Hengst oder Wallach?

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  • Galeno
    • 01.06.2008
    • 92

    Hengst oder Wallach?

    Hey Leute,

    ich stehe im Moment vor einer Entscheidung oder einem Problem. (etwas länger)

    Mein Kleiner vom 05.05.08 ist immer noch Hengst und steht mit einem 4 jährigen Wallach und einem Jähling auf der Wiese.

    Im Umgang ist er wirklich ein Lamm. Also wenn man es nicht wüsste, würde man nie drauf kommen, dass er noch Hengst ist.

    Auf der benachbarten Wiese stehen die Stuten. Klar sind da zwei Zäune zwischen damit die Herren da nicht direkt dran kommen aber es ist jetzt auch nicht so, dass er die ganze Zeit da am Zaun ist und zu den Stuten will.

    Auch wenn ich ein bisschen mit ihm auf der Wiese gearbeitet habe war er immer wieder schnell auf mich konzentriert wenn er mal rüber guckte.

    Es ist jetzt halt nicht so, dass er mich da hin zieht. Ich kann mit ihm mit etwas Abstand an den Stuten vorbei gehen und er bleibt auch wirklich lieb dabei.

    So jetzt ist es aber so, dass er eh schon großes Interesse an anderen Pferden zeigt egal ob Stute, Wallach oder Hengst und letztes WE habe ich ihn von seiner Wiese geholt und auf der Wiese daneben mit ihm versucht etwas zu arbeiten. Also geführt, halten, rückwärts gehen, an der Hand traben und so was halt. Nun standen auf der anderen Seite andere Pferde die er nicht kannte.
    Er war an dem Tag eh schon etwas hibbelig, weil es auch etwas am stürmen war. Naja und da hat er sich dann einmal losgerissen und ist dann zu den anderen Pferden getrabt. 3m vorher ist er stehen geblieben und hat noch an ein paar Pferdeäpfeln geschnuppert und ist dann zu den anderen Pferden auf der andern Wiese gegangen und hat mit denen halt geschnuppert.
    Er hat nur geschnuppert. Keine quieken oder vorne raus tretten oder so. Ich konnte ihn dann auch von da weg holen und dann war er auch wieder bei der sache und hat alles lieb mitgemacht. Ich konnte auch normal zu den anderen Pferden gehen und das er irgendwelche mucken machte.

    So jetzt mache ich mir aber Gedanken. Ich wollte ihn eigendlich noch Hengst lassen. So bis nächstes Jahr Herbst.
    Ich habe die Möglichkeit ihn in einen Stall zu stellen wo er jeden Tag mit einem Wallach auf die Wiese könnte. Das war für mich die Vorraussetzung, dass er noch Hengst bleibt.
    Also dass er wenigstens raus kommt auf Wiese oder Paddock.

    So jetzt mache ich mir nach diesem Vorfall wo er zu den anderen Pferdn abgehauen ist aber so meine Gedanken ob es wirklich so gut ist ihn noch Hengst zu lassen. Da er sich gerne von anderen Pferden oder allgemein von anderen Dingen ablenken lässt.


    Ich würde es wirklich schade finden wenn ich ihn jetzt schon legen lassen würde. Zu mal ich die Bedenken habe, dass er dann zu viel Abbaut, was er im winter immer tut.

    Aber anderer Seits, wie wird er drauf sein wenn ich ihn nächstes Jahr anreite?
    Könnte sein, dass er sich dann besser und mehr auf die Sachen konzentriert.
    Könnte aber auch sein, dass er sich immer noch stark von anderen Sachen ablenken lässt.
    Ich will ja nächstes Jahr auch noch kein Turnier mit ihm gehen oder so vllt. mal Ende des Jahres. Also ich würde ihn zu Hause arbeiten oder vllt. mal zum Verein mit ihm fahren.

