Mindestgrösse Absetzer Stall

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  • Amazing
    • 17.12.2019
    • 59

    #21
    max-und-moritz ax

    Da hast Du vollkommen recht. Ich bin da hin, wurde 45 Minuten herumgeführt und hab mir alles angeschaut. 1000 Fragen gestellt, von Einstallung bis Fütterung.. Heu oder Silage... Mineralstoffe, Zink, Selen, Biotin trallala.. der Hof hat massenhaft Weide.
    Ich fragte nach Auslauf ausserhalb des Paddocks. Wurde bejaht, „ selbstverständlich, wenn sich eine stabile Herde gebildet hat, kommen sie tagsüber raus und nachts rein, Sommer 24/7 Weide“
    Als ich mir das dann vier Wochen angeschaut habe und dann kündigte, wurde mir wieder gesagt, dass es noch nicht soweit wäre, keine homogene Herde und er sie selbstverständlich bald rauslassen würde, aber ich wüsste es ja besser und so soll ich mein Fohlen nehmen und gehen.

    Es tut mir leid, ich weiss nicht, was ich besser hätte machen können?

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    • Francis_C
      Francis_C kommentierte
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      Ich verstehe das mit ..” nicht raus bevor sich eine homogene Herde gebildet hat nicht “ kann mir das jemand erklären?
      Ich bin jetzt seit 15 Jahren in einer Aufzucht als Einsteller und Züchter. Sowas habe ich noch nie gehört. Wir stellen ein oder zwei Absetzergruppen zusammen und die kommen auch sofort raus. Spätabsetzer nehmen wir nur, wenn wir eine weitere Gruppe zusammenstellen können und die kommen dann nicht zu den bereits bestehenden Gruppen in die Laufställe sondern bleiben separat.

    • Ramzes
      Ramzes kommentierte
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      ... dann können sie aber in die Paddocks im Winter !?!?

    • Bohuslän
      Bohuslän kommentierte
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      Gruppenbildung auf so beengtem Raum ist in meinen Augen der absolute Schwachsinn. Eine gute Herdenstruktur kann es nur geben, wenn die Pferde Platz zum Weichen haben. Gerade zu Beginn wenn die Pferde sich nicht kennen ist die Individualdistanz am Größten.
  • Amazing
    • 17.12.2019
    • 59

    #22
    @ Schimmeltier

    Bin ich völlig bei Dir.
    ich bin nur gerade völlig hin- und hergerissen zwischen Prävention und hör auf das Pferd zu nerven- aber natürlich immer mit der Wahnsinns Angst im Nacken, dass das mit den Hufen was grösseres werden könnte und das will ich ihr eigentlich ersparen und will sie jetzt nur noch drei Jahre gesund über die Weide Fetzen sehen..ich bin so paranoid gerade, ich würde sie am liebsten mit Luftpolsterfolie umwickeln...

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    • Browny
      Browny kommentierte
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      du stehst doch gerade in der Klinik... dort ansprechen...
  • Amazing
    • 17.12.2019
    • 59

    #23
    Francis_C
    Mir kann das auch keiner beantworten.. es gibt wohl welche, welche in der Eingewöhnung 7-10 Tage die Pferdchen drin lassen, aber ansonsten konnte mir zu dieser „ ungewöhnlichen“ Theorie auch niemand was sagen...

    Ich hab auf meiner Suche ja mit Dutzenden Aufzüchtern telefoniert und das Problem geschildert, die wollten aber fast alle nichts dazu sagen....

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    • CanCan
      PREMIUM-Mitglied
      • 01.05.2018
      • 187

      #24
      Amazing, den TAs in der Klinik müssten Dich doch auf die bei einem Fohlen entstehenden, möglichen Probleme wegen Boxenruhe hinweisen. Ist das nicht erfolgt? Haben sie Dir nicht gesagt, was nach der Behandlung zu beachten wäre, bzw. passieren könnte, damit Du ein Auge darauf werfen kannst?

