Pferd friert und wird deutlich zu dünn, was kann ich noch tun?

[max-und-moritz]

Ja Samira, das Maissilo schlägt sehr gut an, ist ja auch für die Rinder als Mastfutter gedacht.

Probiers einfach aus, wenn sie es gerne frißt ist das doch super. Fütter sie langsam an und schau was passiert. Ich konnte das Pferd damals zwar nicht mehr rund, aber immerhin erträglich kantenfrei kriegen.

Bei Dir ist es ja kein ganz so katastrophaler Fall!

Viele Grüße und halt uns auf dem Laufenden, max-und-moritz

[samira127]

ja dann probiere ich es mal und bin mal gespannt wie es klappt. ab dem Wochenende wird es bei uns auch schon wieder deutlich wärmer und ich denke dann wird das auch von alleine wieder besser. mal schauen wie es sich so entwickelt.

[samira127]

so, mal ein kleines update. der stute geht es gut. sie ist etwas überdreht und nur noch mäßig zu arbeiten gerade da auch alles sehr vereist ist. aber das wird auch wieder besser werden. nach kurzer zeit merkt sie das sie nicht rennen kann und dann wird sie ruhiger aber die zeit bis sie es sicher merkt dauert etwas. frei auf der weide benimmt sie sich, aber unter dem sattel bzw an der Longe ist es schon etwas anstrengend. aber es geht. zugenommen hat sie aber wenigstens, hat schon ein kleines Bäuchlein bekommen. nun muss noch mehr drauf kommen, wenn sie wieder richtig in arbeit kommt geht das was nun drauf ist auch schnell wieder weg. und warm war sie heute auch schön deutlich. die stallgamaschen trägt sie aber weiterhin. tut ihr auch gut für die gelenke. und bald soll es wieder wärmer werden, ich hoffe drauf.

[Annemarie]

Wirklich wärmer wird es aber erst ab Mitte März. Bis dahin sind es noch sechs Wochen.
Letztes Jahr hatten wir im Februar auch Temperaturen über 5 Grad plus, dann kam in der ersten März Woche bei 5 Grad minus ein schlimmer durchdringender Eiswind aus dem Osten.

[samira127]

naja solange die schneeglätte sich verzieht reicht mir das. dann kann man wieder relativ normal reiten. und bei uns sollen die Temperaturen auch nun wieder über null steigen. das reicht erst mal. und dann hoffe ich das kein Schnee mehr kommt bzw wenn dann nicht in der menge die wir jetzt hatten und dann kurz antauen und wieder frost. an sich das schlimmste was man haben kann.

[Elke]

samira, ich weiß ja nicht, in welcher Ecke Du wohnst, aber wir haben im letzten Jahre bis Mitte April Frost und vereiste bzw. huppelig gefrorene Flächen gehabt.
Der Winter ist sehr spät, da kommt noch sicher genug. Leider auch an Antauen und Gefrieren, leider.
Im frischen Schnee reiten ist dagegen echt klasse.
Wir haben auch keine Reithalle, die sind draußen momentan alle sehr lustig.

[samira127]

ich komme aus Niedersachsen. bei und ist Schnee eher seltener. die menge die nun auf einmal kam ist extrem selten. letztes jahr hatten wir auch verhältnissmäßig lange winter aber trotzdem kann man recht gut reiten. solange es nur gefroren ist ist es kein Problem, schwer wird es halt nur bei eisglätte und die haben wir seltener. heute regnet es auch schon wieder. und vorhergesagt sind warme Temperaturen. denke den ersten teil des winters haben wir hinter uns.

[silas]

So lange es nur gefroren ist, kann man recht gut reiten?

Bin auch in Niedersachsen beheimatet, letztes Jahr war sogar unsere Halle durchgefroren - dann ist es Essig mit reiten. Bestenfalls noch Arbeit an der Hand, oder ich spiele auf Risiko gerade auch beim alten Pferd.

Jede, wie es ihr gefällt, aber verstehen muss ich das nicht.

[herzensdiebin]

Ja silas, bei uns ist gerade Zwangspause angesagt was?!

[silas]

Ja, leider. Reittechnisch nervt mich das - gerade Silas sollte eigentlich angesichts seines Alters wieder mehr aufgebaut werden, aber können wir nicht ändern. Wird halt getüddelt.

