Hilfe! Pferd im Hänger gestürzt

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  • Bohuslän
    • 26.03.2009
    • 2442

    Hilfe! Pferd im Hänger gestürzt

    Ich brauche dringend guten Rat.

    Unsere 3-jährige Stute soll in zwei Tagen in Beritt. Fahrzeit rund 2 Stunden. Weil die Gute sehr groß geraten ist, hab ich extra einen größeren Hänger ausgeliehen. Seit Tagen üben wir nun schon verladen und haben auch schon eine kleine Runde um den Hof gedreht. Alles easy, sie ist brav, cool und macht super mit. Keine Sekunde aufgeregt, immer ganz leicht zu händeln.

    Nun haben wir heute den Hof verlassen (ich war happy, sie hat sich in den Hänger schicken lassen) und nach 200 m (völlig ebene Strecke, 30 km/h) kracht es übelst im Hänger. Ich halte an und schau nach, da lag sie röchelnd mit verdrehtem Hals! Mich hat schier der Schlag getroffen. Ich hab sie losgebunden und die Bruststangen entfernt. Sie lag ganz ruhig und war froh, dass ich zur Hilfe kam. Dann hat sie sich aufgerappelt und noch bevor ich reagieren konnte den Hänger durch die kleine Vordertür verlassen. Die Gute ist über 170 cm und das Türchen vom Humbauer Maximus nicht so riesig groß. Dann hat sie draußen auf mich gewartet. Ich hab ihr den Strick ans Halfter gemacht und bin mit ihr zurück gelaufen. Wir haben beide ziemlich gezittert.

    Zum Glück ist ihr außer ein paar kleinen Abschürfungen nichts passiert. Der Schaden am Hänger hält sich auch in Grenzen. Er ist noch einsatzfähig.

    Aber wie soll ich sie transportieren? Unser TA war zufällig noch da, der hat mir geraten sie leicht zu sedieren. Damit sie während der Fahrt nicht so zappelt, einfach ruhiger ist. Aber tut sie sich sediert nicht schwerer mit der Balance? Soll ich die Trennwand entfernen, damit sie mehr Platz hat? Ich bin um jeden Rat froh!

    Wir vermuten, dass sie sich auf die Heckstange gesetzt hat und ihr dann die Vorderbeine weg gerutscht sind. Sie hat keine Eisen und der Hänger den orginal Gummiboden. Was soll ich tun? Ich bin so ziemlich ratlos. Sicher ist nur, dass sie über kurz oder lang wieder Hänger fahren muss.

    Übrigens hab ich sie nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten wieder in den Hänger geführt. Nach verständlichem, aber trotz allem nur leichten Zögern ging sie mit!
    http://www.reutenhof.de
  • Landdame
    • 23.09.2007
    • 600

    #2
    Schwieriges Thema, gerade wenn sie bei der Fahrt paniken. Ich würde es aber wie der TA schon geraten hat mit Sedierung versuchen. Machen wir grundsätzlich bei den Jungen bei der 1. Hängerfahrt. Es gibt durchaus Sedationen, die nicht so aufs Gleichgewicht "schlagen". Dein TA wird das aber sicher wissen, welches Mittel er geben kann!
    There is always a bigger fish...

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    • #3
      Solange sie noch einsteigt, ist eh alles ok. Ich würd mit ihr nochmal ein paar kleine Runden fahren, schaun was passiert. Kannst Dir vielleicht ne Webcam ausleihen und die im Hänger montieren. Im Auto nen Laptop und Du oder Beifahrer guckt mal, was die im Hänger so treibt.
      Ich weiß jetzt nur von ner Bekannten, deren Wallach hat nen Knall im Hänger, ist auch ein Riese. Die stellen ihn daher unangehängt in den Doppelhänger und haben extra für Brust und Heck ne durchgehende Stange gekauft. Da steht der dann superbrav.
      Schwierig ists halt, wenn man nicht wirklich weiß, was da jetzt passiert ist oder warum sie ausgerutscht ist.
      Mit ner Cam hinten drin hat man halt ein besseres Gefühl, weil man sieht das Pferd.

