Das zuständige Landwirtschaftsamt wird Dir eine Labor-Adresse mitteilen können.
"schlechte Heulage"
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Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigenWarm ist gar nicht gut. Wir füttern auch Heulage, der Ballen braucht auch ein paar Tage, bis er aufgefüttert ist, aber er darf NICHT warm werden.
habe meinem Pferd früher auch ab und an in kleinen Mengen Silage gefüttert (aus dem Fahrsilo). habe immer kontrolliert, dass nirgends Schimmel usw ist. Angefasst, ob sie womöglich warm ist (no-go), und kontrolliert wie sie riecht....
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenPressen oder silieren diese Frage kann man nicht stellen. Ob Silage oder Heulage, gepresst werden muss immer ob im Ballen oder im Fahrsilo ob noch ziemlich feucht oder schon ziemlich trocken. Die Luft muss raus damit es silieren kann. Das geschieht durch anaerobe Milchsäurebakterien denen die Luft wegbleibt wenn sie an die Luft kommen. Kommt also hinterher Luft an die Silage, z.B. durch beschädigte Ballen, sagen die Milchsäurebakterien Tschüß und machen Fäulnisbakterien Platz. Das ist dann der Punkt, wo Heulage/Silage nicht mehr als Pferdefutter taugt.
fasse das noch mal zusammen :
- vorbereitend immer Narbenpflege ( Abschleppen , Nachsaat )
- Haylage - Erntestadium zwischen Silage und Heu
- mähen , wenden , schwaden , pressen , wickeln ,
das Rohmaterial darf nicht zu trocken werden , da Milchsäuregärung
dann ungünstiger .
Je nach Temp.- Verlauf , wenn es sehr heiß ist , durchaus am
selben Tag ( Logistik muß flutschen , insb. Lohnunternehmer )
- das Wickeln muß unmittelbar nach dem Pressen folgen .
Auf Qualitätsfolie achten ! z.B. Claas , da spart man
sonst am falschen Ende .
Lieber eine Lage mehr als zuwenig .
- sorgfältiger Transport , beschädigte Folien sofort mit Rep.Klebeband
ausbessern ( anaerob ) . Auf Stirnseite lagern .
- ein geöffneter Ballen sollte rel. zügig innerhalb 1 Woche verbraucht sein .
Bei wärmeren Wetter und evtl. Nachgärung ( wird warm ) kann man den
Restballen retten , indem man ihn sofort komplett auseinandernimmt .
Wir hatten noch nie Verdauungsprobleme , Haylage wird so ab Okt.
bis April gefüttert , zusätzlich gutes Einstreu-Stroh und abends
etwas Heu . Haben die Pferde die Wahl , lassen sie eher das Heu liegen ,
trotz 1 a - Qualität . Daran knabbern sie zwischendurch .
Heu machen wir auch , sind aber sehr froh , inzwischen den
Großteil mit Ballen-Silage ( Haylage ) zu machen , da der
zeitliche Druck / das Zeitfenster / Schlagkraft mehr Spielraum
läßt als beim Wetter für die Heugewinnung ( sichere 5 - 8 Tage ) .
Im Sommer Weidegang / Heu / Kleegras .
Kontrolle so wie Suomi beschrieben ( Sehen , riechen,
fühlen ) , das ist beim Heuballen aber genauso der Fall .
Auch wenn 95 % 1 a - Qualität sind , kann da mal
ein feuchterer Hucken mit eingepresst sein .
Randschwaden am Waldrand / Hecke Nordseite
mit Schatten pressen wir immer zuletzt , so kann der
Schwad länger durchlüften .
Wenn der Siloballen geöffnet wird , kommt
logischerweise Luftsauerstoff an die Silage .
Hefen mit O2 und Restzucker in der Silage
produzieren CO2 und Ethanol . Säurabbauende Hefepilze
( Silohefen Typ II ) verursachen einen ph-Wertanstieg ,
was für Schimmelpilze zu einem besserem
Wachstum führt . Schimmelpilze enthalten
bekanntlich Mykotoxine .Zuletzt geändert von Ramzes; 16.01.2015, 12:52.
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Leider ist unser Stallbesitzer auch so jemand, der meint, dass Silage/Heulage ja wesentlich gesünder für Pferde sei als Heu.
Seine Theorie ist allerdings auch, dass es durch den Klimawandel sowieso nicht mehr möglich ist, Heu von guter Qualität zu produzieren...
