Selenmangel - was löst er aus?

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #21
    @Coletto - welcher Wert ca?

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    • Virginie
      • 03.11.2011
      • 437

      #22
      Einer unserer Stute hat immer wieder sehr niedrige Selenwerte ( 13) - wenn der Selenmangel besonders akut ist, ist auffällig, dass die Stute Mühe hat Muskeln aufzubauen ( trotz gleichbleibender Arbeit) besonders im Rückenbereich und ihr Fell glanzlos und brüchig wird. Nach dem jährlichen Blutbild gibt es eine Kur Orthoselen und damit halten wir den Mangel gut im Griff.

      Wir können uns ihr regelmässiger Selenmangel nicht erklären, die anderen Stuten haben das Problem nicht.

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14682

        #23
        Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
        @Coletto - welcher Wert ca?
        Unter humanmediz. Experten wird bestehende Labormethode
        kritisch bewertet .Da kommt die Frage nach funktionellen Markern zur Bestimmung eines
        Selenmangels auf , der heute mittels Leberbiopsie im Humanbereich
        durchgeführt wird ( Onkologie , Sepsispophylaxe ,...)
        Die therapeutische Breite zwischen Mangel und Toxozität ist sehr gering .
        Es gibt unterschiedliche Selenoproteine , also Proteine im Körper , bei denen Selen eingebaut ist .
        Selenoprotein P ist für den Transport zuständig . Es wird aus den Leukozyten isoliert
        und über RNA bestimmt Selengehalte . Frau Brigelis - Flohe'e , Josef Köhole sind die führenden Selenexperten im Humanbereich .
        Wilhelm Windisch u.a. in der Tierernährung .



        Prof. Regina Brigelius - Flohe'

        Biomarker Selenstatus


        Institut für Experimentelle Endokrinologie

        Schwermetalle sind von Natur aus in allen Böden vorhanden. Die jeweiligen Gehalte sind dabei abhängig von den in den bodenbildenden Ausgangsgesteinen vorhandenen Konzentrationen, von den chemischen Eigenschaften der einzelnen Schwermetalle und von der Entwicklungsgeschichte der Böden. Von einer wirklichen Belastung für den Boden kann daher nur bei zusätzlich anthropogen verursachtem Schwermetalleintrag gesprochen werden. Der erste Teil des Buches führt in die natürlichen Bodenprozesse sowie in die Chemie der Metalle und deren Analytik ein. Der Hauptteil beinhaltet detaillierte Informationen zu den einzelnen Schwermetallen, deren spezifischen Wechselwirkungen mit Böden und Pflanzen und zeigt Möglichkeiten der Melioration bzw. Sanierung auf.

        Schwermetalle in Böden,...Selen

        Zuletzt geändert von Ramzes; 17.11.2016, 11:56.

        Kommentar

        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #24
          Ramzes: ich denk, daß ein Teil der Steifheit von den Muskeln kommen. Die TÄ übrigens auch, das Gehen von der ist schwer zu beschreiben.

          Daß Pferde unterschiedlich mit Mängeln klarkommen ist für mich gut vorstellbar, und Dissens: ich denk auch, daß früher wenig Pferde viel älter als 15 wurden.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar

          • Tante
            • 31.07.2010
            • 1137

            #25
            doch die wurden schon älter, sonst hätte sich die Aufzucht und Ausbildung nicht rentiert. Da steckt schon eine Menge Arbeit drin Pferde im Zug vor allen möglichem auszubilden. Die mussten halten und wurden auch gepflegt. Mein Grossvater war Baumeister auf einem grösseren Gut. Der hat an Feiertagen die Zugpferde bewegt, damit sie ja keinen Kreuzverschlag bekommen. Sowas wäre ein sehr grosser Verlust gewesen.

            Bei mir daheim hat in meiner Jugend ein fast 30-jähriger KB die kleinsten Felder gepflügt und geeggt. Der hat sich so sein Gnadenbrot verdient.

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14682

              #26
              Zitat von Tante Beitrag anzeigen
              doch die wurden schon älter, sonst hätte sich die Aufzucht und Ausbildung nicht rentiert. Da steckt schon eine Menge Arbeit drin Pferde im Zug vor allen möglichem auszubilden. Die mussten halten und wurden auch gepflegt. Mein Grossvater war Baumeister auf einem grösseren Gut. Der hat an Feiertagen die Zugpferde bewegt, damit sie ja keinen Kreuzverschlag bekommen. Sowas wäre ein sehr grosser Verlust gewesen.

