Signale der Pferde wahrnehmen

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4240

    Signale der Pferde wahrnehmen

    Der Thread über schwieriges Anreiten von jungen Pferden brachte mich zum nachdenken, ob wir Reiter nicht oft die Signale der Pferde übersehen oder auch nur falsch deuten.

    Ich spreche hier nicht von offensichtlichen Sachen wie aufgerissene Augen oder ein ständig schlagender Schweif. Es geht mir um die subtilen, kaum wahrnehmbaren Zeichen die Pferde aussenden und die oft vom Menschen gar nicht bemerkt werden.

    Besonders deutlich ist mir das vor Augen geführt worden, als ich vor einigen Monaten ein junges Pferd gekauft habe. Mein Wallach war äusserst misstrauisch und extrem schreckhaft.

    Mir fiel auf, dass er fast immer einige Falten über dem Augenlid hatte, so als würde ein Mensch die Augenbrauen hochziehen und sich dadurch Stirnrunzeln bilden. Auch bemerkte ich, dass er - fast nicht wahrnehmbar - gepresst atmete (tut mir leid, mir fällt kein besseres Wort dafür ein). Und dabei war es egal, ob ich ihn führte, longierte oder einfach bei ihm in der Box war. Ich war schon fast der Meinung, dass es eben seine Art ist. Dann, nach etlichen Wochen, verschwanden die Falten über den Augen und auch die gepresste Atmung war nicht mehr zu hören.

    Heute weiss ich, dass er über eine ziemliche lange Zeit unter enormen Stress gestanden haben muss. Daraus resultierte auch seine Schreckhaftigkeit, die sich heute nur noch selten zeigt und ich denke, in einem Jahr ist das Geschichte.


    Es ist schon fast zum Lachen, wie wenig Ahnung mache Menschen von ihren Pferden haben.

    Sagte nicht neulich jemand zu mir, als ich mein Pferd putzte, dass mein Pferd ja ziemlich hengstig wäre? Na, er hätte doch ausgeschlaucht => sprich hengstig. Ich erklärte der Person, dass mein Pferd das nur täte, weil er komplett entpannt ist. Ganz ehrlich, es war mir unbegreiflich, wie jemand, der seit etlichen Jahren ein Pferd hat, so gar keine Ahnung hat...
  • Wenzel074
    • 21.02.2005
    • 1072

    #2
    Sorry, OT... Aber ich musste so lachen! Mein Großer schlaucht bei Entspannung auch aus. Und JEDESMAL höre ich von irgendwoher: Du, der muss mal... :-)
    "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
    sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

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    • JeeTee
      • 26.11.2009
      • 206

      #3
      Das mit dem Ausschlauchen ist bei meinen genauso...bei jedem Putzen und Rumtüdeln!

      Außerdem zeigt er aus im Gesicht, wenn etwas nicht stimmt...er kann recht klemmig werden, wenn er richtig nervös ist, aber in der Vorstufe kann man beobachten, dass er sein Kinn so anspannt, dass es ein richtiges Dreieck wird...wenn ich das beobachte weiß ich: ne Stufe runter!

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      • streeone
        • 26.03.2010
        • 1307

        #4
        Also, ich kenne ein Pferd, das nicht direkt optimal gearbeitet/gehalten/gefüttert wird (kommt alles zusammen) und der hat immer schrecklich angespannte Nüstern, insbesondere beim Satteln. Da verkrampft das ganze Gesicht, davon müsste ich wirklich mal ein Bild machen. Ganz ehrlich, so würd ich weder satteln noch reiten. Aber gut, da heißt es dann immer "der ist ein altes Schulpferd, der hat Sattelzwang". Aber gut, er hat auch überhaupt keine Rückenmuskulatur....
        Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
        26.04.1990 - 07.02.2010

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        • Amun2102
          • 27.03.2009
          • 259

          #5
          Ja Suomi,

          das kenne ich auch, meine OX-Maus kann so herrlich die Nüstern kraus ziehen, wenn ihr etwas nicht paßt, da kann schon der Geruch eines fremden Menschen ausreichen. Und wenn so einer sie dann womöglich auch noch anfassen möchte - da könnte glatt ein Halfter bei drauf gehen.

