Neuer Trend auf dem Pferdemarkt?

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  • Arame
    • 03.03.2008
    • 3408

    Neuer Trend auf dem Pferdemarkt?

    Ich beobachte den Pferdemarkt und die Entwicklungen immer relativ genau, weil es mich einfach interessiert. Ich verfolge "was" so auf dem Markt ist, wie die Preise für verschiedene "Qualität" so sind und welche Abstammungen "in" sind... Zucht und Sport - eben auch eines meiner Hobbys. Jetzt ist mir aufgefallen, dass in letzter Zeit unheimlich viele Tauschangebote und Tauschgesuche online sind... Zum Beispiel soll ein qualitätvoller Youngster gegen einen soliden Lehrmeister getauscht werden, oder das M-erfolgreiche Pferd gegen einen "Kracher"-Remonten... Soweit so gut... Aber war das immer schon so, dass Pferdetausch so "in" war, oder ist das eher eine neuere Entwicklung? Bisher ist mir das in dieser Dichte noch nicht aufgefallen. Bei Händlern klar... Da wird oft einer "eingetauscht", aber bei Privatpersonen?! Oder liegts daran dass der Herbst da ist und der Winter kommt? Ich meine "früher" war eher so, dass man seinen Jungen eben erst verkauft hat, damit alles abgeschlossen war und man die Augen offen halten konnte nach einem "neuen" passenden Pferd. Klar, wenn man tauscht, dann geht es eben "auf eins". Man gibt sein Pferd ab und hat aber gleichzeitig schon ein anderes wieder da stehen, also Zug um Zug und ist nicht für eine Zeit lang "pferdelos". Das mag ein Vorteil sein, aber ist es nicht wahnsinnig schwierig den geeigneten Tauschpartner zu finden? Denn erstens muss man eine geeignete Person fürs alte Pferd finden und diese Person muss dann das geeignete Pferd zum Gegentausch im Stall haben... Kann sowas gehen? Wie sehr ihr das? Würdet ihr euch auf einen Tausch einlassen, bzw. sowas in erster Linie anstreben, oder würdet ihr (rein hypothetisch) eher nach gutem Alten Muster Verkauf/Kauf vorgegen? Welche Risiken ergeben sich aus solchen Tauschgeschäften? Was wenn eines der Tauschpferde nicht "funktioniert" oder *Aua* hat und zurück geht? Wie wird das dann wohl gehandhabt? Welche Vor- und Nachteile seht ihr? Wie ist die Rechtslage?

    Bitte um zahlreiche Antworten, da mich dieses Thema einfach interessiert...
  • Tiger
    • 10.12.2009
    • 1777

    #2
    Ich kann mich da nur anschließen.
    Demnächst bekomme ich eine charakterlich tolle Stute von Cavallieri XX, 6j. wieder in den Stall, sie kann aber aufgrund einer alten Verletzung nicht mehr im Sport laufen.
    Ausreiten und A- Dressur ist noch möglich, aber mehr nicht.
    Da würde ich auch auf die Idee kommen und einen Tausch gegen ein nettes Stutfohlen/Jähring anstreben, wenn sie es gut hat.
    Das Blut ist ja gerade in der Stutenpopulation selten, auch wenn sie "nur" einen württ. Brand hat.

