Wie sind Eure Pferde beschlagen?

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  • Britta
    • 17.07.2007
    • 3711

    #61
    @ Lemmy
    das wäre alles schon o.k. und sehr schön. Was machst Du mit einem Rehepferd, das nur noch mit Eisen und Polsterung laufen kann, weil es sonst starke Schmerzen hat? Hufschuhe? Ich habe versucht, sie nach einem Jahr Rehebeschlag wieder barfuß gehen zu lassen, weil sie außer etwas flachen Hufen vorher keinerlei Probleme hatte. Aber sie geht nur unter größten Schmerzen auf den Trachten, das kann ich nicht verantworten.
    Das Aufnageln der Eisen macht ihr übrigens absolut keine Probleme.
    LG
    sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

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    • Calina13
      • 18.04.2003
      • 113

      #62
      Ein Rehepferd ohne Beschlag laufen halte ich schon für grob fahrlässig !
      Ein Rehebeschlag dient der Entlastung der tiefen Beugesehne um eine Hufbeinsenkung zu vermeiden !!!
      Soll man ohne Eisen einfach warten, bis das Hufbein durchgebrochen ist ?
      Dann ist es ja eh zu spät.... einschläfern kann man auch ohne Eisen.

      Entschuldigung, das ich so direkt werde, aber irgendwo hört es auf.

      Wenn man der Meinung ist, man muß auf Gras barhuf springen, weil es viel besser ist als mit Eisen und Stollen.... bitte.... meine persönliche Erfahrung ist da deutlich anders.
      Ich drehe lieber Stollen rein und habe ein sicher gallopierendes und springendes Pferd, als einmal barhuf samt Pferd im Sprung zu stehen und damit eine unnötige Unsicherheit im Pferd. Ich bin mit den passenden Stollen zum jeweiligen Boden noch nie gerutscht, aber barhuf auf so manchen Böden schon, ohne dass es vorher großartig geregnet hatte. Da reicht morgends auch einfach mal ein bißchen Tau auf dem Gras.

      Kommentar


      • #63
        @ Lemmy: Genialer Beitrag, dem ich absolut zustimme.

        Mein Pony ist bis vor 6 Wochen nur barhuf gelaufen (auch Distanzen). Leider sind wir inzwischen bei Streckenlängen angelangt, wo es barhuf einfach nicht mehr geht. Ich habe es 2 Saisons mit Hufschuhen probiert, aber das ging auf die Dauer nicht. Ich würde auch lieber "ohne" reiten. Deswegen habe ich mich auch für Kunststoffbeschlag entschieden, weil ich die Nachteile von Eisenbeschlag absolut nicht haben will.
        Nach dem letzten Ritt dieses Jahr kommt der Beschlag auch sofort runter und sie hat mind. 6 Monate Beschlagspause.

        Übrigens hat mein Pony Spat und lebt ohne Spezialbeschlag sehr gut damit (sicherlich sogar besser). Man muss nur auf einige Sachen Rücksicht nehmen.

        Kommentar


        • #64
          Ich habe überhaupt nicht Spat und Hufrehe verglichen. Ich habe nur einen anderen Fall beschrieben, wo auch oft gleich nach Spezialbeschlag geschrien wird. Es geht aber auch ohne.

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          • marika
            • 12.06.2005
            • 176

            #65
            ich habe mein pferd in der saison vorne u hinten beschlagen. mit normalen eisen. ich kann mein pferd nur mit eisen beschlagen, weil er vorne dreht.
            leider kann ich mein pferd auf Distanzen ab KDR bereich nicht mehr ohne eisen reiten da er Fehlstellung vorne hat (zeigt sich auch im RÖ-Bild). aber nach dem letzten ritt kommen bei meinem auch die eisen ab damit sich unter anderem das hufhorn erholen kann.

            leider kristallisiert sich ein neues problem herraus. mein pferd tritt so massiv unter das ich aufpassen muss das er sich nicht die eisen vorne runter reisst.
            was kann ich da machen? habt ihr eine idee? ausser hufglocken. hatte überlegr reining-"glocken" zu kaufen. aber schützt ja eigentl nur ballen und nicht das eisen.

            Kommentar

            • Lemmy
              • 13.09.2005
              • 334

              #66
              @ Calina, Britta und Donnerwetter
              Ich weis sehr wohl wie schlimm Hufrehe ist! Natürlich muss man auch die Barhufe bei Hufrehe Unterpolstern, das ist nicht von der Hand zu weisen und man muss oft Hufschuhe einsetzten.
              ABER habt ihr Euch mal überlegt wie schmerzvoll es für ein Pferd ist in einen so derat aus dem GG gebrachten Huf NÄGEL reinzuschlagen und während des Beschlagens auf 3 Beinen zu stehen??? Abgesehen davon hat Rehe auch was mit Spannungen im Huf zu tun und die werden durch die Eisen nicht gerade verbessert! Jetzt mal sehr leihenhaft erklärt. Und auch das oft praktizierte "kappen" der Zehe halte ich für absoluten Nonsens, denn wenn ich irgendwo künstlich Druck im Huf wegnehme habe ich in der Regel mehr Druck irgendwoanders und das ist auch schmerzhaft. Wie gesagt sehr, sehr vereinfacht ausgedrückt.