          Oft sind es ja kaum merkliche An- oder Verspannungen, mit denen die Rösser zeigen, daß ihnen etwas nicht recht ist. Da werden beim Putzen z.B. urplötzlich die Muskeln hart, beim Mähne-verziehen geht auf einmal kein einziges Haar mehr raus - vorher ging das büschelweise, meine Golden steht in Bruchteilen von Sekunden naß da, wenn ihr was so richtig nicht paßt, und das mit der Atmung kann ich bestätigen - viele Pferde äußern zunächst hierüber, daß was nicht stimmt.
          Avatar: "Golden Dawn's Assabi" von EH Lehndorffs (Trak.) aus der Golden Dawn xx - unser kleiner Prinz
          http://www.trakehner-vom-karthaeuser-hain.de

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          • #6
            Diese kleinen Zeichen, die können einen ganz schön fertig machen. Ich meine - wenn ein Pferd auf 3 Beinen in der Box steht, dann kann ich den Tierarzt holen.
            Aber ein leidendes Gesicht oder eine gestreckte Schweifrübe, das wird zu einer Odyssee über Ostheopaten, Sattler, Reitlehrer. Und am Ende ist man meist auch nicht schlauer, das Pferd bleibt unter dem Reiter einfach unglücklich.
            Ich kannte einen jungen Wallach, der stand mit seinen 5 Jahren immer mit hochgezogenen Nüstern und angelegten Ohren mit dem Gesicht zur Wand in seiner Box.
            Da wurden Blutproben gemacht etc, das Pferd blieb depressiv. Erst als er mit einer Stute zusammen auf die Weide durfte (er war vorher nur in männlicher Begleitung) wurde es besser.

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            • Browny
              • 13.11.2009
              • 2630

              #7
              mein großer ist genauso... und er hat eine recht niedrige schwelle... damit er ein entspanntes gesicht hat, muss wirklich alles stimmen: er muss die pferde um sich mögen (also kürzlich eine neuer in die herde kam, fand er das gar nicht witzig!), satt sein und regelmäßig bespaßt werden....
              sobald einer der faktoren nicht passt, sieht er aus wie ein mürrischer alter mann...

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              • Korney
                • 05.03.2009
                • 3512

                #8
                Unsere ist jetzt 2einhalb und ich besuche sie wirklich nicht oft. Aber ich kann inzwischen schon an ihrem Gesicht erkennen, obs eben passt oder nicht. Wenn ich sie anbinde und putze spiegelt sie sofort meine Körpersprache und ich erfahre mal wieder was über mich.. Dann stell ich mich absichtlich obercool und lässig neben sie und sie lässt den Kopf fallen, die Augen klappern und entspannt. Aber sobald ich nur einmal kurz in der Sattelkammer verschwinde, übernimmt sie wieder die "Ist die Luft rein?"-rolle. Bei diesem Pferd hab ich mal wieder gemerkt, wie wichtig die Betonung im Kontakt mit Pferden ist.

                Was ich in Situationen, in denen das Pferd unsicher wird, immer mache und was ausnahmslos klappt, ist laut durchatmen und damit den Wind aus den Segeln nehmen. Unsere versteht das sofort!

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                • gigoline
                  • 30.11.2004
                  • 1419

                  #9
                  wenn man meinem Großen sagt: ich trete Dir gleich vors Schienbein - lässt der sich sicherheitshalber vorab schon mal fallen...(und reißt dabei auch die augen auf )

                  und trotzdem merke ich wenn irgendwas wirklich faul ist - aber viele übertreibens wirklich

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                  • streeone
                    • 26.03.2010
                    • 1307