              Bei mir daheim hat in meiner Jugend ein fast 30-jähriger KB die kleinsten Felder gepflügt und geeggt. Der hat sich so sein Gnadenbrot verdient.
              Das sind einzelne Erfahrungen , die Dir im Gedächtnis sind und KEINE tatsächlichen Werte ,sofern überhaupt existent .
              Emotional hoch subjektiv also , ...über die eingegangenen Pferde wurde seltener erzählt .

              Einefast 30 j.konnte ich auch vorzeigen RIP .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 17.11.2016, 13:06.

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #27
                Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                Ramzes: ich denk, daß ein Teil der Steifheit von den Muskeln kommen. Die TÄ übrigens auch, das Gehen von der ist schwer zu beschreiben.

                Daß Pferde unterschiedlich mit Mängeln klarkommen ist für mich gut vorstellbar, und Dissens: ich denk auch, daß früher wenig Pferde viel älter als 15 wurden.

                Viele Grüße, max-und-moritz
                Das meinte ich , daß diverse Zipperlein einen vermeintlichen Selenmangel
                konterkarieren , gerade auch bei alten Pferden kommen ganz alleine imZuge
                DES Alterungsprozesses andere Variablen dazu .
                Wer will das schon , ...das ewige Leben ...Ironie aus


                Hier kann man sich über die sogenannten Hintergrundwerte informieren
                Zuletzt geändert von Ramzes; 17.11.2016, 13:12.

                Kommentar

                • Tante
                  • 31.07.2010
                  • 1137

                  #28
                  Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                  Das sind einzelne Erfahrungen , die Dir im Gedächtnis sind und KEINE tatsächlichen Werte ,sofern überhaupt existent .
                  Emotional hoch subjektiv also , ...über die eingegangenen Pferde wurde seltener erzählt .

                  Einefast 30 j.konnte ich auch vorzeigen RIP .
                  nö, reine ökonomische Überlegungen aus einer Umgebung wo auch viel mit Ochsen gepflügt wurde und Pferde hochgeschätzt wurden. Was Bauern, wo Pferde zum Pflügen normal waren, schlecht nachvollziehen können.

                  Kommentar

                  • peabody
                    • 05.01.2011
                    • 1480

                    #29
                    Mal eine ganz andere Frage: Woher wisst ihr, dass ihr im Selenmangelgebiet wohnt?

                    Kommentar

                    • Coletto
                      • 26.02.2015
                      • 983

                      #30
                      Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                      Mal eine ganz andere Frage: Woher wisst ihr, dass ihr im Selenmangelgebiet wohnt?
                      Den TÄ ist aufgefallen, dass bei uns im Stall fast alle untersuchten Pferde Selenmangel hatten, in anderen Regionen ihres Gebietes ist das aber nicht so ausgeprägt.

                      Kommentar

                      • Coletto
                        • 26.02.2015
                        • 983

                        #31
                        Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                        @Coletto - welcher Wert ca?
                        Hab ich leider nicht mehr im Kopf. Müsste ich mal nachfragen.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14682

                          #32
                          Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                          Den TÄ ist aufgefallen, dass bei uns im Stall fast alle untersuchten Pferde Selenmangel hatten, in anderen Regionen ihres Gebietes ist das aber nicht so ausgeprägt.
                          Soso und vorher hat er sich sicherlich intensiv mit den Rationen u, Mineralfutter und Mischfutter auseinandergesetzt ??

                          Kommentar

                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14682

                            #33
                            Zitat von Tante Beitrag anzeigen
                            nö, reine ökonomische Überlegungen aus einer Umgebung wo auch viel mit Ochsen gepflügt wurde und Pferde hochgeschätzt wurden. Was Bauern, wo Pferde zum Pflügen normal waren, schlecht nachvollziehen können.
                            Was ist das denn schon wieder für ein Quark .
                            Wo Bauern Pferde zum Pflügen genutzt haben , wurden diese
                            Nicht geschätzt ???


                            Im übrigen waren es ihn den allermeisten Fällen Kühe

                            und keine Ochsen .
                            1934 Zugtiere Deutsches Reich
                            2,4 Mio. Pferde
                            2,7 Mio Rinder , davon 0,3 Mio.
                            Ochsen .
                            ...s.a. Stichwort Realteilungsgebiete
                            Zuletzt geändert von Ramzes; 17.11.2016, 18:59.

                            Kommentar

                            • Coletto
                              • 26.02.2015
                              • 983

                              #34
                              Ramzes: Wer heilt hat Recht, oder?