Ich zahle extra für Heu, bekomme momentan dafür allerdings auch gewickeltes Heu. Also Heulage. Mein Pferd reagiert mit Kotwasser und Aufgeblähtsein.
Von den schlechten Leberwerten spreche ich mal nicht, das muss ja nicht zwangsläufig am Futter liegen und wird in ein paar Wochen noch einmal überprüft.
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ich verstehe die Stallbesitzer, nicht die immer noch Heulage für Pferde anbieten - es ist und bleibt einfach kein Pferdefutter. Rein ernährungsphysiologisch ist das absoluter Unsinn. Ein Pferd ist nunmal kein Rind!
Und ja, meine Pferde fressen es liebend gern, vertragen es aber überhaupt nicht. Das ist ähnlich wie mit dem Hafer. Wenn sie könnten, würden sie eine ganze Futterkarre leerfressen - dürfte dann aber sicherlich aufgrund einer schwerwiegenden Kolik das letzte Futter gewesen sein.
Am besten mal z.B hier lesen - das ist sehr sinnvoll zusammengeschrieben.
PS: sicherlich ist gute Heulage ganz miesem Heu vorzuziehen, wenn es gar nicht anders geht, aber auch dann wird das mit der Heulage in der gängigen Praxis falsch gemacht. Eigentlich müsste ein Ballen komplett aufgeschüttelt werden um etwaige kleine Kadaver (Mäuse, Hasen...) zu finden, die durchaus im Ballen enthalten sein können, und das Botulismus-Toxin durch die Clostridien enthalten können. Habe ich persönlich noch nie erlebt, dass erst alles ordentlich aufgeschüttelt wird. Zweitens sollte so ein Ballen innerhalb 3 Tagen (je nach Aussentemperatur kann es auch länger haltbar sein, oder sogar kürzer, wenn es ganz heiss ist) aufgebracht werden. Und drittens, was auch viele nicht machen - wenn auch nur eine Stelle schimmelig ist, gehört der ganze Ballen entsorgt, da die Pilzhyphen und -sporen bereits unsichtbar im ganzen Ballen verteilt sind (ähnliches Phänomen wie bei Brot)
Mal also abgesehen von der Ernährungsphysiologie eines Pferdedarms ist auch das Management der Heulagefuetterung oft genug eine grosse Katastrophe und viele Pferdebesitzer können froh sein, dass ihr Pferd trotz Heulage gesund ist.
- unten gibt es weiterführende Links, die man sich auch mal zu Gemüte führen sollte
u.a. dieser hier:
Die Silage- oder Heulagefütterung bei Pferden wird heftig diskutiert. Mit vollem Recht. Kaum ein Futter hat bei so wenigen Vorteilen noch so viele Nachteile.
PPS: bei uns in der Gegend sind aufgrund eines kontaminierten Heulageballens 10 Pferde verstorben. Leider gibt es den Link nicht mehr in der Tageszeitung, vielleicht wisst ihr ja, wie man den Link reaktivieren kann
Nachrichten und Informationen aus Hildesheim und der Region. Außerdem Videos, Fotos, Rätsel, Gewinnspiele, Kommentare und mehr.
Zuletzt geändert von Kat; 14.02.2015, 16:32.Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
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Hier mal ein Labortest für Pferde zu
Nahrungs-Unverträglichkeiten .
Da sind u.a. eine ganze Anzahl von Sachen aufgeführt ,
die von einigen / vielen als Zusatzfütterung gegeben werden ,
weil man der Meinung ist , Gutes tun zu wollen s.Knoblauch etc.
...die Diskussion auf Facebook
...es kann genauso beim Heu passieren , wenn Pferde Heu vom
Erdboden aufnehmen , wenn es im Auslauf zertrampelt ist und
die Pferde " aus dem Dreck " fressen .
Natürlich verbreitet ist das Bakterium in Erde , Staub ,
Sedimenten von Flüssen/Seen , ....
Vorsicht auf Überschwemmungs-Wiesen .
-Warme , stehende Gewässer ...Schwäne , Enten ,
Tauben ,etc. , auch Fische .
- Zisternen
...ph - Wert über 4,6 ,...weniger säurereiche Lebensmittel
s. Betroffene Nahrungsmittel
gute Silage i.d.R. ph-Wert 4,0-4,5Zuletzt geändert von Ramzes; 15.02.2015, 19:15.
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