Warum so viele Fehlkäufe?

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  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2630

    Zitat von Auntie Little Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es aber auch absolute Gegenbeispiele. Ich hatte vor ca. 5 Jahre eine "ausrangierte" Staatsprämienstute von sahen übernommen, weil ich meine Warmblüterin einschläfern lassen musste und somit zur der Zeit kein Reitpferd mehr hatte.

    Die alte Dame hatte einen richtig guten Job gemacht. Da ich weit entfernt bin von gutem Reiten und mein Gatte im Gelände seinen Tinker reitet (man kann dem Tierchen beim Gehen die Hufe beschlagen) musste ich oft auf die Beiden warten. Da ich zugegebenermaßen viel zu viel über die Zügel bremse, habe ich die alte Damen einfach "scharf" getrenst. Nämlich Stallhalfter drauf und ab in den Busch. Die alte Dame war das PERFEKTE Pferd für mich. Natürlich hatte sie hier und da mal etwas Angst im Gelände, weil sie eben jahrelang nicht geritten wurde, aber sie war nie panisch oder gefährlich. Höflich mit dem Schenke gebeten ging sie brav weiter.

    Ich denke, wenn ein Pferd eine anständige Ausbildung in jungen Jahren genossen hat, ist es auch im Alter kein Problem es wieder zu reiten. In diesem Fall war es jedenfalls so. Leider mussten wir sie vor einem Jahr mit 26 Lenzen einschläfern lassen. Trauere ihr immer noch sehr hinterher.

    LG
    Birgit
    stimmt, hat ne freundin auch gemacht: 17 jährige stute übernommen, ist früher springen gegangen und hatte dann einige fohlen. meine freundin war auch wegen einiger unschöner erlebnisse mit dem vorgängerpferd eher schissig, aber die stute schaukelt sie immer noch durchs gelände - ist inzwischen 24!

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    • perigeux
      • 01.11.2007
      • 1111

      aber hier sprecht in in beiden fällen von pferden, die eine fundierte grundausbildung erhalten haben
      meistens ist es aber so, pferd 3jährig kurz angeritten damit es zur SLP kann, möglichst zu dem zeitpunkt schon tragend
      dann mehrere jahre nur fohlen bekommen, und im alter von über 10jährig wird das pferd dann nicht mehr tragend
      nun kostet es den züchter nur noch geld, und der vertickt es als freizeitpferd
      und hiermit sind reitanfänger nun wirklich überfordert mit
      das pferd übrigens auch
      das schlimme ist, die leute glauben wirklich immer, sie würden ein schnäpchen machen

      Kommentar

      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2630

        das stimmt wohl....

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11746

          ....und das ist es was ich nicht verstehe:
          wenn man schon so eine ältere gesunde ehemalige Zuchtstute erwirbt...und dazu auch noch günstig...warum kann man dann nicht das Geld in einen Teilberitt investieren und zusammen mit dem Reitlehrer arbeiten..... ich habe mit Leuten, die NUR günstig wollen und zwar ALLES - irgendwann kein Mitleid mehr....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • Nessi
            • 15.06.2007
            • 498

            Es sind ja im Grunde nicht immer nur die "Günstig-Geilen" die auf so Fehlkäufe reinfallen. Aus meiner Sicht kaufen sich auch gerne Menschen mit, wie soll ich sagen...., wenig Menschenkentnis/wenig gesundem Selbstbewusstsein gerne mal das falsche Pferd. Schlichtweg, weil sie auf das dumme Gelaber des Beraters/Reitlehrers reinfallen (ich sehe selten so viele narzisstische Selbstdarsteller auf einem Fleck wie auf einem Reitturnier)...

            Kommentar

            • perigeux
              • 01.11.2007
              • 1111

              was habt ihr denn alles für fürchterliche Reitlehrer bei euch????????
              Ich hab eher schlechte Erfahrungen gemacht mit Leuten die glauben sie könnten ohne RL und ohne Grundwissen ein Pferd kaufen.

              Kommentar

              • macarena99
                • 25.02.2008
                • 1803

                Ich auch.

                Kommentar

                • GinWally
                  • 11.05.2010
                  • 745

                  Gibt halt Reitlehrer die überall ihre Pfoten drin haben und überall ein kleines Zusatzeinkommen wittern. Da rät man dann auch mal zum teureren Pferd wenn man den Verkäufer gut kennt und dem seine Kontodaten gegeben hat.
                  Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                  Kommentar

                  • perigeux
                    • 01.11.2007
                    • 1111

                    aber dann sollte man irgendwie das verhältniss zum rl anzweifeln
                    immerhin müssen die drei (reiter, pferd & rl) ja in nächster zeit zusammen arbeiten
                    und, irgendwie hat da doch keiner was von wenn's nicht passt

                    Kommentar

                    • GinWally
                      • 11.05.2010
                      • 745

                      Doch, der RL, der seinen sentimentalen Schülern sowas vertickt schon. Der gibt dann nämlich fleißig Unterricht und darf das Pferd in Beritt nehmen, wenn der Reiter nicht klarkommt. Und der Verkäufer ist sein Pferd los.
                      Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                      Kommentar

                      • perigeux
                        • 01.11.2007
                        • 1111

                        aber, es gibt ja auch durchaus reitschüler, da ist klar, die können sich nur 2x die woche beritt oder unterricht leisten
                        und dann haben die ein pferd im stall, mit dem sie nicht klar kommen

                        offensichtlich bin ich mit meinem ausbilder zu verwöhnt, und zu ehrlich mit den leuten die ich bis lang beraten habe, ich sehe schon....

