Warum so viele Fehlkäufe?

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  • GinWally
    • 11.05.2010
    • 745

    #81
    @macedonia: Sicher hast Du Recht: Es war nicht besonders klug mit dem Wissensstand, den die Reiterin hat ganz alleine ein Pferd kaufen zu gehen. Andererseits hatte sie aber auch niemanden, den sie hätte mitnehmen können. Die Kaufentscheidung hat sie sicherlich nicht nach ihrem Verstand getroffen, schon allein wegen der Tatsache, dass die Stute null Papiere hat und gerade erst aus Polen kam. Muss ja nicht zwangsläufig was schlechtes sein, sollte aber misstrauisch machen.
    ABER: Ich finde, dass man gerade so jemandem mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte, wenn man meint, dass man das kann. Ich kenn ja die Vorgeschichte und weiß, dass sie Dich ziemlich verärgert hat. Darum verstehe ich auch, dass Du ihr sicher nicht helfen willst. Ich finde es aber ziemlich unfair von Dir sie so in den Dreck zu ziehen. Das tust Du ja nicht nur hier, sondern auch im Stall. Woher soll sie also noch Hilfe bekommen und es besser machen können? Sie hingegen hätte auch allen Grund zum Groll über Dich (ich hab ihre Version mittlerweile auch gehört). Aber dennoch macht sie Dich anderen gegenüber mit keinem Wort schlecht.
    Mag sein, dass ich´s mir jetzt mit Dir verschissen hab, und dass auch ich ab jetzt einen schlechten Stand im Stall haben werde, aber ich wollte das einfach mal los werden. Wenn Du aus persönlichen Gründen (die ich durchaus nachvollziehen kann) nichts mit ihr am Hut haben willst - dann lass doch wenigstens die anderen Leute ihre eigene Entscheidung treffen, damit sie auch die Chance auf Hilfe und Rat von den anderen hat!
    Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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    • Warree
      • 29.05.2009
      • 309

      #82
      @Avinia und Picadilly
      Genau so sieht das bei uns auch aus. Richtig fatal wird es dann, wenn sich diese Reiter dann wirklich ein Pferd kaufen. Und plötzlich jeden Tag mehrere Stunden für ihr Hobby aufwenden müssen für ein Tier, dass sich dann undankbarer Weise nicht etwa zum Turnierstar entwickelt, sondern den schwachen und wenig selbstbewussten Reiter nach Herzenslust testet.

      Sehr sehr viele Reiter (vor allem Frauen) haben ein echtes Problem damit, gegenüber dem Pferd mal konsequent und autoritär aufzutreten, weil sie aufgrund fehlenden Pferdeverständnisses ihr Tier völlig vermenschlichen. Und da sie selbst eher "partnerschaftlich" kooperieren wollen, erwarten sie das auch von ihrem Pferd. Davon lebt inzwischen eine ganze Industrie. Die diesen Reitern zum einen jede Menge Zeugs zur Verfügung stellt, das völlig überflüssig ist, mit dem der kleine Liebling aber so richtig verwöhnt werden kann. Und andererseits werden für den trotz extra weicher Wattedecke und haferfreien Cool-Down-Wellnessmüsli mit exotischen Kräutern noch immer nicht funktionierenden Zossen dann jede Menge Kurse angeboten, wo solche Basics wie Pferd führen und verladen geübt werden.

      Wir hatten einen solchen Kurs bei uns im Verein mit vielen externen Gastpferden, da war aus meiner Zuschauer-Sicht nicht ein "echtes" Problempferd dabei ...
      Zuletzt geändert von Warree; 30.05.2010, 12:52.

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      • wolke
        • 24.12.2008
        • 542

        #83
        Da kann ich auch noch was zu schreiben. Bekannte von mir suchten im letzten jahr ein pferd was einfach nur lieb und ungänglich sein sollte. Da der mann grade erst anfing zu reiten. Sie fragten mich ob ich mitkommen würde mir die pferde anschauen. Wir haben ich ganz viele tolle pferde ausprobiert. aber sie haben immer irgenwas gefunden was nicht passte. Muss dazu sagen das sie nicht viel von pferden wissen, meinen das zwar aber naja. dann sind wir uns eine stute anschauen gefahren und die war es dann.
        hatten sich sofort darin verlieb. bin sie auch geritten und habe meine meinung dazu gesagt aber das war ihnen egal.
        das ende vom lied ist das die stute noch schlimmer geworden ist wie sie vorher war und die beinden keine lust haben sie zu reiten.
        Gestehen sich das aber immer noch nicht ein das sie überfordert sind, mit der stute sagen immer wieder das wird schon .........
        Aber nein und es haben ihnen wirklich viele gesagt das sie sich doch von dem pferd trennen sollten und sich ein anderes aussuchen sollten. tun sie aber nicht. und so ein pferd ist ein absoluter fehlkauf.
        Zuletzt geändert von wolke; 30.05.2010, 12:49.

