Er ist rappeldürr. Tipps für Seniorenfütterung erbeten

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  • Nele
    • 28.01.2004
    • 151

    Er ist rappeldürr. Tipps für Seniorenfütterung erbeten

    Hallo Zusammen!
    Hat jemand Tips für mich, wie ich meinen mäkeligen 24-jährigen Rentner wieder "dick" bekomme?
    Er ist 1,73 groß, kalibrig und hat mal als er im Training war 720-750 kg gehabt, ohne dabei fett zu sein. Wieviel er jetzt wiegt weiß ich nicht, aber man sieht sämtliche Rippen.

    Er bekommt: rund um die Uhr frei zugänglich Heu vom Rundballen (Offenstall), morgens 2-3 kg Maissilo, abends 2,5kg ERS Pellets + 200ml Öl + 2kg Hafer (leider ungequetscht).

    Er wird demnächst einen Freßstand bekommen, damit man ihn häufiger füttern kann, ich schaffe es zeitlich nicht ihn häufiger als einmal am Tag extra zu füttern. Heu und Maissilo gibts gemeinsam im Offenstall, die Abendration bekommt er aus dem Eimer wenn ich ihn raus hole.

    Der Tierarzt hat geguckt, abgesehen von seinen mäßige Arthrosen und einem mäßigen Herzgeräusch scheint er gesund. Er ist geimpft und rgelmäßig entwurmt, Blutbild ist bis auf eine leichte Erhöhung der yGT ok, die Zähne sind altersentsprechend runter, die Backenzähne zum Teil glatt. Das Gebiß ist ansonsten vollständig und hakenfrei und es ist nix locker.
    Er wird ca dreimal pro Woche locker geritten oder spazieren geritten, bisher waren seine Arthrosen da limitierend. Jetzt ist er so dürr, daß ich ein schlechtes Gewissen hab ihn zu reiten und nur ein wenig an der Hand arbeite, um weiterem Muskelabbau vorzubeugen.

    Er ist leider mäkelig und frißt folgendes nicht: Äpfel, eingeweichte Heucobs, Rübenschnitzel, eingeweichte Maiscobs.

    Aktuell probiere ich eine Kombination aus Dobson und Horrel Sixteen Plus und sonem gehäckselten trockenen Heu. Hat er gestern gefressen, gucken wie es wird.

    Kann es sein, daß er noch mehr Kraftfutter haben muß?
    Gibt es sowas wie Heucobs o.ä. die man mit gutem Gewissen trocken füttern kann?
    Gibts ein gescheites Seniorenmüsli, das gut zu kauen ist und nicht zu viel Hafer etc hat?
    Könnte man Heu selber häckseln (wie lang?), um die Aufnahme zu erleichtern?
    Ich kann halt auch nicht ewig viel Extra-Futter lagern, aber auch nicht ständig in den Landhandel gurken. Von daher wärs praktisch, wenn ich das vorhandene Heu nur häckseln müßte.

    Vielleicht hat ja jemand ne Idee.
    Danke schonmal.
  • astoria
    • 04.12.2007
    • 261

    #2
    Wir haben gute Erfahrungen mit dem Nösenberger Senior gemacht. Ausserdem hat Nösenberger noch Produkte mit Leinkuchen oder ÖL, die sollen auch sehr gut sein.
    Aber bei den Senioren muss man echt probieren worauf sie gut ansprechen.

    Kommentar

    • haras
      • 31.01.2012
      • 670

      #3
      Mash ?

      Kommentar

      • Finy
        • 14.02.2006
        • 1975

        #4
        es gibt sogenannte Wiesenflakes ( sind quasi zerkleinerte Heucobs), da steht dran dass man die auch trocken füttern kann. Ich würde aber davon abraten, ich wollte meinem kleinen was gutes tun und hab immer 2-3 handvoll unters Kraftfutter gemischt. Der Plan war, das er es so besser und länger kaut. Hat aber nicht viel gebracht, außer dass er ein paar mal während des Kraftfutter-fressens Koliksymptome zeigte ( immer nur 2-3 Minuten) und nur wenn er diese Wiesenflakes dabei hatte. Ich vermute mal dass er trotzdem zu weig gekaut hat und die Dinger dann im Magen angefangen haben zu quellen!!! Den Rest fütter ich jetzt eingeweicht. Ich mach es nur so nass dass sie geradeso aufgequollen sind. Zu nass mag es meiner auch nicht.
        Ansonsten eignet sich das D&H ganz gut zum auffüttern, man muss aber ziemlich viel reinstopfen.

