sehr interessant - und nein, nicht von St. Georg oder einer anderen Pferdezeitschrift - sondern vom Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt.
Der große Streit ums Heu im Pferdestall
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In der Theorie enthält der Artikel doch jetzt nix neues. Also grosse Erkenntnisse ziehe ich selber da jetzt nicht raus. Mir persönlich erschließt sich jetzt nicht ein neuer Aha Effekt.
Aber die Umsetzung ist für Einstallbetriebe eben so bedingt umsetzbar. Wer hat schon die Fläche, dann so viele Gruppen zu bilden?
Schön für die, die das können. Ich habe aber auch Verständnis dafür, dass das nicht umsetzbar für alle ist.
Und ich gehe schon davon aus, dass der Grossteil der Betriebe daran interessiert sind, dass es den Einstallerpferden gut geht.
Und ob das bei der kleinen Heuernte in 2022 umsetzbar wäre/ist.......
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Letztlich sind die Artikel auch nur die Aufzählung von Fakten, was soweit ja erstmal nicht so schlecht ist.
Trotzdem wird ein sehendes UND erkennendes Auges, bestenfalls mit eventuellem Handlungsbedarf, am Wohl der Pferde etwas ändern.
dazu sind eben doch Fachwissen (Gräserarten ect.) und Taktkraft nötig ( Futterplätze sauber halten, gerade, wenn draußen Heu "ad libitum" vorgehalten wird.
Warum ich ad libitum in Anführungszeichen setze?
...weil in meinen Augen das oft nicht dem Bedarf entspricht. Wer weiß denn, wieviel jedes Pferd frisst, wer ergründet warum ein Ballen heute nur 2 Tage reicht und das nächste mal 7 oder 8 Tage?
Was macht denn das Pferd, wenn das angebotene Futter nicht genießbar ist?
Es sucht sich etwas anderes zu fressen. Gräser werden bis zur Wurzel verbissen, Sand mit aufgenommen und oder Pflanzen gefressen, die giftig sind
...freut sich der TA...
Bei allem ist eines nicht zu vergessen, das Bereitstellen von Tränkwasser und zwar in sehr guter Qualität und in sauberen Gefäßen.
Schlick und Schmierkram sind der Anfang.
Wir hatten schon Pferdehalter, die nach Hilfe suchten, weil die Fohlen permanent Durchfall auf der Weide hatten.
Natürlich könnte man symptomatisch behandeln, wie alle TA.
...ein Blick über das Wasserversorgungssystem auf der Weide reichte eigentlich fast.
...verzweigte Leitungen über viele einzelne Parzellen Wechselweide), die Tränkebecken zwar sauber, aber eben das Wasser in den Leitungen stand einfach zu lange.
Keime im Wasser verursachten die Durchfälle bei den Fohlen, das stand nach einer Wasseruntersuchung fest. Leitungen gespült und im Nachgang wurde baulich etwas am System verändert.
Ganz ohne Medikamente...
...auch der Durchfluss der Tränken spielt eine große Rolle, >5l je Minute sollte sollten durchlaufen. Ist das Volumen geringer, trinken Pferde nicht etwa länger, sondern sie hören oft auf zu trinken und nehmen so nicht genug Wasser auf. In der Folge fressen sie dann auch nicht genug Heu, Heulage, Stroh.
...ein Kreislauf... Es sind also durchaus multifaktorielle Ursachen, die den "Kampf ums Heu" beeinflussen
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Was mir neu was, das aus Rohfaser mal Heu wurde. Und ich denke gerade so ein nüchterner Artikel mit allen wichtigen Faktoren ist heutzutage wichtiger denn je. Schließlich gibt es so viele Möglichkeiten sich zu informieren oder irgendwelche Meinungen als Fakten für sich zu verbuchen. Gerade auch das Zusatzfuttergeschäft boomt ja.
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Carley, das verstehe ich jetzt nicht.
Rohfaser wird mit zunehmendem Alter des Grashalmes eingelagert.
Um ausreichend Rohfaser im Heu zu haben, rechnet man je nach Art, mit einer Wuchsdauer von 60 Tagen.
Daher finde ich auch immer 5 oder 6 Schnitte, sagen wir Mal, unrealistisch. Klar sind da Nährstoffe drin, aber ansonsten ist das doch nur Fluffikram, das inhalieren die Pferde, statt zu kauen. Lege ich solches und unser hartes, lang gewachsenes Heu vor, wählen unsere Pferde zuerst die "Hardware"
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O.k. JETZT habe ich das nochmals gelesen und noch mal.
ich kann das ehrlich gesagt nicht glauben, was da steht
Der Rohfaser Gehalt im Heu liegt bei etwa 23 bis 30%
...nun weiter: da steht im Artikel 1,5 bis 2 kg JE 100kg Pferd
..um es einfach zu gestalten, rechnen wir Mal: 30% und 2kg/100kg Pferd
korrigiert mich, ich komme da auf 36 kg je Pferd und Tag
?????Unsere Wohlstandspferdchen Zuhause fressen vielleicht 20kg.
Welcher Pensionsstall das auch nur annähernd füttert...
Und im hohen Alter kann ich mich noch erinnern, daß der Rohfaser Bedarf bei etwa 2 bis 3 kg liegt.
Das sollte doch mal näher erklärt werden von dem Ersteller des Artikels.
Wenn das ursprünglich so gemeint war, war das ganz sicher im Mittelalter.
..und selbst da, hatten weder Streitrösser, noch Arbeitspferde die Zeit, solche Mengen zu fressen.
Die müssten doch arbeiten.
...ich bin gespannt, vielleicht sollten wir gemeinsam einen Leserbrief schreiben und um Aufklärung bitten.
