller kaufen Heu dazu und hängen ein Netz rein. Das führt dann wiederum dazu, dass die Pferde die Heuraufen vom Stall nicht auffressen und als Argument dienen, dass es ja viel zu viel Heu gibt. Ein Teufelskreis...
                  Jetzt bin ich in einem privaten Offenstall, wo es rund um die Uhr entweder Heu oder genug Gras auf der Sommerweide gibt. Die Pferde kommen tagsüber auf die Sommerweide und abends auf ein Paddok mit angernzender Winterweide. Der Nachteil ist die fehlende Halle und das der Reitplatz etwas regenanfällig ist. Wie der nächste Winter werden soll weiß ich nicht, es gibt viele Reithallen in der Nähe, aber kaum einer mag noch Fremdreiter auf der Anlage, weil die Stallbetreiber überall noch Boxen anbauen, damit es sich rechnet. Ich glaube wir stehen vor einem großen Umbruch in der Pferdehaltung, es werden viele Ställe dicht machen, weil die Reiterei zu teuer geworden ist und die Ansprüche an die Haltung sich total gewandelt hat.
                  Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, wie friedlich so eine eingespielte Offenstallherde ist und wie entspannt die Pferde sind. Das Pferd da wieder raus zu nehmen, nur um wieder eine Halle dauerhaft zu haben kann ich mir kaum vorstellen.

                  Kommentar


                  • Limette
                    Limette kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Viele können sich nur die Offenstallhaltung leisten, die auf dem Gutshof Langewisch finde ich preislich human mit 385,-- Euro Monatsmiete, wenn man bedenkt was alles inklusive ist. Im Winter Heu ad libitum, 2x täglich füttern von Hafer und Pellets, gegebenfalls Medikamente und sonstige vorbereitete Futterboxen, an Wochenenden und Feiertagen muss die abendliche Fütterung von den Einstellern selber übernommen werden. Ferner beinhaltet dieser Preis die Nutzung der Reitanlage, bei der Sommersaison wird zu Beginn und Ende zusätzlich Heu gefüttert und Pellets und Hafer stehen bei Bedarf zur Selbstfütterung zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen wird durch den Betreiber entmistet. Die Sommerweide ist 25 ha groß mit Unterstand, großer Bottich mit Schwimmertränke, Mineral- und Lecksteinbar und im Winterpaddock gibt es Fressständer, überdachte Heuraufe mit Heunetzen auf Paddockplatten, frostfreie Tränke, Liegehalle und Scheuerbürste.
                    Hier würde ich sofort mein Pferde, wenn ich denn eines hätte, sofort einstellen wollen.
                    Das Geld um eine Paddockbox für 700,-- Euro bezahlen zu können, muss man erst einmal haben, soviel zahle ich noch nicht einmal für meine 75 qm Wohnung. Aber ich muss dazu sagen, diese Anlage auf diesem Gutshof ist einfach nur klasse.
                    Man kann auch Großpferde problemlos im Offenstall halten, nicht nur Robustpferde, wie Isländer, Fjordpferde, Haflinger etc..... Der Nachteil ist häufig, dass oft keine Reithalle bzw. Reitplatz zur Verfügung steht und die Lage ist häufig nicht an den Öffis angeschlossen.....

                  • Marie_Mfr
                    Marie_Mfr kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Klar, eine stabile, eingespielte Herde macht sicher Sinn und Freude. In der Realität leider nicht oft zu finden...

                  • Rübchen
                    Rübchen kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ich bin auch vor Jahren in eine kleine private Haltung umgezogen - ohne Halle, aber mit optimalen Bedingungen für die Pferde. Kaum Wechsel in den Herden, Trennung zwischen Stuten und Wallachen, Heu bis zum Abwinken, Sommer 24/7 draußen, im Winter 8 Stunden draußen auf matschfreien Paddocks, Unterstellmöglichkeiten Sommer und Winter … ich fahre im Zweifelsfall lieber in die Halle und habe ein glückliches Pferd.
                • Duggi
                  • 15.03.2022
                  • 80

