Artgerechte Pferdefütterung

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  • Schnuckie
    • 05.02.2012
    • 23

    #21
    Ich glaube es führt zu weit hier über die Degradierung der Pferde zu Sportgeräten bei einigen "Spitzenreitern" zu diskutieren, dafür können wir gerne einen eigenen Thread aufmachen.

    Zum Thema selber wirst du, wenn du die angesprochene Publikation von Frau Dr. Meyer aufmerksam gelesen hast, gemerkt haben, dass sie in keinster Weise irgend wem irgend ein Pülverchen verkaufen will. Im Gegenteil, sie spricht sich gegen die sinnlose Verfütterung derselben aus, macht sich für die artgerechte Ernährung der Pferde stark und für "unbelehrbare, resistente Reiter" kann sie dann auch schon mal zum Wohle der Pferde sehr unbequem werden.
    Zuletzt geändert von Schnuckie; 22.12.2012, 10:48.

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    • Bohuslän
      • 26.03.2009
      • 2442

      #22
      Danke Kat!
      Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Viele Dressurreiter im unteren Bereich wollen, dass ihre Pferde so aussehen wie die internationale Spitze - aber nicht durch Training sondern durch die Fütterung.
      http://www.reutenhof.de

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      • Cindi
        • 04.06.2012
        • 394

        #23
        Der Artikel, den Irisluca hier eingestellt hat, hat doch nichts mit Frau Dr. Meyer als Person zu tun. Im Artikel verweist Frau Dr. Meyer nicht ein einziges Mal auf ein Iwest Produkt oder versucht in irgendeiner Art und Weise, ein solches zu verkaufen.

        Nun OT aber ich möchte dazu gerne meine Meinung sagen:
        Ich bin bekennender Fan von dieser Frau. Sie hat uns schon so viele Male völlig uneingennützig und ohne auch nur einen Euro dafür zu kriegen geholfen. Sie kämpft so oft und hart um das Wohlergehen der Pferde, dass ich mich manchmal frage, woher sie die Kraft dazu nimmt. Niemals in all den Jahren hat sie versucht, mir irgendetwas anzudrehen. Ganz im Gegenteil, oft meinte sie, das wäre nun aber nicht nötig, das zu füttern. Da könnte man gut und gerne noch abwarten und sehen, wie sich das weiter entwickle. Wenn Frau Dr. Meyer es für nötig hielt, ihr Pferd aus einem Berittstall abholen zu lassen, dann habe ich keine Zweifel daran, dass dies gerechtfertigt war. Ich weiss aus ihren Erzählungen, dass selbst in sehr guten Berittställen vieles im Argen lag und liegt. Was, darf man öffentlich nicht sagen aber ich fand es sehr beunruhigend und schlimm. Dafür sprechen ja auch viele Diskussionen hier im Forum, wo über schlechte Zustände berichtet wird. Ich weiss von ihr selber, dass sie teilweise sogar mehrmals täglich hingefahren ist, um noch Heu nachzufüttern, weil ihre Pferde nicht genug Raufutter gekriegt haben. Wer macht das denn schon ausser jemand, der nur das allerbeste für seine Hotten möchte. Caspar meinte, das Pferd wäre bei 3 Kaderreitern gewesen. Kaderreiter heisst nicht automatisch super Bedingungen, genausowenig heisst Freizeitreiter, dass die Pferde verfetten und nicht ordentlich gearbeitet werden. Ich verwehre mich gegen eine solch stereotypische Einschätzung. Es gibt immer solche und solche und so wie jedes Pferd, ist auch jeder Besitzer anders. Der eine ist eben weniger anspruchsvoll wie der andere, genauso unsere Pferde. Ich für meinen Teil halte Frau Dr. Meyer für die führende Fütterungsexpertin in unserem Land. Unsere Pferde sind seit Jahren erfolgreich und gesund dank ihr. Und das nicht wegen all der Iwest Produkte sondern einfach mit Hafer, Heu und Mineralfutter von Iwest, abgestimmt auf die jeweilige Lebenssituation der Pferde, ob Sport, Aufzucht oder Zucht.