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        • #84
          Ich glaub auch, dass bei den meisten "Fehlkäufe" eigentlich nicht das Pferd den Fehler hat, sondern der Besitzer. Ich weiß noch von einem Fall (im Stall wo wir vor über 10 Jahren standen) - da hat eine Erwachsene einen 6 jährigen Wallach gekauft auf dem sie zuvor ein ganzes Jahr geritten ist. Totenbraves Anfängerpferd!!! Wirklich! Meine Mädels sind mit ihm ohne Sattel und Trense nur mit Stallhalfter ausgeritten.
          Nach 2 Monaten konnte sie mit ihm nicht mal mehr an der Hand spazieren gehen - der stieg und trat in alle Richtungen. Pferdegerechte Erziehung war nix und bei jeder Gelegenheit wurde im ein Leckerlie reingestopft. Der war ein Babyersatz! Sie gab das Pferd dann zurück und kaufte sich woanders ne 12 jährige Stute - keine Ahnung was aus denen geworden ist. Meine damals 12-jährige Tochter hat sich dann ein bissl um den Bengel gekümmert, weil die Züchterin keine Zeit hatte (deshalb hat sie ihn auch verkauft). Nach 3 Wochen war er wieder der Alte. Allerdings hat er schon ne Zeitlang immer wieder probiert, was er darf.
          Da gabs halt auch mal nen Klaps, wenn er gar keine Einsicht hatte.
          Die Käuferin würde sicher auch von nem Fehlkauf sprechen, das war aber definitiv keiner. War ein super Freizeitpferdl.
          Zuletzt geändert von Gast; 30.05.2010, 12:58.

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          • macedonia
            • 06.05.2006
            • 1185

            #85
            hey helen, les mal bitte deine pm ´s

            das hier ist ein thread für erfahrungsbericht über fehlkäufe und nicht für persönliche probleme.

            grüße
            sonja

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            • GinWally
              • 11.05.2010
              • 745

              #86
              Alles eine Frage der Sichtweise. Aber das haben wir ja nun geklärt. Im Übrigen sind das keine persönlichen probleme - denn sowas hab ich mit Dir persönlich nicht... :-)
              Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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              • Maren
                • 08.08.2009
                • 823

                #87
                Ich dachte immer, das passiert mir niiieee.

                Mein schlimmster Fehlkauf war ausgerechnet das erste Pony für meine Kinder! Grandios...
                Die sollten/wollten anfangen zu reiten und ich konnte sie ja nicht richtig probereiten lassen, die konnten ja nix.
                Also habe ich mir ein paar Ponys angesehen und bin mit einem Norweger-Mix zurückgekommen. Der war eigentlich sehr nett, aber viel zu groß und zu schnell für die winzigen Kinder im Alter von 6-10. Ein prima Pferd für einen Jugendlichen oder Erwachsenen. Und ich fand ihn häßlich, nicht mein Typ Pferd.
                Nachdem ich die Kinder einige Male von der Bande abgekratzt habe stand die Trennung fest. Wir konnten ihn dann zufällig in einer Reitschule gegen unser jetziges Pony tauschen, eine Woche hatten wir Tausch auf Probe gemacht. Nun sind die Kinder mit ihrem kleinen wunderhübschen Welsh B superglücklich, und der reicht noch lässig von der Größe. Ich liebe ihn auch, der bleibt für immer (ist schon 17 J.)
                Aber die Tränen um das erste Pony hätte ich ihnen ersparen können. (Der ist jetzt von einer jugendlichen Reitschülerin gekauft worden die ihn wunderschön und toll findet- gut ausgegangen für alle).

                Ich ärgere mich immer noch über diese Geschichte. Schließlich habe ich schon mehrere Pferde gekauft und nicht zu schlecht! Aber eben für mich, nicht für andere. Dazu kamen mehrere Meinungen- "Kinder wachsen, kauf was Größeres", "nimm den der ist nett etc." durchaus von kompetenten Menschen.
                Seitdem bin ich auch ein bischen milder was die Urteile über Fehlkäufe angeht.
                Genervt bin ich, wenn nach dem Eingeständnis des Fehlkaufs keine sinnvolle Korrektur kommt, z. B. Trennung, Beritt, reiten lernen.

