Betriebshelfer

[Ginella NB]

Hat hier jemand schon Erfahrung im Pferdebereich mit denen gemacht?

woher hattet ihr die?

Landwirt. Berufsgenossenschaft?
Maschinenring?

wegen Krankheit?
oder springen die auch während Urlaub ein?

Kosten?

Zuverlässigkeit?

[monti]

maile mal Walter Robert an - die haben einen großen Betrieb und hatten schon Betriebshelfer.... während Krankheit, Urlaub usw....

[Ginella NB]

wenn du mir sagst, wer walter robert ist ???

[monti]

huhnstadt@aol.com

dachte googeln geht ....

[Lindenhof]

Wird von der Landwirtschaftlicher Berufsgenossenschaft bezahlt. Das Problem ist leider, daß das im Pferdebereich keine Fachleute sind - in dem Falle nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wofür man aber im Notfall trotzdem dankbar ist, wenn man selbst katastrophal ausfällt. Allerdings mußt Du in dem Falle bei der LAK/LKK/LBG einzahlen - ansonsten stellen die einem niemanden zur Verfügung und das auch nur begrenzte Zeit für festgelegte Stundenanzahlen. Ein Selbstbehalt ist trotzdem zu zahlen...

Ich hatte bei meinem letztjährig monatelangen Totalausfall bedingt durch einen Arbeits(reit)unfall für einige Wochen (allerdings NUR wochentags - Wochenende ist man auf sich alleine gestellt) eine Betriebshelferin für 15 bis 20 h pro Woche (echte Arbeitszeit von mir wöchentlich 50 - 70 h - je nach Saison auch mal mehr!). Die erste konnte man knicken - war eine einzige Katastrophe. Die zweite war sehr tüchtig, kam aber nicht aus der Branche. Also konnte sie auch nur Hilfstätigkeiten machen, aber nicht selbstständig arbeiten... ich hoffe, ich muß nie mehr auf sowas zurückgreifen!!!

Und: Die gucken, was an Helfer im näheren Familienumfeld vorhanden ist. Wenn man Pech hat, bekommt man gar niemanden...

[Shagya]

Hallo,
es gibt Maschienen und Betriebshilferinge einfach mal für deine Region googeln,
da muß man im Jahr einen kleinen Beitrag zahlen um Mitglied zu werden,ein Bekannter in HG hat darüber einen guten Helfer gefunden den er aber jetzt privat und nicht über den Ring ordert.Er hat allerdings auch ein paar Ausprobiert.

[Ginella NB]

in der landwirtschaftlichen berufsgenossenschaft bin ich mitglied.

war damals vorraussetzung, damit ich eine etwas günstigere betriebshaftpflichtversicherung abschliessen konnte.

könnte man auch selbst einen geeigneten betriebshelfer besorgen und den bei der LBG dann melden - wegen der kostenbeteiligung?

[Lindenhof]

in der landwirtschaftlichen berufsgenossenschaft bin ich mitglied.

war damals vorraussetzung, damit ich eine etwas günstigere betriebshaftpflichtversicherung abschliessen konnte.

könnte man auch selbst einen geeigneten betriebshelfer besorgen und den bei der LBG dann melden - wegen der kostenbeteiligung?

Ist auch möglich, wenn die LBG einen Betriebshelfer in der Situation grundsätzlich genehmigen. Frag doch einfach direkt für deine spezielle Situation dort an...

[Frufru]

Einen Betriebshelfer bekommt man doch nur, wenn man einen Unfall hatte, der durch den Beruf (hier die Pferde) enstanden ist und den die Berufsgenossenschaft zahlt. Man muß dafür nicht nur in der Berufsgenossenschaft sein, sondern auch in der landw. Kranken- und Alterskasse. sonst geht nix.

Wie ich den Betriebsunfall mit meinem Knie vor 2 Jahren hatte, habe ich auch keinen Betriebshelfer bekoommen, da privat versichert und nicht in der ALterskasse.

[Lindenhof]

Einen Betriebshelfer bekommt man doch nur, wenn man einen Unfall hatte, der durch den Beruf (hier die Pferde) enstanden ist und den die Berufsgenossenschaft zahlt. Man muß dafür nicht nur in der Berufsgenossenschaft sein, sondern auch in der landw. Kranken- und Alterskasse. sonst geht nix.

Wie ich den Betriebsunfall mit meinem Knie vor 2 Jahren hatte, habe ich auch keinen Betriebshelfer bekoommen, da privat versichert und nicht in der ALterskasse.