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        • Fire
          • 15.09.2012
          • 35

          #24
          Zitat von caspar Beitrag anzeigen

          Um zum Thema zurück zu kommen.
          Käufer der diversen Mittelchen sind ja sowieso meist Hobbyreiter, deren Pferde vielleicht wegen Unterforderung krank werden, aber dagegen helfen die Mittelchen auch nicht.

          Caspar, wie bist du denn drauf?

          Irgendwie erweckst du bei mir den Eindruck mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen.

          Hast du was gegen Hobbyreiter?

          Ob Hobbyreiter, Berufsreiter oder Züchter das spielt doch keine Rolle.
          Ich kenne kaum jemanden dieser Pferdebesitzer, die zur Ergänzung der Futterration auf diverse Zusatzfuttermischungen verzichten, seien es Mineralstoffe oder spezielle Futterergänzungen.
          Gerade die Züchter haben es inzwischen begriffen, dass durch gezielte Fütterung der Stute und des Fohlens der Grundstein für ein gesundes Leben gelegt wird. In welchem erfolgreichen Turnierstall verzichtet das Management generell auf Futterzusätze? Ja, und auch die quantitativ größte Gruppe der Pferdehalter, die Hobbyreiter, die oft viel Pferde gerechteren Umgang mit ihren Vierbeinern betreiben, verschließen sich dem Thema Futterzusatzstoffe nicht.
          Auch (oder erst recht) bei den Pferdebesitzern, die sehr sparsam damit sind, kommt es vor, dass durch einen unglücklichen Umstand Husten auftritt, die Sehne oder Fesselträger in Mitleidenschaft gezogen wird etc. und dann sind sie froh die Möglichkeit zu haben die Genesung mit diversen Produkten unterstützen zu können. Oft auch vom Tierarzt empfohlen.

          Wenn das alles an dir bisher vorbei gegangen ist und du gut damit leben kannst (wieviel besser könnten deine Pferde evtl. noch sein wenn du offener für das Thema wärst) ist das okey, aber mit Verkündung deiner persönlichen Antipathien machst du dich mit Sicherheit nicht glaubhafter.

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          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2442

            #25
            @ Fire
            Ganz so unrecht hat Caspar nicht. So wie bei vielem im Leben gibt es kein schwarz oder weiß. Zusatzfuttermittel sind im begründeten!!! Bedarfsfall sehr nützlich. Allerdings wird, wenn man sich landauf landab in den Ställen umsieht, sehr viel auf Verdacht gefüttert. Frei nach dem Motto "kann ja nicht schaden" wird fleißig zugefüttert. Dass viele Zusatzfuttermittel auch (meist einseitig) mineralisiert sind, wird übersehen. Fr. Dr. Ellen Kienzle warnt schon seit Jahren vor einer Überversorgung durch Gaben von Zusatzfuttermitteln v.a. von Spurenelementen, da diese ggf. bei geringer Überdosierung schon toxisch wirken können.
            Tierärzte geben die Mittelchen sehr gerne ab. Weil erstens verdienen sie daran und zweitens fühlt sich der besorgte Pferdebesitzer einfach besser, wenn er was tun kann .
            http://www.reutenhof.de

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            • Dark-Angel
              • 04.12.2008
              • 1408

              #26
              Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
              Der Artikel, den Irisluca hier eingestellt hat, hat doch nichts mit Frau Dr. Meyer als Person zu tun. Im Artikel verweist Frau Dr. Meyer nicht ein einziges Mal auf ein Iwest Produkt oder versucht in irgendeiner Art und Weise, ein solches zu verkaufen.