        Heu häckseln würde ich auch nicht, wenn er das auch nicht gut kaut besteht die Gefahr von Anschoppungskolik. In kleineren Mengen kannst du es mal mit Luzerne-Häksel versuchen. Warum darf er nicht mehr Hafer bekommen, wenn er den ganzen Tag draußen steht?

        Kommentar

        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #5
          Wie gehaltvoll ist denn das Heu? Da würde ich erstmal ansetzen - ich hab grad selbst das problem bei meinem 21jährigen.
          Ich fütter gerade Heulage vom 3. Schnitt (der hier in Oberbayern aber mehr wie 2. Schnitt) ist, sehr gehaltvoll. Quasi so als Mischding zwischen Kraftfutter und Raufutter. Maissilo geht hier nicht, wird nicht gefressen.
          Die Futterportionen sind bei meinem ein Punkt, mehr als ein Kilo pro Mahlzeit will er nicht.

          Kommentar

          • Turnierveteranen
            • 07.03.2010
            • 624

            #6
            Mein jetzt 27 jährige Chefin war schon ihr Lebenlang ein Hungerhaken! Kommt bei ihr von der Psyche, immer auch 180! Da ihre Kauleiste auch diverse Mängel aufweist (es fehlen ein paar Beisserchen) und sie auch noch Cushing hat, ist sie leider auch immer ziemlich am Limit. Mit Pelletierter Reiskleie, Sojaschrot, Öl und Agrobs Senior schaffe ich es aber sie einigermasen in Schuss zu halten. Heu kaut sie eigentlich noch gut, nur ist mein derzeitiges Heu leider etwas zu alt für die Dame und hat dementsprechend zu wenig "Saft". Mit Mais wäre ich aber generell bei alten Pferden kritisch, da der Stärkeabbau den Stoffwechsel zu sehr belastet!
            Heu alleine genügt aber bei alten Pferde auch nicht mehr. Eingeweichte Heucobs kann man mit sehr flüssigem Mash oder suppiger Weizenkleie schmackhaft machen. Funtioniert nur leider nicht bei Frost! Sehr gut hat auch das Strukturenergetikum von Hypolyth geholfen, nur wegen dem Cushing traue ich es mir jetzt nicht mehr zu geben. Was viele wieder nicht wissen wollen, ein altes Pferd verursacht zigfach mehr Futterkosten und Aufwand als ein Junges, aber ein Rentnerplatz soll billig sein! Gerade bei Offenstallhaltung wird dieser "Mehraufwand" oft unterschätzt. Vielleicht solltest Du auch einen Cushingtest machen, bei meiner war äusserlich (Fell etc.) auch nichts erkennbar nur eben der Muskelabbau!
            Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

            Kommentar

            • sahen
              • 11.10.2005
              • 1045

              #7
              Wenn ein älteres Pferd plötzlich massiv an Gewicht abbaut, habe ich schon mehrfach beobachtet, dass die wirkliche Ursache eher in Schmerzen (woher auch immer...) als in nicht ausreichender Fütterung zu suchen ist. Gerade, wenn auf allen Beinen gleichmäßige chronische Schmerzen entstehen, also das Pferd nicht eindeutig sichtbar lahmt, kann das schon zu massivem Gewichtsverlust führen.
              www.lohmann-hannoveraner.de

              Kommentar

              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4063

                #8
                Sagt denn der TA auch, dass er (wie viel?) zu dünn sei?

                Ich hatte ja selbst lange Jahre einen (im letzten Lebensabschintt) Arthrosepatienten, der im Alter im Winter arg abnahm. Dem hätte ich das Kraftfutter auch mit der Schubkarre in die Box fahren können, es blieb einfach kaum was am Pferd hängen. Und es war auch nahezu völlig egal, WAS ich reinschob. (Trotzdem wurde er 30)

                Andererseits sollen ja gerade die Arthrosepferde lieber ein bisl weniger auf den Rippen haben, da dadurch die Gelenke weniger belastet werden. "Bisl weniger" heißt aber natürlich nicht "klapperdürr", will nur andeuten, dass die 700 kg von "damals" als Zelgewicht heute nimmer gelten müssen.