      Kommentar

      • Peggy
        • 05.01.2010
        • 97

        #4
        Hallo

        Super das du sie gleich noch mal auf den Hänger geführt hast und das sie das so gemacht hat.
        Ich würde glaube ich bevor ich sie sedieren würde erst einmal ohne Trennwand fahren und rechts und links anbinden. Dann hat sie mehr Platz um ihre Füße zu sortieren. Sedieren (auch wenns nur wenig ist) macht dann auch in der Reaktion langsam und wenn sie dann ins wanken kommt ist das glaube auch nicht so toll.
        Eine Bekannte kann ihren Wallach und der ist schon älter nur ohne Trennwand fahren, mit schmeißt er sich auch direkt hin.

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        • Schätzelein
          • 29.07.2009
          • 1229

          #5
          Blöde Situation.

          Geht sie denn wieder auf den Hänger?

          Besteht die Möglichkeit ein erfahrenes Pferd beizustellen?

          Kommentar

          • Landdame
            • 23.09.2007
            • 600

            #6
            Habt ihr eine durchgehend feste Trennwand? Wenn ja - da können einige Pferde (und wir hatten auch schon 2 dieser Spezialisten) nicht mit umgehen. Die brauchen das extreme Breitstellen um ihr Gleichgewicht zu behalten.
            Gummitrennwände waren bei den beiden kein Thema, aber besser noch ohne Trennwand. Trotzdem wäre mir wohler, das Pferd ist sediert. Wenn du also einen TA hast der sich gut mit Pferden auskennt, dann würde ich sie sedieren lassen.
            There is always a bigger fish...

            Kommentar

            • Bohuslän
              • 26.03.2009
              • 2442

              #7
              Danke für die schnelle Hilfe!

              Ich werd sie morgen sicher noch mindestens zwei mal in den Hänger führen und auch ein paar wenige Meter fahren. Aber wenn so was nochmals passiert, geb ich mir die Kugel. Das will ich mit allen Mitteln verhindern.

              Die Idee mit der Web-Cam ist toll, nur hab ich keine Idee, wo ich die auf die Schnelle her bekomme. Wenn ich das Gefühl bekomme, dass sie sich nur schlecht das Gleichgewicht halten kann, mach ich sofort die Trennwand raus.
              http://www.reutenhof.de

              Kommentar

              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2442

                #8
                @ Schätzelein:
                Ich trau mich ehrlich gesagt nicht, da ein Pferd nebenhin zu stellen. Wenn sie dann stürzt hab ich das doppelte Drama, wenn das Nachbarpferd nicht wie versteinert stehen bleibt.

                @ Landdame:
                Das ist ein hochmoderner, fast neuwertiger Hänger mit allen Schikanen. Die Trennwand ist mit durchsichtigem Gummi.
                http://www.reutenhof.de

                Kommentar


                • #9
                  Ne Webcam mit Kabel kostet 20 Eumel. Ein USB-Kabel mit 5-6m Länge müßte auch genügen. Über die Ausstellfenster in den Kofferraum - der Deckel geht deswegen auch noch zu. Wenn die mit ein paar Kabelbinder an der Deichsel befestigst, passiert da nix. Wär sogar ne Lösung für größere Fahrten. Mußt halt beim Montieren gleich mit Laptop schauen, damit da auch das Pferd drauf ist

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                  • #10
                    Scheiße Du Arme! Es ist so schlimm, wenn man nichts machen kann. Und ich denke mal, zu dem Vordertürchen ist sie wahrscheinlich auch nicht wie eingeölt rausgerutscht?! Da steht man erst mal dumm daneben und denkt, entweder der Hänger bricht jetzt, oder das Pferd. Grauenhaft! Mir ist mal einer rückwärts unter der Schweifstange durch - vorne noch angebunden, mit beiden Hinterbeinen neben der Laderampe und mit dem Widerrist unter der Stange eingeklemmt.


                    Ich habe mit verschiedenen Pferden verschiedene "Zwischenfälle" im Hänger erlebt. Alle sind sie trotzdem wieder eingestiegen, beim ersten Mal habe ich sie allerdings auch sedieren lassen und UNBEDINGT breitgestellt.

                    Einer kann bis heute nicht mit Trennwand fahren. Ist die Ruhe selbst, fällt aber hin. Keine Ahnung warum!