              Nun OT aber ich möchte dazu gerne meine Meinung sagen:
              Ich bin bekennender Fan von dieser Frau. Sie hat uns schon so viele Male völlig uneingennützig und ohne auch nur einen Euro dafür zu kriegen geholfen. Sie kämpft so oft und hart um das Wohlergehen der Pferde, dass ich mich manchmal frage, woher sie die Kraft dazu nimmt. Niemals in all den Jahren hat sie versucht, mir irgendetwas anzudrehen. Ganz im Gegenteil, oft meinte sie, das wäre nun aber nicht nötig, das zu füttern. Da könnte man gut und gerne noch abwarten und sehen, wie sich das weiter entwickle. Wenn Frau Dr. Meyer es für nötig hielt, ihr Pferd aus einem Berittstall abholen zu lassen, dann habe ich keine Zweifel daran, dass dies gerechtfertigt war. Ich weiss aus ihren Erzählungen, dass selbst in sehr guten Berittställen vieles im Argen lag und liegt. Was, darf man öffentlich nicht sagen aber ich fand es sehr beunruhigend und schlimm. Dafür sprechen ja auch viele Diskussionen hier im Forum, wo über schlechte Zustände berichtet wird. Ich weiss von ihr selber, dass sie teilweise sogar mehrmals täglich hingefahren ist, um noch Heu nachzufüttern, weil ihre Pferde nicht genug Raufutter gekriegt haben. Wer macht das denn schon ausser jemand, der nur das allerbeste für seine Hotten möchte. Caspar meinte, das Pferd wäre bei 3 Kaderreitern gewesen. Kaderreiter heisst nicht automatisch super Bedingungen, genausowenig heisst Freizeitreiter, dass die Pferde verfetten und nicht ordentlich gearbeitet werden. Ich verwehre mich gegen eine solch stereotypische Einschätzung. Es gibt immer solche und solche und so wie jedes Pferd, ist auch jeder Besitzer anders. Der eine ist eben weniger anspruchsvoll wie der andere, genauso unsere Pferde. Ich für meinen Teil halte Frau Dr. Meyer für die führende Fütterungsexpertin in unserem Land. Unsere Pferde sind seit Jahren erfolgreich und gesund dank ihr. Und das nicht wegen all der Iwest Produkte sondern einfach mit Hafer, Heu und Mineralfutter von Iwest, abgestimmt auf die jeweilige Lebenssituation der Pferde, ob Sport, Aufzucht oder Zucht.

              Dem gibt`s nichts hinzuzufügen. Auch ich bin mit meinen Pferden schon seit über 12 Jahren zur fütterungstechnischen Beratung bei Fr. Dr. Meyer und IWEST. Und es gibt nicht einen Tag, an dem ich es bereue. Damals noch mit meinem alten Pferd, dass sich innerhalb kürzester Zeit von einem Schlachtpferd zu einem kleinen Athleten entwickelte und das nur nach Futterumstellung. (Übrigens alles nachzulesen in der IWESt vom Jahr 2000, da kam er sogar auf der Titelseite ) Und seit damals bin ich IWEST treu geblieben. Wenn ich Fragen habe bezügl. Fütterung meines Junggemüses, rufe ich dort an und werde stets kompetent beraten, sei es von den Mitarbeitern des Sportservices oder auch von Fr. Dr. Mayer persönlich. Ach so: Das Marhythe-Gerät durften wir damals 3 Monate kostenlos (nach einer persönlichen Einführung bei ihr zuhause in Hohenpeißenberg) nutzen - So kam mein Mann dann vor 12 Jahren zur Matrix-Rhythmus-Therapie, die er u.a. seither deutschlandweit sehr erfolgreich anbietet.

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              • Fire
                • 15.09.2012
                • 35

                #27
                @Bohuslän

                Weiss jetzt nicht womit genau meinst du hat Caspar nicht unrecht? Mit den Bemerkungen über die Hobbyreiter? Ich glaube es gibt dort prozentual nicht mehr und nicht weniger Wissende und Unwissende wie im Bereich der Profis auch, wer dann aus Unterforderung und wer aus Überforderung alles krank wird ist sicher ein interessantesThema.

