Fohlen tritt beim Hufe geben

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  • Colourman
    • 17.05.2007
    • 131

    Fohlen tritt beim Hufe geben

    Hey,
    ich habe ein Problem mit meinem 10 Monate altem Fohlen. Er ist eigentlich sehr brav, lässt sich problemlos aufhalftern, führen, anbinden und putzen und ist auch so ganz ruhig. Die Vorderhufe gibt er problemlos, aber sobald ich an die Hinterhufe will tritt er aus, nicht nach mir, aber er zieht ihn so schnell weg das ich das Bein nicht halten kann. Wie kann man das am besten üben? Als er noch sehr klein war hab ich die Hufe immer mal kurz hochgenommen und das ging damals auch noch gut, aber scheinbar hat er das vergessen. Die Hinterbeine putzen und anfassen ist problemlos möglich.

    Freue mich auf Tips
  • basquiat
    • 02.10.2005
    • 2843

    #2
    Wenn er die Berührung duldet, ist das schon einmal gut. Streiche mit der Hand von der Kruppe bis zum Fesselkopf, gib das Kommando "gib Fuß" und versuche, wenn er den Fuß hebt, diesen nach vorne unter den Bauch zu heben. Nur ganz wenig, eher mit ihm mitgehen und kurz halten. Eine Sekunde genügt, dann "ab" und loslassen, loben. Funktioniert das nicht gleich, dann einfach mehrmals probieren, bis er kurz still hält. Nach Erfolg aufhören. Möglichst mehrere Tage hintereinander üben, bis man immer länger halten kann und schließlich den Fuss vorsichtig nach hinten hebt, wie man ihn zum Auskratzen braucht.

    LG Liesl
    Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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    • Bohuslän
      • 26.03.2009
      • 2442

      #3
      Da hilft nur beherztes Zupacken! Nicht im Sinne von Gewalt, sondern von einem kräftigen Griff. Ich selbst bin eher klein und meine Kraft ist begrenzt. Ich helfe mir durch Technik, damit komm ich gut zurecht. Die Voraussetzung ist, dass (so wie Du auch beschrieben hast) das Fohlen die Berührung am Bein toleriert und ruhig stehen bleibt. Also nicht panisch reagiert, wenn es ein Bein heben soll.

      Hier meine bewährte Technik des Aufhebens: Die Basis ist ein sicherer Stand, breitbeinig im Ausfallschritt. Ich heb das Bein mit einer oder beiden Händen an, führe es nach vorne Richtung Bauch hoch. Ich stehe dabei so, dass ich das Bein gleich direkt an meiner Hüfte habe, also ein nach vorne Ziehen mit meinem Körper blockieren kann. Dann zieh ich das Bein langsam nach hinten raus. Ich halte die Fessel immer ganz dicht mit festem Griff an mir. Ich hab auch nicht die Kraft in den Armen den Huf frei zu halten aber so hat es bis dato immer gut geklappt.

      Bitte nicht zimperlich sein und möglichst wenig frühzeitig los lassen. Die Lütten merken sehr schnell, wenn sie Oberwasser haben und nutzen das oft schamlos aus. Ich übe mit meinem Jungvolk auch nicht ständig, wichtig ist nur, dass wenn was gefordert wird, das auch von Erfolg gekrönt wird. Ach ja und ich binde sie dazu nie fest an. Der Strick wird zwei mal durch den Anbindering geführt und so von einer zweiten Person fest gehalten.
      http://www.reutenhof.de

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      • Korney
        • 05.03.2009
        • 3514

        #4
        Diese Phase geht auch vorbei, trotzen tun sie alle einmal mehr oder weniger lang..
        Grade wenn du weisst, dass dein Jährling vor Monaten problemlos alle Hufe gegeben hat, sei zufrieden, wenn er ihn anheben lässt.

        Wir hatten auch das Problem, dass unsre ab und an beim Hufeauskratzen hinten ausgekeilt hat. Hat uns zwar nie getroffen, aber sowas geht einfach überhaupt nicht!! Dann würde ich empfehlen eine Kosequenz zu ziehen. Natürlich davon abhängig wie charakterfest dein Jährling ist. Aber von deiner Beschreibung schließe ich, dass ihr da nen kleinen Raufbold im Stall habt, der ohnehin gerne testet..

        lg Korney

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        • Eberhard
          • 14.02.2010
          • 319

          #5
          Wenn du es selber nicht schaffst ,dann musst du mal hilfe holen. Nicht loslassen,es darf nicht gewinnen.Das Fohlen muss einmal merken ,dass es damit nicht durchkommt ,dann geht es relativ schnell,dass sie es einsehen und stehenbleiben bzw Fuß hoch halten lassen.


          www.scheerwiesenhof-umminger.de

          Stute von Carpaccio/Forever

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          • Doro298
            • 12.11.2009
            • 144

            #6
            Wenn Berühren problemlos geht, kann man sich mit einem weichen Duschhandtuch helfen.
            Das Bein damit "putzen" dann sachte um die Fessel legen , die Enden überkreuzen und dann unter Stimmansage "Gib Huf" leicht das Bein durch "ziehen am Handtuchende" anheben. Durch das Handtuch rutscht einem der Fuß nicht so schnell weg und "Baby" kann damit auch zu Not mal ein bisserl zappeln, ohne das es gleich "gewinnt".
            LG Doro

            Kommentar

            • dissens
              • 01.11.2010
              • 4063

              #7
              Zitat von basquiat Beitrag anzeigen
              Wenn er die Berührung duldet, ist das schon einmal gut. Streiche mit der Hand von der Kruppe bis zum Fesselkopf, gib das Kommando "gib Fuß" und versuche, wenn er den Fuß hebt, diesen nach vorne unter den Bauch zu heben. Nur ganz wenig, eher mit ihm mitgehen und kurz halten. Eine Sekunde genügt, dann "ab" und loslassen, loben.
              So etwa. Das Loslassen aber - wenn irgend möglich - sanft gestalten, also nicht von jetzt auf sofort loslassen, so dass der Huf dann knall-bumm-päng auf den Boden kracht, sondern (wie gesagt: wenn möglich), den Huf sanft absetzen (helfen).
              Bringt ja nix, wenn das Tier den Huf schon mal gegeben hat und dann gleich darauf mit einem Rumms dafür die Strafe abbekommt.

              Kommentar

              • Doro298
                • 12.11.2009
                • 144

                #8
                Ich hab einen dicken Anbindebalken, 3 m lang und in passender Höhe.
                Ich stell die "Babys" immer mit einer Körperseite dicht an den Balken, dann können sie sich ein wenig "anlehnen" und das schwierige Balancieren auf drei Füßen ist dann gleich viiieeel einfacher :-)
                LG Doro

                Kommentar

                • harry
                  • 18.04.2002
                  • 1159

                  #9
                  Hmmm, habe es noch nicht erlebt, aber wie wahre es mit eine longierleine die du um den fuss anlegt und dan am hals mit einen knoten festmacht? So kan er jedenfalls nicht nach hinten austreten und so wird es moglich das du das bein festhalten kan.

                  Die technik machen TA's auch bei die arbeit hinten ein pferd.
                  Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                  Kommentar

                  • Colourman
                    • 17.05.2007
                    • 131

                    #10
                    Danke für eure Tips.

                    Kommentar

                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #11
                      ...und gut aufpaßen, daß Du das Bein nicht zu hoch ziehst und das Fohlen aus dem Gleichgewicht bringst.

                      Das ist öfter der Grund, warum sie sich wehren.

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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