      Kommentar

      • Amazing
        • 17.12.2019
        • 59

        #25
        CanCan
        bisher noch nicht, aber von einer Entlassung sind wir auch noch ca vier Tage entfernt... ich werde aber jeden Tag telefonisch informiert, bin nachmittags aber eh persönlich da, da fahren sie aber ihre Grosstierpraxis...

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        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #26
          Zitat von Amazing Beitrag anzeigen
          „selbstverständlich, wenn sich eine stabile Herde gebildet hat, kommen sie tagsüber raus und nachts rein, Sommer 24/7 Weide“
          Hallo Amazing, und danke für Deine Antwort.

          Was der Mann unter einer "stabilen Herde" versteht, bzw. wie er sich vorstellt, wie eine solche entstehen soll, ist mir ein Rätsel.

          Da ich weiß, wie geschickt einige meiner Berufskollegen argumentieren können soll es kein Vorwurf an Dich sein, aber sind bei Dir keine roten Lampen aufgegangen bei "nachts kommen sie rein"? Es war ja geplant, die Fohlen auf jeden Fall nachts aufzustallen - 5 Stück auf 30 Quadratmeter?

          Ich stelle mir seit gestern vor was in dem Stall mit 5 Fohlen los war, mir stellt es die Haare auf.

          Beantwortest Du mir noch ein paar Fragen? Ich habe schon ein paar wirklich üble Ställe gesehen und mich interessiert das sehr. Ein Mal bin ich mit einer Bekannten bei der Besichtigung "gebeten worden" den Hof zu verlassen, als ich eine einen (!) Meter breite Türe eines Laufstalls als einzigen Ausgang für 6 Pferde ein klein wenig moniert habe - dabei wäre die Mängelliste noch seeeehr lang gewesen...

          - Wie sehen denn die anderen Besitzer die Situation?
          - Ist Deins das einzige Verletzte?
          - Wie hat der denn das mit der Heufütterung gelöst? Raufe, vom Boden, wie viele Freßplätze?
          - Wie ist der Stall geschnitten? Da gibt es ja viele Möglichkeiten, von 2 x 15 über 3 x 10 bis 5 x 6 Meter?

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Zuletzt geändert von max-und-moritz; 04.01.2020, 06:57.
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar

          • CanCan
            PREMIUM-Mitglied
            • 01.05.2018
            • 187

            #27
            Die "No-Go" Liste könnte noch erweitert werden, indem man darauf achtet, dass kein xx-F und kein DRP-F dabei sein sollte. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wenn WB und xx Stuten im gleichen Stall ihre Fohlen kriegen, dies ggf. nicht gut für ein WB-Fohlen sein kann, weil die sich dann zuviel bewegen und dadurch in den darauffolgenden Jahren Sehnenschäden o. ä. entstehen können. Bei DRP-F kann es dazu führen, dass das DRP aufgrund seines Ponycharakters die WB so dominant im Griff hat, dass nicht unerhebliche Verletzungen die Folge sein können.

            Kommentar


            • Sallycat
              Sallycat kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ein Pferd sich zu viel bewegen???? Das geht mE nicht. Das sind Lauftiere. Also eigentlich, bevor sie vermenschlicht wurden. Die stehen sich eher kaputt.
          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7790

            #28
            ---dann hätte ja mein "Moslem" alleine aufwachsen müssen wegen "Glaubens-Kriegen"

            Kommentar

            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #29
              Zitat von CanCan Beitrag anzeigen
              (...) nicht gut für ein WB-Fohlen sein kann, weil die sich dann zuviel bewegen und dadurch in den darauffolgenden Jahren Sehnenschäden o. ä. entstehen können.
              Nicht Dein Ernst, oder? Daß sich Fohlen zu viel bewegen könnten und dadurch Sehnenschäden kriegen?

