Hahnenfuss wie bekämpfen?

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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    Hahnenfuss wie bekämpfen?

    Hallo,

    Ich habe auf einem teil meiner weide sehr viel hahnenfuss stehen. ich weiß das es sich dabei um eine giftpflanze handelt und würde sie deswegen ganz gerne bekämpfen. am anfang war es nicht so viel aber die pflanze breitet sich immer weiter aus und so langsam leidet dann auch das gras da drunter und es geht auch auf meine heuweiden über.

    woher kommt diese ausbreitung eigentlich? hat das etwas mit einem mineralmangel oder ähnliches im boden zu tun? oder ist es eine pflanze die sich so stark verbreitet. die weiden haben teilweise einen hohen mooranteil (dort ist es auch am schlimmsten). gedüngt werden die weiden im frühjahr einmal mit gülle, kunstdünger oder kalk haben wir noch nicht verwendet. ansonsten wird die weide täglich abgeäppelt und bei bedarf ausgemäht.

    ich habe mich auch schon mit einem landwirt unterhalten bezüglich totspritzen, umpflügen und neuansähen aber er würde das nicht machen da zu viel arbeit ohne großen erfolg.

    habt ihr vieleicht noch einen tipp?

  • #2
    Gut durchlüften und wenig düngen - vor allem keine Gülle, keinen nitrat- oder phosphathaltigen Kunstdünger. Der Hahnenfuß ist ein Sch... Zeugs. Vor allem, der vermehrt sich deshalb so extrem, weil er vor den ganzen anderen Gräsern blüht und aussamt, zudem vermehrt er sich über die Wurzeln.
    Eine Bekannte hat da mal mit Gift probiert - extra so ein Zeugs das gegen den Hahnenfuß ist - einzeln jedes Gewächs behandelt - haufen Arbeit - null Erfolg.

    Wenn da jemand eine funktionierende Idee hat - bitte posten! Oder patentieren lassen

    Am ehesten: mit Kalkdünger - Hahnenfuß wächst auf eher sauren Böden.
    Zuletzt geändert von Gast; 11.05.2011, 20:42.

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    • samira127
      • 20.07.2005
      • 2670

      #3
      was meinst du mit gut durchlüften? also gift hilft nicht, gut zu wissen und wie ist es mit doch totspritzen und dann umpflügen? die weide ist auch sehr uneben deswegen haben wir das schon mal angedacht. aber wenn das gegen den hahnenfuss nicht hilft dann würde ich das wohl trotzdem nicht machen, ist nur eine pachtweide und nicht mein eigentum. und wie lange ich die noch habe weiß ich nicht.

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      • #4
        Kriechender Hahnenfuß ist eine Zeigerpflanze für schweren,verdichteten Lehmboden, nassen Boden.Kalkstickstoff im März gestreut, soll helfen.
        Ich mähe z.Zt. mit der Hand die Hahnenfüße aus, bevor sie sich aussamen können.
        Hoffe, daß ich die Pflanzen schwächen kann, was nach meiner Erfahrung bei Ampferstauden und Brennesseln gut hilft. Ich habe leider eine Schultergelenks-Arthrose kann höchstens 30 Minuten mit der Sense mähen, die Hahnenfüße lachen sich derweil eins ins Fäustchen, die sind schneller wie ich.

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        • #5
          Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
          was meinst du mit gut durchlüften? also gift hilft nicht, gut zu wissen und wie ist es mit doch totspritzen und dann umpflügen? die weide ist auch sehr uneben deswegen haben wir das schon mal angedacht. aber wenn das gegen den hahnenfuss nicht hilft dann würde ich das wohl trotzdem nicht machen, ist nur eine pachtweide und nicht mein eigentum. und wie lange ich die noch habe weiß ich nicht.
          Falls Du umpflügst und neu ansähst, braucht die Weide mindestens 1 Jahr um wieder eine Weide zu sein.
          Der Samen und die Dauerwurzeln bleiben im Boden, treiben nach ein paar Monaten wieder aus.
          Bei unserer Weide ist das Problem, daß bis vor ca. 4 Jahren 6 Pferde auf 1,5 ha waren, über mindestens 40 Jahre. Da ist dieser Lehmboden total verdichtet, und einseitig genutzt worden. Jetzt sind nur noch zwei Pferde drauf, das Gras reicht glücklicherweise, ich hätte aber gerne etwas mehr.
          Übrigens: habe immer beobachtet, daß Pferde keinen Hahnenfuß fressen, sie nagen fein säuberlich die Grashalme drumherum ab. Ich habe da keine Angst wegen einer Vergiftung. Aber das Zeugs verdrängt das Gras, das ärgert mich.