              Ich verstehe Eure Einwände. ABER lasst Euch auch ganz direkt sagen, dass ihr bevor ihr mit Steinen werft Euch erst mal Wissen aneignen solltet! Ich kenne genug Rehepferde die Barhuf sehr gut behandelt wurden!

              ABER klar ist auch, dass jede Hufbearbeitung mit der Person steht und fällt die sie ausführt. Es gibt überall schwarze Schafe unter Barhufbearbeitern und Schmieden, DAHER erachte ich es als absolult notwendig sich hier so viel Fachwissen anzueignen damit man die Guten von den Schlechten unterscheiden kann. Oft leiden die Pferde unter dem Unwissen Ihrer Besitzer die nicht merken, dass sie einem Diletanten aufgesessen sind!
              Ich finde, dass man als Pferdebesitzer ein Mindestmaß an Fachwissen mitbringen sollte damit man die Aussagen der TAs und anderen sogenannten Spezialisten kritisch beurteilen kann!

              Außerdem wollte ich hier keine Diskussion von der Stange berechen, habe ich leider getan, war aber eigentlich nicht meine Absicht. Nur wenn ich diese sorry, rausposaunten "Vorurteile" höre, die darauf schließen lassen, dass man sich mit der Thematik noch nicht so wirklich auseinandergesetzt hat, dann Rollen sich mir die Zehnägel hoch, wirklich.

              Ich möchte auch nochmals unterstreichen, dass jeder sein Pferd behandeln soll wie er es für richtig hält, aber eine Sache komplett zu verteufeln, ohne diese wirklich zu kennen erachte ich auch als sinnvoll.

              LEMMY

              P.S. Mein "altes" Pferd ging übrigens super barhuf und der hatte auch eine Hufbeinrotation auf Grund einer Rehe..., also ich weis schon von was ich spreche.
              Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

              ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

              Kommentar

              • Calina13
                • 18.04.2003
                • 113

                #67
                Den anderen Teilnehmern hier Unwissen vorzuwerfen ist auch nicht besser.
                Ich kann nur für meine Person sprechen:
                Mit 8 vollendeten Semestern Tiermedizin und auf dem Weg ins praktische Jahr ist zumindest eine gewisse Grundlage nicht nur auf anatomischer Ebene gegeben.

                Ich habe sicher nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und lerne jeden Tag dazu und das wichtigste ist sicherlich eine eigene Kritikfähigleit zu erhalten, aber deine Argumentation Eisen kopmplett zu verteufeln spricht auch nicht von Allwissenheit.

                Kommentar

                • Britta
                  • 17.07.2007
                  • 3711

                  #68
                  @Lemmy,
                  also das hat mich dann doch auch etwas erstaunt, daß man sich mangelndes Wissen vorwerfen lassen soll, nur weil ein Rehepferd beschlagen ist.
                  Weiterhin denke ich, daß unsere Tierärztin (Fachrichtung Pferd + alternative Heilmethoden) und unser Hufschmied (spezialisiert auf orthopädische Beschläge) sehr wohl in der Lage sind, die Probleme beurteilen zu können. Bei manchen Hufpflegern wage ich das zu bezweifeln, weil sie gar nicht beschlagen DÜRFEN!
                  Es gibt sicherlich Pferde, die auch ohne Rehebeschlag weitgehend schmerzfrei laufen können, aber meistens ist das nicht der Fall.
                  Außerdem gibt es ganz sicher Spezialbeschläge, die dem einen oder anderen Pferd das Leben erleichtern.
                  Wenn ein Pferd (egal ob mit oder ohne Eisen) nicht in der Lage ist, sich ausreichend zu bewegen, dann gibt es nur noch eine Alternative...
                  sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                  Kommentar

                  • Cyra
                    • 28.11.2006
                    • 138

                    #69
                    Gerade bei den Rehepferden ist das sehr Fall abhängig. Doch macht es einen gro0en Unterschied, was in der Akuten Phase passiert und danach. Und wiet weit die Absenkung des Hufbeins vortgeschritten ist. Wir hatten auf dem Hof leider mehrere Reheponys, da viele es einfach nicht eingesehen haben, dass die Ponys nicht 24 Stunden auf die Fette Weide gehören. Und alles dieser Ponys konnten nachher sehr gut ohne Eisen laufen. Die, die viel auf Schotter laufen durften hatten dann Hufschuhe an. Denn ohne Eisen kann man viel besser korrigieren, und das ist gerade bei Rehepferden, die zu Schnabelhufen neigen sehr wichtig. Durfte gut jede bs alle zwei Wochen das Pferd einer bekannten Rasperln, aber so lief er absolut super und Schmerzfrei.

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