                              Kommentar

                              • Chappi
                                • 04.12.2014
                                • 48

                                #35
                                Also unser Dülmener hat auch starken Selenmangel...... Auf diesen Mangel wären wir aber so nie gekommen. Seine Symtome waren sehr weitläufig....
                                Er ging steif in der Hinterhand, war total matt, allein beim spazieren gehen war er total schlapp und hat die Nüstern gebläht und das Fell war total stumpf.. Wir ließen ihn komplett von TA duchchecken, inkl. Blutbild.
                                Das einzige Auffällige war ein sehr niedriger Selenwert. (Bei uns im Allgäu ist anscheinend im Gras wenig Selen). Mom. bekommt er ein zusätzliches Selenpräperat. Nach ca. 3 Wochen wirkt er jetzt vom Blick schon viel frischer, geht nicht mehr so steif, und Gallopiert auch wieder eine Runde über die Wiese...
                                Ich muss dazusagen, dass ich von "hier ein Mittelchen und da ein Mittelchen" nichts halte. Unsere bekommen normal als Zusatzfutter nur Mineralfutter und Hafer.

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #36
                                  ich muß ramzes ausnahmweise mal beipflichten.
                                  wenn ein ganzer stell selenmangel hat, die umliegenden aber nciht, dann wird wohl kein selenmangelgebiet vorherrschend sein, sondern die Fütterung im stall suboptimal.
                                  da sollte man lieber mal eine Analyse der Futterration (Heu, KF, MF) machen und danach die fütterung anpassen anstatt das jeder selen zusätzlich ins pferd pumpt

                                  Kommentar

                                  • Coyana_78
                                    • 18.05.2007
                                    • 8335

                                    #37
                                    Ich sehe die Laborwerte auch sehr zwiespältig. Im Blut kann ein Selenmangel gar nicht korrekt festgestellt werden.

                                    Mein Pferd litt unter merkwürdigen Symptomen, die man auch mit Selenmangel in Verbindung bringen konnte. Sie traten allerdings einige Zeit nach dem Wechsel auf ein Mineralfutter mit höherem Selengehalt auf.
                                    Laut Blutbild hatte er einen Selen- und Zinkmangel. Und da waren wir der Ursache auf der Spur.

                                    Geholfen hat ihm ein Zinkpräparat. Außerdem wurde noch auf ein Mineralfutter gewechselt, welches Zink, aber fast kein Selen enthielt.

                                    Die Ursache der Symptome war ein Zinkmangel (der Selenwert sinkt immer vor dem Zinkwert im Blut, auch wenn kein Selenmangel vorliegt!) und höchstwahrscheinlich sogar eine leichte Selenvergiftung.

                                    Ursachensuche ist immer gut und wer heilt hat auch recht. Trotzdem ist mir nach wie vor der Hype ums Selen unverständlich. Vor allem, wenn man sich mal ein wenig in den Mineralstoffhaushalt einliest und versucht die Zusammenhänge zu verstehen.

                                    Kommentar

                                    • peabody
                                      • 05.01.2011
                                      • 1480

                                      #38
                                      Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                                      Mein Pferd litt unter merkwürdigen Symptomen, die man auch mit Selenmangel in Verbindung bringen konnte.
                                      Welche waren das?

                                      Kommentar

                                      • Coyana_78
                                        • 18.05.2007
                                        • 8335

                                        #39
                                        Er hatte noch im Sommer Winterfell und war allgemein stark ausgeblichen (Rappe). Leistungsschwach, Muskelabbau.
                                        Außerdem auch schlechte Leberwerte. Welche genau, weiß ich nicht mehr aus dem Kopf.

                                        Er war zu dem Zeitpunkt gerade 7 und wird wirklich gut umsorgt. Allerdings ist er ein Magenpferd und wir machten uns auch Gedanken wegen seiner Rübenschnitzel (zuckerfrei).

                                        Die Probleme wurden nach einiger Zeit mit Reformin Mineralfutter so schlimm. Vorher hatten wir was von Eggersmann. Jetzt auch wieder.

                                        Allerdings ist er zur Verfügung und ich werde als Eigentümer oft als Berater hinzugezogen.

                                        Kommentar

                                        • Pferdi
                                          • 02.04.2019
                                          • 490

                                          #40
                                          Ich hol das mal hoch. Meine jetzt 5j Stute hat einen Selenwert von 142ug/l. Der Normbereich ist auf dem Blutbild mit 100-200 angegeben. Ich füttere kein extra Selen zu, das scheint nur aus Heu und Silage zu kommen, da die Wiesen auch schon länger geschlossen sind hier. Täglich gibt 50g Mifu von Raiffeisen, wo laut Deklaration nicht so viel Selen drinnen ist (Mineralpellets). Mich wundert, dass Eure Werte so niedrig sind. Oder meiner so hoch? Alle anderen Werte sind ebenfalls top. Schon erstaunlich....

                                          Kommentar

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