    Und ich finde da kann man dann immer noch gucken und ausprobieren wie er sich macht und wie viel er sich ablenken lässt wenn andere Pferde insbesondere Stuten mit in der Bahn sind. Oder falls er vllt. doch ein Turnier gehen sollte wie er sich da vehält.

    Also ich weiß es echt nicht was ich machen soll. Ich will ihn nicht immer Hengst lassen. Ich würde ihn nur ganz gerne noch ein Jahr länger lassen. Oder wirkt sich das einen Jahr mehr nicht mehr so auf das Aussehen aus?

    Soll ich ihn noch bis nächstes Jahr lassen und gucke da wie er sich macht und wie er sich verhält oder soll ich ihn im Herbst schon legen lassen, also mit 2,5, und ihn dann direkt zu mir holen damit ich da direkt zu füttern kann damit er nicht so viel abbaut?

    Ich habe mir diese zwei Möglichkeiten überlegt.

    Ich weiß auch, dass es im Endeffekt meine Entscheidung ist.

    ich würde mich nur über Erfahrungen von euch oder vllt. auch Ratschläge freuen.
    z.B. ist es besser 2,5 jährig legen zu lassen oder ist es besser länger zu warten?
    Bauen Hengste viel ab nach dem sie gelegt wurden?

    Also ich würde mich über Ratschläge und Erfahrungen freuen.
  • Mirabell
    • 21.06.2010
    • 2027

    #2
    Also mein Hengst wurde mit damals 3 Jahren gelegt! Er hat nicht wirklich abgebaut, nur der mächtige Hals ist verschwunden... Muskeln blieben, die da waren!! Er ist aber netterweise noch 5 cm gewachsen (war also dann 1,65m)!! Er wurde danach bei der Arbeit nicht anders, war aber auch immer schon super aufmerksam, selbst wenn Stuten mit in der Halle waren, während er longiert wurde!
    sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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    • tk-reitpony
      • 29.03.2008
      • 1063

      #3
      warum soll er noch bis nächstes jahr hengst bleiben?? wenn er nicht zur körung soll, würde ich ihn kastrieren, ist für dich und den kleinen mann doch am stressfreiesten und er kann dann auch weiter mit anderen pferden auf dir koppel

      unsere ponys werden 2-2,5 jährig kastriert, wenn sie nicht zur körung sollen oder wenn vorgestellt und nicht gekört
      www.tk-reitpony.de

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      • Avinia
        • 17.12.2009
        • 582

        #4
        meiner ist auch erst 3jährig gelegt worden, gar nicht eingefallen - der Hals ist auch geblieben wie er war - aber es war allerhöchste Zeit zum Legen, da er als Hengst saufrech war und ich ununterbrochen auf seine 'Rangordnungszweifel' gefasst sein musste. Das Wegziehen zu den anderen Pferden ist zwar an sich noch relativ unspektakulär, kann aber ziemlich ungemütlich werden, wenn er anfängt seine Kraft und Macht auszubauen und zu testen. Ich würde ihn jetzt legen lassen - ist eine günstige Zeit mit wenig Fliegen und noch nicht arg kalt - und der Winter ist dann unkomplizierter und stressfreier zu überstehen. Meiner wächst übrigens seit der Kastration wie Unkraut - war allerdings vom Typ her sowieso zu erwarten.

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        • GinWally
          • 11.05.2010
          • 745

          #5
          Also ich finde, wenn er die Möglichkeit hat ordentlich gehalten zu werden und sich anständig benimmt, kann er noch Hengst bleiben. Ich denke, einer, der nie große Probleme mit der Rangordnung zw. Mensch und Pferd hatte wird auch beim anreiten keine größeren Probleme machen als jedes andere Pferd auch. Ist doch normal, dass ein junges Pferd mal abgelenkt ist. So lange er Dich als "Chef" akzeptiert würd ich mir da keine großen Gedanken machen. Wenn er aber anfängt sich machomäßig aufzuführen, steigt oder dich "übersieht" sollten die Kronjuwelen dann doch weg...
          Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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          • tk-reitpony
            • 29.03.2008
            • 1063

