Späte Entscheidung Studium Tiermedizin – Eure Erfahrungen / Meinungen

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  • arosa
    • 14.10.2004
    • 2823

    #21
    Schon mal etwas von Regelstudienzeiten und Studiengebühren gehört?
    Und dabei noch Vollzeit arbeiten wollen?

    Ich würde erstmal meinen Jahresurlaub darauf verwenden (plus unbezahlten Urlaub) und mindestens drei Monate ein Praktikum in einer Tierklinik machen um überhaupt eine Ahnung davon zu haben was auf mich zukommt ... und/oder mich für längere Zeit (procedere siehe oben) als Gasthörer einzuschreiben.

    Und die Gelegenheit (Klinik) nutzen TA nach ihrem Studium zu befragen und mir dann Gedanken machen ob das überhaupt in Frage kommen kann.

    Kommentar

    • Kat
      • 12.05.2004
      • 3536

      #22
      Zitat von abc10 Beitrag anzeigen
      ... aber vergiss nicht die negtiven seiten, unzählige nachtdienste in als assi in der klinik, burnout mit 40, hohe scheidungsrate, null privatleben, ... dem gegenüber steht allerdings das superschöne gefühl geholfen und gerettet zu haben.
      Burnout z.B fängt mittlerweile schon im Studium an. Da kenne ich auch einige, und auch ich hatte schon Phasen, wo ich stressbedingt solche Kopfschmerzen hatte, dass nur noch Antidepressiva wirkten - bei mir hieß das dann vegetative Dysregulation durch Stress. Das liegt zum einen daran, wie das Studium mittlerweile aufgezogen ist: alles wird kompakter, die Technik und die Wissenschaft stehen nicht still, man soll das neueste vom neuen neben dem Alten lernen, man möchte den Praxisbezug schon im Studium schaffen etc. Natürlich gibts auch entspannte Zeiten, aber nicht, wenn man nebenher evt. noch Kind/Pferd/Job/Haushalt... schmeißen muss.
      Gerade im medizinischen Bereich gibts schon früh viele gesundheitliche Probleme durch den Stress - seit der Einführung des Bachelors ist das studieren aber allgemein sehr stressig geworden, und phsychische Probleme werden immer häufiger beobachtet.

      Ich will nichts schlecht reden, nur mal zum nachdenken anregen, dass solche psych. Erkrankungen nicht erst im Berufsleben auftreten. Man reibt sich schon während des Studiums ziemlich auf - der eine mehr, der andere weniger - ich hab aber in noch keinem anderen Studium soviel Mißbrauch von Aufputschmitteln/Beruhigungsspillen... gesehen. Dem intensiven Studium gegenüber steht dann ein Beruf mit oft schlechter Bezahlung und unmöglichen Arbeitszeiten - logisch betrachtet total sinnfrei sowas freiwillig und auch noch als Traumjob bezeichnet, zu machen. Einzig im Amt oder in der Forschung kann man durchaus mehr Karriere machen, aber ich denke, das ziehen die wenigsten in Betracht, wenn sie mit dem Studium beginnen.
      Was viele vergessen: man lernt ja nicht nur die Dinge, die Spaß machen, sondern auch so langweiliges Zeug (für mich zumindestens) wie z.B.Lebensmittelkunde und Fleischhygiene, Milchkunde, Tierseuchenbekämpfung, rechtliche Grundlagen... an sowas denkt man nicht, wenn man sich für TM entscheidet.


      Aber das wichtigste: Versuch macht klug du hast ja jetzt noch fast 1 Jahr, um dir über die finanziellen Dinge Klarheit zu verschaffen. Und dann bewirb dich rechtzeitig bei der ZVS bzw. bei der jeweiligen Uni für den Motivationstest. Theoretisch solltest du eigentlich so oder so nächstes Jahr über die Wartezeit einen Platz bekommen.
      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

      Kommentar

      • Annileo
        • 05.06.2009
        • 83

        #23
        @arosa
        Vielen Dank für die offenen Worte und ja, Du hast bestimmt Recht mit allem was Du schreibst.
        Nur ist es so, dass ich schon über Jahre in einer Tierklinik mitgearbeitet habe und durchaus weiß, wie der Alltag als Tierarzt abläuft.
        Und was Burnout und ähnliche Erkrankungen angeht, da bin ich in meinem jetzigen Job mindestens genauso gefährdet. Ich arbeite als Kontakterin und Produktionerin in einer Werbeagentur und reiße in Spitzenzeiten 70 Stunden pro Woche runter, Wochenendarbeit und Dienstreisen nicht mitgezählt.
        Mein letztes Studium, gut, dass ging nur zwei Jahre, hab ich auch neben der Vollzeittätigkeit gewuppt.
        Du siehst, ein zartes Pflänzchen bin ich also nicht wenn es um die Arbeit geht.

        Ich finde es trotzdem gut das Du es anmerkst, schließlich ist das schlimmste blauäugig und naiv in eine Situation hineinzutappen.

        Ich hab über mich gelernt, ich bin verdammt hart im nehmen und wenn ich mich schon für meinen Job bei EXTREM schlechter Bezahlung (Überstunden abfeiern/auszahlen? Was ist das?) und ultrawenig Urlaub kaputt machen muss, dann bitte wenigstens für einen, der mich erfüllt.
        Aber mir helfen Eure Tipps wunderbar, (@Kat, danke nochmal für die Pläne, dass hat mich zu ganz neuen Planungsansätzen was die Berufstätigkeit angeht geführt), es macht Mut, regt mich zum nachdenken an und ich denk auch nich mehr das es lächerlich ist mit 25 von vorne anzufangen.

        Und wenn es in die Hose geht, dann mach ich Marketingkonzepte für tiermedizinische Einrichtungen - die meisten haben es bitternötig!

        Kommentar

        • Maren
          • 08.08.2009
          • 823

          #24
          Machen! Auf jedenFall!!!
          25 ist überhaupt zu jung um schon genervt vom Job zu sein und jung genug um neu anzufangen.
          Ich habe mit 27 ein Studium begonnen, hatte schon ein Kind und habe im Studium zwei weitere bekommen. Gar kein Problem ist soo nicht richtig, aber es geht und ich bin glücklich. Ich liebe meine Arbeit, auch wenn sie total anstrengend ist.
          Also von mir ein "Ja".
          Lg Maren

          Kommentar

          • Julez
            • 24.07.2006
            • 385

            #25
            Kann mich Maren nur anschließen. Noch bist Du jung genug!!!
            Ich hab mich auch mit 26 neu orientiert und nochmal angefangen zu studieren. Und ich würde es wieder so machen!

            Kommentar

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