Heu- & Strohtransport - teilweise kriminell!

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Heu- & Strohtransport - teilweise kriminell!

    wie der Titel schon sagt: teilweise unverantwortlich was da getrieben wird!

    Und nein, ich bin nicht voreingenommen. Ich bin quasi auf dem Bauernhof aufgewachsen, meine sämtlichen Verwandten haben/ hatten Landwirtschaft. Ich WEISS, daß es in der Erntezeit oft pressiert, daß man kaum Zeit hat, gestresst ist, nicht weiß, wie lang das Wetter sich hält... aber trotzdem.

    In den vergangenen Tagen fuhren die Landwirte mit Karacho durch die Gegend, also wirklich Gas fast bis zum Anschlag, den Hänger voll mit Heu oder Strohballen.

    Oft Rundballen doppelt hoch geladen, auf Wagen ohne seitl. Schläge, und dann noch auf die runde Seite gestellt, weil's so ja besser zum laden geht... also ich fand's gefährlich... und wurde bestätigt, als vorgestern Abend bei uns die Hofeinfahrt durch einen Rundballen Heu blockiert wurde, den unser Nachbar verloren hatte. Vermutlich die Kurve zu scharf genommen... ich möchte mir nicht vorstellen, wenn da ein Mensch gestanden hätte. Oder das 500 kg Teil auf einen vorbeifahrenden PKW gestürzt wäre.
  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    #2
    ...oder der erworbene Rundballen wird von irgendeinem Freak ohne Sicherung auf einem kleinen PKW-Anhänger transportiert, welcher bei einer Bodenwelle ein wenig hüpft und schon liegt der Rundballen vor meinem Auto....

    Nein, es ist nicht passiert. Ich habe nur ganz unflätig angefangen zu schimpfen, als der Fahrer des Transports zu mir kam - es handelte sich um einen unserer Ortsbrandmeister....
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #3
      Bei uns fuhr letzte Woche ein Wagen mit kleinen, frisch gepressten Ballen Stroh, der war schon wegen des Strohverlusts nach oben und seitlich 1km entfernt zu sehen... Soll ich was sagen? Das einzige, was mir dazu einfiel war, daß ich gerne das ganze auf der Straße liegende stroh gehabt hätte, das ist bei uns nämlich so teuer und bald so selten wie Heu... Jetzt in der Erntezeit, Getreide und 2./3. Schnitt bin ich geneigt, selbst für fallende Rundballen Verständnis zu haben - hier pressierts, weil es endlich mal eine Woche trocken und heiss war und die bauern bestimmt 20 Stunden arbeiten.
      Und mein Bauer bringt mir heute trotzdem 3 Ballen Stroh zwischendrin irgendwie vorbei *froi*

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      • #4
        vor mir fuhr auch mal ein Trekker mit Rundballen ... ziemlich schnell und die Ladung auf dem Hänger schaukelte ordentlich... ich habe dann mal lieber Abstand gehalten und nicht überholt...der hat dann in jeder(!!!) Kurve einen Rundballen verloren!!! Drei insgesamt! Gott sei Dank sind sie nur zur Seite runter und nicht nach hinten...
        er ist dann bei nächster Gelegenheit auf ein Feld abgebogen und hat sie wieder eingesammelt...

        aber was hier auch teilweise monströse Landmaschinen unterwegs sind...und am Steuer 17jährige...auf scalen Strassen...da bekommt man als Autofahrer schon ab und zu etwas Angst!!!

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        • #5
          Joa, so abentuerliche Aufbauten habe ich auch schon erlebt, wenn wir Silage gelifert bekommen haben. Da habe ICH auf eine richtige Sicherung bestanden bevor er weiterfährt zum nächsten Kunden und tatsächlich war sein Azubi fast matsch, als er nur ein Sicherungsseil rüberwerfen wollte und durch diese leichte Erschütterung der Ballen runterkullerte.

          Aber unser Pächter ist auch so irre und rast hier mit seinen Lohnunternehmern zur Graszeit in zehnminutentakt die kurvige enge Straße lang. Da sammeln sich auf unserer Dorfstraße zum Glück nur die Bremsspuren an den Kurven, wirklich was passiert ist wohl zuletzt vor ein paar Jahren, als meine SchwieMu auswich und gegen einen Baum fuhr. Aber ausweichen kann man bei uns selten, da links und rechts gleich die Knicks hochgehen.

          Tja, Zeit ist Geld...

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          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4284

            #6
            da wundert man sich echt, daß da nicht mehr passiert!

            Ich arbeite in einer Spedition, und grade beim Thema Ladungssicherung ist die Polizei/ BAG wirklich streng. Einerseits kann ich 's verstehen, andererseits finde ich sie manchmal etwas übertrieben, wenn man auf einem LKW mit Kofferaufbau, einen relativ leichten Karton mit den abenteuerlichsten Maßnahmen sichern soll... und auf der anderen Seite sehe ich die Bauern quitschfidel durch die Gegend fahren... wenn da ab und an mal ein Großballen runterfällt, das ist der natürliche Schwund. Als Transportunternehmer stündest du da mit einem Bein fast im Knast, würdest du so eine Mentalität an den Tag legen.

            Genießen die Bauern eine Art Narrenfreiheit? Ist die Heu- und Strohernte eine Ausnahmesituation, die allgemein gültige Regeln außer Kraft setzt?

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Suomi Beitrag anzeigen



              Genießen die Bauern eine Art Narrenfreiheit? Ist die Heu- und Strohernte eine Ausnahmesituation, die allgemein gültige Regeln außer Kraft setzt?
              Keine Narrenfreiheit, für freie Bauern gelten andere Regeln.
              Mir erzählte doch mal ein Bauer, die größeren Freiheiten stünden ihnen zu. Es wäre so seit sie damals zu freien Bauern erklärt wurden und für den Adel keine Frohndienste mehr leisten mussten, stattdessen mussten sie aber damals die Wege bauen, deshalb würden die Wege ihnen gehören. Kein Quatsch, das hat wirklich ein Bauer gesagt, und zwar ein westfälischer Bauer mit einem Schulze-........ Namen.

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              • Bolaika2
                • 22.03.2011
                • 4398

                #8
                Also hier hast du schneller die Polizei am Hals, als du bis 3 zählen kannst bei Überbreite oder ungenügender Ladungssicherung...

                Wir haben mal 2,5 Stunden auf den Häcksler gewartet, 600 Meter von uns weg stillgelegt wegen 30 Zentimetern Überbreite. Und das mitten im Silo, bei fast 30 Grad. Da kann man als Landwirt auch mal nen "Hals" kriegen. Auf die Bitte des Lohnunternehmers, wenigstens noch bis zu uns auf´s Feld und somit von der Straße zu fahren (dann hätten wir ja wenigstens anfangen können) wurde von der Polizei mit hochgezogenen Augenbrauen quittiert.

                Und wem schon mal so ein Anhänger mit 10 Rundballen "über Kopf" gegangen ist, der sichert das nächste Mal auch die Ladung ordentlich. Der Hänger war nämlich anschließend ziemlich teuer in der Reparatur, ganz zu schweigen von der ganzen Arbeit...

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