Frage an Stallbesitzer

[Waterman]

In unserem Stall ist bis auf das Futter für die Zuchtstuten alles aus der Eigenen Landwirtschaft!
Leistungen des Stalles selbiges wie bei PZK
Dabei kann man ziemlich gut wirtschaften wenn man viel selber hat und alle bei der Arbeit Mithelfen.
Dann bleibt auch bei 380-400 was übrig!
Bei dem Rest muß ich übrigens auch Rubina recht geben!
Ich glaube das sich eine Anlage die neu gebaut wird und man alles Einkaufen muß und nicht eine Landwirtschaft nebenbei führt nie rechnen kann.
Und warum soll ich in einem Stall Einsteller sein wo diese Rechnung nicht aufgeht??
Alles über 400 würde ich nicht bezahlen.
Meistens sind die neuen Reitställe doch überteuert weil man die Entstehungskosten decken muß und der halbe Stall leersteht.
Das hätte man eben vorher berücksichtigen sollen bevor man solche Anlagen aufsperrt

Na dann ist ja alles Bestens, stellt sich nur die Frage, weshalb der Sabinenhof nun im Konkursverfahren steckt !

[Moderator-03]

Beleg für das Konkursverfahren?
Bitte seid mit solchen Äußerungen im Netz sehr vorsichtig.

[Ginella NB]

ihr habt ja teilweise ganz schöne preise....

bei uns kostet die normale durchschnittsbox in einem 08/15 reitstall so zwischen 225-250 euro/monat.

da ist aber dann auch reithalle und koppelgang dabei.

klar gibts auch nobelanlagen, in denen die box 5-600 euro kostet.
da verkehren dann aber auch nur solche leute, die gerne unter sich bleiben wollen.

erstaunt waren wir im september, das z.b. auf der reitanlage im gestüt galmbacher eine normale boxenmiete nur 330 euro/monat kostet.

und da ist wirklich alles vorhanden und vom feinsten!

nur beritt oder unterricht ist da halt noch nicht dabei.

[Waluga]

Vielleicht weil der Galmbacher nicht in einem Ballungsraum liegt?

[Nimoe]

Bin bis Ende Dezember noch in einem Stall, wo der Einstellpreis 330 Euro kostet. Egal ob Box oder Offenstall. Jetzt ist der Offenstall, der für 6-7 Pferde gedacht ist, mit 13 Pferden besetzt ( unter anderem auch mit meiner Stute).
Neue Pferde werden einfach reingestellt, was zu vielen Streitereien und Verletzungen führt.
Heu wird nur ganz wenig gefüttert. Die Pferde stehen die ganze Nacht und viele Stunden am Tag ohne Raufutter da.
Wenns dann was gibt, dann fressen sie viel zu schnell.
Deswegen wechsel ich jetzt den Stall. Hab den Eindruck, dass der Pächter nur wieder neue, teure, eigene Pferde von dem Geld kauft. Jedes Einstellerpferd muss drei seiner eigenen verhalten.
Gruß Ruth

[Welten.as]

Hallo !



Das ist schon richtig, nur zum Beispiel sind die Kraftfutterpreise in beiden Ländern sehr ähnlich, auch die letzte Erhöhung hat bede Länder betroffen.


Was kostet zum Beispiel 1 kg Heu bester Qulität und 1. Schnitt bei Euch ?



Treffender geht es gar nicht - und das ist mein purer ernst - und das obwohl wir uns unsere Einsteller aussuchen - !!!!

Lieben Gruß

lass das sein mit der Pensionspferdehaltung..nichts verdient..nur Ärger...die sollen doch ihre Pferde im Wald anbinden...

Im überigen suche Mirsteiter für eine Verfassungsklage, uns haben CDU/CSU und SPD 2005/2006 die MWST von 7% auf 19% erhöht unter BErufung auf ein wirklich sonderbares Urteil der BFH, dass Pensionsbetriebe GEwerbebetriebe sind, Wenn die Pferde zur Freizeit und Sport benutz werden

[Annemarie]

Hallo !

Also ich bin immer wieder auf´s Neue erstaunt, dass die meisten Einstellplätze in Deutschland so günstig sind, obwohl meistens doch einiges an Infrastruktur geboten wird.
Bei uns in Österreich gibt es klarerweise auch Ställe die 300.- oder auch weniger kosten, die Bedingungen sind eine einzige Katastrophe dort.