Und bei vereisten Strassen mit dem Hänger unterwegs sein, überlegt man sich auch, oder?

[herzensdiebin]

Allerdings! Die Viva müsste auch dringend weiter gearbeitet werden. Mal sehen, ob wir morgen mal in die Halle können? Bis bald :-)

[Neuzüchter]

Es fährt doch auch fast jeder zur Arbeit. Natürlich dauert es lange und ist umständlich. Mein Pferd hat ein Lungenproblem und muss mindestens fünfmal die Woche laufen. Und er läuft. Man muss nur wollen.

Zu mir hat mal jemand gesagt wenn die Leute soviel zeit auf reiten lernen verwenden würden wie aufs Ausreden suchen hätten es die Pferde viel besser.

[Elke]

Neuzüchter, ich denke, das ist nicht angebracht.
Bei uns sind die Wiesen und die meisten Feldwege mit Schnee bedeckt und nicht vereist, daher bin ich diese Woche jeden Tag geritten, Halle haben wir nicht und inzwischen ist es abends lange genug hell für ne kurze Runde.
Heute werd ich nicht reiten denn es wird immer glatter und das tut ich meinen Pferden und mir auch nicht an.

[silas]

Bei einem Lungenproblem, hätte ich mein Pferd im Winter umgestallt. Dorthin, wo ich eine "frostfreie" Halle vorfinden würde.

Grundsätzlich teile ich Deine Meinung, muss aber zugeben, dass ich im Dunkeln und bei diesem Wetter unsere noch teilweise gefrorenen Strassen - eher schon geteerten Feldwege, dazu noch kurvenreich - ungern befahre, mit einem beladenen Hänger nur, wenn unumgänglich.

Bin gestern abend erst wieder 60 km zwecks RU gefahren, Hauptstrassen sind frei, Nebenstrassen werden nicht geräumt und zur Anlage fährt man 3 km Feldweg mit reichlich Wildwechsel. War eine tolle Schlittertour auf den letzten Kilometern, war froh, heile wieder daheim zu sein.

Auch hinsichtlich meiner Person brauche ich nicht das volle Risiko.

[herzensdiebin]

Meine Pferde sind täglich mind. 8 Stunden draußen! Und mit einem Pkw solo auf geräumten Straßen unterwegs zu sein, ist sicherlich nicht so gefährlich wie mit Anhänger auf vereisten Nebenstraßen/Feldwegen zu fahren! Geschweige denn, ein 3 jähriges Pferd auf eben diesen Flächen zu verladen!!!

[samira127]

Es fährt doch auch fast jeder zur Arbeit. Natürlich dauert es lange und ist umständlich. Mein Pferd hat ein Lungenproblem und muss mindestens fünfmal die Woche laufen. Und er läuft. Man muss nur wollen.

Zu mir hat mal jemand gesagt wenn die Leute soviel zeit auf reiten lernen verwenden würden wie aufs Ausreden suchen hätten es die Pferde viel besser.

genau das merke ich auch immer wieder. sicherlich, gerade wenn die Temperaturen kalt sind ist es so eine Sache mit dem reiten, aber dann wird eben mit ein paar lagen mehr Klamotten geritten und ne abschwitzdecke mehr aufs Pferd und dann geht das auch. muss dann sicherlich nicht mehr auf dem knüppel hart gefrorenen boden sein, aber es gibt ja auch andere ecken wo man ein Plätzchen findet. und bei uns ist es gerade im gelände sehr gepflegt und teilweise haben wir moorböden, die frieren nie ganz durch. sind also meisten immer noch am federn auch wenn es oben drauf gefroren ist. also fast der perfekte boden, gerade auch im winter. wir machen auf jeden fall fast immer was mit den Pferden. und sei es viel schritt etwas trab und dann halt Verfeinerung der übergänge Lockerung des sitzes und seitengänge. das sind "Kleinigkeiten" die auch gerade dann machbar sind. je härter der boden um so weniger galoppieren wir. aber man kann auch langsam reiten und was machen.

das einzige Problem halt ist wenn es schneit, dann antaut und wieder friert. aber hier ist der Schnee nun fast komplett weg. teils noch eis (leider auch auf dem platz) aber ich denke das ist morgen dann auch geschichte und dann kann es hoffentlich wieder mit halbwegs normaler arbeit weitergehen.

habe meine stute heute selber geritten und sie war doch schon mehr am spinnen. gerste wird nun reduziert, so geht das nicht. wird zu gefährlich. und ich kann sie händeln. das Mädchen muss sie eigentlich ab montag wieder reiten, die kann solche Eskapaden (noch) nicht händeln.