                Kommentar

                • Nele
                  • 28.01.2004
                  • 151

                  #9
                  Danke schon mal bis hierher.
                  Das Heuhack-Zeug, was ich aktuell probiere ist von Agrobs und heißt Pre Alpin Senior.

                  @Astoria
                  Nösenberger Senior ist notiert.

                  @haras
                  Er frißt leider nix, was eingeweicht und irgendwie "schlönsig" ist.

                  @Finy
                  Ich hab bei diesem Gras-Zeug auch immer nen schlechtes Gefühl das trocken zu geben, auch wenns drauf steht.
                  Er kaut den Hafer nicht effizient, daher geb ich nicht mehr. Außerdem arbeitet er halt kaum, deswegen bin ich unsicher, wieviel man da ohne Gefahr so geben kann.

                  @Turnierveteran
                  Er hat keine weiteren Anzeichen von Cushing, der Tierarzt schloß es deshalb aus. Allerdings ne gute Idee, ich werd ernsthaft drüber nachdenken.
                  Eingeweichtes geht nicht, da er sowas einfach nicht frißt. Hab ich schon in diversesten Varianten probiert.

                  @sahen
                  Das Problem ist eher ganz allmählich entstanden, das fing schon vor ca 1,5 Jahren langsam an, seitdem fütter ich und probier alles mögliche durch. Diesen Winter ist es halt noch extremer geworden nachdem er zuvor Streß mit einem kurzzeitigen Mitbewohner im Offenstall hatte. Stärkere Schmerzen am Bewegungsapparat schließe ich aus, da er locker trabt und manchmal buckelnd übern Paddock tobt und mit der 2jährigen spielt.

                  @dissens
                  Wenn er einfach nur schlank wär, wär ich ja zufrieden. Er ist wirklich dürr. Man kann sämtliche Rippen bis vor die Flanken sehen, die Flanken sind eingefallen und die Hüfthöcker und die Schweifrübe stehen raus. Natürlcih macht der zusätzlich durch das Alter und die wenige Arbeit auftretende Muskelabbau das optisch noch deutlicher, aber ich sag mal, wenn er 50 kg mehr hätte, dann wär er immernoch sehr schlank.
                  Der Tierarzt fand ihn auch deutlich zu dünn. Er sagt, ich soll viel Heucobs füttern, aber die frißt er halt nicht.

                  Kommentar

                  • grenos
                    • 01.01.2010
                    • 242

                    #10
                    luzerne wäre noch ne möglichkeit

                    heucops die trocken gefüttert werden können gibt es von agrobs

                    und wenn du noch mal versuchst, heucops mit zb bananensaft oder möhrensaft schmackhafter zu machen?
                    und dann so "trocken" wie möglich, wenn er das schlabbrige nícht gerne mag

                    mein senior hat die kombi: heucops mit malzbier und haferflocken am besten geschmeckt, reine heucops hat er auch nur ungerne gefressen

                    Kommentar

                    • haras
                      • 31.01.2012
                      • 670

                      #11
                      Luzerne würde ich mal testen

                      Kommentar

                      • Monemondenkind
                        • 13.07.2011
                        • 2278

                        #12
                        Unser Senior bekommt viel gutes Heu, Quetschhafer gem. mit Maisflakes (1,5 L, 2 x tgl. )
                        Dazu MiFu und Öl.
                        Ich mag die ganzen Senior Müslis nicht gerne.
                        Da ist immer viel zu viel Mist drin, das ist nix für seine ohne hin schon schlechte Zähne.
                        Ab und zu geb ich noch Natures Best von Pavo dazu.

                        Hast du schon mal an Heulage oder Grassilage gedacht?

                        Kommentar


                        • #13
                          Luzerne sind aber sehr Eiweißreich und eher kontraproduktiv bei Athrose.

                          Bei der ganzen Mäkelei habe ich aber auch keinen gescheiten Tipp. Ich finde dass er schon wahnsinnig viel bekommt. Wie siehts sonst aus mit einem haferfreien Sportpferdemüsli (zbs Marstall Cornmüsli) in Kombination mit zum Beispiel Pre Alpin Wiesencobs von Agrobs , die kann man auch ohne Einweichen füttern.