Was wir bieten, kannst Du Dir auf unserer Homepage anschauen, Preis steht auch drauf.
Wasser beziehen wir aus unserem Brunnen unser Betrieb ist ein landwirtschaftlicher Betrieb.
Unser Angebot und Infrastruktur ist echt billig im Gegensatz zu den Mitstreitern. In anderen (vergleichbaren) Ställen beginnt es bei 600.- da zahlst aber Wiesenkoppel, auf die Wiesen führen und alle weiteren Handgriffe extra (kann Dir da gerne HP´s schicken)
Wenn Fragen auftauchen, kannst Du sie gerne stellen.

Bei unserem Angebot und Preis bleibt nichts über !
Im Businessplan kommt +/- Null raus, derzeit legen wir sogar noch was drauf.

Jene Ställe die bei uns noch was dran verdienen, haben

• meistens einen Schulbetrieb, wo die Schulpferde aber ordentlich dran glauben müssen und nicht dementsprechend gehalten werden.
• sparen an gutem Futter (Kraftfutter - meist minderwertige Qualität - und Heu - schimmlig und staubig -)
• sparen an der Einstreu (nur Knödel kommen raus)

Es gab mal irgendwo das "Gerücht" (für mch ist es nichts anderes), dass ein Pferd in der Selbsterhaltung 70.- / Monat kostet.
Sorry, dass kann ich mir nicht vorstellen wie das gehen soll, ohne das man erhebliche Qualitätseinbußen in Kauf nimmt !

Da rechne ich aber noch keine Zusatzmittelchen, keinen aliquoten Anteil an Tierarzt und Hufschmied, kein Personal (oder auch meine Zeit), sondern nur Einstreu, Heu und Kraftfutter (Kraftfutter füttere ich meinen Pferden sehr wenig, da die Pferde es in Tat und Wahrheit nicht brauchen, schon gar nicht in den schwindelerregenden Mengen in denen oftmals verabreicht wird)

Liebe Grüße
PZK

Hallo,
das mit den ca.70 € ist kein Gerücht.Ich halte seit vielen Jahren eigene Pferde,führe Buch über die Kosten.In diesen 70 € sind Hafer,Müsli,Mineralfutter,Leinsamen,Pflanzenöl und Möhren enthalten.Äpfel hatten wir von unseren eigenen Bäumen ein paar Kisten eingelagert.Unsere Pferde bekommen soviel Heu wie sie wollen im Winter.Im Sommer nur wenig,sie kommen viele,viele Stunden auf die Weide.Wir kauften letzten Sommer drei Wagen Heu und Stroh erster Qualität.Das Heu für 10 €/100 Kilo,kleine Bunde.Der Boden ist im Moment noch halb voll,wir müssen aber wohl im Frühling noch drei oder vier Großballen liefern lassen,sind reserviert,daß wir bis September auskommen.Die Quaderballen von ca.300 Kilo werden 30 bis 35 € kosten.Wir halten privat zwei Warmblüter in einem Offenstall mit 1000 m² befestigtem Auslauf, und wir haben ca.1 1/2 ha Weide.In den 70 € ist ferner noch der Weidedünger enthalten und der Preis für den Mistabtransport,auch kleinere Zaunreparaturen.Der Hafer kostet in unserem Lagerhaus 10 € /50 Kilo,frisch gequetscht.
Unsere beiden Pferde stehen ganzjährig im Lack,sind super zufrieden und ausgeglichen .
Sie werden nur von uns versorgt,kein anderer mistet und schiebt Schubkarren.Die Weide,Brennesseln usw.mähen wir mit der Sense von Hand aus,Dünger streuen wir auch mit der Hand.
Viele Grüße

[Peru]

Ich habe seit 20 Jahren eigene Pferde und brauche noch nicht einmal 70 € je Pferd und Monat. Ich mache mein Heu allerdings selbst, weil ich mal welches kaufen musste und die Qualität nicht stimmte. Meist verschenke ich jedes Jahr noch ein paar Rundballen Heu oder einige Autohänger Rüben, da ich fast immer zu viel habe.
Meine Pferde leben im Offenstall (4 Seiten zu und gedämmt) mit einer großen Tür als Ausgang. Dazu habe ich ca. 6 ha Wiese, die ich jedes Jahr mal wechsel mit Heu machen und abweiden. Und bei mir wird jeden Tag gemistet und 2x eingestreut. Kraftfutter und Mineralien sowie Zusatzfutter ist auch schon enthalten!

[ohle]

also wenn ihr Eure 2 Tierchen zuhause auf der Wiese haltet und sie im Sommer kaum Heu bekommen, kommt ihr natürlich mit 70 Euro aus!!!