                    #10
                    Ich hole den Thread nochmal hoch...
                    Meine kleine Stute "hilft" mir immer beim Paddock abäppeln. Also sie läuft eigentlich nur hinter mir her, ohne zu drängeln. Wenn ich stehen bleibe, hält sie auch an und schnuppert an meiner Jacke oder an meiner Mütze und pustet mir auch schon mal ins Gesicht. Ab und an knibbelt sie auch etwas, aber meiner Meinung nach nicht aufdringlich - ich gebe aber auch zu, dass ich das ganz süß finde... Die Frage ist jetzt: Müsste ich ihr Verhalten unterbinden, weil ich nach Pferdeansicht ja ranghöher bin? Sie ist den anderen Pferden gegenüber sehr dominant (sie steht mit zwei Rentnern im Offenstall). Ich bin mir nicht sicher, ob sie ihr Verhalten dulden würde, wenn ein rangniedrigeres Pferd es ihr gegenüber machen würde. Was sagt ihr dazu?
                    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                    26.04.1990 - 07.02.2010

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                    • Korney
                      • 05.03.2009
                      • 3512

                      #11
                      In der Abäpfelsituation bist du eindeutig der Chef, dem sie hinterherläuft, weil sie nicht allein sein möchte. Wenn sie dich nicht als Chef akzeptieren würde, stünde sie höchstwahrscheinlich am Ausgang.

                      Jetzt kommt es drauf an, unter welchen Konditionen du als Chef ihr erlaubst, in deiner Nähe zu sein. Wenn für dich das Knibbeln nicht respektlos ist, dann erlaube es ihr doch einfach weiterhin! Wenn du nicht willst, dass sie an dir rumschnuffelt, solltest du das natürlich unterbinden. Wichtig ist nur, dass du die Konditionen nicht von Tag zu Tag änderst, Stichwort Konsequenz!

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                      • #12
                        Mal ausprobieren, ob sie geht, wenn Du sie wegschickst.
                        Unsere Conne-Stute hatte das auch. Die mochte einfach die Gesellschaft von "ihren" 2-Beinern. Aber wenn ich sie weggeschickt habe, ist sie auch gegangen. Bei ein paar anderen Stallgenossen mußte man da schon energischer verjagen - mit bösem Gesicht und so.

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                        • streeone
                          • 26.03.2010
                          • 1307

                          #13
                          Okay, dann mache ich so weiter wie bisher. Habe sie jetzt immer hinter her laufen lassen und wenn sie zu aufdringlich wurde, hab ich sie ein bisschen rückwärts gehen lassen. Ich wollte ihr Verhalten nur nicht falsch interpretieren. Nicht dass ich sie total verziehe, weil sie ja sooo süß ist
                          Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                          26.04.1990 - 07.02.2010

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                          • streeone
                            • 26.03.2010
                            • 1307

                            #14
                            So, ich schon wieder. Ich brauche nochmal euren Rat...

                            Die alte Stute meiner Freundin steht mit meiner kleinen Stute und einem älteren Friesen im Offenstall. Letztes Jahr stand sie noch mit unserem alten Wallach zusammen und die beiden waren ein Herz und eine Seele, haben zusammen in der Box geschlafen usw.
                            Seitdem unser Wallach tot ist, hat sie sich total verändert. Erst mal hat sie stark abgenommen, aber das haben wir im Griff. Dann kam dieser Friese aufs Paddock und der ist ziemlich aufdringlich und ganz klar der Chef ihr gegenüber, obwohl er sie nicht verhaut. Sobald er auf sie zugeht, haut sie ab und das teilweise schon fast panisch. Meine kleine Stute verhaut die ältere auch nicht, aber auch vor ihr hat sie Angst. Die Stute wird vom Fressen "vertrieben" (wie gesagt, alles freundlich und ohne angelegte Ohren), darf nicht in die Box und wird bei Langeweile schon mal über das Paddock gescheucht.
                            Die Stute wird schon seit längerem nicht mehr geritten, weil sie eine schwere Verschiebung des Iliosakralgelenks hat (wurde in Müggenhausen festgestellt und es wurde uns gesagt, dass es schwierig sei, etwas daran zu machen, da sich die Muskulatur schon angepasst habe). Durch die Verschiebung läuft sie hinten auch nicht normal (Hahnentritt). Bei den Wetterverhältnissen läuft sie ganz furchtbar, weil sie 4xEisen hat und es etwas rutschig ist, aber auch auf der Stallgasse läuft sie schlechter als sonst.
                            Das Problem ist, dass die Stute auf dem Paddock wirklich eigentlich nur in der Ecke steht. Sie darf zwar ans Heu, aber wenn unsere Stute den Friesen voran treibt, treibt der wiederum die alte Stute weiter und die geht dann meistens ganz von der Raufe weg. Wir sind alle der Meinung, dass die Stute "unglücklich" ist, aber wie behandelt man sowas?!

