Kryptopyrrolurie. Salopp gesagt ist das eine Hypothese aus der Mitte des letzten Jahrhunderts die von einem Psychiater Herrn Pfeiffer (mit zwei f) aufgegriffen wurde. Dieser postulierte, dass in diesem ominösen Stoff im Urin die Erklärung für zahlreiche damalige "Gebrechen" von Mundgeruch bis hin zum "Unvermögen, sich an Träume zu erinnern" zu suchen sei, weil er angeblich Komplexe mit Zink und VitB bilde die aufgrund dessen dann im Körper fehlen und zu ersetzt werden sollten. Auf kaum anderes zielen die diversen angebotenen angeblichen Therapien, es werden hohe Dosen von teils toxikologisch ziemlich bedenklichen Substanzen 'verordnet' die dann gerne mal eine Reihe anderer Probleme nach sich ziehen. Nicht wenige Fälle von untherapierter Laminitis laufen alljährlich in den Kliniken auf mit einer klinischen Symptomatik bis hin zum Ausschuhen, die teilweise wochen- oder sogar monatelang auf angebliche KPU hin 'behandelt' worden sind.
Ein Nachweis dieser Komplexe wurde nie erbracht und es gibt nur wenige, die den Stoff überhaupt im Urin nachgewiesen haben wollen. Es handelte sich ursprünglich um einen Färbungstest, im Klartext, Pippi anfärben und wenn es blau wurde schloss man auf einen erhöhten Kryptopyrrolwert im Urin.
Am Pferd gibt es keinen (in Worten k-e-i-n-e-n) wissenschaftlichen Nachweis der auch nur entfernt einen Wahrheitsgehalt dieser wilden Hypothesen andeuten könnte.
Es ist wohl überflüssig, darauf hinzuweisen, dass dieses Vorgehen aus Tierschutzaspekten heraus abzulehnen ist und rechtlich zum mindesten nahe am Straftatbestand liegen dürfte. Aus medizinischer Sicht fällt es meiner Ansicht nach einfach unter Scharlatanerie aber wegen der potentiellen Gefahr für derart 'fehldiagnostizierte' Pferde sollte man vehement darüber aufklären und gegen diesen Unfug vorgehen.
Ein Nachweis dieser Komplexe wurde nie erbracht und es gibt nur wenige, die den Stoff überhaupt im Urin nachgewiesen haben wollen. Es handelte sich ursprünglich um einen Färbungstest, im Klartext, Pippi anfärben und wenn es blau wurde schloss man auf einen erhöhten Kryptopyrrolwert im Urin.
Am Pferd gibt es keinen (in Worten k-e-i-n-e-n) wissenschaftlichen Nachweis der auch nur entfernt einen Wahrheitsgehalt dieser wilden Hypothesen andeuten könnte.
Es ist wohl überflüssig, darauf hinzuweisen, dass dieses Vorgehen aus Tierschutzaspekten heraus abzulehnen ist und rechtlich zum mindesten nahe am Straftatbestand liegen dürfte. Aus medizinischer Sicht fällt es meiner Ansicht nach einfach unter Scharlatanerie aber wegen der potentiellen Gefahr für derart 'fehldiagnostizierte' Pferde sollte man vehement darüber aufklären und gegen diesen Unfug vorgehen.
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