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          • samira127
            • 20.07.2005
            • 2670

            #6
            @ annemarie ausmähen hat bei uns leider nicht geholfen, im bezug auf brennesseln oder diesteln hat das viel gebracht aber der ampfer oder halt auch der hahnenfuss finden das ziehmlich egal. der verbreitet sich halt auch unterirdisch und nicht nur durch die samen über der erde.
            (den ampfer haben wie dieses jahr übrigends totgespritzt. mal sehen ob das etwas bringt auf lange sicht. )
            der boden wo die pflanzen vermehrt steht ist halt morrboden und immer sehr feucht. im märz kommen wir da mit trecker noch nicht drauf. düngen tun wir entweder kurz nach dem frost wen es gerade erlaubt ist oder halt im trockenen zustand. aber er vrebreitet sich so langsam auch auf reinen sandboden (spülsand aus dem kanal daneben) und da ist es immer trocken. ich kann diese gelben blüten so langsam micht mehr sehen, es werden jedes jahr mehr. das ist ja auch mein problem. gefressen haben sie das ganze auch nicht wirkich sondern fressen fein drum herum, aber es verdrängt halt das gras. und ich habe es so langsam auch in meiner heuweide. getrocknet ist es wohl nicht emhr giftig aber wirklich haben möchte ich es trotzdem nicht.

            wenn ich die weide umpflüge ist die zeit bis es wieder brauchbar wird kein problem. dafür habe ich weiden genug um das auszusitzen. würde dann in dem jahr kein heu selber machen sondern die pferde auf die heuweide lassen. aber überweidet wurde die weide sicherlich früher auch. jetzt laufen nur noch ein paar pferde da drauf aber es ist schon lange eine pferdeweide, auch vor meiner zeit. richtig gepflegt wurde die weide vor mir auch nicht.
            Zuletzt geändert von samira127; 11.05.2011, 21:23.

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            • #7
              Ich habe so einen speziellen Stechspaten, damit steche ich immer Anfang des Frühlings die Ampferwurzeln tief aus, kann die Stauden damit tatsächlich schwächen. Ich muß aber trotzdem noch ein paarmal im Jahr abmähen, bevor sie Samen ansetzen.
              Ampfer wächst da wo die Pferde pissen, der Urin tut diesen Pflanzen richtig gut.
              Moorboden, kann der sich auch so verdichten wie Lehmboden ?
              Zuletzt geändert von Gast; 11.05.2011, 21:31.

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                das mit dem ampfer kann ich bestätigen. der wächst fast nur da wo die pferde ihre kloecken eingerichtet haben. eine zeitlang haben wir auch ausgestochen aber es war eine mega arbeit und hat kaum etwas genutzt. abgemäht wird der auchimmer bevor er samen ansetzt bzw aussamt. dadurch vermehrt er sich kaum noch aber die pflanzen sind halt trotzdem da.

                ob sich moorboden so verdichten kann wie lehmboden glaube ich weniger. moorboden federt immer und lehmboden wird mit der zeit ja richtig hart, fast wie beton, das passiert mit moor nicht. da kann man auch immer problemlos löcher graben. also ich glaube nicht das der sich so verdichtet. aber feucht ist es halt immer, und das sogar etwas mehr als lehmboden glaube ich.

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                • #9
                  Die beste (Sommer)weide die ich jemals für meine Pferde hatte,da waren irgendwann mal Kühe drauf, dann Schafe. Und diese Weide wurde ein paar Jahre bevor meine Pferde drauf kamen wirklich nur geheut und im Spätsommer kamen Schafe drauf.

