"Geistersehen" bei Pferden....

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  • Chalino
    • 23.06.2011
    • 108

    "Geistersehen" bei Pferden....

    Meine 4jährige Stute, angeritten, sonst sehr brav unterm Sattel, ist leider in einigen Situationen extrem schreckhaft- wogegen sie in anderen Situationen, wo ich das eigentlich von einer 4jährigen erwarten würde, wieder völlig cool bleibt. Außerdem neigt sie zum "Geistersehen", d. h. sie läuft 10 x an einer Stelle ohne Probleme vorbei, beim 11. Mal springt sie auf einmal zur Seite... das macht sie auch an der Longe, hat also wohl nichts mit dem Reiten zu tun...
    Wir haben schon Futter auf nur Heu + 1 Handvoll Hafer mit Mineral + extra etwas Magnesium runtergesetzt. So richtig weg ist das aber noch nicht...
    Habt Ihr evtl. noch Ideen, woran es liegen könnte?
  • rufine
    • 21.06.2011
    • 592

    #2
    ich glaube, dass es pferde gibt die schreckhafter und "dünnhäutiger" sind als andere. das kann man mit keinen mittelchen und pülverchen beheben.

    natürlich ist grundsätzlich wichtig dass jedes pferd artgerecht gehalten wird: Viel Weidegang und sozialkontakt...
    www.pferdezucht-kochhann.de

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    • Tinki999
      • 29.01.2011
      • 528

      #3
      Nacken mal gecheckt? Auch leichter Schiefstand könnte ein eingeschränktes Sichtfeld zur Folge haben. Fällt oft erst auf, wenn es immer auf einer Seite passiert. Gerade wenn sie sonst tutig ist.
      Wenn es mental begründet ist gewöhnst Du Dich besser dran. Selbst mit zunehmend besserer Rittigkeit/ Kontrolle bleiben sie wie sie sind
      Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #4
        Meiner sieht keinen Geister er sieht kleine Mäuse die durch Löcher in der Bande schlüpfen. Ich konnte die auch lange nicht sehen. Wenn ich schneller bin als er ist alles gut wenn nicht haben wir Taktfehler.

        Ein Pferd ist ein Pferd ist ein Pferd.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

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        • Korney
          • 05.03.2009
          • 3514

          #5
          Da ich mit meiner schon immer viel Bodenarbeit und Scheutraining gemacht hab, merke ich inzwischen im Sattel sehr schnell, ob sie sich erschrickt oder einen Grund sucht, sich nicht konzentrieren zu müssen.

          Es ist nur Vorsicht geboten, wie du darauf reagierst! Wenn sie sich erschrickt muss du mit Ruhe reagieren, wenn sie keine Lust hat mit Konsequenz!

          Nachtrag: Egal ob unterm Sattel oder an der Longe!

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          • Chalino
            • 23.06.2011
            • 108

            #6
            @Korney: Das hab ich auch schon festgestellt, dass ich wissen muss, wann ich wie reagiere... wenn sie wirklich Angst hat, dann komme ich mit viel Ruhe, loben, zeigen... weiter... wenn Sie einfach mal "was neues" probiert, reicht es, wenn ich darauf bestehe, dass sie weiterarbeitet und ggf. auch einfach mal etwas energischer weiterreite....
            Bodenarbeit, bzw. Scheutraining haben wir auch schon gemacht- dabei orientiert sie sich aber viel an mir- wenn ich über Plane gehen kann, kann sie das auch.... ... ich hab den Verdacht, dass sie sehr lange mit Mutti zusammengelebt hat, und immer eine andere Stute zum orientieren hatte, was beim Reiten natürlich fehlt... beim Führen will sie dann aufn Arm, wenn irgendwas unbekanntes begegnet...

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            • Tiger
              • 10.12.2009
              • 1777

              #7
              Abhärten. Viel draußen arbeiten, in Begleitung ausreiten, aufladen und woanders reiten usw. Dann legt sich das, meist haben das Pferde, die nicht genug sehen und dann aus Langeweile Geister suchen.
              Ich weiß aber nicht, wie das Arbeitsprogramm aussieht...
              Mit Futterabzug bekommt man das nicht in den Griff.

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              • steffie1910
                • 30.06.2011
                • 2720

                #8
                Ich würde grade wenn sie erschrickt genauso energisch weiter reiten.umso mehr heititei ich mache desto mehr bestätige das angst haben genau richtig ist. Ich finde grade die schreckhaften brauchen von oben viel Sicherheit. Meine dürfen beim schritt bummeln alles anschauen.
                Springen die weg springen die halt weg...Wird ignoriert und weitergeritten. Genauso beim longieren viel Sicherheit durch Körperhaltung geben springt sie weg, weder mit Stimme oder irgendwas reagieren.