                            In eine andere Offenstallgemeinschaft zu gehen, kommt deshalb nicht wirklich in Frage, weil die meisten anderen Grüppchen doch etwas "rupiger" im Umgang sind. Bei uns gibt es auf dem Paddock schon kaum Gerangel oder Gescheuche... Eine Zeitlang stand die Stute über Nacht in der Box, aber dann hat sie ganz furchtbar dicke Beine morgens.

                            Wir sind langsam überfragt. Der TA hat zwar nach dem Tod unseres Wallachs gesagt, dass die Stute trauert, aber das ist jetzt fast ein Jahr her. Bis auf die Verschiebung ist die Stute auch gesund (Blutbild wurde gemacht), allerdings hatte sie als 3jährige mal Herpes. Sie hat jetzt auch zum zweiten Mal eine Vitamin-B-Spritze bekommen.

                            Was würdet ihr machen? Vielleicht sind wir auch total bescheuert und machen uns umsonst einen Kopf..
                            Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                            26.04.1990 - 07.02.2010

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                            • streeone
                              • 26.03.2010
                              • 1307

                              #15
                              Danke für deine Antwort!

                              Wir haben überlegt, den Friesen vom Paddock zu nehmen, aber ich weiß nicht, ob unsere kleine die alte dann in Ruhe lässt. Wahrscheinlich würde sie sie scheuchen, weil sie spielen will. Wir sind wirklich alle Pferde im Stall durchgegangen und wir wissen nicht, wen wir zu der Stute stellen sollen. Sie ist so unterwürfig, dass wirklich jedes Pferd der Chef bei ihr wäre. Nur unser alter Wallach nicht, aber das war auch keine typische "Beziehung" für Pferde (die beide waren gleichberechtigt, es gab keinen offensichtlichen Chef). Aber sie alleine auf ein Paddock zu stellen finde ich auch nicht richtig..

                              Kennst du homöopathische Sachen, die helfen könnten?
                              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                              26.04.1990 - 07.02.2010

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                              • Charly
                                • 25.11.2004
                                • 6007

                                #16
                                streeone, probier es doch erst mal aus... vielleicht findet die alte stute es besser allein neben den anderen zu stehen, als mit ihnen auf dem paddock. wenn sie es nicht gut findet, wird sie es euch schon zeigen und dann könnt ihr sie wieder dazu stellen. so wie es im moment ist, ist es für sie vermutlich auch nicht so toll. vielleicht reicht es ihr, wenn andere pferde in sicht und hörweite sind und evt. ist dann ein sozialkontakt über den zaun möglich, wenn die stute mag. im sommer auf großen weiden ist es sicherlich einfacher als im winter auf dem paddock.
                                meine stute stand die letzten Jahre immer mit sehr alten pferden zusammen, weil sie so lieb und sensibel ist. im sommer steht sie dann mit den alten zusammen in einer größeren herde, kein problem. aber im winter auf einem kleineren paddock konnten die alten nur mit meiner stute stehen, ansonsten hatten sie wirklich stress, weil die anderen pferde zu stark und zu schnell waren und die alten sich dadurch sehr zurückgezogen haben und stress hatten.

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                                • streeone
                                  • 26.03.2010
                                  • 1307

                                  #17
                                  Ja, der TA hat heute bestätigt, was wir uns gedacht haben: Die Stute ist depressiv. Wusste ich auch nicht, dass es das gibt. Sie soll jetzt alleine stehen und erst mal wieder fit werden. Im Sommer soll sie dann wieder mit den anderen beiden vergesellschaftet werden.
                                  Der TA hat gesagt, dass die Stute Depressionen hat, weil sie den Verlust ihres Freundes nicht verarbeiten konnte. Und dass die Situation wirklich ernst ist, weil die Depressionen bis hin zur völligen Selbstaufgabe führen können. Homöopathisch werden wir auch etwas versuchen.. mal schauen. Hoffentlich berappelt sich die alte Dame wieder.
                                  Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                  26.04.1990 - 07.02.2010

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                                  • Suomi
                                    • 04.12.2009
                                    • 4240

                                    #18
                                    @streeone - ich finde das ausgesprochen interessant. Wusste nicht, dass Pferd sowas bekommen können...