                  #12
                  Das Heuthema wurde hier ja schon hinreichend erwähnt (Menge, Qualität, Anzahl Fressstellen, Raufenausführung, Netzmaschenweite, keine Heulage…). Was ich auch wichtig finde, ist eine sinnvolle Herdenzusammensetzung. Aufgrund der unvermeidbaren Zu- und Abgänge in größeren Pensionsställen, halte ich dort eine Trennung von Stuten und Wallachen für sehr sinnvoll. Auch sollten Störenfriede aus der Herde entfernt werden. Leider sehr oft erlebt, dass das aus Geldgründen nicht gemacht wird. Übrigens war das auch vor einigen Jahren bei einer Bekannten der Fall in dem hier hoch gelobten Gutshof Langerwisch. Da habe ich bei einem Besuch selbst den Agrospanier angreifen sehen. Als wir nach dem Reiten auf das Paddock gingen, kam der vom anderen Ende direkt angeschossen.. Hinzu kam schlechte/ unzureichende Heufütterung nachts in den Boxen. Ergebnis bei dem Pferd meiner Bekannten Magenkolik und Magengeschwüre mit langer Behandlung. Der funktioniert übrigens seit Jahren in einem anderen Offenstall problemlos. Auf Internetseiten wird einem meist das blaue vom Himmel versprochen. Die Realität sie erfahrungsgemäß oft anders aus.

                  Kommentar


                  • Marie_Mfr
                    Marie_Mfr kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Da hast Du Recht, zwischen Darstellung auf der Homepage und gelebter Realität können Welten liegen.
                • Duggi
                  • 15.03.2022
                  • 80

                  #13
                  Was ich noch bei Gruppenhaltung wichtig finde, ist Platz passend zur Anzahl der Pferde und das geschickte Anlegen von Rückzugsorten. Z.B. können bei großen länglichen Raufen in Paddockmitte rangniedrige Pferde entkommen und trotzdem fressen. In unserer Ecke haben im letzten Jahr 3 Aktiv/Offenställe eröffnet. Alles Neubauten mit entsprechender Ausstattung. In 2 davon würde ich nie ein Pferd stellen, weil viel zu dicht belegt, zu wenig Raufen und planlose Betreiber. Mal eben komplett beschlagene Pferde vom Anhänger in die gemischte Herde werfen und wegschauen. Ich hatte mir den Stall an einem solchen Tag angeschaut und bekam das auch als Erklärung für die komplett umgepflügte Liegehalle. 2 Boxen gab es da zwar auch. Die waren jedoch in der letzten Ecke der Liegehalle ohne Sicht zum Paddock und nur halbhoch. Kein Wunder, dass da kein Pferd ruhig drin steht bei Krankheit. Eine Bekannte über 3 Ecken hat da eingestellt und war letztens wohl mit einem im Schritt stockelahmen Pferd in der Klinik - Fissur. Die Betreiberin hat übrigens mit 8 Pferden an einer quadratischen Rundballenraufe kalkuliert. Angeblich von Aktivstallplanet empfohlen.

                  Kommentar


                  • hufschlag
                    hufschlag kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das ist der Grund, warum offenstall für mich nicht in Frage kommt
                    Bei mir zuhause würde ich das so machen, aber als Einsteller. Ich weiß so viele Geschichten, dass Pferde verletzt wurden. Da kommen 2,3 neue, die alle anderen platt machen und ich habe den Schaden
                    Nein danke
                    Habe mit diesem schexxx schon 3 Pferde verloren
                    Ganz sicher nicht mehr

                  • max-und-moritz
                    max-und-moritz kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Wenn es nicht klappt liegt das selten am "Konzept Offenstall". Das liegt an den Betreibern, die ein Pferd nach dem anderen auf eine zu kleine Fläche pferchen und bei den HIT-Ställen zusätzlich an den hohen Kosten für diesen Stalltyp. Da haben die Betreiber so hohe Ausgaben gehabt, daß viel Geld schnell verdient werden muß - und da irgendwo die Obergrenze des Preises erreicht ist geht das nur mit (zu) vielen Pferden.

                    Ich bin in diese Ein-Pferd-geht-noch-Falle auch schon getappt, keine Frage, und das gebe ich gerne zu. Da kann man nicht Nein sagen zu der netten potentiellen neuen Einstellerin, mehr Geld ist nie verkehrt und schon ist die Kacke am Dampfen. - Passiert einem mit einem Boxenstall nicht, da sind 10 Boxen 10 Pferde...

                    Seit ich mir den Luxus leiste, in meinen für bis zu 13 Großpferde ausgelegten Offenstall aller-allerhöchstens 10 zu stellen, ist Ruhe. Wenn sich ein Pferd nicht integrieren läßt muß es wieder gehen, da bin ich knallhart, das Geld ist meist den Ärger nicht wert.