              Ich hatte damals 2 Friesen- und 3 Shagyafohlen in einer Herde und die Friesen haben sich ganz sicher nicht zu viel bewegt
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

              Kommentar


              • Gast
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich hab auch gedacht, das Argument „Türen zu bis zur stabilen Herde“ wäre an Absurdität nicht zu überbieten, aber „zuviel Bewegung verursacht Sehnenschäden“ ist noch besser.

                Da hatten wir wohl immer Riesenglück, dass bei der bunt gemischten Herde aus Halbblutfohlen, WB und Quarters die WB nicht alle platt waren - zumal Quarter noch schneller starten und auf kurzen Strecken schneller sind als VB.

              • max-und-moritz
                max-und-moritz kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Hab ganz vergessen zu erwähnen: selbst bei der explosiven Friesen-Shagya-Mischung haben die Friesen ihr Leben lang keinen Sehnenschaden gehabt!

                ...ich glaube jetzt bei näherer Betrachtung der Sache fast, die Mehrbewegung hat ihnen sogar genützt...!
            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1100

              #30
              Ha, Ha, Ha... dass Ponies zauberhaft grössenwahnsinnig sind, und alles dominieren, ist mir auch nicht fremd. Aber eine gemeinsame Haltung mit anderen Pferden geht: großes Gelände, mehrere Fressplätze, mehrere Schlafhütten zur Auswahl, befestigte Aufenthaltsflächen und stets gutes Zureden--- dann klappt es auch mit den ( nicht- Pony)-Nachbarn.

              Und: nach dem 30.sten Lebensjahr werden die Ponies altersmilde..........

              Kommentar


              • schnuff
                schnuff kommentierte
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                Oh ja, da habe ich auch reichlich Erfahrung. Unsere Ponys sind auch strickt von den WB getrennt. Bei den Stuten würde das Tote geben. Ich schwöre! Auch der Zaun ist bei den Ponys deutlich höher, als bei den WB. Die springen einfach drüber.

              • Schimmeltier
                Schimmeltier kommentierte
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                schnuff, ich lege für jedes! Pony meine Hand ins Feuer: auch wenn es noch so wilde Gesellen sind: töten! würden sie deine Stuten nicht. nur erbarmungslos mobben.....springen können sie natürlich auch......sind halt gesunde Ponies.

              • schnuff
                schnuff kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Schimmeltier, da sind bei den WB UND bei den POnys so 2 Hennen dabei.... sollten die direkt aufeinander treffen... wirklich: TOTE (zumindest würde man sich erbarmen und die danach erlösen, ich hatte schon einmal Kolateralschäden... nee, nee ich nicht mehr. laufen die eben auf 2 unterschiedlichen Weiden und gut!
            • Drenchia
              • 21.12.2012
              • 3678

              #31
              Zitat von CanCan Beitrag anzeigen
              Die "No-Go" Liste könnte noch erweitert werden, indem man darauf achtet, dass kein xx-F und kein DRP-F dabei sein sollte. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wenn WB und xx Stuten im gleichen Stall ihre Fohlen kriegen, dies ggf. nicht gut für ein WB-Fohlen sein kann, weil die sich dann zuviel bewegen und dadurch in den darauffolgenden Jahren Sehnenschäden o. ä. entstehen können. Bei DRP-F kann es dazu führen, dass das DRP aufgrund seines Ponycharakters die WB so dominant im Griff hat, dass nicht unerhebliche Verletzungen die Folge sein können.
              Da weiß ich doch schlagartig, woran die deutsche Pferdezucht wirklich krankt. Diese Ursache für Sehnenschäden kannste nicht erfinden. Wär wirklich witzig, wenns nicht so ernst wäre.

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              • Amazing
                • 17.12.2019
                • 59

                #32
                Hallo @Max-und-Moritz,




                gerne beantworte ich Dir Deine Fragen und nehme es auch nicht als Vorwurf.

                Jede konstruktive Diskussion kann einen nur weiter bringen und mehr zu wissen, ist nie falsch.




                Der Stall ist ca 5x6 Meter gross.

