Tips zur Koervorbereitung

[Gast]

Hallo,
ich wolte mal sehen, ob mir jemand ein paar nuetzliche Tips geben kann wie ich meinen 2 Jaehrigen Hengst schonlich auf die Koerung vorbereiten kann.
Wie frueh sollte man anfangen?
Was ist ein gutes Zusatzfutter um die Gelenke zu schmieren?
Wieviel Tage in der Woche sollte man das Pferd arbeiten, bei Taeglichem Koppel zugang?

[serafin2]

Ich habe eigentlich keine Erfahrung mit der Hengstvorbereitung.
Aber der Hengst sollte auf jeden Fall die Trense kennenlernen und sich auf Trense dann in den Gangarten regulieren können.
Täglicher Koppelgang ist auf jeden Fall immer gut.
Geht euer Hengst alleine auf die Koppel?

[Gast]

Hallo,
im MOment ist er noch auf der Fohlenkoppel mit 3 zweijaehrigen Hengsten, 1 zweijaehriger Wallach, 2 Jaehrling Hengste und 2 Jaehrling Wallache.
Mein zweijaehriger Hengst laesst sich gut fuehren und hat auch schon einmal die Trense drauf gehabt. Er wird mehrmals die Woche geputzt und die Hufe ausgekratzt.

Je naeher wir an die Koerung kommen (hier in der USA im July ) werde ich ihn dann reinholen, in einen Stall mit taeglichem Koppelgang, damit er geziehlter gefuettert und auch etwas gearbeitet werden kann.

[Tigger]

Hallo!

Das mit der Trense ist eine gute Idee. Wir fangen immer rechtzeitig mit longieren und freispringen an, damit die jungen Hengste Muskeln aufbauen können.
Wenn ihr habt ruhig mal 1 Stunde an der Führmaschine gehen lassen.
Ganz wichtig ist auch mustern üben, damit er anständig an der Hand mitläuft.
Aber natürlich alles nicht übertreiben.
Was ist das denn für ne Abstammung?

Gruß Tigger

[Gast]

Hallo,
er ist von Dornenkoenig (Donnerhall/Weltmeister) aus einer Vollblut Stute von Prince Don B.
War als Fohlen schon Praemiert; hat super Gaenge und ist auch sehr schoen. Dornenprince ist das Fohlen auf dem Aktaviar und in meinem Profil.

[Kareen]

Hallo Nicole:

Meiner Erfahrung nach ist es schwierig, das richtige Maß zu finden. Einerseits soll er ja über genügend Routine verfügen (z.B. im Freispringen) um sich von seiner besten Seite zu zeigen. Andererseits will man aber auch keinen unnatürlichen Sprungablauf sehen wie er zum Beispiel dadurch entsteht, dass zu hoch geübt wird, sich der Hengst dann (ob aus Versehen oder durch Menschenhand) anstößt und Angst vor den Stangen entwickelt.
Ich habe mehrmals eingene Hengste bei der Vorauswahl vorgestellt. Leider ohne Erfolg. Bei einem der 4 Kandidaten fand ich es sehr ungerecht, dass sie ihn nicht mal mitgenommen haben. Inzwischen sind zwei Hengste aus unserer Zucht gekört worden und einer dieser beiden konnte definitiv dem nicht-gekörten nicht das Wasser reichen. Die Körung ist auf beiden Seiten des Atlantiks eine sehr politische Angelegenheit, also sei nicht traurig wenn es trotz aller Vorbereitung nicht klappen sollte
Ich würde maximal 2 Monate vor der Vorauswahl (gibt es die bei Euch?) mit ernsthaftem Training anfangen, ihn dann allerdings nicht mehr täglich auf die Weide lassen. Bis dahin nimm Dir Zeit, ihm das ABC des guten Benehmens beizubringen (Auftrensen, Vormustern an der Hand, Schrittgehen an der Longe).

Viele Grüße und Erfolg
Kareen

[Gast]

Hallo Kareen,

also eine Vorauswahl gibt es bei uns nicht, da es in ganz America Inspections "Staetten" (mein Deutsch wird schon rostig )gibt, die von den Oldenburgern besucht werden um die Fohlen des Jahres anzusehen und in die Buecher aufzunehmen.

Also mein 2 Jaehriger wird warscheinlich Anfang August angeschaut und er ist jetzt seit April im Stall.
Mit dem Freispringen habe ich noch nicht angefangen. Aber er laesst sich schon sehr ruhig ueber Stangen longieren.

Ich bin sehr aufgeregt, er ist mein erster Koerkandidat und ich bin schon froh wenn alles gut klappt.
Drueckt mir die Daumen.

Viele Gruesse
Nicole

[Llewelyn]

Im Juli/ August ist ja schon reichlich früh... Im Prinzip muß man noch behutsamer vorgehen, als bei den, für meinen Geschmack schon arg frühen Körterminen in D und dem entsprechenden Vorlauf. Die sog. Grundschule sollte der Junghengst schon beherrschen, schließlich muß man schon einiges mit denen machen können. Auf der Körveranstaltung, wenn sie denn nach dt. Vorbild abläuft, muß sich der Hengst in der Pflastermusterung an der Hand im Schritt und Trab zeigen. D.h., er muß sich ordentlich an der Hand führen lassen, auch im Trab, aber doch so, daß er sich gut präsentiert. Das muß man halt schon einige Male vorher geübt haben. Ähnlich ist es mit dem Freispringen, wobei ich das so kennengelernt habe, daß man die Hengste nicht allzu oft über die Stangen schickt. Damit der Hengst schon einigermaßen "fertig", also bemuskelt daherkommt, muß man mit Longenarbeit anfangen und anfüttern mit Sachen wie Maisflocken, Rüschnis oder Aminolite. Ich hatte aber immer den Eindruck, daß die Junghengste schon durch die Umstellung von Weide auf Stall und die übliche Kraftfutterfütterung schnell die Weidekondition weg hatten. Wenn man natürlich einen vorstellen möchte, der z.b. aussieht, wie einer der aktuellen Körsieger, dann muß man schon früh anfangen und entsprechend viel machen.