Es geht hier um eine Reitanlage, die bewirtschaftet und unterhalten werden muss. Auch die Stromkosten sind wohl enorm, habe ich mir sagen lassen.

Mit 365 Euro kommt unser SB inzwischen nicht mehr hin - deshalb sieht er sich gezwungen, bald auf einen reinen Ausbildungsstall umzustellen.
Aber wir wohnen auch in einer teuren Ecke.

[Aimee]

Also ich finde, bevor man irgendwelche Reitställe schlecht macht mit ihren Preisen sollte ersteinmal hinter die Kulisse geguckt werden wie / was abläuft / Betriebskosten etc. Ich will nicht abstreiten das einige Ställe abzocke betreiben und auch finde ich es echt super wenn jemand mit wenig Geld eine Menge finanzieren kann.

[ohle]

wie soll man mit wenig Geld viel FINANZIEREN können?

[monti]

ich gebe meine Anlage auf - verkaufe alle Pferde bis auf eines - und stelle dann dieses Pferd unter in einer Anlage....das kommt mich billiger !!! meine Arbeitszeit hab ich ja nie gerechnet die ganzen Jahre.....und von Futterkosten, Pachten und Reparaturkosten will ich gar nicht reden.....ich will nur auch mal den Luxus haben - NICHT 3 x am Tag in die Anlage zu müssen !!!! Ich brauche dann keinen Traktor mehr, keine Hämmer, Schrauben, Säge, Schnursense, zig Schubkarren und zig Stromgeräte und Pfosten und Nägel und Elektroband und Isolatoren und Stromaggregat usw...usw...

ich will auch mal ein paar Tage Kurzurlaub machen ....und dann will ich zu meinem Pferd gehen ....um es zu betütteln und spazierenzuführen .....und zu REITEN.....

[amimaus]

Montiiiiiiiiiiiii

seit wann steht das bei Dir ??

Die Reiterin Abo...

ich gebe meine Anlage auf - verkaufe alle Pferde bis auf eines - und stelle dann dieses Pferd unter in einer Anlage....das kommt mich billiger !!! meine Arbeitszeit hab ich ja nie gerechnet die ganzen Jahre.....und von Futterkosten, Pachten und Reparaturkosten will ich gar nicht reden.....ich will nur auch mal den Luxus haben - NICHT 3 x am Tag in die Anlage zu müssen !!!! Ich brauche dann keinen Traktor mehr, keine Hämmer, Schrauben, Säge, Schnursense, zig Schubkarren und zig Stromgeräte und Pfosten und Nägel und Elektroband und Isolatoren und Stromaggregat usw...usw...

ich will auch mal ein paar Tage Kurzurlaub machen ....und dann will ich zu meinem Pferd gehen ....um es zu betütteln und spazierenzuführen .....und zu REITEN.....

[Annemarie]

ihr habt ja teilweise ganz schöne preise....

bei uns kostet die normale durchschnittsbox in einem 08/15 reitstall so zwischen 225-250 euro/monat.

da ist aber dann auch reithalle und koppelgang dabei.

klar gibts auch nobelanlagen, in denen die box 5-600 euro kostet.
da verkehren dann aber auch nur solche leute, die gerne unter sich bleiben wollen.

erstaunt waren wir im september, das z.b. auf der reitanlage im gestüt galmbacher eine normale boxenmiete nur 330 euro/monat kostet.

und da ist wirklich alles vorhanden und vom feinsten!

nur beritt oder unterricht ist da halt noch nicht dabei.

Ein Bekannter von mir,Pferdewirtschaftsmeister,nimmt all incl.700 €.Da ist alles dabei,Vollpension,Pflege und Beritt.Das ist in NRW.

[Annemarie]

also wenn ihr Eure 2 Tierchen zuhause auf der Wiese haltet und sie im Sommer kaum Heu bekommen, kommt ihr natürlich mit 70 Euro aus!!!

Es geht hier um eine Reitanlage, die bewirtschaftet und unterhalten werden muss. Auch die Stromkosten sind wohl enorm, habe ich mir sagen lassen.

Mit 365 Euro kommt unser SB inzwischen nicht mehr hin - deshalb sieht er sich gezwungen, bald auf einen reinen Ausbildungsstall umzustellen.
Aber wir wohnen auch in einer teuren Ecke.