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                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      #11
                      Im Frühjahr habe ich auf einer Gestütsauktion mein Jungpferd gekauft. Bevor wir das Pferd verladen haben, wurde er vom Gestütstierarzt sediert. Genau wie du war ich skeptisch, ob er mit Sedierung die Balance halten kann und wollte nicht unbedingt dass er sediert wird. Jedoch wurde mir kategorisch erklärt, dass generell ALLE Auktionspferde für den Transport sediert werden.

                      Der Transport (ca 100 km) verlief problemlos, nur ein Mal waren minimale Rumpler zu spüren als wir an einer roten Ampel standen. - Als wir zuhause das Pferd ausluden war ersichtlich, dass ihn der Transport - trotz Sedierung - doch ziemlich gestresst und aufgeregt hatte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass der Transport mit Sedierung mit Sicherheit gefahrloser und pferdefreundlicher war.

                      Rede doch mal mit deinem Tierarzt. Es kommt eben auf die richtige Dosierung an und was gegeben wird. Besonders wacklig auf den Beinen kam mir meiner nicht vor, nur ein bisschen schläfrig und ruhig.

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                      • Mirabell
                        • 21.06.2010
                        • 2027

                        #12
                        Ist uns auch schonmal passiert - allerdings mit 2 Pferden drauf und der Stehende musste zunächst abgeladen werden... ist alles gut gegangen! Seit dem gibts NUR einen Anhänger mit Holztrennwand!!! Dort können sie nicht umfallen. Und die Trennwand ganz rausnehmen würd ich nicht, dann hat sie noch weniger Seitenhalt.
                        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                        • Dacil
                          • 03.01.2009
                          • 381

                          #13
                          Mirabell- natürlich können die Pferde im Hänger mit Holztrennwand umfallen, habe ich selbst schon erlebt.

                          Bohuslähn, es gibt Untersuchungen mit Webcam im Hänger, daß sich Pferde wenn die Möglichkeit besteht ( also keine Trennwand ) fast immer diagonal hinstellen, weil sie so besser die Balance halten können und sich scheinbar wohler fühlen. Ich würde das ohne Trennwand versuchen.
                          www.singer-schabracken.de

                          Kommentar

                          • Mirabell
                            • 21.06.2010
                            • 2027

                            #14
                            Zitat von Dacil Beitrag anzeigen
                            Mirabell- natürlich können die Pferde im Hänger mit Holztrennwand umfallen, habe ich selbst schon erlebt.
                            Ist unseren noch nicht passiert... und auf jeden Fall schwerer als mit einer Gummi-Wand! Und ohne wärs mir zu wakelig fürs Pferd (gerade wenn man doch mal stärker Bremsen muss) - aber da macht jeder seine eigenen Erfahrungen - denk ich!!

                            Pferde sollen auch lieber quer zur Fahrtrichtung stehen - also im Transporter... leider lohnt sich die Anschaffung eines solchen nicht für jeden .
                            sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

                            Kommentar


                            • #15
                              Ach du Sch****, was für ein Horror! Da kann ich mitfühlen, hatten auch schon alles. Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war, als meine Stute mit beiden Beinen auf der Sattelkammer/Futtertrog innen stand. Ich kann gut nachfühlen, wie du gezittert hast.

                              Meine Stute konnte die ersten 3 Jahre auch nicht mit Trennwand fahren. Es ging ausgezeichnet ohne aber nicht mit. Ein Freund von uns fährt alle Jungpferde ohne Trennwand. Er sagt, das würde ohne Probleme gehen, mit Trennwand allerdings hätte er ganz oft Probleme. Wir sedieren auch alle Jungen, bevor sie das erste Mal alleine weg müssen. Unser TA meint, 3 Striche Sedalin wäre ideal. Wir haben gerade vor ein paar Tagen eine 2 Jährige in die Klinik gefahren, es ging problemlos und wir haben ihr sicherlich eine Menge Stress erspart. Klar, vorsichtig fahren ist ein Muss aber das sollte allen Fahrern klar sein und nicht extra gesagt werden müssen. Man sieht nur leider oft schlechte Bilder.