            #6
            warum soll eigentlich ein hengst immer ein hengst bleiben??? wenn er nicht deckt ist das meiner meinung nach schon fast tierquälerei, dem pferd geht es doch nicht schlechter nach einer kastration, ganz im gegenteil

            ein wallch kann doch mit in die herde, hat sozialkontakte, was deutlich pferdegerechter ist, als ein pferd unnötig als hengst zu lassen, und das hengste nach der kastration abbauen oder sich nicht weiterentwickeln ist, denke ich, mittlerweile total überholt....

            nennt doch mal einen plausiblen grund, für das nicht kastrieren
            www.tk-reitpony.de

            Kommentar

            • GinWally
              • 11.05.2010
              • 745

              #7
              in diesem Fall hat der Hengst aber offensichtlich gute Haltungsbedingungen. Er kann ja mit einem anderen Pferd auf die Weide. Also spricht auch aus dieser Hinsicht nichts dagegen ihn nicht zu kastrieren. Und wenn sie gerne noch 1 Jahr einen Hengst möchte, wieso nicht?
              Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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              • Galeno
                • 01.06.2008
                • 92

                #8
                Danke schon mal für eure Antworten.

                @ tk-reitpony:
                so gesehen gibt es für mich keinen Grund ihn Hengst zu lassen. Ich dachte mir nur, dass er es ganz gut vertragen könnte ein bisschen länger hengst zu bleiben da er im Winter immer ziemlich Abbaut.
                Also er wird generell etwas weniger.
                Da ich ja die Möglichkeit habe ihn an einen Stall zu stellen wo er auf die Wiese kann mit Wallach zusammen sehe ich es da nicht als quälerei ihn och ein jährchen Hengst zu lassen.
                Das war auch meine Vorraussetzung, dass er eben sozialkontakte hat.

                Und da er sich Pferden gegenüber in der Rangorgnung unterwirft und auch mir gegenüber noch nie aufmüpfig war oder sehr selten (klar das Hengste mal austesten) sah ich kein Problem ihn och etwas länger so zu lassen.

                Nur jetzt hat meine Mutter mir ins Gewissen geredet von wegen ja überleg mal wenn du mit ihm in der Halle arbeitest oder auf dem Turnier bist und da ne Stute vor dir hast.

                Deswegen war jetzt so meine Frage was ihr machen würdet.
                Würdet ihr in eben jetzt legen lassen und hab dann meine Ruhe oder möchte ich es nächstes Jahr versuchen ihn als Hengst anzureiten und zu gucken wie er reagiert wenn andere Pferde in der Nähe sind.

                Wie gesagt meine befürchtung ist halt, da er im Winter eh immer sehr viel Abbaut und sehr dünn wird, dass er wenn er dann seine hengst Hormone los ist noch mehr Abbaut.
                Ich komm leider nur am Wochenende da hin. Also könnte ich da auch nicht zu füttern. Dann müsste ich ihn schon zu mir in den Stall holen.

                Da bin ich jetzt halt am hin und her überlegen.

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                • living doll
                  • 30.05.2005
                  • 2180

                  #9
                  Nun ja, jetzt hättest Du die Möglichkeit, aus einem unkomplizierten Hengst einen unkomplizierten Wallach zu machen.
                  Das kann nächstes Frühjahr schon ganz anders aussehen....
                  Was ich nicht verstehe - wieso baut das Pferd im Winter stark ab? Das ist doch nicht normal.
                  Er hat doch erst zwei Winter als Jungpferd hinter sich, kannst Du da nicht gegen anfüttern?
                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                  • Mirabell
                    • 21.06.2010
                    • 2027

                    #10
                    Zitat von Galeno Beitrag anzeigen
                    Und da er sich Pferden gegenüber in der Rangorgnung unterwirft ( ... )
                    Das Stänkern in der Rangordnung fing bei meinem 3j. an... daraufhin wurde er zum Wallach! Er stand vorher auch immer mit meinem zweiten Wallach gemeinsam draußen - alles problemlos und als Wallach dann auch wieder!