                    So gut wie nie gibt es Zoff in der reinen Oldie-Wallachherde, keine Verletzungen, zufriedene Pferde, zufriedene Einsteller die gerne bleiben und nur Neuzugänge, wenn einer der Oldies die letzte Reise angetreten hat.

                    Natürlich habe ich keine Reithalle und auch sonst sehr wenig für den Menschen, was mir viele Ausgaben erspart. Ein SB mit der entsprechenden Infrastruktur wie in den Wünschen oben beschrieben hat andere Kosten - da kann ich verstehen, wenn der lieber die Koppel verkleinert und einen neuen Boxentrakt hinbaut.
                • Carley
                  • 25.01.2019
                  • 1513

                  #14
                  Meine Punkte für einen Stall:
                  -gutes Heu, Stroh und Hafer, bevorzugt aus eigenem Anbau
                  -große Boxen mit der Möglichkeit die Fenster zu schließen
                  -mindestens 8 Std täglich freie Bewegung. Im Winter Paddock, im Sommer Weide
                  -toll wäre ein Paddock mit Gittern, damit er nicht zu matschig wird
                  -Weiden getrennt nach Geschlechtern und Mutterstuten
                  -große Weiden, die regelmäßig gewechselt werden, sodass 24/7 Weidegang möglich ist
                  -Reitplatz und Halle mit im Idealfall guten Böden
                  -Ausreitgelände, muss nicht groß sein, aber zumindest was kleines ums Eck oder eine Galopprennbahn
                  -Longierzirkel, gerne auch überdacht
                  -gutes Wurmmangement!
                  -Stallbesitzer mit Herz und Verstand und eine gute Stallgemeinschaft
                  -guter Trainer vor Ort
                  -Guter Hof-Hufschmied
                  -regelmäßiges Misten
                  -Stattelkammer mit großen Schränken
                  -Videoüberwachung der Abfohlboxen

                  Kommentar


                  • hufschlag
                    hufschlag kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Und? Gibt es sowas?

                  • schnuff
                    schnuff kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das sind aber mehr als drei Wünsche auf einmal.
                • Carley
                  • 25.01.2019
                  • 1513

                  #15
                  schnuff natürlich
                  hufschlag wer weiß. Aber die meisten Punkte sind erfühlt wo ich stehe. Natürlich dennoch mit hier und da einen Kompromiss. Oder Sachen die eben nicht optimal sind. Aber unterm Strich fühlen sich meine Pferde und ich uns da wohl.

                  Kommentar

                  • Be_ttersweet
                    • 25.11.2016
                    • 183

                    #16
                    Ich denke auch, dass ein Großteil der Verletzungen (und sonstigen Probleme) im Offenstall davon herrühren, dass zu viele Pferde auf zu wenig Platz gehalten werden und die Herdenzusammensetzung nicht gemanagt, sondern dem Zufall überlassen wird.

                    Deswegen als Anregung an Marepower: nicht alle Pferde sind Gemeinschaftspaddock-tauglich (ist ja eine Art Halbtags-Offenstall).
                    Würde daher beim Stallbau die Möglichkeit zur Haltung mehrerer Kleingruppen vorsehen, die man nach Bedarf zusammenstellen kann. ZB Oldytruppe, oder eine für Allergiker, die nur bedampftes Heu oder Heulage bekommen,... Und auch Gemeinschaftspaddocks für nur zwei Pferde, für besonders rangniedrige, stressanfällige Pferde oder Störenfriede.

                    Pferde, die in einer sehr großen Gruppe bei relativ beschränktem Platz und Fressplätzen gut zurecht kommen, sind meiner Meinung nach eine Minderheit.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14680

                      #17
                      Der Titel heißt " Wünsche und Kosten " .
                      Nachdem hier nun die Wunschfee mit den 3 Schneeballwünschen überhäuft wurde ( 2 Wünsche , der 3. Wunsch...wieder 3 Wünsche ) bitte auch KOSTEN nach echten ökonomischen Zahlen bewerten !