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O.k. JETZT habe ich das nochmals gelesen und noch mal.
ich kann das ehrlich gesagt nicht glauben, was da steht
Der Rohfaser Gehalt im Heu liegt bei etwa 23 bis 30%
...nun weiter: da steht im Artikel 1,5 bis 2 kg JE 100kg Pferd
..um es einfach zu gestalten, rechnen wir Mal: 30% und 2kg/100kg Pferd
korrigiert mich, ich komme da auf 36 kg je Pferd und Tag
?????Unsere Wohlstandspferdchen Zuhause fressen vielleicht 20kg.
Welcher Pensionsstall das auch nur annähernd füttert...
Und im hohen Alter kann ich mich noch erinnern, daß der Rohfaser Bedarf bei etwa 2 bis 3 kg liegt.
Das sollte doch mal näher erklärt werden von dem Ersteller des Artikels.
Wenn das ursprünglich so gemeint war, war das ganz sicher im Mittelalter.
..und selbst da, hatten weder Streitrösser, noch Arbeitspferde die Zeit, solche Mengen zu fressen.
Die müssten doch arbeiten.
...ich bin gespannt, vielleicht sollten wir gemeinsam einen Leserbrief schreiben und um Aufklärung bitten.
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Ich hab hier mal einen Link kopiert.
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In den ersten Absätzen werden Rohfaser, Raufutter und Raufaser quasi gleichwertig verwendet.
Dann soll die Appetitsgrenze ermittelt werden, um den Raufutterbedarf zu berechnen. Aber dann geht es nie weiter, was man dann rechnen soll, wenn man die Appetitsgrenze hat.
Holz und Stroh kann ich bei meinem Warmblut bei der Raufutterbetechnung vernachlässigen. Stroh bekommt er. Aber mehr als 500g täglich frisst er wohl nicht. Im Hinblick auf die Gefahr von Verstopfungskoliken, muss es auch nicht mehr sein.
Allerdings gibt’s ein kleinen Kaltblut am Stall, das jetzt auf Spänen steht und Stroh rationiert bekommt, weil es durch Einstreu fressen zwar nicht krank, aber tatsächlich unglaublich fett wurde.
Diese Fähigkeit, das Stroh so zu verwerten, hat uns alle sehr beeindruckt.
Im Artikel wurden auch Blätter als Futtermittel erwähnt. Ich würde das unserem Wallach gerne als Leckerchen gönnen. Aber eben nur, wenn’s auch geeignet für ihn ist. Weiß jemand, wie ich da an Infos kommen könnte, wieviel und welche Blätter man so füttern kann?
Unserer wird magisch angezogen von Birke — sogar von den Birkenholzstangen am Reitplatz. Aber bisher trau ich mich nicht, ihn da ranzulassen.
Und wie ist das mit Nadelbäumen?
Gelegentlich sieht man Pferde, die ausrangierte Weihnachtsbäumchen bekommen. Das ist sicher riskant, weil die ja vielleicht gespritzt sind.
Aber was ist mit Tannen- oder Fichtengrün aus dem eigenen Garten?
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Blätter füttere ich nicht, aber im Winter schon mal ein paar Zweige.
Birke haben wir hier bei uns eher nicht. Ich gebe Haselnuss. Und manchmal Weidenzweige. Wobei man bei Weide aufpassen muss => ADMR, ist entzündungshemmend und gilt als Doping (weiß nicht in welcher Konzentration, bin da aber lieber vorsichtig).
Apfelzweige sollen sie auch mögen (meine aber eher nicht so).
Apropos Blätter - mein Großer steht total auf Nussbaumblätter. Da bekommt er mal ein oder zwei Blätter (frische, also im Herbst nicht) wenn wir eh am Nußbaum vorbei gehen. Ich denke er steht auf bitteres. Als wir noch eine Koppel hatten neben der Quittenbäume standen war er ganz scharf auf die Quitten wenn sich mal ein paar in die Koppel verirrt hatten.
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Hallo Flix,
als Raufutter verstehe ich auch nicht nur Heu, sondern neben Stroh und auch Gras auch Zweige mit oder ohne Blätter. Birkenblätter sind sehr gut. Wenn dein Pferd so scharf darauf ist, lass es fressen. Birke ist ähnlich wie Brennesel entwässernd und gesundheitsfördernd. Manchmal wissen die Pferde schon, was sie brauchen und haben dementsprechend Appetit danach. Ich gebe gerade im Winter meinen Pferden Knabberäste. Das können Haselnuss, Weide, Birke, Obstbäume sein. Was Nadelbäume angeht, würde ich nur Fichte oder Tanne geben, aber davon nur wenige Zweige, denn auf die ätherischen Öle, die besonders in Tannennadeln sind, reagieren manche Pferde mit Allergien. Wichtig ist, dass du einer tragenden Stute keine Nadelzweige zum Knabbern gibst, denn das enthaltene Tannin wirkt wehenfördernd.
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Bei der Fütterung wird grundsätzlich in Trockensubstanz (TS) gerechnet. Und da gibt es Standardwerte, da es am Ende auch um die Lagerfähigkeit bestimmter Futtermittel geht.
Das duchschnittliche Warmblutpferd frisst etwa 15 kg TS/Tag. Getreide/Müsli/Pellets, Heu und Stroh haben einen TS Gehalt von etwa 90%. Das Heu, egal wieviel Rohfaser es enthält wird ja so lange gewendet und getrocknet, bis es die hat. Sonst ist es schlicht nicht lagerfähig und würde heiß werden bzw. schimmeln. Silage hat einen TS Gehalt zwischen 35 und 50 %. Gras noch weniger.
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