                Fütterung fand am Boden statt, es waren Eisenstäbe angebracht, durch welche immer der Kopf gestreckt werden musste und Heu lag am Boden( sorry, keine Ahnung wie die Dinger heissen?)

                Ich habe, als es noch fünf Absetzer waren, keine Verletzungen sehen können, erst dann am Tag des Abholens bei meiner mit insgesamt sieben Pferdchens.

                Ich habe in den vier Wochen nie einen anderen Besitzer eines Absetzers zu Gesicht bekommen.

                Alarmglocken schrillten deswegen nicht, da ich davon ausging, Zugang zum Paddock ist immer gewährleistet und tagsüber kommen sie auf die Weide.

                Ich kann von meiner Odyssee berichten, als ich wieder einen Aufzüchter suchte:

                Ca 25-30 Telefonate, auch wenn der Aufzüchter voll war, fragte ich am Telefon explizit nach den Haltungsbedingungen- und ausnahmslos alle Aufzüchter waren Empfehlungen eines anderen Aufzüchters( der selbst voll war) oder diversen anderen Pferdemenschen( Physio, Tierarzt, Züchter etc.)

                Auch namhafte Züchter welche schon bedeutende Beschäler an Landgestüte verkauft haben etc. empfahlen mir diese Aufzüchter.

                Fazit:




                80% hatten keine Winterweide, nur Paddock. Das bedeutet also, rund um die Uhr eine Horde Absetzer auf( im Schnitt) 50-150 qm, aber freiem Zugang zum Paddock rund um die Uhr.( je nach Gruppengrösse ca 300qm befestigter Auslauf)

                20% hatten Winterweide, jedoch keiner lies im Winter die Tiere nachts auf der Winterweide mit freiem Zugang zu Laufstall.

                Es war immer Laufstall angesagt( freier Zugang Paddock(24/7) und morgens auf die Winterweide, abends in den Laufstall plus Paddock.

                Ich hörte oft“ ich sag’s Ihnen gleich, Winterweide ist bei mir nicht drin, das Land kann ich dann wegschmeissen“... „ woher kommen Sie? Ach nein, nur 100 km entfernt? Ich sag’s Ihnen gleich, so Pferdetussis, welche dann hier 2x Woche bei mir auf dem Hof rumschleichen, möchte ich nicht, für 200€ im Monat fang ich das nicht an, alle sechs Wochen mal nach Voranmeldung gerne, aber die Pferde werden schon genug genervt, wenn Sie eingeritten werden, die sollen hier ihre Ruhe haben“

                Das sind meine Erfahrungen bisher.

                Ich habe jetzt durch viel Glück einen tollen Platz gefunden, nachts Offenstall mit Paddock( ca 150/200qm zu dritt), tagsüber 8h eine wirklich grosszügige Winterweide.

                Diese Deichwiesen oder Elbmarsch etc. haben wir hier unten im Süden leider nicht.

                Und ich muss( leider) sagen, Gestüte der sehr renommierten Art habe ich auch angeschaut.. da läufts auf Masse( 40 Absetzer..) die Fläche im Winter ist aber auch nicht der Hit...

                Kommentar

                • one
                  • 25.07.2011
                  • 708

                  #33
                  Ich habe mal eine "Aufzucht" bei einem Züchter gesehen, da standen nur seine eigenen Fohlen. Wundert mich nicht, denn: Im Winter nur "Offenstall" = 24-30m2 zu dritt und dann täglich 1-2h auf einen kleinen Reitplatz. Ich war geschockt. Vor Kopfschütteln hätte ich fast eine Gehirnerschütterung bekommen.

                  Amazing was zahlst du für diese Aufzucht jetzt im Vergleich zu der anderen?

                  Kommentar

                  • Amazing
                    • 17.12.2019
                    • 59

                    #34
                    one

                    Läppische 25 € mehr.. also kaum der Rede wert...tolle Leute, die sich kümmern, es wurde gleich umdisponiert und sie bekam eine Einzelbox( konnten wir ja mit dem Blinker nicht in die Herde integrieren) wir brauchten dann ja auch sofort einen Tierarzt, der dann auch zackig auf den Hof kam.. dann war ruckzuck der Transport in die Klinik geklärt.. insgesamt echt toll!