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    • #3
      Zitat von Arame Beitrag anzeigen
      Ich beobachte den Pferdemarkt und die Entwicklungen immer relativ genau, weil es mich einfach interessiert. Ich verfolge "was" so auf dem Markt ist, wie die Preise für verschiedene "Qualität" so sind und welche Abstammungen "in" sind... Zucht und Sport - eben auch eines meiner Hobbys. Jetzt ist mir aufgefallen, dass in letzter Zeit unheimlich viele Tauschangebote und Tauschgesuche online sind... Zum Beispiel soll ein qualitätvoller Youngster gegen einen soliden Lehrmeister getauscht werden, oder das M-erfolgreiche Pferd gegen einen "Kracher"-Remonten... Soweit so gut... Aber war das immer schon so, dass Pferdetausch so "in" war, oder ist das eher eine neuere Entwicklung? Bisher ist mir das in dieser Dichte noch nicht aufgefallen. Bei Händlern klar... Da wird oft einer "eingetauscht", aber bei Privatpersonen?! Oder liegts daran dass der Herbst da ist und der Winter kommt? Ich meine "früher" war eher so, dass man seinen Jungen eben erst verkauft hat, damit alles abgeschlossen war und man die Augen offen halten konnte nach einem "neuen" passenden Pferd. Klar, wenn man tauscht, dann geht es eben "auf eins". Man gibt sein Pferd ab und hat aber gleichzeitig schon ein anderes wieder da stehen, also Zug um Zug und ist nicht für eine Zeit lang "pferdelos". Das mag ein Vorteil sein, aber ist es nicht wahnsinnig schwierig den geeigneten Tauschpartner zu finden? Denn erstens muss man eine geeignete Person fürs alte Pferd finden und diese Person muss dann das geeignete Pferd zum Gegentausch im Stall haben... Kann sowas gehen? Wie sehr ihr das? Würdet ihr euch auf einen Tausch einlassen, bzw. sowas in erster Linie anstreben, oder würdet ihr (rein hypothetisch) eher nach gutem Alten Muster Verkauf/Kauf vorgegen? Welche Risiken ergeben sich aus solchen Tauschgeschäften? Was wenn eines der Tauschpferde nicht "funktioniert" oder *Aua* hat und zurück geht? Wie wird das dann wohl gehandhabt? Welche Vor- und Nachteile seht ihr? Wie ist die Rechtslage?

      Bitte um zahlreiche Antworten, da mich dieses Thema einfach interessiert...
      Manche machen auch noch ganz einen anderen Tausch.
      Ein Freund von mir hat da kürzlich wahrscheinlich ganz was Dummes gemacht.
      Er ist Ofensetzermeister,hatte für eine Bekannte einen Kachelofen gebaut,das ist richtig viel Arbeit.Er wünschte sich ein neues Pferd und hatte im Moment wegen knapper Aufträge wenig Bargeld,diese Frau hatte auch Schwierigkeiten das Geld für den Ofen aufzubringen.Er tauschte zwei Wochen Arbeit plus Material gegen ein 7 jähr.Pferd.
      Das ist zwar kein hässlicher,aber leider schlecht geritten.Dieser Wallach hat einen falschen Knick und dadurch schon einige Rückenprobleme.Der Freund hatte das Pferd nur kurz ausprobiert und es leider nicht bemerkt.
      Da geht leider kein Umtausch mehr,der Kachelofen steht.
      Zuletzt geändert von Gast; 22.10.2010, 19:26.

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      • kathytre
        • 07.02.2009
        • 720

        #4
        Ich würde eventuell eine Zuchtstute bei genügend Nachzucht tauschen! Sonst aber eher nicht...
        www.sportponysdeluxe.de

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        • Arame
          • 03.03.2008
          • 3408

          #5
          Wie ist das in der Praxis? Klappen solche Tauschabsichten? Findet man geeignete "Tauscher"? Wie regelt ihr das rechtlich? Was wenn was schief geht?
          Zuletzt geändert von Arame; 22.10.2010, 21:26.

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          • Avinia
            • 17.12.2009
            • 582

            #6
            Also ich kenne Einige, die das versucht haben und keinen, bei dem es funktioniert hat. Ich vermute, der Trend kommt daher, dass Händler von jeher schon Pferde in Zahlung genommen haben, was ja ein 'teilweise' Tausch ist. Beim Händler zahlt man für das neue Pferd natürlich immer zu und der 'Traum' ist eben, die Zuzahlung nicht zu machen und nicht mit einem Händler zu tun haben zu wollen - weder das eigene Pferd dort hinbringen zu wollen, noch eins dort zu kaufen. Eine Freundin von mir hat Tauscherfahrung und bekam dabei im Tausch ein Katastrophenpferd (lebensgefährlich beim Reiten und zuchtuntauglich) und hat dabei mehr Geld in den Sand gesetzt, als bei einer Zuzahlung beim Händler.
            Juristisch absichern kann man sowas nur durch vertraglichen Ausschluss aller Fristen und tüven beider Pferde vor Übergabe - danach muss jeder Rückweg ausgeschlossen werden, da der einfach nicht praktikabel ist. Auf dem Papier kann man zwar vereinbaren 'Rückabwicklung, wenn...', aber wenn einer der Tauschpartner mit seinem neuen Pferd glücklich ist, gibt es in der Praxis eine Tragödie.
            Funktionieren kann das zwischen Personen, die beide nicht vorhaben, das Tauschpferd zu behalten, sondern das falsche Pferd für ihren Kundenkreis haben - oder was ich auch noch für gut vorstellbar halte, ist Stut- gegen Hengstfohlen oder umgekehrt, weil es einfach ein Problem mit der Aufzucht von Einzel-Stut/Hengstfohlen gibt.
            Meistens ist eine Tauschanzeige eigentlich eine Verkaufsanzeige. Der Verkaufspreis wird für den Kauf eines neuen Pferdes gebraucht und wenn der Verkauf bislang nicht funktioniert hat, ist das Tauschangebot eine zusätzliche Variante, einen Käufer zu finden.