Und ich hatte geantwortet auf einen Beitrag wo es um reine Unterhaltskosten ging.Ohne Miete,ohne Arbeitslohn.
Übrigens:warum sollen wir im Sommer viel Heu füttern,wenn wir viel Weide haben?Weidefutter ist doch viel gesünder,als Heu vom letzten Jahr,da sind doch nahezu alle Vitamine verflogen.Jetzt im Moment stehen die Pferde tagsüber auf der Weide,haben zusätzlich noch Heu am Stall,können da immer dran,da Offenstall.Sie lassen das Heu meist liegen,und fressen lieber das Rest-Gras,was sie sich unterm Schnee hervorscharren.Die werden schon wissen,was für sie gut ist.
Sie bekommen 4 Liter Hafer/Tag,das reicht.Alle paar Tage mal Müsli oder Mash dazu.Und die Pferde schaun'gut aus,haben eine gute Kondition,und sind nie krank,nicht mal ansatzweise.Wir reiten die Pferde nur draußen,bei jedem Wetter.Wir haben Warmblüter,keine Robust-Ponies.
Schöne Grüße aus Niederbayern

[ohle]

Ich war immer der Meinung, Pferde bräuchten Rauhfutter

[aniskreid]

Uiuiui, bin doch ganz schön erstaunt, was ich hier so lesen musste. Und, ich weiß gar net wo ich anfangen soll und ob alles hier überhaupt hergehört.
Ich weiß nur, dass für mich feststeht, dass ich auf Dauer kein Einsteller mehr sein möchte.
Hier bei uns in der Region ist es so gut wie unmöglich den (Spring-)Reitsport nur annähernd professionell zu betreiben. Man bezahlt Monat für Monat einen Haufen Geld für schimmeliges Heu, staubiges Stroh, selber misten, Matsche-Paddocks um die man sich mit 30 anderen streiten muss, katastrophale Bodenverhälnisse und als einzigste reguläre Dienstleistung morg. und. abends Hafer und Heu füttern, verbringt zudem Ewigkeiten auf der Straße im Auto,...
Es gibt natürlich genügend Leute die damit 'zufrieden' sind, aber für mich steht fest, umziehen (was leider in absehbarer Zeit nicht möglich ist), irgendwann sein eigener Chef sein oder sich leider ein anderes Hobby suchen zu müssen.
Es gibt doch auch nichts schlimmeres als seine eigene Zucht nur alle paar Wochen mal sehen zu können, auch wenn sie in noch so guten Händen sind.
Um wieder zurück zu Cafu zu kommen, natürlich muss man das ganze Regions- bzw. Fallbezogen sehen, aber man kann doch nicht grundsätzlich jemandem davon abraten, eine Anlage zu pachten und damit sein Geld verdienen zu wollen. Gerade da ich denke, dass es sich bei Cafu um einen Berufsreiter handelt (oder?), der sein Geld mit reiten, ausbilden, Unterricht geben etc. verdient. Das es ein küppelharter, zeitaufwändiger Job (oder auch Hobby) ist, braucht man niemandem erzählen. Aber als Berufsreiter einen Stall zu finden, wo man z.B. nur einen Stalltrakt pachtet, ist zumindest bei uns in der Region, vor allem als Springreiter und wenn man nicht ganz anspruchslos ist, so gut wie aussichtslos.
Aber nichts geht natürlich über ein gutes Konzept, eine gute Kalkulation und vielleicht etwas, womit man sich vom Rest abhebt. Sein Hobby zum Beruf machen zu können, kann ja durchaus auch was ganz schönes sein!

[monti]

@aniskreid
....ich würde jedem davon abraten eine Anlage zu pachten....man arbeitet nur um die Pacht reinzubekommen.....etwas anderes ist ein Familienbetrieb:

z.B. diese Kombi:
Eltern/Großeltern hatten schon immer Land und Hof und haben sich dann später auf Pferde spezialisiert und Ställe und Halle gebaut....
die Kinder bilden aus und stellen die Pferde auf Turnieren vor....
einige Boxen sind für den Pferde-Handel reserviert...die restlichen Boxen für die Einsteller....
die Weiden werden gemischt mit Hochlandrindern beweidet....
....die Hochlandrinder werden im Betrieb geschlachtet (ein Sohn ist Metzger) und als Steaks in der hofeigenen Gaststätte serviert....
....Ferienhäuser/Betten sind vorhanden....

solche Familienbetriebe (in verschiedene Kombinationen - z.B. Zucht/Hengsthaltung/Lehrgänge usw.) laufen noch.....der Birkhof z.B. ist auch so ein Familienbetrieb....die Arbeitszeit sämtlicher Familienmitglieder ist dennoch sehr hoch....

[monti]

@Amimaus
....weil diese bösen Mods immer so gemein zu mir sind....

[Gast]

@Amimaus
....weil diese bösen Mods immer so gemein zu mir sind....

Das ist ja unerhört!!!