                    Kommentar

                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7790

                      #35
                      Naja, bei einer nicht unbekannten Hengststation hier in Münster stehen auch mind. 25 Absetzer pro "Containerbox" zusammen. Ich glaube 3 Einheiten nebeneinerander und für ungefähr 1,5 Stunden kommen die Containerkinder dann in einen Auslauf und der nächste Container darf raus. Und trotzdem finden den alle als Hengststation ect so super.

                      Und wenn man dann noch bedenkt, das die rund 22 Stunden auf einer Mistmatratze "schief" stehen, dann frage ich mich, ob sowas nicht auch zukünftige Rückenprobleme mit sich bringen kann.
                      Zuletzt geändert von Sabine2005; 04.01.2020, 15:56.

                      Kommentar

                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #36
                        Zitat von Amazing Beitrag anzeigen
                        Ich hörte oft "Ich sag’s Ihnen gleich, so Pferdetussis, welche dann hier 2 x Woche bei mir auf dem Hof rumschleichen, möchte ich nicht, für 200€ im Monat fang ich das nicht an, alle sechs Wochen mal nach Voranmeldung gerne, aber die Pferde werden schon genug genervt, wenn Sie eingeritten werden, die sollen hier ihre Ruhe haben"
                        Die Aufzüchter möchten die Besitzer möglichst selten auf dem Hof haben, und das hat seinen guten Grund: Viele schaffen es nicht ohne Probleme a) ihr Fohlen aus der Herde zu holen, b) an einen von den anderen Fohlen uneinsehbaren Ort zu bringen (was zum Füttern und irgendwas machen, was 99 % wollen, undbedingt nötig ist) zu bringen und c) daß das Fohlen da ohne Geplärr stehen bleibt.

                        Geh das Szenario mal im Kopf durch und stell Dir vor, was für ein Streß das für alle Beteiligten ist. Das aus der Herde genommene Fohlen schreit, die Herde schreit, Unruhe entsteht. Wenn es dumm geht hat der SB bei angenommen nur 10 Fohlen in der Herde und nur einem Besucher pro Woche / Fohlen mit ein wenige "Glück" mehrmals am Tag Remidemmi vom Feinsten, kann evtl. ausgerissene Fohlen einfangen helfen oder hat gar Verletzte.

                        Ich habe zwar schon lang keine Fohlenherde mehr, kann mir aber schlecht vorstellen, daß ein Besitzer anreist, "nur" von außerhalb des Zauns schaut und wieder fährt.

                        Viele Grüße, max-und-moritz
                        Zuletzt geändert von max-und-moritz; 05.01.2020, 07:05.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar


                        • Schimmeltier
                          Schimmeltier kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          auf den Punkt gebracht.

                        • Martina62
                          Martina62 kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Warum nicht? Ich als Besitzer habe mein Fohlen letzte Woche besucht und genau das gemacht. Angeschaut, einmal über die Nase gestreichelt und dann eine Stunde lang Kaffee mit den Aufzüchtern getrunken. War alles gut und warum soll ich da denn mehr machen. Die hat jetzt 2 Jahre Kindergarten und alles, was sie können muss, hat sie bereits bei mir gelernt. Aber die andere Einstellerin macht genau das: Fohlen rausziehen, Füttern in der Gruppe und andere Ideen, über die man nur den Kopf schütteln kann.
                      • Amazing
                        • 17.12.2019
                        • 59

                        #37
                        Guten Morgen@ max-und-moritz

                        ich verstehe das auch vollkommen, viele haben ihr Fohlen ja auch 600km entfernt stehen. Die Frage ist nur, wie gehe ich als Stallbetreiber damit um?