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            • Uniqua
              • 20.03.2005
              • 6631

              #7
              hallo

              also diesen tausch hier im hg, s pferd gegen youngster, das verstehe ich auch nicht ganz, bin auch nicht sicher ob das wirklich ernst gemeint ist, da sich die person garnicht meldet wenn man sie anschreibt !
              wenn wir jetzt mal den fall von tiger nehmen..... er hat eine stute, die er evt nicht selber in die zucht nehmen möchte, sie aber nicht mehr voll reitbar ist..... diese pferde kosten im mom nichts !!!! viele von denen landen beim schlachter, einige in guten händen ( doch im mom wohl die wenigeren ).....
              fohlen und jährlinge, die nicht die *überflieger* im mom sind oder aus *den* stutenstämmen stammen, werden auch für ganz kleines geld gehandelt.......
              und jetzt kommt tiger :-) er findet jemanden der zb auf seinem hensgtfohlen sitzen geblieben ist, aber schon immer diese blutstute haben wollte ;-)
              der tausch wird perfekt !!!! und siehe da, tigers kleiner hengst entwickelt sich unerwartet sehr sehr gut :-)
              evt tauscht man da auch hoffnungen mit , was in der heutigen zeit ja garnicht schlecht ist !!!!!

              ich denke da muss man heute einfach schauen, ansich ist denke ich weniger bargeld unterwegs, aber viel pferdematerial, da kann ein tausch ansich schon mal zu stande kommen....
              doch wenn ich gute, reell gerittene pferde habe, die bekommt man ohne tausch denke ich besser untergebracht.....

              Kommentar

              • Uniqua
                • 20.03.2005
                • 6631

                #8
                ....aber etwas anderes ist mir sehr stark aufgefallen, die preise von pferden gegenüber ponys......
                ich glaube einen guten 3 jährigen warmblüter bekomme ich im viel günstiger wie ein sehr gutes 3 jähriges pony.....

                hat sich die nachfrage dort geändert ????? sind zu wenige gute ponys unterwegs ? und zu viele gute pferde, oder wodurch ist es zu erklären ?

                lg

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                • #9
                  Ich weiß auch von keinem der erfolgreiche getauscht hat. Vermutlich scheitern diese Deals schon daran, dass die Parteien genau konträre Vorstellung über den Wert des jeweils eingebrachten im Verhältnis zu dem des zu bekommenden Tierchens haben *kicher*.
                  Wenn ich da was von Wertausgleich lese gehe ich eigentlich immer davon aus, dass es sich um ein an sich vollkommen unverkäufliches Tier handelt, das man irgendwie loswerden will. Warum sonst sollte man nicht einen ganz normalen Kauf durchziehen es sei denn man leidet an derartig knappen Barmitteln die es dann für mich aber generell fragwürdig erscheinen lassen würden, ein Tier mit dem Unterhaltungsbedarf eines Pferdchens oder Ponies aufzuhalsen. Bei Handelsställen läuft der Deal doch wie im Autohaus normalerweise so ab, dass der Kunde knallhart sagt ich kaufe aber nur wenn Du dieses oder jenes in Zahlung nimmst. Dann macht der Händler das was man so schön eine Mischkalkulation nennt und beide Vehikel bzw. Viecher wechseln den Besitzer. Mir wäre sowas viel viel zu kompliziert. Interessantes Pferd kann man ja kaufen, eines was ich dann nur im Stall habe weil es keiner kaufen wollte? Ich weiß nicht.

