Oldie-Stute ist zu dick

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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2782

    Oldie-Stute ist zu dick

    Hallo ihr lieben,

    da ja grade die Fütterungsthemen Hochkonjunktur haben, auch von mir eins.

    Meine Oldie-Stute, 20, Rentner, ist deutlich zu dick. Sie macht gar nichts mehr, nur noch Koppel (9h/Tag) oder Auslauf (6h/Tag), in letzterem Fall gehe ich noch etwas mit ihr spazieren (30min ca. jeden 2.Tag).
    Auf der Koppel steht nur etwas Gras zum Knabbern, aber sicher nicht genug, dass sie sich den Bauch vollschlagen könnte.
    Abends gibt es im Stall eine gute Portion Grünfutter (frisch geschnitten), von Wiesen, die jedenfalls keine Monokulturen sind... da steht schon eine nette Gemeinschaft (Wiesen liegen alle am Wasser). Im Winter bekommt sie Heu mittags und abends. Sie steht auf Stroh.
    Dazu bekommt sie morgens und abends eine Handvoll Hafer (1/4 Schippe), nur dass sie nicht leer ausgeht.
    Bewegungsmäßig ist nur spazierengehen möglich, da sie im Trab derzeit lahm geht (im Schritt ist sie in Ordnung, genießt ihr Koppeldasein, galoppiert auch mal rum - aber läuft eben nicht sauber). Das ist aber, gebe ich zu, für mich dann auch ein Zeitproblem - stundenlange Spaziergänge sind leider nicht drin (wären im Moment wegen der Viecherplage auch nicht zu empfehlen).

    Die Dame schleppt wirklich einige kg zuviel herum, ein Problem, dass sie immer hatte, wenn sie nicht geritten werden konnte.
    Wie füttert man so ein leichtfuttriges Pferd? Was kann man noch weglassen?
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Kannst Du Ihr auf der Koppel einen Maulkorb anziehen?
    Werden die Koppeln bei Euch portioniert?
    Gäbe es die Möglichkeit für eine Diät-Gruppe?

    Kommentar


    • #3
      Was hat das Heu für eine Qualität?
      Bist sicher, dass es echt Fett ist oder doch Wassereinlagerungen?

      Gib mal was für die Nieren - oder sogenannte Entschlackungskräuter.

      Sonst zu ändern:
      wenn das Heu zu nährstoffreich ist, sollte man nährstoffärmeres überständiges Heu dazufüttern.
      Und das ganze im engmaschigen Heunetz - dann muss sie mehr kauen und frisst dadurch weniger.
      Vorteil: wenn ein großes Heunetz nimmst und das abens fütterst - hat sie normalerweise genug bis zur nächsten Fütterung zu Mittag, also auch keine Fresspausen.

      Frisst sie eigentlich auch noch viel Stroh dazu?

      Jetzt im Sommer - wenn die eh nur was zum Knabbern auf der Koppel haben - ist von daher kein so großes Problem. Keine Ahnung was die jetzt noch für ne Menge Gras bekommt - aber da vielleicht die Portion reduzieren und ganz überständiges Heu dazu füttern, oder mehr gutes Futterstroh - wobei man da beobachten soll, ob die da nicht zuviel in sich reinstopft wegen Gefahr von Verstopfungskolik.
      Zuletzt geändert von Gast; 26.06.2012, 13:23.

      Kommentar

      • Super Pony
        • 05.11.2011
        • 5012

        #4
        Versuch zum entschlacken mal 1x täglich eingeweichte Rote Bete Chips statt Hafer und laß mal nen Chushing Test machen
        http://www.super-pony.de

        Kommentar

        • angel36
          • 18.07.2002
          • 2782

          #5
          Danke für die Antworten. Ich versuche mal, die Rückfragen zu beantworten:

          Maulkorb: im Prinzip ja, da müsste ich das Stallpersonal drum bitten.
          Zu den Koppeln: die Alten haben zu viert eine Fläche von ca. 1000m². Mehr ist es echt nicht. Das stand zu Beginn der Weidesaison schon recht gut, aber das haben sie natürlich vernichtet und jetzt steht halt nur noch wenig. Ist schon so eine Art Diätweide. Portionieren in dem Sinne muss man also nicht, und diese Fläche behalten sie auch über den Sommer.

          Fett oder Wasser - hm, auf letzteres bin ich gar nicht so gekommen... Wie kann man das unterscheiden?

          Heu: macht unsere SB selbst, und in Wiesenpflege/Düngung etc steckt sie jetzt nicht zu viel Aufwand. Das sind also keine Turbowiesen, wo das herkommt. Jetzt im Sommer gibt es aber gar kein Heu mehr.
          Unsere SB gehört immer noch zu der 1kg Heu/100kg Körpergewicht-Fraktion, also eigentlich schon Untergrenze. Weniger geht da, glaube ich, nicht. Mit Heunetz könnte man aber vielleicht den Strohkonsum verringern... ich werde da mal eins besorgen. Wieviel sie davon über Nacht frisst - keine Ahnung. Die Box sieht morgens aber nicht irgendwie "geplündert" aus.

          An Cushing glaube ich eher nicht, wir haben ein Pony bei uns im Stall, welches an dieser Krankheit leidet. Da sind die Symptome, die ich gesehen habe, wirklich ganz andere und nichts davon trifft auf meine Stute zu. Sie hat keine Probleme mit dem Fell oder dem Kreislauf, sie trinkt und pinkelt normale Mengen.

          Generell könnte ich sicher bitten, dass sie z.B. halb Gras halb Heu bekommt. Allerdings wäre ich jetzt auch ziemlich ratlos, wo ich "besonderes" Heu (z.B. überständiges) besorgen und lagern sollte.
          Ich bin aber eigentlich ein Fan von der Grasfütterung im Sommer, muss ich zugeben.

          Alles in allem hab ich halt immer ein Fragezeichen auf der Stirn, wie sie von der "bescheidenen" Ration denn so mollig sein kann. Daher ist das mit dem Wasser ein guter Tipp.

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          • #6
            Wassereinlagerung sieht man zB.
            Hintern: Muskulatur ist nicht schön definiert (man sieht die einzelnen Muskelstränge nicht) - eher bissl schwabbelig, wenn sie sich bewegt.
            Mähnenkamm: eher viel und der ist hart.
            Gelenke: manchmal angelaufen - speziell wenn länger in der Box, aber auch trotz Bewegung.
            Generell so eher optisch massig - nicht muskulös.
            Fett wird bei Pferden hauptsächlich ins Muskelgewebe eingelagert - also schauen auch die Muskeln entsprechend eher bodybildermässig aus - eben speziell HH und VH-Bereich. Oder klassischer Herzerlarsch.

            Falls da jetzt tatsächlich Wassereinlagerungen sein sollten - mußt mal unbedingt gucken, ob die Fresspausen nicht größer sind als 3-4 Stunden. Also wie lang braucht sie für die Ration zum Fressen und wie lang hat sie dann bis zur nächsten Raufutter-Ration (oder eben Gras).
            Mit dem (engmaschigen) Heunetz verlängerst auch die Fresszeiten und dadurch Verkürzung der Pausen.
            Falls jetzt Übersäuerung da ist, kannst mal mit Bentonit, Kristallkraft oder mit Equi-Garon oder Myco-Protect die Entsäuerung vom Darm unterstützen. Eventuell auch mal Bitterkräuter füttern, damit mehr Verdauungssäfte ausgeschüttet werden, die auch den Darm entsäuern.

            Kommentar

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