                Gegen einenn unüberlegten Einsatz von Futterzusätzen, ob auf die Grundfutterration nicht abgestimmte Mineralfutter genauso wie auf den Einsatz diverser Einzelkomponenten nur so aus dem Bauch heraus bin ich auch, schaden sie dem Pferd dann oft mehr, wie du schon erwähnt hast, als sie von Nutzen sind. Daraus darf aber nicht die Schlussfolgerung stehen sich diesen Futterzusätzen gänzlich zu sperren, zu oft sind sie auch hilfreich. Da aber nur die wenigsten Pferdebesitzer/Reiter wirklich fundiertes Wissen darüber haben kommt der seriösen Beratung eine bedeutende Rolle zu.

                Gebe dir recht, dass es mit der Seriösität einiger die daran verdienen nicht weit her ist und es somit den Pferdebesitzern nicht einfach gemacht wird zu unterscheiden wo die Empfehlung aus fachlichem Wissen und Verantwortung dem Pferd gegenüber heraus kommt und wo es nur um Geldmacherei geht.
                Zuletzt geändert von Fire; 23.12.2012, 12:27.

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                • Irislucia
                  • 22.11.2008
                  • 2519

                  #28
                  Zitat von Fire Beitrag anzeigen
                  Gegen einenn unüberlegten Einsatz von Futterzusätzen, ob auf die Grundfutterration nicht abgestimmte Mineralfutter genauso wie auf den Einsatz diverser Einzelkomponenten nur so aus dem Bauch heraus bin ich auch, schaden sie dem Pferd dann oft mehr, wie du schon erwähnt hast, als sie von Nutzen sind. Daraus darf aber nicht die Schlussfolgerung stehen sich diesen Futterzusätzen gänzlich zu sperren, zu oft sind sie auch hilfreich. Da aber nur die wenigsten Pferdebesitzer/Reiter wirklich fundiertes Wissen darüber haben kommt der seriösen Beratung eine bedeutende Rolle zu.
                  Sehr richtig.
                  Ehrlich gesagt verlasse ich mich schon lange nicht mehr auf seriöse Beratung, weil die in 99% der Läden schlicht nicht anzutreffen ist. Da muss man schon selber aktiv werden. Auch im Internet wird viel Müll verbreitet, aber das Netz macht eben auch Dissertation und andere Fachpublikationen für den Laien zugänglich. Da sollte man jede fundierte Quelle nutzen um sich weiterzubilden.
                  www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                  • Bohuslän
                    • 26.03.2009
                    • 2442

                    #29
                    Eine Diskussion über Hobby-, Sport- und Profireiter wollte ich nicht lostreten .

                    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich eine gesunde Skepsis gegenüben Zusatzfuttermittel für sinnvoll halte. Die Hersteller vermarkten das Zeug sehr geschickt und oft fehlen Studien zur Wirksamkeit.
                    http://www.reutenhof.de

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                    • cosinusB
                      • 02.07.2012
                      • 248

                      #30
                      Ich versteht das nicht mit dem Heu. Welches Heu soll man füttern?
                      Dr. Meyer schreibt später Schnitt, drunter steht wieder Mitte Blüte, das ist eigentlich kein später Schnitt.
                      Dann schreibt sie blattreiches Heu, bedeutet was? Dachte immer es soll eher grob sein. Blattreich ist das Kuhheu auch.
                      grübel grübel grübel

                      Meine Erfahrung: 1. Schnitt spät mit viel Rohfaser und dann mit 2. Schnitt mischen. Bei den guten Futterverwertern die nicht viel tun müssen, reicht auch der erste Schnitt, sonst werden die zu fett.
                      Beim Jungvolk wird mehr 2. Schnitt dazugemischt und tragende Stuten bekommen hauptsächlich 2.Schnitt.