                                    mach doch einen eigenen Thread für das Thema auf, das lohnt sich auf jeden Fall! Würde gern mehr darüber erfahren!

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                                    • Suomi
                                      • 04.12.2009
                                      • 4240

                                      #19
                                      Weil wir momentan (oder: immer noch) am Stall renovieren sind, habe ich meinen älteren Wallach von seiner Box in die gegenüberliegende Box umgezogen. Wohlgemerkt: selber Stall, nur die andere Seite der Stallgasse. Die Box hat mehr Platz, viel heller... einfach nur schön. Jetzt steht seit 2 Tagen in der neuen Box und ist kreuzunglücklich. Beim Füttern ignoriert er seinen Hafer, steht an der Boxentür und giert danach, dass ich die endlich aufmache, damit er wieder in seine alte Box kann. Auch habe ich den Eindruck, dass er weniger Heu frisst als sonst.

                                      Ich hätte nie gedacht, dass er so einen Aufstand macht. Denn sonst ist ja alles gleich geblieben. Das hat mir zu denken gegeben. Klar, weiss ich dass Pferde (manche mehr, manche weniger) ihre Zeit brauchen um sich umzugewöhnen. Aber dass es ihn so mitnimmt, nur auf die andere Stallseite zu wechseln...vermutlich merkt man das nich so extrem, wenn man den Stall komplett wechselt, oder ein neues Pferd kauft.

                                      Das hat mir eindruckvoll deutlich gemacht, wie sehr ein Stallwechsel einem Pferd zu schaffen macht. Wieder was dazu gelernt.

                                      PS Heute Abend darf er wieder in seine alte Box. Ich möchte ihm keinen überflüssigen Stress machen.

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                                      • dissens
                                        • 01.11.2010
                                        • 4060

                                        #20
                                        Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                        Klar, weiss ich dass Pferde (manche mehr, manche weniger) ihre Zeit brauchen um sich umzugewöhnen. Aber dass es ihn so mitnimmt, nur auf die andere Stallseite zu wechseln...vermutlich merkt man das nich so extrem, wenn man den Stall komplett wechselt, oder ein neues Pferd kauft.
                                        Habe ich bei uns BEIDES erlebt.
                                        Nach dem Tod des alten Wallachs im August letzten Jahres habe ich die Stute in seine Box gestellt. Die ist etwas größer (1 qm?) als ihre. Die hatte sie dann auch relativ schnell angenommen. Wenn ich sie an der Stalltür mit dem Kommando "in deine Box!" losgeschickt habe, ist sie dann auch zuverlässig in diese größere Box gezockelt.

                                        Seit Dezember haben wir den neuen Wallach, der allein aufgrund seiner Größe die größere Box braucht. Stute also wieder in die Nebenbox (ihre alte) umgestellt. Bis jetzt ist Stutchen aber immer noch der Meinung, dass die größere Box ihre ist und steuert sie, wenn ich mal wieder einen Versuch mache, zielsicher an.

                                        Der (neue) Wallach, der ja aus einem ganz anderen Stall kam, gewöhnt sich auch nur nach und nach an all das Neue hier. Merkt man am Verhalten (ist jetzt im Vergleich zum Anfang VIEL ruhiger und entspannter beim Auf-die-Koppel-Führen), aber auch daran, dass das anfängliche Kotwasser und das Box-Zurichten-wie-nach-einem-Bürgerkrieg sich deutlich gelegt haben. Aber das ist auch eine Entwicklung, die sich über inzwischen mehr als zwei Monate hinzieht und wohl auch noch nicht ganz abgeschlossen ist.

                                        Sind halt doch echte Gewohnheitstiere.

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