                              Kommentar

                              • Diego07
                                • 08.04.2009
                                • 167

                                #16
                                @Bohuslän
                                Mach auf alle Fälle die Trennwand raus oder stell sie wenigstens hinten breit.
                                Gegen eine leichte Sedierung würde ich auch nichts sagen, zumal sie ja beim Fahren etwas unruhiger sein könnte als beim ersten Mal.

                                Wir hatten aber auch mal den entgegen gesetzten Fall.
                                Wir haben eine Stute in Husum, für uns ca. 600km, abgeholt.
                                Dort sagte man uns, wir sollen die Trennwand auf jeden Fall breit stellen, sie würden das immer so machen wenn nur ein Pferd gefahren wird.
                                Vor Hamburg standen wir dann im Stau, ein ewiges Stop and go. Die Stute war völlig am Ende mit den Nerven, hat nach vorne geschlagen und am ganzen Körper gezittert und geschwitzt. Ich war drauf und dran einen Notruf für einen TA abzugeben.
                                Irgendwann sind wir auf die Idee gekommen die Trennwand normal zu stellen, ab da war Ruhe.
                                In dem Fall brauchte sie wohl die Anlehung und hat sich so sicherer gefühlt.

                                Kommentar

                                • Roddick
                                  • 07.10.2008
                                  • 1485

                                  #17
                                  Oh man, dann kannst ja glücklich sein, dass nichts schlimmres passiert ist. Bei meiner Stute musste die Feuerwehr kommen und sie rausschneiden :-(

                                  Meine Stute bekommt auch eine leichte Sedierung, die fährt auch nicht sonderlich gern. Gab nie Probleme.

                                  Kommentar

                                  • Catherine236
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 10.05.2010
                                    • 361

                                    #18
                                    Also ich hatte meinem Kleinen bei der 1. langen Fahrt (ca. 380 km) 3,5 Messlöffel Vetranquil gegeben, das hat wunderbar funktioniert, er kam entspannt und gelassen an.
                                    Auf der Rückfahrt eine Woche später hatte ich mir das gespart und schon hatte er den Hänger demoliert und saß die letzten 30 km auf der Heckklappe mit der Stange zwischen den Hinterbeinen verklemmt....von daher würde ich ruhig eine leichte Sedierung geben, da erspart man sich viel Kummer....

                                    Kommentar

                                    • Collin
                                      • 31.01.2008
                                      • 1824

                                      #19
                                      Was sowas angeht bin ich schon fast Experte (und jetzt absoluter Panikkrieger wenn´s hintendrin "klappert").

                                      Trennwand auf keinen Fall rausnehmen, da fehlt der Halt! Sedierung halte ich auch für zweifelhaft (bin sehr skeptisch bei sowas, wg.Balance usw.).
                                      Einen Erfahren daneben stellen wirkt Wunder (sicher hast Du dann doppeltes Leid wenn sie wieder hinfällt, aber da sie nach dem "Unfall" direkt wieder draufgegangen ist, mach Dir über ihre Nachwehen nicht zu starke Gedanken!).
                                      Ich fahre meinen Jungen zur Zeit auch fast ausschließlich mit meinem Pony (und seinem besten Kumpel) zusammen, der geht auch rückwärts da rein und gibt dem Großen ganz viel Sicherheit!
                                      Grade weil Du eine 2-stündige Fahrt vor Dir hast, würde ich mir diese Option auf jeden Fall durch den opf gehen lassen!
                                      Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

                                      Kommentar

                                      • MissMafia
                                        • 27.07.2010
                                        • 305

                                        #20
                                        Hallo!

                                        Eine Freundin von mir hat ihren 3-jährigen vom Züchter geholt, kannte nur weide, ließ sich aber super brav verladen, als er dann drin stand einige zeit hat er sich so aufgeführt dass er umgefallen ist und drin gelegen ist, sie war total schockiert und dachte dass er sich alle beine gebrochen hätte, ihm ist aber nichts passiert, und seit dem bewegt er sich im hänger keinen mm mehr...

                                        die lernen schon aus ihren fehlern denk ich mir, obwohl lieber mehr sicherheit als zu wenig...

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
                                        56 Antworten
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