"Red mir nicht rein, ich weiß schon was ich tu!" - wann MUSS man was sagen?

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  • Mondnacht
    • 01.12.2009
    • 2470

    #21
    Also bei uns im Stall mussten wir im Einstellervertrag schon ausfüllen, wen die Stallbesitzer im Notfall anrufen sollen und wann der TA kommen soll, desweiteren wie im Falle eines Koloknotfalles verfahren werden soll. Ich finde diese Praxis super. Erst telefoniert der Stallbesi die Telefonliste ab und dann ruft er den TA. Da gibt es dann hinterher auch keine Diskussionen. Ansonsten ist aber eben doch so, dass der Pferdebesitzer eben das letzte Wort hat und wenn dein Einsteller leider meint, das Pferd habe Athrose, dann kannst du leider wenig machen.
    Ich fibnde es im übrigen sehr gut, wenn vom Stall auch etwas auf eventuelle Lajmheiten geguckt wird, manchmal merkt man ( also ich) das von oben nicht, gerade wenn es nur leichte Unklarheiten sind. Ich hatte auch mal ein Athrose Pferd, da war ich an das ungleichmäßige am Anfang halt gewöhnt, der musste sich wirklich erst einlaufen.
    Die Fälle, wo Besitzer ihre Pferde dann von den Analgen genommen haben, weil die SB meinten, die Pferde wären unreitbar ( was auch stimmte aus meiner sicht) kenne ich leider auch. ICh möchte nicht wissen, wieviele Rentner rumlaufen ( oder eben nicht mehr) und wo die Besitzer den letzten SChritt scheuen, obwohl es für die Pferde besser wäre!!!!

    Was gar nicht geht ist, dass der TA von irgendwelchen Einstellern gerufen wird, ohne Absprache mit dem Besi oder Stallbesi!!!! Außer im absoluten Notfall und damit meine ich Pferde, die mit großen Wunden auf drei Beinen stehen oder ähnliches.

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    • scirocco
      • 13.10.2010
      • 1301

      #22
      @ Max und Moritz..hi..ich bin gelernte Tierarzthelferin und wir haben zu 99,99 % nur Pferde gemacht. Ich kann dir (euch) also ein Lied von Pferdebesitzern singen die nicht wissen dass die Knie beim Pferd hinten sind..hmm das sind doch die dicken gelenke vorne oder?? Genauso können leider manche ein Hufabzsess von einer Arthrose nicht unterscheiden. Leider kann man da wenig machen. Wir (als Tierarzt) sind erst eingeschritten (Tierschutz) wenn es für das Tier schlimm wurde. Also nicht wenn es "mal" (nicht falsch verstehen) drei Tage mehr schmerzen hatte sondern sein Leben bedroht war oder nicht mehr Lebenswert. Als Privatperson kann ich empfehlen wenn man der Meinung ist, dass es dem Tier wiklich schlecht geht...lasst einen TA draufgucken wenn er eh mal da ist. Dafür haben wir nie etwas genommen. Also nur gucken nichts machen (ist ja nicht euer Pferd) dann kann der TA die Person immer noch ansprechen weil er weiß ja jetzt bescheid und weiß ob das ein Fall zum melden oder handeln ist oder nicht.

      noch ne kleinigkeit...ganz am anfang hast du bei kälte ein ??? geschrieben. Es ist bei Arthrose wiklich so, dass sie bei Kälte schlechter ist, weil die Synovia (Gelenksflüssigkeit) steifer und zähflüssiger ist und dadurch nicht so gut schmiert und puffert. Was bei einer Arthrose ja eh schon in schlechterem Zustand ist. Deswegen auch die Pferde und Menschen die sich "einlaufen" müssen bis alles schön warm ist.

      Und es wäre sooooooooooo schön wenn man es einfach rausspühlen könnte. Ich lach mich schlapp. Ich und meine ältere Stute haben beide Arthrose, sie im Fesselgelenk ich im Rücken. Einfach rausspühlen, ja das wäre schön. Hyaloronsäure, Lipotalon hilft und Wärme und gut überdachte Bewegung. etc....

      So genug zugetextet.....

      lg und gute Nacht an Alle...
      Zuletzt geändert von scirocco; 18.10.2010, 22:59.

      Kommentar

      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #23
        Zitat von scirocco Beitrag anzeigen
        ...ganz am anfang hast du bei kälte ein ??? geschrieben. Es ist bei Arthrose wiklich so, dass sie bei Kälte schlechter ist, weil die Synovia (Gelenksflüssigkeit) steifer und zähflüssiger ist und dadurch nicht so gut schmiert und puffert.
        Hi Scirocco,

        die Fragezeichen meinten, daß es zu der Zeit nicht kalt war, auch nachts nie unter 10 Grad.