                Scheutrainig und Gelände ist auch wunderbar :-)

                Und wirklich vorher alles gesundheitlich abklären lassen. Schatten auf der Linse... Z.B. Augen generell... Dein Ta wird es besser wissen als ich :-). Und Haltung ist auch ein riesenthema wurde ja angesprochen...
                Und bei meinem Wallach hat Hafer in der Sturm und drangzeit zu LSD artigen tripps geführt. Später nicht mehr... Warum weiß ich nicht 😁
                Zuletzt geändert von steffie1910; 15.12.2014, 03:37.

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                • #9
                  Jetzt haben wir fast alles durch... aber ich hab auch noch was:
                  Ich bin der Meinung, dass es Pferde gibt, die sich durch Glotzigkeit und Erschrecken versuchen zu entziehen. Dafür spricht, wenn sie erst beim 29. mal vorbeitraben anfangen zu glotzen.
                  Warum sie sich entziehen wollen, bleibt natürlich offen.
                  Ich kannte einen Wallach, der fing nach 30 Minuten damit an - wenn es an die Versammlung ging.
                  Bei solchen Pferden bringt dann das Abhärten auch überhaupt nichts.

                  Kommentar

                  • Jessy.
                    • 16.10.2008
                    • 448

                    #10
                    Also ich hab bei sowas die Erfahrung gemacht, eine Standpauke ist besser als versuchen „abzuhärten“. Weil es sowieso meist keine Angst ist.

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      #11
                      Bei solchen Pferden bringt eventuell ein Überdenken und Abändern der eigenen Vorgehensweise etwas, wenn eigene Ideen fehlen, dann ruhig mal einen Profi draufschauen lassen.

                      Es kann sich um ein generell vorsichtiges Pferd mit wenig Erfahrung handeln, es kann aber auch ein dominanter, ganz konkret nachfragender Charakter sein - so etwas kann man nur in Natura beurteilen und da hilft manchmal ein Aufenthalt beim Profi, mit dem dann gemeinsam eine neue Strategie entwickelt werden kann.

                      Nach meiner Erfahrung handelt es sich nur in geringen Bruchteilen solcher Verhaltensweisen um gesundheitliche Probleme, viel Glück und Erfolg auf Eurem gemeinsamen Weg!
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Tante
                        • 31.07.2010
                        • 1137

                        #12
                        Zitat von Chalino Beitrag anzeigen
                        Außerdem neigt sie zum "Geistersehen", d. h. sie läuft 10 x an einer Stelle ohne Probleme vorbei, beim 11. Mal springt sie auf einmal zur Seite... das macht sie auch an der Longe, hat also wohl nichts mit dem Reiten zu tun...
                        Vielleicht wird ihr einfach langweilig? Wenn sie zu der aufgeweckteren Sorte gehört, und aus meiner Sicht deutet deine Beschreibung (bleibt cool bei schrecklichen Dingen) darauf hin, würde ich (aus Erfahrung klug geworden) an der Stelle einfach etwas mehr Konzentration fordern. Kurz vor der Stelle einfach?? das HB anfordern, mit dem Beine durch kommen, arbeiten.
                        Mein RL hat mir immer gepredigt: sei einfach schneller als das Pferd. Und wenn es passiert, reite darüber weg.
                        Mein Schimmel konnte das auch sehr gut. Kurz wegspringen, bevor der Reiter richtig zum Arbeiten kommt. Und je mehr ich darauf einging, desto zufriedener war er. Er musste dann nicht auf HB, weil ich mich hochgezogen habe. Besser reiten und viel mehr Gelassenheit (einfach lachen, wenn er wegspringt) und die Gewissheit, dass ich kurz davor bin ihn zu knacken haben geholfen.

                        Ich kenne auch Pferde, die aus Unsicherheit wegspringen, weil sie vom Reiter keine Führung bekommen. Da hat mein damaliges Pferd mal ne Stute schnell korrigiert. Wir waren kaum aus dem Hof raus, sprang die Stute weg, meiner natürlich mit. Sie könnte ja Recht haben. Beim zweiten Mal wegspringen, hat er kurz geschaut, ob was ist. Beim dritten Mal hat er die Stute schneller als ich reagieren konnte in den Hals gezwickt. Stute hat ihn nur angschaut: meinst du wirklich? Dann noch zweimal Rückfrage von der Stute an meinen ob man wegspringen sollte. Nö, keine Gefahr. Wir sind auf dem Ausritt noch an Traktoren und Bagger vorbeigekommen, alles wahnsinnig gefährliche Dinge. Stute lief einfach mit und die Reiterin meinte nur: sie war noch nie so entspannt unterwegs.

                        Der Mensch hat es im Griff, was beim wegspringen passiert. Locker bleiben und weitermachen beim Arbeiten. Wenn der Herdechef keine Gefahr siegt, warum soll sich ein Herdenmitglieder stressen.

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