                  Kommentar

                  • Bobbala
                    • 13.02.2005
                    • 1523

                    #10
                    ich habe ja eigentlich auch ein Pferd "getauscht"
                    ( Besitzverhältnis bleibt aber bestehen )

                    Braver Wallach mit Fesselträgerschaden ( läuft aber wieder )
                    gegen
                    3-jährige Stute

                    Uns ist beiden geholfen, ich brauch nicht in die Ausbildung zu investieren und
                    sie weiß, das es dem Wallach gut geht und sein Lebensende bei uns verbringen darf

                    Uns ist beiden geholfen, ich habe ein braves Lehrpferd auf den ich auch mal meinen Mann setzen kann und sie hat wieder ein Pferd für den Sport
                    Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

                    Kommentar

                    • Arame
                      • 03.03.2008
                      • 3408

                      #11
                      @ Bobbala, das ist meiner Meinung nach ein sehr guter Tausch von dem beide Seiten profitieren, aber in meinen Augen doch etwas ganz anderes, weil sich ja bei den Besitzerverhältnissen nichts geändert hat. So wie ich das verstehe kannst du die Stute jederzeit wieder zu dir holen und den Wallach wieder abgeben, wenn du das möchtest... Mit einer Person, der ich wirklich sehr vertraue, könnte ich mir sowas auch gut vorstellen. Habt ihr nur mündliche Absprachen, oder auch alles vertraglich abgesichert?

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                      • Maren
                        • 08.08.2009
                        • 823

                        #12
                        Aufzeig: doch ich habe erfolgreich getauscht!
                        Unser erstes Kinderpony hatte leider keinen Spaß an seinem Job (Shame on me, Fehlkauf). Nachdem ich meine Kinder mehrmals von der Bande gekratzt hatte habe ich ihn inseriert. Und natürlich im Stall herumgefragt.
                        Eine RL bei uns hat eine Freundin mit Reitschule ca 100 km entfernt. Die hatte Interesse weil sie ein größeres Pony brauchten, aber kein Bargeld. Da habe ich gefragt, ob sie etwas zum Tausch hat. Und sie hatte ein Pony welches für die meisten Schüler zu klein war.
                        Wir haben eine Woche Probezeit vereinbart und sind dabei geblieben.
                        Wir sind bis heute sehr glücklich.
                        Unser Pony ist dann wohl von einer Schülerin gekauft worden, also alles bestens.
                        Finanziell war ich entspannt. Für den Ersten hatte ich nicht ganz 2000 Euro bezahlt. Der hatte nette Gänge, war 8 Jahre und optisch nicht mein Typ. Dafür bekam ich ein süßes, 16 Jahre altes Welsh-Pony, ´n büschen steif aber eine Lebensversicherung- unbezahlbar.

                        Lg Maren

                        Kommentar

                        • Rentnerpony
                          • 15.08.2008
                          • 973

                          #13
                          Etwas irritiert bin ich schon, wenn man eine Verkaufsanzeige schaltet, in der Bestandsreduzierung steht und man dann ein anderes Pferd angeboten bekommt. Allerdings kann ich auch die Absicht des Tauschs gut verstehen, meist fehlt Geld und/oder Platz für ein weiteres; dann muss erst eins weg. Ich denke beim Tausch nimmt man auch kleine Mängel ehr in Kauf als beim Kauf gegen Bares.

                          Kommentar

                          • Nice
                            • 14.04.2008
                            • 563

                            #14
                            Ich habe selbst auch schon 3 mal getauscht und es waren alle Parteien immer voll zufrieden.
                            Dabei ging es aber weniger um Sportpferde sondern um Fohlen und Zuchtstuten, bzw. Jungpferde.
                            Habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
                            Habe jedoch auch zu einem HG User Kontakt der dabei voll auf die Nase gefallen ist und nun sogar vor Gericht muss... Kann aber auch bei jedem Kauf passieren.
                            Rechtlich ist meines Wissen der Tausch mit dem Kauf gleichzusetzen.

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