                        wenn ich dann nach einem Video per WhatsApp alle zwei Wochen frage, wird auch ablehnend reagiert, ja sorry, was ist denn da die Erwartungshaltung an den Besitzer?

                        im jetzigen Stall gibt es für mich ganz klare und nachvollziehbare Regeln:
                        - auf der Sommerweide wird das Pferd nicht ohne Stallbetreiber aus der Herde genommen

                        - im Offenstall gibt es niemals etwas aus der Hand
                        - klar definierte Anbindeplätze für die Jungen( ausser Sichtweite)
                        - ich kann kommen wann ich will, SB dazu“ wenn Du mich sprechen willst, rufst Du an, wenn nicht, weisst Du ja, wo Dein Pferd steht. Wenn Du Dir im Sommer zwei Kilometer Gelatsche sparen willst, einfach ne WhatsApp, dann kann ich Dir sagen, wo sie steht.“
                        Damit kann ich vollkommen gut leben.

                        viele Grüsse von Amazing

                        Kommentar


                        • Gast
                          Gast kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Das hört sich nach einem erfahrenen Aufzüchter mit genau den richtigen strikten Regeln für die Besitzer bzw. zum Schutz und Wohlergehen von Mensch und Tier an! Klasse!
                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #38
                        Guten Morgen Amazing,

                        das sind sinnvolle und wichtige Regeln, ich denke, der neue SB hat Erfahrung und Plan - man kann hoffen, daß die Sache für Dich und Dein Fohlen zu einem guten Ende kommt!
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar

                        • Bohuslän
                          • 26.03.2009
                          • 2442

                          #39
                          Ich wünsche Dir Amazing, dass Du einen Platz gefunden hast an dem Dein Pferd gesund groß werden kann!

                          Und jetzt oute ich mich als einer der Betriebe, die die Fohlenaufzucht eingestellt hat. Obwohl ich es immer sehr gern gemacht habe und ich die Absetzer im Herbst echt vermisse.

                          EIN Grund war, dass die Kunden immer anstrengender wurden. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was für Schoten abgeliefert wurden. Es kostet Zeit und unendlich viel Nerven wenn "so Pferdetussis" vorzugsweise am Wochenende aufschlagen und es sonnenklar ist, dass es nicht gut geht sie allein mit dem Jungpferd zu lassen. Ich war nie so stumpf sie ihre Erfahrungen allein machen zu lassen. Denn das birgt die Gefahr, dass das Pferdchen Dinge lernt, die ich hinterher wieder ausbügeln darf. Dazu noch das Verletzungsrisiko für Mensch und Pferd - nein, das brauche ich nicht mehr.

                          Die Überlegung zog sich über einige Jahre. Der Entscheidung aufzuhören stand fest, nachdem eine Besitzerin ihr Jungpferd aus der Gruppe holte und dessen Kumpel aus dem Stand über das Tor (150 cm) nachsetzte. Die Besi hat nichts falsch gemacht, außer dass die Gruppe lustig drauf war (im positiven Sinn) und es besser gewesen wäre vor dem Zaun stehen zu bleiben und den Pferden beim Toben zu zu sehen. Ich kam GsD dazu, denn das was danach abging war Stress pur. Die Besi konnte ihr Pferdchen nur mit Mühe halten, das "Springpferd" (glücklicherweise nur leicht verletzt) tobte durch die Gegend und war völlig durch den Wind. Alle Jungen hinter dem Zaun drängten ans Tor und einige machten Anstalten auch abzudrücken.

                          So etwas lässt sich nur verhindern wenn es die klare Regel gibt dass KEIN Pferd aus der Gruppe geholt wird. Aber das will keiner hören und erst recht keiner akzeptieren. Die Pferdebesitzer wollen, dass ihre Pferde gesund groß werden. Ich will das Risiko von Verletzungen so gering wie möglich halten. Doch das, was manche Besitzer aus Mangel an Sachverstand praktizieren ist für mich nicht mehr tragbar. Also Schluss damit.
                          http://www.reutenhof.de

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                          • Bohuslän
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                            Sallycat, die Pferde sind selten das Problem.