                        Kommentar

                        • Auntie Little
                          • 02.09.2009
                          • 484

                          Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                          das stimmt wohl....
                          Ja, in diesen beiden Fällen stimmt es offensichtlich.

                          Anderseits gibt es auch bei uns leider ein gutes Beispiel für völlige Selbstüberschätzung. Es gab eine Beschlagnahmung von diversen Pferden beim Vet-Amt. Ich wurde angesprochen, ob ich nicht eines der Pferde aufnehme. Um dem Amts-Vet zum Handeln zu bringen, habe ich zugestimmt, aber direkt abgesprochen, dass das Pferd vor Ort bei derjenigen bleibt, die "den Stein ins Rollen" gebracht hat.

                          Habe einer Nachbarin von dem Fall erzählt. Sie wollte ein Bild von der Stute sehen und war direkt verliebt. Also gesagt getan. Sie hat das 2-jährige unterernährte Mädchen bekommen. Nach nicht mal 4 Monaten sagte sie mir, sie wolle die Stute verkaufen (Kaufpreis beim Vet-Amt 100 € fürs Pferd, 35 € für den Pass), weil das BÖSE (unerzogene) Pferd ihre Tochter am Tor niedergerüpelt hat und der verdammte Gaul nicht alleine bleibt (erstaunlich beim Herdentier Pferd....). Ihre Preisvorstellung 500 €.

                          Nach Rücksprache mit meinem Gatten haben wir die Stute dann für 300 € genommen. Haben sie zur Ausbildung weggegeben. Sie ist eine supernette und für uns (überwiegend Geländereiter) hervorragend geeigent. Den meisten Spaß macht es mir, bei der Nachbarin vorbei zu reiten, denn sie "bewundert" jedes Mal wie nett die Stute doch ist. :o))

                          Ja, sie kann bis heute nicht alleine bleiben und ist auch nicht immer ganz einfach. Wobei nicht ganz einfach wirklich relativ ist. Na und??!! Wenn man 4 Pferde hat und mit 2 Pferden ausreitet, dann ist es eben kein Problem, auch wenn sie in der Zeit auf der Weide hin- und herrennt. Über solche Leute bekomme ich dann auch die Krise.

                          LG
                          Birgit

                          Kommentar

                          • GinWally
                            • 11.05.2010
                            • 745

                            Naja, die werden sich schon die solventen raussuchen. Ne, sind ja wirklich nicht alle so. Aber bei uns war´s damals so. Nur leider kam ich mit dem Pferd alleine super klar und der RL durfte lediglich das erste mal mit ihm ins Gelände reiten bevor ich den Stall gewechselt hab, weil der RL das Prügeln angefangen hat. Der hatte also nix davon. Ausser vielleicht einer "Vermittlungsgebühr" vom Verkäufer.
                            Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                            Kommentar

                            • Avinia
                              • 17.12.2009
                              • 582

                              und was mir beim Querlesen durch Beiträge in anderen Themen noch in den Sinn kommt, ist die mitunter übertriebene TÜVerei - bei 2 Fehlkäufen, die mir spontan einfallen, war der 'beste' TÜV der ausschlaggebende Kaufgrund - dafür wurde über anderes hinweg gesehen und ein überhöhter Kaufpreis in Kauf genommen.
                              Da waren die Käufer keine Schnäppchenjäger - da scheint mir eher die (geschürte) Sehnsucht nach Funktionsgarantie wie bei Elektrogeräten dahinter zu stecken - die jeden Tag mit einem ungeschickten Tritt auf dem Paddock enden kann...

                              Kommentar

                              • Avinia
                                • 17.12.2009
                                • 582

                                Und es scheint Kandidaten zu geben, die aus einem Fehlkauf nicht mal lernen und zielsicher das nächste falsche Pferd kaufen, wenn sie den letzten Fehlkauf gerade losgeworden sind - leider aktuell. Ganz schön merkwürdig. Das entwickelt sich zu einer Art Soap, bei der die übrigen Einsteller/Reiter täglich mit Spannung auf neue Pannen warten - das ist leider ein unschöner Nebeneffekt von diesen Fehlkäufen: drumherum entsteht eine schadenfroh gehässige Stimmung

                                Kommentar

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