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                      • Fire
                        • 15.09.2012
                        • 35

                        #31
                        Unter www.iwest.de findest du unter Akademie verschiedene Publikationen zum Heu wie auch ein Video.

                        Kommentar

                        • Fire
                          • 15.09.2012
                          • 35

                          #32
                          Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                          Sehr richtig.
                          Ehrlich gesagt verlasse ich mich schon lange nicht mehr auf seriöse Beratung, weil die in 99% der Läden schlicht nicht anzutreffen ist. Da muss man schon selber aktiv werden. Auch im Internet wird viel Müll verbreitet, aber das Netz macht eben auch Dissertation und andere Fachpublikationen für den Laien zugänglich. Da sollte man jede fundierte Quelle nutzen um sich weiterzubilden.
                          Sehr richtig, du wirst nur in den aller seltensten Fällen in den Läden seriöse Beratung bekommen, ebenso in den Foren im Internet. Denke speziell da an den selbst ernannten Guru, der aus dem Ausland tätig wird und in vielen Foren mit seiner saloppen Schreibweise versucht abzufischen. Dabei wundert es mich immer wieder wie einfach er seine Opfer beeindrucken kann. Würden diese ihren normalen Menschenverstand einschalten, könnten sie ihre Geldbörse schonen und ihre Pferde schützen. Aber auch das wäre ein Thema für sich. Ich glaube deine Art mit der nötigen Skepsis an die Sache heranzugehen ist der richtige Weg.

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                          • lula
                            • 10.01.2011
                            • 2237

                            #33
                            SO, Karten auf den Tisch. Warum Pferde zu schützen?

                            Bitte, es ist ernsthaft wichtig!
                            Zuletzt geändert von lula; 23.12.2012, 20:51. Grund: Nachtrag

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                            • #34
                              Zitat von cosinusB Beitrag anzeigen
                              Ich versteht das nicht mit dem Heu. Welches Heu soll man füttern?
                              Dr. Meyer schreibt später Schnitt, drunter steht wieder Mitte Blüte, das ist eigentlich kein später Schnitt.
                              Dann schreibt sie blattreiches Heu, bedeutet was? Dachte immer es soll eher grob sein. Blattreich ist das Kuhheu auch.
                              grübel grübel grübel

                              Meine Erfahrung: 1. Schnitt spät mit viel Rohfaser und dann mit 2. Schnitt mischen. Bei den guten Futterverwertern die nicht viel tun müssen, reicht auch der erste Schnitt, sonst werden die zu fett.
                              Beim Jungvolk wird mehr 2. Schnitt dazugemischt und tragende Stuten bekommen hauptsächlich 2.Schnitt.
                              Schön und gut, aber auf welchen Böden wuchs das Gras ? Da gibt es doch große Unterschiede, dann auch noch bzgl. der Düngung einer Heuwiese. Ein sowieso schon fetter Boden mit intensiver Gülledüngung bringt ganz sicher andere Inhaltsstoffe ins Gras, als ein magerer Boden mit sehr sparsamer Mineraldüngung, oder ?

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                              • #35
                                Außerdem besteht ganz sicher ein großer Unterschied ob ich einen Kaltblüter, einen WB, einen xx, einen Araber, ein Haffie, ein Shettie oder einen Isländer füttern muß.
                                Eine hochtragende/säugende Norweger-Stute hat ganz sicher andere Ansprüche als eine xx Stute. Und auch wenn Norweger/Haffies mehrmals wöchentlich im Vierspänner drei Stunden gehen müssen, haben sie ganz sicher andere Ansprüche ans Gras/Heu als ein Halbblüter der VS L-M trainiert wird.

                                Ich glaube die Menge an Heu /Gras kann man nicht allein an dem Normgewicht eines Pferdes ausrichten.
                                Zuletzt geändert von Gast; 23.12.2012, 21:47.

