Wer von Euch ist Selbstversorger...

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Wer von Euch ist Selbstversorger...

    ...und wie kriegt Ihr das Ganze mit Beruf usw. gebacken?

    Habt Ihr für Notfälle und / oder Urlaub nen Ersatzspieler? Oder einen kulanten Arbeitgeber?

    Grund meiner Frage: gestern früh hat einer von meinen nicht gefressen und stand nur mit hängendem Kopf da. Ich hatte über den Tag das volle Programm, TA, mehrmaliges Nachschauen und Fieber messen bis in die Nacht.

    Ich hab ja Gott sei Dank so zu sagen sonst keine Arbeit, ich kann das schon regeln. Aber mit nem festen Arbeitsverhältnis, wo ich um halb 8 geschniegelt und sauber angezogen auf dem Stuhl sitzen muß wäre es gestern - ich sag mal - eng geworden.

    Viele Grüße, max-und-moritz

    PS: heute ist alles wieder gut, Fieber runter und Pferd frißt
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • Jule89
    • 26.04.2010
    • 1217

    #2
    Wir haben ja keinen ganzen Pensionsstall, "nur" unsere 4 Warmblüter und die Shettys in eigener Regie. Ich arbeite 40h/Woche in ca. 60 km Entfernung, mein Mann ebenfalls aber nur ca. 6-7 km entfernt. Er kann in Notfällen schnell mal nach Hause fahren.

    Wenn wirklich mal länger jemand nachschauen muss (Urlaub, Fohlzeit, krankes Pferd etc.) haben wir den Schwiegervater (Landwirt, Reiter, Züchter) ein paar Dörfer weiter, sowie unsere Nachbarn, die Landwirte hier im Ort, ebenfalls Pferdeleute, auf die können wir uns absolut verlassen.

    Wenn ich nicht wüsste, das kompetente Leute vor Ort sind, ich hätte keine ruhige Minute auf Arbeit!

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    • Virginia80
      • 29.05.2008
      • 1093

      #3
      Einsteller haben wir keine. Mein Mann und ich, sowie meine beiden Schwägerinnen haben eine gemeinschaftliche Haltung auf dem Hof meiner Schwiegereltern. Insgesamt betreuen wir 9 Ponys und Pferde. Da mein Mann und ich neben dem schwiegerelterlichen Hof gebaut haben ist eigentlich immer jemand da.
      Wenn mal ein Pferd krank ist, fühlen sich zum Glück alle zu relativ gleichen Teilen verantwortlich, egal in welchem Eigentum das Pferd steht. So kann man sich auch mal abwechseln, wenn z.B. mal einer kolikt oder sonst irgendwas.
      Anders wäre es, glaube ich, nicht machbar.

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      • steffie1910
        • 30.06.2011
        • 2720

        #4
        Ich habe die besten Chefs der Welt! Sauber und geschniegelt kennen die mich nur von Weihnachtsfeiern und wenn irgendwas ist rufe ich im Zweifel um 7 Uhr an und (eigentlich Arbeitsbeginn) und nehme Urlaub.
        In 2011 und dieses Jahr hatte ich sogar sieben Tage Sonderurlaub (bezahlt ), einmal weil das Pferd krank war und dieses Jahr nachdem einschläfern auch, haben sogar gesagt ich solle mir doch auf irgendwas einen Krankenschein nehmen

        2012 habe ich quasi als es in die heiße Phase der Trächtigkeit ging jeden Tag einen Anruf bekommen...ginge wohl los...durfte IMMER sofort fahren!

        Im Gegenzug komme ich aber auch mal Samstags oder schreibe übers Wochenende mal kurz sechs Fahrtenbücher und selbst wenn das nicht so wäre, meine Mutter "bewacht" die Pferde von 10 bis ich von der Arbeit komme! Ich zwinge sie nicht dazu aber der Offenstall macht uns irgendwie alle glücklich...und selbst wenn wir gemeinsam krank wären(und monate ausfallen würden) würde mein Ex oder mein Trainer die beiden wohl zu sich holen.

        Die Verpächter selber sind auch alle im Reitsport unterwegs, Trainer, Richter halt alles Pferdeleute, haben auch schon angeboten, wenn wirklich mal Not am Mann wäre wären Sie ja auch noch da!

        Ich bin mit den Hüs etwas speziell Also hätte ich mich nicht dermaßen abgesichert , hätte ich das Projekt Offenstall nicht in Angriff genommen!!