[Furioso-Fan]

Mir macht das Wetter prinzipiell nicht so viel aus bei meinem Oldie, aber bei uns ist das Geläuf nicht mehr brauchbar. Ich habe gestern versucht, weil die Halle zugeschneit ist bzw. der Schneepflug die Zufahrt versperrt hat, in die Halle zu reiten. Wir haben hier Schnee auf völlig vereisten Kies und tw. nicht geräumten Asphaltstraßen. Die, die geräumt sind, sind Hauptverkehrstraßen, wo Reiten eher suboptimal ist, selbst bei straßensicheren Pferd.
Was soll ich sagen? Es war ätzend! Im Wald wird jetzt verstärkt Holz gemacht, mit der Folge, daß entweder die Wege völlig zerfahren sind oder der Schnee zu Eisplacken auf langen Strecken zusammengéfahren ist. ich bin gerutscht wie blöd.
Soweit zum Thema Ausreden...

[silas]

Bei uns ist es jetzt "wärmer" geworden, der Boden taut über Tag und gefriert in der Nacht. Obenauf ist es leicht matschig, unten knüppelhart. Selbst unsere Weiden sind für die Pferde nicht mehr optimal, bei den mittlerweile ausgetretenen Unebenheiten, reicht bereits eine falsche Belastung und man riskiert ein Hufgeschwür.

Wäre für Opa Silas genau das, was er sicherlich nicht braucht, ist er doch mein Sorgenkind in Sachen Hufgesundheit. Will ich also die Gesundheit erhalten, muss ich jetzt einen Kompromiss eingehen.

Selbst unsere jungen Pferde bewegen sich auf diesem Boden sehr vorsichtig, die Tiere sind ja nicht bloed! Unsere Pferde gehen trotzdem jeden Tag zuverlaessig auf die Winterweide, bisher ist alles gutgegangen. Risiken birgt es trotzdem. Pferde, die zuviel Schnee aufnehmen, oder an dem Eis lecken, entwickeln eine Krampfkolik, etc.

Habe letzten Sonntag die Schlittertour unternommen und unsere Stuten und Hengste, etwa 40 km suedlich von mir angeschaut. Dort genau das gleiche Bild - GsD, dies Jahr bisher keine Verletzungen etc durch das Wetter und die Bodenverhaeltnisse.

Reiten wird auch in den naechsten Tagen nicht moeglich sein, bis der Boden wieder offen ist. Wollen wir mal hoffen, dass die Feuchtigkeit auch entsprechend abtrocknet, denn Dauermatsch wuerde den naechsten Kompromiss einfordern, nur eingeschraenkte Arbeit moeglich.

Die Anlage meiner Bekannten liegt uebrigens auch in einem Moorgebiet, dort sind die Boeden auf den begehbaren Wegen (zu Normalzeiten begehbar!) Knueppelhart gefroren, teilweise mit einer dicken Eisschicht ueberzogen. Wuerde mich mal interessieren, wo die TE ansaessig ist.....

[Neuzüchter]

Was man Pferden so andichten kann.

Unsere gehen immer raus 365 Tage im Jahr. Wenn ganz fieser Ostwind ist gucken wir wann sie wieder rein wollen und wenn die Tränken kaputtfrieren. Noch nie hatten wir Ärger wegen Hufgeschwüren oder Koliken von Schnee. Ein Pferd ist doch nicht so instinktlos wie ein Mensch.

[silas]

Naja, das Hufgeschwür aus dem letzten Winter hat inklusive TA und Schmiedekosten 500 € gekostet und einen Sommer Auszeit. Und die Krampfkolik hatte gerade der alte Fuchs, Anfang 20, und vor Jahren meine Jungstute......

Für unsere TA ist das Alltag....aber die spinnen auch! *kicher*