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                                • Cindi
                                  • 04.06.2012
                                  • 394

                                  #36
                                  Annemarie, es geht hier einfach nur darum, qualitativ ordentliches Heu zu füttern, sprich kein Schimmel (ist nicht für jeden selbstverständlich), nicht zu stark verholzt, sprich, wenn man es anfasst, sticht es nicht total in die Handflächen und in ordentlichen, angepassten Mengen über den ganzen Tag verteilt. Wenn das alle Ställe/Pferdebesitzer so machen würden, wäre schon ein grosser Teil Sorge und selbstgemachte gesundheitliche Probleme raus.

                                  Wenn du unterscheiden kannst, welches Heu du für welche Pferde kaufst, dann bist du wohl eine unter einer Million, die so einkaufen und produzieren kann. Das erwartet Frau Dr. Meyer aber auch nicht und ich denke, es geht auch zuweit. Für die Anspruchsgruppen, die du genannt hast, gibt es andere Möglichkeiten, die Lücken zu schliessen, da muss man nicht 10 verschieden hergestellte und aus unterschiedlichen Anbaugebieten stammendes Heu kaufen.

                                  Kommentar


                                  • #37
                                    Ein Bekannter ist Tierarzt. seine Tochter reitet sehr erfogreich Vieseitigkeit bis zur schweren Klasse.
                                    Er füttert so gut wie kein Krippenfutter, gescheige denn irgendwelche Pülverchen. Seine Pferde bekommen fast ausschliesslich Heu soviel sie fressen möchten. Sie stehen in Laufställen und haben ungehinderten Zugang. Nur bei Turnieren wird ein wenig Hafer dazu gegeben.
                                    Er sagt, das Heu muss Milchvieh-Qualität haben. Kein altes Gelumpe womöglich noch Bio und ungedüngt. Damit geht es natürlich nicht.
                                    Ernährungsphysiologisch kommt man damit den Grundbedürfnissen des Pferdes am Nächsten.
                                    Das setzt voraus, dass man weiss, woher das Heu kommt und wie der Boden gepflegt wird.
                                    Hierzu ist es hilfreich Proben analysieren zu lassen.

                                    Nun mal ehrlich 1. welcher Pferdebesitzer, der irgendwo Einsteller ist hat diese Möglichkeiten ?
                                    2. Die wenigsten Landwirte machen sich die Mühe ihre Böden zu heugewinnung analysieren zu lassen.
                                    3. Pensionsbetriebe die ihr Futter hauptsächlich zukaufen müssen nehemn, was sie kriegen können.
                                    4. Wieviele, die hier schreiben, haben Pferde die wirklich arbeiten müssen, d,h. intensive sportliche Nutzung jenseits der L-Dressur und des A-Springens, um die Nutzung der diversen Mittelchen und Pülverchen nzu rechtfertigen ?
                                    5. Ebensowenig ist die Gabe diverser Zusatzfuttermittel bei Zuchtstuten erforderlich, wenn man die Basics von Heu Hafer und entsprechender Mineral-Zugabe berücksichtigt.

                                    Diese Dinge helfen nur einem, nämlich dem Hersteller.

                                    Kommentar

                                    • carolinen
                                      • 11.03.2010
                                      • 3563

                                      #38
                                      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                                      Nun mal ehrlich 1. welcher Pferdebesitzer, der irgendwo Einsteller ist hat diese Möglichkeiten ?
                                      2. Die wenigsten Landwirte machen sich die Mühe ihre Böden zu heugewinnung analysieren zu lassen.
                                      3. Pensionsbetriebe die ihr Futter hauptsächlich zukaufen müssen nehemn, was sie kriegen können.
                                      4. Wieviele, die hier schreiben, haben Pferde die wirklich arbeiten müssen, d,h. intensive sportliche Nutzung jenseits der L-Dressur und des A-Springens, um die Nutzung der diversen Mittelchen und Pülverchen nzu rechtfertigen ?
                                      5. Ebensowenig ist die Gabe diverser Zusatzfuttermittel bei Zuchtstuten erforderlich, wenn man die Basics von Heu Hafer und entsprechender Mineral-Zugabe berücksichtigt.