        Von der Besi wurden halt Argumente gesucht, und Du weißt ja wie das ist - wer suchet, der findet. Was auch immer...

        Wenn ich dran denke, welche Auswüchse an Diagnosen ich mit meinem Pupsstall bereits erlebt habe kann ich mir Dein Sammelsurium vorstellen...!

        Viele Grüße, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

        Kommentar

        • Janitor
          • 22.09.2010
          • 77

          #24
          Bei uns rufen im Zweifelsfall auch andere Besitzer den Tierarzt, allerdings ist das bislang nie ohne triftigen Grund geschehen. Ich hatte selbst vor Tagen die Situation entscheiden zu müssen ob ich den Tierarzt rufe oder noch zuwarte und nochmal Colosan gebe. Letzteres hat dann Gottlob geholfen und dann war auch endlich die Besitzerin erreichbar. Wir haben allerdings auch eine recht gute Stallgemeinschaft und im Allgemeinen ist man über Zipperlein und Anfälligkeiten der Miteinsteller informiert so dass man nicht völlig ahnungslos dasteht wenn etwas ist, bzw wenn der Besitzer nicht erreichbar ist dann doch zumindest jemand der das Pferd mitreitet -versorgt und dann den weiteren Verlauf übernimmt.

          Wer zahlt denn eigentlich im Streitfall? Der Auftraggeber nehme ich an, oder?

          Kommentar

          • mini w
            • 17.06.2009
            • 40

            #25
            ich gebe zu ich misch mich vielleicht gern ein, aber bisher hat sich auch niemand beschwert Bin allerdings auch nicht der Typ der 10 mal inner Woche n TA ruft weil einer nicht frisst
            ich guck immer nach allen Pferden und das erwarte ich auch von den andern. Bei uns hat immer jeder auf jeden aufgepasst, egal ob die Zossen auf der Wiese, inner Box oder sonst wo stehen. Und man kannte auch die Eigenheiten wie Janitor schon sagte...
            Wir haben auch viele Jugendliche und ich denke es ist sinnvoll wenn man das so lernt, hat mir jedenfalls nicht geschadet. Ich war das so gewohnt und fand es immer super (naja gut im Trotzblagalter findet man es nicht immer gut wenn einem ständig einer auf die Finger schaut, denn inner Halle wurd auch immer aufgepasst ).
            Mittlerweile reite ich noch an einem anderen Stall einen 4jährigen mit und vermisse meine Mädels vorallem beim Reiten sehr. Irgendwer hatte immer noch n Tipp; an dem "neuen" Stall halten alle lieber den Mund (nicht böse gemeint).
            Als ein Pferd dann ne Kolik hatte, haben sich die Angestellten weder getraut den TA zu rufen noch das Pferd aus der Box zu nehmen?! Wegen Verletzungsgefahr und so, weil der is ja eh lahm. JA wenn mein Pferd an der Kolik krepiert nutzt mir das geschonte Bein auch nix mehr?! Konnt ich nicht verstehen...

            Also, ich bin als Einstaller immer froh wenn einer merkt, dass mein Zosse was hat, und dann auch reagiert!! und wer das anders sieht...naja...

            Kommentar

            • schlendrian
              • 28.07.2008
              • 292

              #26
              Ist das nicht immer eine Frage des Tons?

              Ich versorge meine Pferde selber. Das führt wohl auch dazu, dass ich manchmal betriebsblind werde. Dann bin ich wirklich dankbar für nett gemeinte Hinweise

              Ich habe eine gute Freundin, dir mir auch hin und wieder auf die Finger klopft. Find ich eigentlich super. Allerdings hat sie doch sehr idealistische Vorstellungen von Pferdehaltung und -versorgung, die ich oft, u.a. da ich kein Millionär bin, nicht so umsetzen kann. Das führt dann auch schon mal zu Knies zwischen uns, da sie doch sehr starr und fordernd in ihren Ansprüchen an mich ist (es geht hier nur um meine eigenen Pferde, ich habe keine Einstaller). Inzwischen merke ich immer schon, wie sich in mir alles verkrampft, wenn sie wieder einen ihrer Übergriffe auf mich verübt. Da blocke ich sofort ab und die Stimmung rast ins Unendliche
              Interessant ist dann immer, dass sie ihren eigenen Zossen etwa 15 Jahre in nem Pensionstall stehen hatte, in dem er 23 Stunden am Tag die Wand anstarren durfte

              Und nicht missverstehen: Wir sind wirklich gut befreundet. Das ist halt nur ein heikles Thema zwischen uns. Ich möchte einfach nicht wie ein dummes, kleines Kind bevormundet werden.
              Und das geht doch wohl den meisten von uns so!!!

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