                    Warum sollte er abbauen, wenn er weniger mit der Produktion seiner Hormone zu tun hat?? Meinem wars nicht so wirklich anzusehen... und bei den jungen Pferden sind ja immer mal Schankungen, wenn sie gerade wachsen!
                    sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                    • Galeno
                      • 01.06.2008
                      • 92

                      #11
                      Er baut zum Frühjahr hin immer ziemlich ab. Also er wird da dann ziemlich dünn.
                      Da ich eben halt nur am Wochenende da hin komme ist das etwas schwieriger mit dem zufüttern und da die Pferd beim fressen nicht angebunden werden sondern frei rumlaufen können und meiner nicht gerade der schnellste ist beim fressen scheuchen ihn die anderen immer weg.

                      Deswegen dachte ich mir ja ich lasse ihn legen und hole ihn dann zu mir in den Stall.

                      Dann habe ich zwei Stressfaktoren mit einer Klappe geschlagen. Einmal die kastration und den Stallwechsel.

                      Oder ist das zu früh wenn ich ihn mit 2,5 zu mir hole. Er käme tags über raus aber nachts halt in die box.

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                      • living doll
                        • 30.05.2005
                        • 2180

                        #12
                        Den würde ich über den Winter so nicht da stehen lassen.
                        Wenn der nicht genug zu fressen bekommt, weil es aufgrund der Haltung nicht anders geht, dann würde ich ihn zu mir holen und gescheit über den Winter bringen!
                        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                        • Mirabell
                          • 21.06.2010
                          • 2027

                          #13
                          Ist allemal besser, als wenn er zu wenig zu Fressen bekommt!!!! Nicht das später Mängel (z.B. im Bewegungsapperat) auftreten, weil ihm im Wachstum etwas fehlte!! Und wenn er bei dir auch auf die Weide kommt passt das doch! Ich würde ihn dann noch in der gewohnten Umgebung (wegen des Infektionsrisikos) legen lassen und erst wenn alles gut verheilt ist zu dir holen!
                          sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                          • gina
                            • 06.07.2010
                            • 1946

                            #14
                            Zitat von tk-reitpony Beitrag anzeigen
                            warum soll eigentlich ein hengst immer ein hengst bleiben??? wenn er nicht deckt ist das meiner meinung nach schon fast tierquälerei, dem pferd geht es doch nicht schlechter nach einer kastration, ganz im gegenteil

                            ein wallch kann doch mit in die herde, hat sozialkontakte, was deutlich pferdegerechter ist, als ein pferd unnötig als hengst zu lassen, und das hengste nach der kastration abbauen oder sich nicht weiterentwickeln ist, denke ich, mittlerweile total überholt....

                            nennt doch mal einen plausiblen grund, für das nicht kastrieren


                            tja,
                            da wäre zb der grund, dass ein EINGRIFF ist......

                            nat hat es sich so eingebürgert, dass die männlichen fohlen/jungpferde kastriert werden, wenn sie nicht gek o ä sind.

                            aber wenn haltungsbedingungen wie oben beschrieben gegeben sind und der hengst artgerecht gehalten wird, mangelt es ihm sicher nicht an sozialkontakten.

                            mir ist ein hengst, der so aufwachsen kann und der umgänglich ist-
                            1000x lieber als ein langweiliger wallach, der um seiner "sozialkontakte" willen möglichst früh gelegt wurde, damit er an den besitzer ja keine ansprüche in punkto umgang und haltung stellt.

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                            • gina
                              • 06.07.2010
                              • 1946

                              #15
                              was wirklich zu klären ist,
                              ist das abnehmen wärend der winter monate???
                              kriegt er da genug zu fressen???