                  Ich glaub das größte Problem bei den Pferdehaltern ist, daß viel zu wenig Flächen für die Pferde vorhanden sind,und daß die meisten Pferdehalter keine Mischbetriebe (mehr)sind.
                  Ca.1 ha wären ideal für eine Großvieheinheit, Kuh-Großpferd,oder ich weiss nicht genau aber glaube 4-6 Mutterschafe. Und dann immer im Wechsel. Aber wo ist das möglich?

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                  • Nane
                    • 02.02.2010
                    • 2988

                    #10
                    Kalk ! Hahnenfuß fühlt sich am wohlsten auf saurem Boden. LG.Nane.
                    SF Diarado-Ramiro Z

                    Kommentar

                    • Kuddel
                      Gesperrt
                      • 26.06.2008
                      • 1353

                      #11
                      guck mal hier : http://www.landnet.at/article/articleview/37444/1/4996

                      Es gibt 2 Arten von Hahnenfuß: a kreichende Hahnenfuß; chemisch zu bekämpfen geht nur sehr schwer, da er nicht nach oben wächst.
                      b scharfer Hahnenfuß chemisch zu bekämpfen geht mit dem Rotowiper und Harmony - Pril -Gemisch
                      Bei der Bekämpfung des Ampfers bestätigten ,die Bauern immer wieder dass der Hahnenfuß ebenfalls weggegangen ist.
                      Wie oben schon erwähnt ist das einsäen weniger sinnvoll, da man dabei lückige Bestände haben muß, damit das eingesäte wachsen kann.
                      Einsatz mit Rotowiper Flächenleistung je nach Beschaffenheit 1 - 1,5 Ha/h.
                      Es wurde auch von einem Rückgang berichtet, wenn man Steinmehlsand auf die Wiese Streut .

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #12
                        ...außer Kalkstickstoff hilft kaum was, auch der nur sehr bedingt, und man sollte sich wirklich überlegen ob man das Geld dafür ausgeben will.

                        Ich habe heuer meine 2 Hektar gekalkstickstofft, der Spaß hat 371 Euro gekostet.

                        1. Das Gras ist nicht nennenswert stärker gewachsen als sonst.
                        2. Der Hahnenfuß ist nur unmerklich weniger geworden.
                        3. Hahnenfuß ist nur im frischen Zustand giftig, die Pferde lassen ihn sowieso stehen. Getrocknet im Heu ist er unschädlich, die Heuwiesen kannst Du außen vor lassen.

                        Wenn man rechnet, wie viel Heu man mit 371 Euro kaufen kann rechnen sich die paar Grashalme mehr auf der Weide weiß Gott nicht.

                        Das einzige stichhaltige Argument ist, daß Kalkstickstoff die Parasiten im Boden abtötet - was bei mir der Grund für die Behandlung war.

                        Und bei einer Moorweide - Samira, verzeih die Direktheit - wirst Du den Hahnenfuß niemals los werden.

                        Kuddel: mit dem Rotowiper kannst Du eigentlich nur auf völlig ebenen Flächen arbeiten, eine moorige Weide ist nicht geeignet dafür.

                        Viele Grüße, max-und-moritz
                        Zuletzt geändert von max-und-moritz; 12.05.2011, 08:11.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar

                        • Santica
                          • 16.02.2009
                          • 2230

                          #13
                          Wir haben mal Simplex gespritzt, aber das hat nur 2 Jahre vorgehalten. Jetzt ist er wieder en masse da. Aber wir werden nicht drumrumkommen es nochmal zu tun. Wir liegen im Moorgebiet.....

                          Kommentar

                          • Charly
                            • 25.11.2004
                            • 6025

                            #14
                            Hahnenfuß wächst nur auf feuchtem (sumpfigem) saurem boden. Hier sollte man versuchen, den PH-Wert des Bodens zu verändern, dann wird die pflanze von allein weniger. auf moorboden stelle ich mir das auch als ein fast aussichtsloses unterfangen vor.

                            Kommentar

                            • Coeur
                              • 24.02.2004
                              • 2577

                              #15
                              Bei mir wurde der Hahnenfuss auch ich schlimmer. Seit 3 Jahren bring ich immer Kalkstickstoff aus, hatte kaum einfluß, nun spritz ich Banvel mit der Handspritze da wo es besonders intensiv ist. Er beginnt abzusterben (Pflanze kraust sich und wird braun) ebenso der Sauerampfer. Da dieses Teilweise Heuwiesen sind kann ich ja jetzt nicht Nachsäen, ich hoffe nun dass die Grassamen abfallen und so ggf. die Lücken schließen die durch den Rückgang des Hahnenfuss entstehen werden.