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        • chilii
          • 08.02.2011
          • 8116

          #5
          Wir sind zu zweit mit 11 Pferden Selbstversorger. So im Normalbetrieb klappt das alles wunderbar. Problematisch ist es wenn wir aufs Turnier fahren, da stehen zwar Leute bereit die den Stall managen, aber wenn was "ist" bin ich mir nicht zu 100% sicher ob das auch alles so schnell bemerkt würde.
          Ich kenne meine Pappenheimer so gut das ich eine Kolik z.B. in der Regel schon zu Beginn bemerke und entsprechend handeln kann.
          Das kann ich aber von denen auch nicht verlangen.

          Daher bin ich auch mal eben 100km abends heim gefahren um nach einem kranken Pferd zu schauen. So ist das dann eben.

          Vom Job her habe ich einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber. Versuche es aber so zu takten das ich hier eben nicht fehle. Man muss es ja nicht ausnutzen / strapazieren.

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          • Turnierveteranen
            • 07.03.2010
            • 624

            #6
            Ich habe zum Glück auch den besten Chef der Welt! Bei mir heißt es halt früh raus und vor der Arbeit den Stall machen! Misten, Füttern, Koppel auf oder zu machen und schauen ob alle ok sind. Bei 3 Pferden geht das, mehr wäre nicht möglich! Wenn wirklich eine in der Früh komisch ist, kann ich auch mal anrufen und sagen, dass es später wird. Muss halt normal um 8 Uhr da sein, aber zum Glück nicht aufgehübscht, wie bei Steffie, nur bei der Weihnachtsfeier! Mein Urlaub wird seit zwanzig Jahren für die Pferde geopfert! Momentan ist ja die Einsteller-Stute so krank und ich habe zum Glück 3 Tage Urlaub, da geht es dann schon. Wenn es hart auf hart kommt, kann ich auch Mittags mal rausfahren, sind je nach Verkehr von der Arbeit nur 30 Minuten. Fremde Hilfe habe ich keine und krank sein gibt es eigentlich auch nicht, was mein Chef auch zu schätzen weis! Am Abend geht es dann ab 17:30 normal bis alles erlidgt ist und wenn wirklich was ist, kann ich auch über Nacht am Stall bleiben und in der Früh dann etwas verwuschelt im Büro auftauchen! Der Hund kommt auch mit zur Arbeit und ich könnte meinen Chef jeden Tag umarmen dafür!
            Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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            • Browny
              • 13.11.2009
              • 2640

              #7
              Hm, bin zwar Einstellerin, aber da hat man ja die gleiche Problematik. Unser SB würde uns zwar verständigen und nach dem Pferd schauen, bis man da ist, aber kann ja auch nicht den ganzen Tag danebenstehen. Daher muss man dann schon frei nehmen. Meine Chefin ist da zum Glück auch sehr kulant und gibt mir viele Freiheiten - im Ausgleich arbeite ich auch spät abends und am Wochenende, wenn was ansteht.

              Kommentar

              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #8
                Hallo Ihr Glücklichen,

                toll was Ihr für Chefs habt, das wäre bei mir früher nie gegangen!

                Ich hab´s anfangs noch probiert, als der Stall in den Kinderschuhen war mit meinen eigenen und ein paar wenigen Einstellern. Nebenbei auf damals 620 Mark gearbeitet, nicht mal das hat funktioniert.

                Das Winterhalbjahr war ich daheim und ab Mai tageweise Arbeit. Ehrlich: da war monatelang nix, nix, nix, und am ersten Tag des Jahres, an dem ich arbeiten sollte: Zaun kaputt!!!

                Dann hab ich es so gemacht: 5 Uhr aufstehen, damit auch für Pannen Zeit ist, Stall machen, in die Arbeit fahren (weiter weg), heim, Stall machen, Haushalt, tot umfallen und ins Bett gehen. Am Wochenende das Liegengebliebene aufarbeiten, klar!

                Das hab ich ne Zeitlang gemacht und dann aufgehört mit dem Minijob, ich hatte nicht mehr wirklich die Nerven weil grad in der Anfangszeit öfter "was war". Und es stellte sich die Frage, ob ich mir wegen den 620 Mark die eigentliche Hauptarbeit versauen will. Ist ja auch blöd für die Einsteller, wenn sie selber nicht da sind und der SB auch nicht.