                              sollte das einen gesundheitlichen grund haben,
                              wäre eine kastration vor dem winter soundso gewagt,
                              er hätte ja dann diese zu "verdauen" und dazu noch wenig zuzusetzen.

                              Kommentar

                              • Mirabell
                                • 21.06.2010
                                • 2027

                                #16
                                Zitat von gina Beitrag anzeigen
                                was wirklich zu klären ist,
                                ist das abnehmen wärend der winter monate???
                                kriegt er da genug zu fressen???

                                sollte das einen gesundheitlichen grund haben,
                                wäre eine kastration vor dem winter soundso gewagt,
                                er hätte ja dann diese zu "verdauen" und dazu noch wenig zuzusetzen.
                                Galeno schrieb ja, dass er zum Frühjahr hin abnimmt, also wäre jetzt legen lassen sinnvoller als im Frühjahr, jetzt kann er noch zusetzen! Und wenn sie ihn danach besser unter Aufsicht hat und das Füttern selbst macht, ists bestimmt besser so rum...

                                Und wie verhält es sich mit einem Eingriff, wenn er erst beim älteren Hengst durchgeführt wird? Ist der dann nicht risikoreicher als in jungen Jahren??
                                Zuletzt geändert von Mirabell; 31.08.2010, 14:55.
                                sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

                                Kommentar

                                • tk-reitpony
                                  • 29.03.2008
                                  • 1063

                                  #17
                                  eine kastration jetzt ist doch ein einfacherer "Eingriff", weil das noch zu hause gemacht werden kann und nicht groß "operiert" wird, später müsste er in die klinik und dann ist es erst ein richtiger "Eingriff", der deutlich mehr komplikationen mit sich bringen kann
                                  www.tk-reitpony.de

                                  Kommentar

                                  • Acordia
                                    • 24.09.2009
                                    • 637

                                    #18
                                    Meiner war auf der Körung und wurde danach mit knapp 3 im Februar gelegt. Abgebaut hat er nicht, eher "aufgebaut" ;-) Der Hals ist geblieben. Er war als Hengst saufrech und es war wohl zeitweise auch gefährlich. (Da gehörte er mir noch nicht)
                                    Heut als Wallach (4) ist er brav aber sehr dominant und selbstbewusst und er fragt ständig an wer der Chef ist. Also als Hengst hätte ich das Kaliber nicht haben wollen...

                                    Zu deinem Fall:
                                    Ich würde ihn wohl eher legen lassen bevor er seine Macht anfängt auszuspielen. Das kann ja auch bei den "anständigen" der Fall sein...Versuchen tun es jedenfalls alle irgendwann. Sie sind ja dann als Hengst einfach nicht mehr einfach zu händeln wenn man den richtigen Zeitpunkt des Durchgreifens verpasst...
                                    Meiner hat übrigens immernoch Hengstmanieren an sich....

                                    Kommentar

                                    • Avinia
                                      • 17.12.2009
                                      • 582

                                      #19
                                      Acordia: genau das meinte ich - irgendwann fangen sie alle an - und ich fände es sehr ungemütlich, wenn sie damit gerade im Winter anfangen, wenn man sowieso eingeschränkt ist - und das erforderliche Durchgreifen muss so deutlich und unmissverständlich sein, dass es erstens nicht wirklich Spass macht und 2. bei wohlmeinenden Mitreitern auch noch argwöhnische Blicke und Kommentare provoziert....

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                                      • Avivi
                                        • 24.06.2009
                                        • 106

                                        #20
                                        Zitat von tk-reitpony:
                                        warum soll eigentlich ein hengst immer ein hengst bleiben??? wenn er nicht deckt ist das meiner meinung nach schon fast tierquälerei, dem pferd geht es doch nicht schlechter nach einer kastration, ganz im gegenteil

                                        ein wallch kann doch mit in die herde, hat sozialkontakte, was deutlich pferdegerechter ist, als ein pferd unnötig als hengst zu lassen, und das hengste nach der kastration abbauen oder sich nicht weiterentwickeln ist, denke ich, mittlerweile total überholt....