                      Kommentar


                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ich habe doch schon am Anfang geschrieben, dass die Preise sehr unterschiedlich sind
                        Hier zahlen viele über 900 Euro und viele Wünsche bleiben trotzdem unerfüllt
                        Das wird man in anderen Regionen wohl nicht so leicht bekommen

                      • Carley
                        Carley kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Die Kosten sind momentan bei allen Produkten aus dem Rahmen gefallen. Nur das Gehalt hat man vergessen anzupassen aber wie Hufschlag schon sagt, es kommt auf die Lication an. Wie bei Häusern und Wohnungen auch. Und natürlich auf das Gehalt und welche Abstriche man dann halt hinnehmen muss.
                    • schnuff
                      • 09.08.2010
                      • 4283

                      #18
                      Unser Dienstleister nimmt für das pressen von Rundballen 5,50€/Ballen. Vorheriges Schwaden kostet 35€/ha.
                      Alles andere machen wir allein.
                      Klappt zuverlässig und so sind wir in der Lage, die Heuqualität etwas zu beeinflussen.
                      ... mittlerweile stalken einige "Bauern", wann wir mähen.
                      Wir mähen auch nie alle Flächen gleichzeitig, so gibt es keinen Totalausfall (wetterbedingt)
                      ...will damit sagen, wichtig ist es, zuverlässige Partner an der Seite zu haben.
                      Hafer kaufen wir bei einem Bio Betrieb und bekommen den nach Bedarf ( Lagerkapazität) geliefert.
                      Preis vom letzten Jahr 150€/t.
                      An Fertigfuttermitteln wird nur Mineral gekauft.
                      Im Winterhalbjahr gibt es noch von einer regionalen Bioölmühle, Leinkuchen.
                      Der Sack mit ca 25kg für 10€.
                      Es ist also Einiges möglich, um die Preisgestaltung zu beeinflussen.
                      Die Eigenleistung stellen wir für unsere Pferde natürlich nicht in Rechnung.
                      Ich würde aber mit 20€/Stunde Arbeitsleistung, kalkulieren, bei ca 3 Stunden am Tag (Winterhalbjahr) und 1 Stunde in der Weidesaison.
                      Unsere Boxenkapazität haben wir auf 7 begrenzt
                      ...o.k. es gibt noch eine 8te, als Notbox

                      Kommentar


                      • Elfi
                        Elfi kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Das ist halt örtlich sehr unterschiedlich, bei uns (Süden) kostet der Quader (allerdings ein großer) aktuell 55 EUR und einer reicht nicht ganz einen Monat für ein Pferd (wir füttern Heu ad libitum), Hafer bei uns auch teurer...und nein, unser Lieferant ist nicht unverschämt sondern verlangt gutes Geld für gute Ware

                      • Be_ttersweet
                        Be_ttersweet kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Puhhh, bei uns sind die Preise annähernd doppelt so hoch. Rundballen pressen kostet 10€ pro Ballen, Hafer 230€/t den ich mittlerweile aber noch teurer beim Händler kaufe, weil die Qualität dort besser ist.

                        Wie viele Pferde hast du (wenn du mit 3h Arbeitsleistung kalkulierst)?
                        7 (weil 7 Boxen)?
                        Zuletzt geändert von Be_ttersweet; 15.07.2024, 09:31.

                      • schnuff
                        schnuff kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Jetzt noch 3 und 1 Pony.
                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14680

                      #19
                      Das sind doch aber im wesentlichen Futterkosten !
                      Sowas kann man machen , wenn man alles andere unter
                      " Hobby - Selbstversklavung " rechnet , aber doch nicht als Dienstleister mit den z.T. erwähnten Angeboten .

                      Kommentar


                      • Drenchia
                        Drenchia kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        natürlich sind das nur Futterkosten. Wer "Dienste" leistet muß sich für die Dienste und die bereitgestellte Infrastruktur bezahlen lassen, das ist klar, aber dann darf eine Kostenerhöhung nicht mit steigendem Haferpreis begründet werden. Hafer ist das billigste Futtermittel.
                        Zuletzt geändert von Drenchia; 15.07.2024, 08:34.
                    • juno
                      • 26.06.2011
                      • 698

                      #20
                      Hier ein kurzes Video von den Paddockboxen-Pferden, wie sie von der Weide kommen, um dann in ihren 80-100 qm-Paddockboxen ihr Abendfutter zu bekommen.
                      Das dicke weisse Ding da ist mein Wallach (22-jähriger poln. Anglo-Araber )
                      26 likes, 1 comments - gutshof_langerwisch on July 12, 2024: "Unsere Paddockboxen-Pferde ?? auf dem Weg von der Weide in ihre geräumigen Paddockboxen ? ? unsere lieben Kunden #pensionsstall #offenstall #paddockbox #aktivstall #pferd #pferde #pferdeliebe #pferdeleben #herde #pferdeherde #herdenleben #artgerechtepferdehaltung #weide #weidesaison #pferdeweide #sozialverhalten #sommerweide".

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