                Viele Grüße, max-und-moritz

                PS: Bei mir war Kundenverkehr im Büro, also nix mit verwuschelt
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                Kommentar

                • King George
                  • 05.02.2008
                  • 1617

                  #9
                  ich bin auch selbstversorger....stall direkt am haus, weiden inm dorf (fünf Häuser) verteilt. ich habe das glück, einen netten mann zu haben, der sagt das ich nicht arbeiten muss ;-) (den nebenjob, den ich für einen bekannten mache, 1 tag die woche etwa 2 stunden, lasse ich mal weg) somit habe ich nur haus, kind und ponys zu versorgen.

                  allerdings fahren wir die ponys auch im sport bis zur klasse m......das würde tatsächlich wegfallen wenn ich zur arbeit gehen müsste. einfach weil dann keine zeit mehr fürs trainig wäre......
                  "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                  Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                  Kommentar

                  • herzensdiebin
                    • 10.12.2011
                    • 1043

                    #10
                    Ich bin auch Selbstversorgerin, arbeite 4 volle Tage (Freitags frei), habe 7 Pferde am Haus, eine Tochter von 5 Jahren. Aaaaaaber ich bin im Außendienst, habe mein Büro zuhause und teile mir meine Arbeit selbst ein! Das heißt, dass ich mich jederzeit auch kurz rausnehmen kann. Und wenn ich mal auf Dienstreise bin, ist meine Freundin (mit der habe ich einige Pferde zusammen) da und kümmert sich. Auch mein Mann springt mal zur Not ein! Sonst ginge das alles niemals!!!!!!!!!!!

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                    • baghira
                      • 21.11.2006
                      • 388

                      #11
                      Ich bin auch glückliche Selbstversorgerin, habe drei eigene Pferde am Haus. Mein Mann arbeitet ganz normal VZ, ich 25 Stunden/Woche, da mein Sohn erst 15 Monate alt ist. Ist halt alles ne Management Frage... Klar bekomme ich zur Not mal frei, aber Tierarzt u Schmied schauen auch allein vorbei u wir telefonieren dann.... Für Urlaubsvertretungen habe ich eine Liebe Freundin auf die ich mich 1000%ig verlassen kann. Es ist viel Arbeit u viel zu organisieren aber tauschen möchte ich nicht mehr.


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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #12
                        Nur zwei Pferde. Plus zwei Hunde plus ein inzwischen schon 16jähriges Kind. Göga arbeitet Vollzeit (ehrlich gesagt deutlich mehr), ich bin Freiberuflerin mit mal mehr mal weniger Arbeit aufm Tisch. Aber Home-Office. Wenn ich Kundentermine habe / auf Dienstreise bin, muss ggf. der Göga oder eben (GsD!) inzwischen auch mal der Sohn ran.
                        Geht. Meist gut, manchmal mit bisl (oder bisl mehr) Improvisation. Und im dicken Winter mit Fieber durch den Tiefschnee stapfen hat ja auch was ...

                        Richtig blöde war's nur einmal: Da hab ich mich von 'ner Katze ins Krankenhaus beißen lassen. (Sohn war noch deutlich jünger als heute). Musste der werte Gatte dann eine Dienstreise nach USA absagen, sonst wäre hier nix mehr gegangen.

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                        • Louisiana
                          • 04.12.2012
                          • 335

                          #13
                          Ich hab derzeit fünf Pferde am Haus (in 10 Tagen dann 6). Mein Mann ist Unternehmer und arbeitet immer. In schlimmen Notfällen springt er aber dennoch ein - macht es irgendwie möglich - wenn man um Mitternacht mit einem zwei Tage alten Fohlen fährt, schläft man halt noch weniger. Ich selbst habe einen Vollzeitjob (bin in der Regel von kurz vor 9 bis etwa 19:30 dafür außer Haus - mal länger, selten mal kürzer). Wir haben eine Haushälterin, die Mo-Fr sechs Stunden da ist und den Stall mit versorgt. So muss ich morgens und abends nur füttern und "kann" reiten. Ihr kennt das ja, manchmal auch einen Patienten verarzten oder Schritt führen. An Wochenenden mache ich den Stall dann selbst.
                          Wenn spontan was Schlimmes ist, dann gebe ich im Büro Bescheid und nehme einen Tag frei. Ich selbst bin eigentlich nie krank, hab auch keine Kinder, derentwegen ich im Krankheitsfall zu Hause bleiben müsste. Da wird dann akzeptiert, dass ich mal spontan einen Urlaubstag nehme, um in die Klinik zu fahren oder ähnliches. Für die Fohlenwache habe ich dieses Jahr auf ein paar Homeoffice Tage zurück gegriffen. Finden nicht alle in der Firma toll, wird aber akzeptiert. Ich nehme mir gewisse Freiheiten einfach; dafür liefere ich auch viel Leistung.
                          Urlaub? Was ist das?

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