                                        nennt doch mal einen plausiblen grund, für das nicht kastrieren
                                        Dem kann ich nur zustimmen. Zumal es für das Pferd umso schwerer ist, wenn Du noch ewig wartest. Abbauen wird er dann sowieso immer ein bisschen, da macht es aber meiner Meinung /Erfahrung nach keinen Unterschied, ob Du nun noch wartest oder nicht.


                                        Weiterhin zu tk-reitpony:
                                        eine kastration jetzt ist doch ein einfacherer "Eingriff", weil das noch zu hause gemacht werden kann und nicht groß "operiert" wird, später müsste er in die klinik und dann ist es erst ein richtiger "Eingriff", der deutlich mehr komplikationen mit sich bringen kann
                                        Ich würde ihn in jedem Fall in die Klinik fahren; das ist sicherer als auf der Stallgasse (da sind schon schlimme Sachen passiert-hab ich gehört-, zwar nicht mir, weil ich ja immer in die Klinik fahre...)

                                        Dazu hier noch ein Link (http://www.pferde-tierarzt.de/Intere...astration.html) sowie ein Auszug aus einem anderen Forum:

                                        Methode 1: Kastration in Kurznarkose im eigenen Stall
                                        Bei dieser Methode wird das Pferd nach Sedierung mittels intravenöser Kurznarkose in der Box oder auf der Weide abgelegt. Das Operationsfeld wird soweit wie möglich, desinfiziert und die Kastration unter Öffenen der Bauchhöle und Abbinden des Samenstranges durchgeführt. Die Wunde wird anschließend nicht vernäht, sondern bleibt offen, deshalb besteht ein hohes Infektionsrisiko und die Möglichkeit eines Darmvorfalls, außerdem kann es zu Ausbildung einer Samenstrangfistel kommen. Ein weiteres Risiko stellen Blutungen dar, da bei dieser Methode Gefäße unter Umständen nicht ausreichend abgebunden werden. Das alles kann im Härtefall sogar zum Tod des Pferdes führen, macht aber zumindestens eine Notoperation unter Vollnarkose nötig.
                                        Das Narkoserisko ist relativ gering abgesehen davon,daß nicht in allen Fällen eine ausreichende Narkosetiefe für einen reibungslosen Eingriff ermöglicht wird.

                                        Methode 2: Kastration in Vollnarkose in der Klinik:
                                        Die Operation findet in Vollnarkose, meist Gasnarkose, unter sterilen Bedingungen im Operationsraum statt. Im Gegenssatz zur ersten Methode wird die Operationswunde verschlossen. Das Nahtmaterial muß meist nicht entfernt werden, sondern löst sich von selbst auf und die Pferde können nach 3 Tagen Ruhe wieder geritten werden.
                                        Bei dieser Methode sind die oben genannten Operationsrisiken wesentlich geringer, auch Wundschwellungen gibt es nur selten.
                                        Das Narkoserisiko ist gegenüber der Kurznarkose nur unwesentlich größer, während das Risiko sich beim Aufstehen zu verletzen in der Aufwachbox reduziert ist.
                                        Diese Methode ist aufgrund des Klinikaufenthaltes zwar teurer, aber sicherer für den Operateur und den Patienten.

                                        Allgemeines:
                                        Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Komplikationen und das Risiko eines tödlicher Herz- oder Atemstillstandes in der Narkose nehmen mit dem Alter des Pferdes zu. Hinzu kommt, dass Hengste über 6 Jahren bereits an ihren Hormonspiegel gewöhnt sind und es nach der Kastration evtl. zu Hormonmangelerscheinungen kommen kann.
                                        Die Kastration im Stehen wird im Normalfall nicht praktiziert, ist sie doch längst nicht mehr zeitgerecht.
                                        Zuletzt geändert von Avivi; 31.08.2010, 19:04.

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