                          • Gast
                            Gast kommentierte
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                            Dieses Pferde aus der Herde holen, um dann am besten noch "spazieren" zu gehen - ist das mittlerweile eigentlich üblich? Man liest das ja ziemlich oft, ich krieg da immer das große Kopfschütteln. Wem soll das etwas bringen? Wohl eher den Besitzern als den durch den Spaziergang gestressten Jungspunden?

                          • Amazing
                            Amazing kommentierte
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                            @ cina
                            Ich halte beide Extreme für nicht tragfähig.
                            Dauernde Spazierengeherei und totales“ Verwildern“ ebenso.
                            Ich habe den Anspruch, dass auch ein Jährling mal 20 Minuten beim Hufschmied oder Tierarzt steht, ohne dass totale Panik ausbricht und ich sedieren muss.
                            Ich weiss, viele sind der Meinung, dass erst wirklich was hängen bleibt, wenn sie dreijährig/ vierjährig dann wirklich gearbeitet werden. Halte ich für psychologisch null vertretbar. Lustig sind dann die Verladeaktionen von Dreijährigen, mit ach so einer tollen, freien Aufzucht, welche zum Beritt gefahren werden sollen.
                            Aktuell mache ich mit meiner 3x Woche Hufe geben und 20 Sekunden danach still stehen und dann gibts ein Lob. Mehr geht ja nicht, hat ja ne Aufmerksamkeitsspanne wie eine Fliege. Jetzt im Na Stall nehmen die Besis die 2,5 jährigen mal für 10 Minuten zum putzen mit. Finde ich in Ordnung.
                        • Amazing
                          • 17.12.2019
                          • 59

                          #40
                          Guten Morgen@ bohuslän und Max-und-Moritz,

                          ja, solche Regeln sind wichtig und richtig und ich hab auch vollstes
                          Verständnis dafür. Die Gesundheit des Pferdes steht an oberster Stelle!
                          Ich habe das grosse Glück, ein ziemlich intelligentes, entspanntes,und sehr gut sozialisiertes Stutfohlen zu haben.
                          von Anfang an war das Fohlen ABC jederzeit abrufbar und halfterführig ist sie sowieso. So musste ich den Aufzüchter auch
                          nie belästigen.
                          Für mich ist einfach bei vielen dieser Ton immer so schwierig.. reden die mit ihrer Frau auch so? Ich kann doch anerkennen, wenn das jmd schon 40 Jahre macht und immense Erfahrung hat.. aber ist es zu viel verlangt, wenn es mir erklärt wird? Bin ich dann gleich eine „Pferdetussi“, weil ich neugierig bin und mein Pferd und das ganze drum rum besser kennenlernen will? Der Ton macht doch immer noch die Musik?
                          Man sieht ja, dass ich völlig ausgeliefert bin.. ist mein erster Absetzer( wird natürlich professionell anlongiert und eingeritten)
                          und da kann man mir natürlich viel erzählen aufgrund“ homogener Herde“ und diesem ganzen Schwachsinn, aber offen sagte mir natürlich auch keiner der anderen Aufzüchter am Telefon, wie bekloppt das ist.. ich bekomme ein „ nicht optimal“.. und warum? Weil sie zwei Monate später wieder mit dem Typen konfrontiert sind bei einem lustigen Anlass des Pferdezuchtverbandes usw. etc....

                          Ich möchte niemandem zur Last fallen und einfach einen schönen Platz für das Pferdchen.. und jmd der mir auch mal sagen kann „ mach das nicht, das ist scheisse“- ist das zuviel verlangt?

                          Wie schon gesagt wurde, sehr schade, dass Du aufhörst mit der Aufzucht, das ist bestimmt ein Verlust für alle Besis von Absetzern...

                          Und vielen Dank noch an alle für die Unterstützung und die guten Wünsche

                          Kommentar

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