Hallo, ich hätte gerne Erfahrungen von unseren Hengstaufzüchtern zu dem Thema 2 jährige und jährlinge (hengste) zusammen bringen. Wir haben 2 Gruppen Hengste im Winterlaufstall. Jeweils 4 zweijährige und 4 Jährlinge, die Gruppen stehen direkt nebeneinander und agieren über den Zaun bereits. Da aber nur immer zwei von jeder Gruppe eigene sind und das Weideland am Haus begrenzt ist, überlegen wir die "Einsteller" auf eine Sommerweide weg zu bringen und unsere am Haus zu behalten und zusammen zu stellen. Habt ihr Erfahrungen damit, machen die Älteren die kleinen wohl nieder? Freue mich auf Antworten.
2 Jährige Hengste und Jährlinge zusammen lassen
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haben wir einmal gemacht, ging für den Jährling mit Kieferbruch aus, den er nur knapp (3 Monate Klinik, 4 Operationen) überlebt hat.
Kenne auch keinen Hengstaufzüchter der das versucht. die sind einfach schon ein Jahr "stärker" und weiter entwickelt. Bei unserem war es nichtmal bösartig aber ein 2-jähriger ist einfach größer und deutlich weiter entwickelt- auch hormonell. Nie wieder.Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe
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Das kommt immer darauf an, wie viel Platz einem zur Verfügung steht. Hatte einige Fohlen auf einem Hof zur Aufzucht, da wurden zur Weidesaison die Jährlinge auf der Koppel in die Hengstgruppe (mit 2 und 3 jährigen) integriert. Die blieben dann draussen bis zum Herbst zusammen. Die Dreijährigen verschwanden dann nach und nach und zur Wintersaison kamen dann alle (ein und zweijährig) in den Laufstall. (Stuten gleiches Prinzip). Gab keine Probleme.
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Wenn die gut sozialisiert sind und genug Platz da ist ist das nicht nur gar kein Problem sondern aus naheliegenden Gründen auch viel besser als eine altersgetrennte Aufzucht. Leider ist in den meisten Ställen weder das eine noch das andere gegeben weil entweder kein Wert drauf gelegt wird oder die räumlichen Möglichkeiten nicht ausreichen.
Unsere Absetzer kommen gar nicht erst in so eine Kaspar-Hauser-Truppe, da sind von Anfang an ältere Pferde dabei die die ganze Kohorte begleiten. Vom wem sollen die auch Sozialverhalten lernen wenn nicht von älteren Pferden die wissen wie es geht? Und dann wird sich gewundert weshalb es so viele erwachsene Pferde gibt die nicht gruppenkompatibel sind. Laufstall und gute Aufzucht schließt sich allerdings für mich sowieso komplett aus, Pferde brauchen ganzjährig galoppierfähige Flächen da beißt die Maus keinen Faden ab. Und ein Wohnklo ist keine galoppierfähige Fläche auch wenn ein Teil nicht überdacht ist. Besser Wohnklo mit Frischluft als ohne aber optimal ist halt was anderes.
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Auf so eine Aussage habe ich schon lange gewartet, ich frage mich seit 20 Jahren woher die Hengste in der Aufzucht eigentlich untereinander das "richtige" Verhalten lernen sollen? Ich hatte immer schon das Gefühl dass es Sinn machen würde da einen oder mehrere Benimm-/Knigge-Onkels in Form von älteren Wallachen beizustellen. Allerdings kenne ich keinen Aufzuchtstall wo das so gehandhabt wird, zumindest nicht im Süden. Da wo meine beiden Fohlen aufgewachsen sind (ist eiiinige Jahre her) ist aber zumindest viiiiieeeel Platz zum Galoppieren, auch bergauf, immerhin etwas! Wenn auch ohne Erzieher.....die beiden Fohlen sind anständige, brave, nette Reitpferde geworden, allerdings frage ich mich bei manchen Verhaltensweisen der beiden (1x Wallach, 1x Stute) schon ob das nicht eine Folge der erzieherlosen Aufzucht sein könnte.....
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The proof of the pudding is in the eatingdu wirst es ausprobieren müssen. Jährlingshengste und zweijährige Junghengste sollten im allgemeinen verspielt, anpassungsfähig und problemlos in Gesellschaft mit anderen Pferden zu halten sein. Unfälle zwischen den Jungtieren sind die Ausnahme, nicht die Regel.
Ich würde mir ein bisschen Mühe machen, was die Sicherheit der Koppeleinzäunung betrifft, und mir im Vorfeld schon Plan B überlegen, was du machst wenn etwas aus dem Ruder läuft. Ein paar solide Helfer an Tag X wären auch nicht schlecht..... Wie sehen deine Einsteller deinen Plan? Die betrifft es ja auch, die würde ich mit ins Boot holen.
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Junge Hengste eines Alters und ein oder zwei ältere Wallache dabei hatten wir schon, das ging wie Kareen sagt auch sehr gut zu erziehungszwecken.
Aber Hengstfohlen mischen wir nicht mehr im Jahrgang, Jährlinge plus Wallach oder Zweijährige plus Wallach(e) schon.
Stuten laufen jeden Alters bei uns zusammen, vom Absetzer bis zur Oma.
Aber ja, muss man probieren und für sich entscheiden.
Bei uns war neben Pech auch noch Zufall dabei. aber ich denke es wäre bei gleicher Rauferei nicht passiert, wenn der eine eben nicht doppelt so stark/schwer wie der andere gewesen wäre....
und bei 4ha für 4 Pferde, war es eher nicht zu eng.....
Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe
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Nein bestimmt nicht. Tut mir leid, dass Ihr Pech hattet, Unfälle können denke ich immer und in jeder Konstellation passieren. Man denke nur mal an die ganzen Aktiv-Stall-Dramen die sich landauf landab abspielen.
Bei dieser Frage ging es ja um Jährlinge und Zweijährige. Damit habe ich bislang noch nie Probleme gesehen und wir machen das auch schon seit 1980 so, das sind ja durchaus einige Jahre.
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Ich täte es nicht. 2j. sind schwerer aber immer noch rüpelig und nicht Herr ihres Körpers, sozialisiert oder nicht spielt da keine Rolle. Dass ein 2j einen Jährling bösartig jagd glaube ich auch nicht, aber mir wäre das Unfallrisiko zu hoch. Ich kenne mehrere Fälle, wo es nicht gut gegangen ist. Ich weiß auch nicht was man da probieren soll. In den meisten Fällen geht es ja um Verletzungen und schwere Verletzungen, nicht darum das ein Jährling langsam weniger oder scheu wird. Gerade bei verschiedenen Besitzern ist dann außerdem immer noch die Frage nach Plan B. Übrigens kenne ich wenige Pferde die nicht sozialisiert sind im Vergleich zur Zahl derer die Altersgleich aufgezogen werden und wenn dann wäre ich für ein wirklich erwachsenes Pferd zur Erziehung.Auch Freizeitpferde sin Profis!
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Na ja, ich meinte das mit dem "ausprobieren" genauso wie ich es geschrieben habe. Natürlich: ein älteres Pferd als Fohlensitter für die Youngsters --- prima; bin ich auch absolut dafür!
.... aber das steht hier nicht zur Debatte für die Themenerstellerin, sie wird wohl keinen Altwallach in Reserve haben?!
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