                              Ich denke das mit der Handspritze könnte die effekivste Methode (für mich) sein. Da Teilweise auch Hanglagen und Obstbäume da sind die man mit dem Traktor sowieso nicht erreichen kann.

                              Heute spritze ich eine Weide ab die nun abgefressen ist und nur noch der Hahnenfuss steht, ich denke das ist Ideal man sieht gut wo er steht und kann ihn so effektiv bekämpfen, zudem hat die Weide midestens 4 Wochen bis wieder Pferde drauf kommen.

                              Kommentar

                              • samira127
                                • 20.07.2005
                                • 2670

                                #16
                                also wenn ich das hier nun so lese werde ich mich wohl mit dem hahnenfuss abfinden müssen. wirklich erfolg hatte bis jetzt ka keiner mit einer methode und den boden ändern kann ich leider nicht. um das ganze zu kuhlen etc fehlt etwas das geld und auch der wille da es nicht unser eigen ist. bei uns zu haus eist alles gekuhlt und somit toller sandboden aber auf den sommerweiden ist das nicht.

                                Kommentar

                                • Bluna74
                                  • 12.06.2008
                                  • 1128

                                  #17
                                  Wir haben vor ein paar Wochen spritzen assen und Hahnenfuss und Breitwegerich sowie diverse andere Pflanzen (Löwenzahn...) sind tatsächlich größtenteils kaputt.
                                  Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

                                  Kommentar

                                  • samira127
                                    • 20.07.2005
                                    • 2670

                                    #18
                                    mit was habt ihr gespritzt?

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      @Bluna74 - warte ab, bis Herbst - dann kommt das meiste Zeugs wieder nach.
                                      Und das Problem beim vollflächigen Spritzen ist, dass auch "gute" Kräuter eingehen.
                                      (zB. Löwenzahn, Spitzwegerich, wilde Möhre, usw.)
                                      Und eines der Hauptprobleme bei den ganzen Wiesen ist, dass sie viel zu wenig artenreich sind, was bei Pferdeweiden um so tragischer ist, weil Pferde sehr selektiv nach Bedürfnis bestimmte Pflanzen fressen würden, wenn sie da sind.
                                      Da braucht es einen dann nicht wundern, wenn man dauernd irgendwelche Probleme mit Verdauung, dubiose Mangelerscheinungen und Koliken hat.
                                      Lt. einer aktuellen Studie (von Tirol!) ist die Vielfalt von Gräsern und Kräutern durchschnittlich von 300 Arten/ha auf 15!!!-20 Arten in den letzten 50 Jahren zurückgegangen (im Tal) Lediglich die steilen Bergwiesen haben noch eine gewissen Vielfalt.
                                      15 Arten auf den Hektar ist eigentlich eine Monokultur! Und sowas kommt von schweren Maschinen, falscher und zuvieler Düngung und den div. Giftkeulen und den div. Monokultur-Nachsaaten für schnellen Ertrag und eiweißreich.
                                      Zuletzt geändert von Gast; 13.05.2011, 07:46.

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14680

                                        #20
                                        Samira , gibt es evtl noch Unterlagen über Dränage , Verlauf der Stränge ?
                                        Durch das letzte nasse Jahr hat er sich auch auf unseren Teilflächen stark vermehrt .
                                        Betroffen sind Flächen , wo Dränagen durch Bauarbeiten Abwasserleitung zerstört wurden .
                                        In trockenen/normalen Jahren fällt das nicht weiter auf , aber im letzten Jahr extreme Nässe / selbst jetzt z.T. noch nach langer Frühsommertrockenheit .
                                        Unterlagen vereinfachen die Suche .

                                        SuznQ , die üblichen stark verbissenen / trittgeschädigten Pferdeweiden haben mit Deinen Tiroler Almmatten kaum Gemeinsamkeiten !!
                                        Zuletzt geändert von Ramzes; 13.05.2011, 13:41.

                                        Kommentar

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