                                      Diese Dinge helfen nur einem, nämlich dem Hersteller.
                                      Aber nun fahre ich mal die Argumente der Gegenseite auf: wenn 1 und 3 der Realität entsprechen, dann muss doch der arme Pferdebesitzer gegensteuern und schon haben alle Pülverchen und Mittelchen wieder ihre Daseinsberechtigung (Duck und wech)
                                      Damit ist wohl alles gesagt !
                                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                      • Fire
                                        • 15.09.2012
                                        • 35

                                        #39
                                        Die Frage ist doch nicht ob ein Pferd welches fast ausschließlich nur Heu bekommt und nur zu den Turnieren etwas Hafer, eine schwere Vielseitigkeit laufen kann, sondern ob dieses Pferd das alles auch langfristig unbeschadet übersteht, denn so ganz ohne zusätzliche Energie und Mineralstoffe Tag für Tag das notwendige Training zu absolvieren....., wenn das so stimmt, das arme Pferd.

                                        Heu in Milchviehqualität zu füttern bedeutet, das das Gras weit vor der Blüte, eher im Stadium des Rispenschiebens geschnitten werden muss. Das bedeutet ganz geringer Rohfaseranteil bei sehr hohem Eiweiss- und Energiegehalt. Ob das die Bedürfnisse des Pferdes sind?

                                        Richtig ist, das die überwiegende Anzahl der Pferdebesitzer leider keinen Einfluss auf das haben, was ihre Pferde zu fressen bekommen.
                                        Die Landwirte selber machen sich zwar nicht die Mühe Bodenproben zu ziehen, da sie aber vom Gesetz her verpflichtet sind und dieses auch über Jahre nachweisen müssen lassen sie wie vorgeschrieben im 2jährigen Abstand Bodenproben nehmen.
                                        Das es Pensionsbetriebe gibt die ungeachtet der Qualität das Heu kaufen was sie bekommen können kann ich bestätigen, ich kenne aber auch viele Pensionsbetreiber die auf Qualität achten.
                                        Wieviele, die hier schreiben, ab L aufwärts ihre Pferde arbeiten kann ich nicht beurteilen, damit sehe ich aber keine Verbindung zum Füttern von Futterzusatzstoffen. Werde ich ehrlich beraten, so wird mir z.B. bei Kolikanfälligkeit oder allgemeinmen Darmproblemen zunächst geraten die Ration Pferdegerecht zu gestalten, Ursachenforschung zu betreiben und erst dann um möglichst schnell das Darmmilieu zu stabilisieren ein Futterzusatz empfohlen. Bei einer Sehengeschichte wird versucht die Ursache zu erforschen, zur Optimierung des Regenerationsvorganges kann ein Futterzusatz gegeben werden, oder die Marhythe mit eingesetzt werden. Falls ihnen das alles fremd ist, sollten sie sich mal bei Iwest von Frau Dr. Meyer beraten lassen, und haben sie keine Hemmungen, sie ist nicht nachtragend.
                                        Das entsprechende Spezialmineralfutter für ihre Stuten wird das nicht auch von einem Zusatzfuttermittelhersteller produziert, der ihnen dabei hilft ein optimal entwickeltes gesundes Fohlen zu bekommen, die Stute gesund zu erhalten damit sie auch im kommenden Jahr ihnen wieder ein Fohlen schenkt? Ist es nicht fair, wenn dieser Mineralfutterhersteller dann auch was an dem Produkt verdient?

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                                        • Cindi
                                          • 04.06.2012
                                          • 394

                                          #40
                                          Fire, du sprichst mir aus der Seele. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

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