Ich war nur über die LAK versichert - bin nämlich anderweitig krankenversichert... u. U. können auch Erkrankungen bezahlt werden - aber wie gesagt: Den Einzelfall muß man immer direkt abklären. Nur weil X einen bekommen hat, muß nicht unbedingt Y auch einen bekommen, weil das Umfeld dort ein anderes ist...

[Kareen]

att. Frufru: Das ist hier in Nds. auch nicht so, dass man in der LAK sein muss. Ich bin z.B. befreit davon wegen anderer Einkünfte, mein Mann wegen Erziehungszeit. Dennoch bekomme ich im Falle eines Arbeitsunfalls Betriebshilfe. Hatte gerade so einen Fall. War allerdings (Daumen angebrochen) für 8 Wochen krankgeschrieben und soll nur für 4 Wochen Geld bekommen. Dem Helfer unter 18 ziehen sie auch noch was vom Lohn ab (der Höchstlohn liegt da bei 9 Euro, man merkt: Alles nicht so ganz realistisch) und für den Haushalt wird gar nichts veranschlagt sobald man nicht völlig allein lebt. Da sollen dann Kinder oder Ehegatten ran, egal ob die was anderes arbeiten oder nicht.
Grundsätzlich ist es ja auch richtig, dass da genau geprüft wird inwieweit überhaupt Bedarf da ist. Es gibt ja auch genug Leute, die solche Leistungen unberechtigt zu beanspruchen versuchen und das müssen dann alle mit tragen (wie bei jedem anderen 'Sozialmissbrauch' auch. Aber bei uns sind sie einfach unangemeldet bei den beiden Helfern zu Hause aufgeleuchtet und sind dort dem Vernehmen nach wohl teils unangenehm aufgetreten. Das finde ich dann schon frech.
Hier im Betrieb waren sie auch zweimal, ich bin aber nicht auf sie getroffen sonst hätte ich denen schon einen Vers erzählt bezüglich der Ausfragerei von Eltern/Großeltern der 'selbstbeschafften Hilfskräfte'

[Kareen]

Nachtrag: Ich finde das sowieso ziemlich undurchsichtig: Wegen Arbeitsunfall reicht es für Betriebshilfe aus, in der BG zu sein, dennoch kommt das Geld von der LAK. Wegen Schwangerschaft und Geburt verlangen sie aber, dass man in der LAK und LKV ist. Das Formular ist aber ein und dasselbe. So ganz durchsichtig finde ich das ehrlich gesagt nicht. Und bis ich mir die aktuellen Unterlagen genau angesehen habe wusste ich auch gar nicht, dass es BH im Fall von Schwangerschaft und Geburt überhaupt gibt. Für mich hätte es halt eh' nichts gegeben mangels LKV und LAK-Beitrag.

[Bolaika]

Wir hatten im Januar einen Betriebshelfer, weil ich etwas plötzlich ins Krankenhaus musste und da für 10 Tage bleiben sollte. Wir haben uns selbst einen gesucht (der allerdings als BH gemeldet war ) und der wurde auch für 6 Stunden am Tag bezahlt.

Es gab allerdings einige Mißverständnisse mit dem Maschinenring, weil die unbedingt ne Frau schicken wollten, zwecks Kochen, Wäsche und restlichem Haushalt . Bis mein Mann dann erklärt hatte, daß ne Haushaltshilfe nicht nötig wäre, aber dafür ne Hilfe im Stall ( da arbeite ich wesentlich mehr Stunden als im Haushalt ), dauerte es einige Zeit...

Aber, wie gesagt, wahrscheinlich ist das bei Vollerwerbs-Landwirten auch anders ?!?

[Flaemmli]

Wie ich sehe kennen sich hier einige mit der Berufsgenossenschaft aus.
Kann mir jemand einen Richtwert geben, wie die Beiträge bei einem Pensionsbetrieb berechnet werden? Geht das nach Pferdeanzahl oder nach Landgröße (oder beides?)?
Und weil ich gerade am Herumrechnen bin: wie ist das i.d.R. mit der Betriebshaftpflicht? Daß das von der "Hektar-Größe" abhängig ist weiß ich jetzt schon. Aber wie sieht es aus mit der Tierhüterhaftpflicht für Pensionspferde? Reicht die bei Pensionspferdehaltung aus oder ist eine Obhutversicherung für Pensionspferde notwendig (die ist ja wesentlich teurer als die Tierhüterhaftpflicht)?