                          Kommentar

                          • kaja
                            • 29.01.2008
                            • 1676

                            #14
                            bei unserem Senior hat das Aspero von Agrobs gut angeschlagen

                            Kommentar

                            • dissens
                              • 01.11.2010
                              • 4063

                              #15
                              Bekommt er Schmerzmittel? Falls ja, könnten die den Magen-Darm-Trakt in Mitleidenschaft gezogen haben? Nachweis ggf. über Kotprobe (Untersuchung auf Blut)
                              Kotprobe ist noch das einzige, was ICH noch ggü. dem TA ansprechen würde. Eventuell könnte da noch irgendein Parasit die Wurmkur überlebt haben? Dysbiose im Darm?

                              Was Du auch mal überlegen kannst (wenn er als NICHTschlachtpferd eingetragen ist): Wenn so ein alter Herr anders nicht mehr auf vernünftiges Maß hochzupäppeln geht ... mal über Aufbauspritzen nachgedacht? Ja, ich rede von Dingen, die unter "Doping" fallen, aber ich selbst hatte seinerzeit irgendwann keine Hemmungen mehr, meinem alten Herrn mit Steroiden zu ein wenig mehr Fleisch und auch Lebensfreude zu verhelfen. Und Langzeitrisiken ... nun ja, bei einem Pferd Mitte 20? Ging ja nicht darum, ihn über irgendwelche Hindernisse zu spritzen oder ihn überhaupt reiten zu müssen (er war jahrelang Vollzeitrentner), sondern um SEIN Befinden.

                              Kommentar

                              • kaja
                                • 29.01.2008
                                • 1676

                                #16
                                [QUOTE=dissens;1152065]Bekommt er Schmerzmittel? Falls ja, könnten die den Magen-Darm-Trakt in Mitleidenschaft gezogen haben? Nachweis ggf. über Kotprobe (Untersuchung auf Blut)
                                Kotprobe ist noch das einzige, was ICH noch ggü. dem TA ansprechen würde. Eventuell könnte da noch irgendein Parasit die Wurmkur überlebt haben? Dysbiose im Darm?

                                Maissilo weglassen

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  alte pferde benötigen hochwertiges Eiweiß, weil der Stoffwechsel in der regel nicht mehr wie bei einem jungen arbeitet. hochwertiges Eiweiß findet man zuverlässig in Zuchtstutenfutter.
                                  dann würde ich evt. zusätzlich bierhefe füttern, um einfach die futterverwertung durch die B-Vitamine zu verbessern.
                                  Luzerne sind eine gute alternative oder aber, wenn möglich, gute heulage, die bringt auch etwas mehr auf die rippen als Heu. wenn das pferd sie verträgt und man an gute qualität rankommt.

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                                  • ComePrima
                                    • 07.03.2008
                                    • 1027

                                    #18
                                    Hier gibt es Heucops die man trocken füttern kann, sowie ein Reisfutter .

                                    http://www.meinpferd.de/shop/product_info.php/info/p2211_Heucobs-25-Kg--zum-trocken-verf-ttern-geeignet-.html


                                    http://www.meinpferd.de/shop/product_info.php/info/p10838_ROYAL-EQUINE---Rice-pur---Reisfutter-15-kg.html

                                    Kommentar

                                    • Shirley01
                                      • 26.12.2012
                                      • 24

                                      #19
                                      Was bei unserem alten Connemara-Opa (32) bis jetzt immer geholfen sind die Vollwertpellets von St. Hippolyt. Sind die einzigen, die er frisst alles andere wird mäckelig weggeschoben. Die machen wirklich Fleisch dran.

                                      Auch Bekannte hatten schon ewig versucht ne ältere Stute aufzufüttern Zuchtstutenfutter etc. alles hat nichts gebracht. Mit den Vollwertpellets hat sie dann endlich zugenommen und zwar nicht nur kurzfristig das ist dann auch "drauf" geblieben.

                                      Hier mal der Link falls es dich interessiert: http://www.st-hippolyt.de/de/onlines...ollwertpellets

                                      Ist jetzt auch im Vergleich nicht so teuer.

                                      Liebe Grüße Shirley01

                                      Kommentar

                                      • Inselkind
                                        • 22.01.2008
                                        • 422

                                        #20
                                        Unserem Opa hat damals Luzerne (pelletiert) bekommen. Dazu Struktur E von St. Hippolyt und das Seniorfutter von Eggersmann. Hat super angeschlagen.. wurde zusehends runder und bekam richtig schöne "Futterflecken" im Fell ..

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von LaSaJa, 23.06.2024, 11:22
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