Eingeschränkte Stallzeiten und Anweiden

[Rigoletto]

Wir sind gerade alle etwas ratlos im Stall. Momentan sind höchstens und nur ganz selten 3 Leute gleichzeitig im Stall, es gibt einen Plan mit genauer Zeiteinteilung. Wir dürfen täglich 90 Minuten im Stall sein, die ich so gut es geht zum Reiten nutzen will. Gründliches Putzen oder sonstiges Getüddel fällt flach. da wir im Winter nur Paddocks haben, kommen wir nicht ums Anweiden drumrum. Aber keinem erschließt sich gerade, wie das gehen soll. Ich finde die Reitzeit, also die reine Arbeitszeit abzüglich Warm-/ Trockenreiten, ist schon so wenig.

Gibt es Ställe, wo auch Angeweidet werden muss, die mit ihren Überlegungen schon weiter sind als wir???

[Gast]

Wir können derzeit gar nicht in den (Beritt)Stall.
Da geht die Ausbildern aktuell mit jedem Pferd nach der Arbeit 10 bis 15 min an der Hand grasen.

Lösungsvarianten gibt es doch mehrere:

• Weidezeit sehr früh beginnen, z. B. jetzt schon, wenn noch nicht viel Gras steht. Weidezeit einschränken.
• Pferde zum "normalen" Beginn der Weidezeit rauslassen, aber die tägliche Weidezeit sehr kurz halten und jeweils nach mehreren Tagen verlängern. Ggf. Zusteckweide, wenn möglich.
• Weide zunächst mähen, nicht allzu früh, Pferde erst anschließend drauf. Weidezeiten entsprechend anpassen.

Ist eben keine normale Zeit gerade, da muss man auch mal improvisieren oder etwas zurückstecken. Ggf. auch kein Drama, wenn ein Pferd in diesem Jahr wenig(er) auf's Gras kommt als sonst. Dann wird es halt mal Mitte oder Ende Juli, bis sie rauskommen. Wenn man dann erst kurz vorher mäht, freuen sich die Bodenbrüter, Rehwild etc.
Man muss die Viecher nicht ins kniehohe Gras stellen ;-)
Blöd wäre es bei Zuchtstuten und Fohlen, aber die stehen meistens in ganz anders organisierten Betrieben, kommen früher auf's Gras und vertragen auch deutlich mehr Eiweiß.

[samira127]

unsere einsteller haben glück, die konnten schon vor der kontaktsperre anweiden und haben aktuell zei stunden zeit, da geht es schon noch das man einige minuten mit den pferden aufs gras kommt. bei meinen eigenen ist es aktuell schwerer, die eine gruppe steht schon im gras, aber die andere die über winter auch kein gras hatte muss nun auch anweiden und mit allen nach dem reiten noch mal an der hand raus schaffe ich zeitlich einfach nicht. da geht es aktuell nur sporadisch auf die weide und ich lasse sie dann da laufen und treibe sie zeitig wieder runter.

[Rigoletto]

Ich hoffe, dass unsere Stallbesitzer uns etwas entgegen kommen können, auch wenn es einen abgeänderten Arbeitsablauf bedeutet. Weil bis das letzte Pferd auf die Koppel gebracht ist, müssten die ersten schon wieder rein. Und trotzdem müsste vorher noch bisschen angeweidet werden. Bin da sehr gründlich und penibel.
Unsere Koppeln sind im übrigen völlig im Eimer. Es gibt noch Ersatzfläche und ich hoffe, dass die genutzt werden kann. Blöde Zeit ist das gerade.

[Schimmeltier]

Ich habe mit dem Pensionsgeber meiner beiden Reitpferde einen Deal: Der kümmert sich in Vollpension um die Kameraden, und fertig --- ich habe seit dem 17. März die Tiere nicht mehr gesehen.
Ist so am einfachsten, ich weiß die 2 versorgt, reiten ist ersatzlos gestrichen somit haben die jetzt mal Urlaub von mir .
Selbst wenn die Pferde in der Box vergammeln würden, in dieser Ausnahmezeit ist es belanglos.
Ich hoffe und bete auch, dass sich die Situation bessert, und alles wieder ins Lot kommt.

Ach, Koppeln sind stressfest und erholen sich auch wieder, das wird schon .

[Monemondenkind]

Noch bin ichrecht entspannt.
Eine unserer 3 Stuten ist Rehe vorbelastet daher gehen alle eh erst ab Juni regelmäßig aufs Gras.
Ich fange erst Mitte Mai und dann ganz langsam an mit dem angrasen.
So lange gehen sie auf die Winterkoppel da ist so gut wie nix drauf.

Wir haben 2 Std. täglich am Stall und gehen jetzt meist ausreiten mit Handpferd. So bekommt man auch 3 ganz gut in der Zeit bewegt.


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[Pferdi]

Anweiden machen bei uns die Stallbetreiber gegen "Taschengeld". Ansonsten ist die Zeit die man hat mit Reiten, putzen etc. viel zu schnell rum.