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                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #88
                  Zitat von Warree Beitrag anzeigen
                  Sehr sehr viele Reiter (vor allem Frauen) haben ein echtes Problem damit, gegenüber dem Pferd mal konsequent und autoritär aufzutreten, weil sie aufgrund fehlenden Pferdeverständnisses ihr Tier völlig vermenschlichen. Und da sie selbst eher "partnerschaftlich" kooperieren wollen, erwarten sie das auch von ihrem Pferd.
                  Meine - eigentlich immer artige - Stute hat zwei ihrer RBs vergrault, weil die so schwach aufgetreten sind, dass sie ihnen dann doch auf der Nase rumgetanzt ist. Es fing mit Kleinigkeiten an, die keine Reaktion hervorriefen und endete mit gezieltem Treten und nicht mal mehr im Schritt anreiten können. Ich war echt perplex, kannte ich sie doch nur als lieb und umgänglich. Dann fiel mir aber doch ein, dass ich ihr durchaus ein, zwei Mal mitgeteilt habe, wer hier der Chef ist - das hielt dann jahrelang an.
                  Die beiden Nachfolger haben kein Problem - liegt also wirklich nur am Auftreten.

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                  • countess
                    • 20.02.2008
                    • 2256

                    #89
                    weils so schön zum thema paßt: wurde vor einigen tagen von einer bekannten kontaktiert, so um die 50, tochter spät bekommen, ist jetzt 13 und eine total verzogene göre, die irgendwann mal ein paar reitstunden hatte.bis jetzt war sie im internat, wo sie aber ganz schrecklich gemobbt wurde, und kommt jetzt wieder nach hause.zudem ist sie natürlich überintelligent und braucht nun eine sinnvolle aufgab.mutter und tochter haben sich jetzt also überlegt, dass ein eigenes pferd her muß, und zwar ein schwarzes pferd für ca 3500 bis höchstens 5000 euro. haben jetzt auch einen 4jährigen gerade kastrierten wallach mit westfalenbrand entdeckt und sind spontan hin gefahren.natürlich ist es das pferd fürs leben, wenn auch das töchterchen nicht reiten konnte, da frisch kastriert, aber er ist "so süüüß".von mir wollte sie eigentlich nur wissen, ob der denn die 160 noch knackt, denn er ist jetzt 157cm und prinzessin ist recht groß.als ich mal zu wort gekommen bin, hab ich gesagt, dass ich allein die voraussetzung, ein rappe solls sein, recht eigenartig finde, woraufhin sie entgegnete, ob ich mir, wenn ichs mir leisten könnte, nen rosa merzedes kaufen würde? hä?das weiß ich jetzt schon, das wird ein fehlkauf!!!

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                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #90
                      ...und dieses Auftreten muß man lernen, das wird einem nicht in die Wiege gelegt.

                      Bei mir hat es viele Jahre gedauert bis ich geschnallt habe, daß nur klare Ansagen und auch mal "a Schelln", wie wir in Bayern sagen, auf Dauer was bringt. Seit dem habe ich ir-gend-wie sehr umgängliche, direkt brav zu nennende Pferde

                      Ich mein, ein Großteil der FEHLkäufe sind wenn man es genau nimmt einfach ZU-FRÜHkäufe. Leute, die sich im Grunde noch 100 Reitstunden leisten sollten, kaufen sich heute eigene Pferde und das geht halt selten gut.

                      Die medizinischen Geschichten mal ausgenommen - es kann keiner in ein Pferd reinschauen, und da würd ich oft von gezieltem Beschiß seitens des Verkäufers ausgehen.

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                      • tantan
                        • 23.08.2005
                        • 18403

                        #91
                        Es gibt aber auch immer noch Fälle die lieber günstig aber ohne AKU kaufen. Und die sind dann meiner Meinung nach schon selber schuld. Oder seh ich das zu eng?
                        sigpicwww.spangenberg-foto.de

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                        • Browny
                          • 13.11.2009
                          • 2640

                          #92
                          och, zu uns in den stall kommt jetzt auch jemand, der hat 3 bodenarbeitskurse mitgemacht, 2 oder 3 geführte wanderritte und 5 reitstunden und einige guru-bücher gelesen. ein wirklich netter kerl! aber der kauft sich jetzt auch ein eigenes pferd. auswahlkriterien hat er keine (ich merke es schon, wenn es passt), vorab eine rb will er nicht (ich will die zusammengehörigkeit fühlen). zum glück will er keinen 3-jährigen und hat sich auch eine aku vorgenommen - aber das wird sicher nicht ohne...

                          ich bin schon weg, wenn das pferd dann mal kommt....

                          Kommentar

                          • Warree
                            • 29.05.2009
                            • 309

                            #93
                            Ich weiß nicht, ob mehr Reitstunden helfen, in denen der Umgang mit dem Pferd auch nicht vermittelt wird. Ein ganz guter Weg zum eigenen Pferd führt nach meiner Erfahrung über die Zwischenstation "Reitbeteiligung" für mehrere Tage in der Woche.

                            Danach wissen die Leute dann schon, wieviel Zeit(!) so ein Pferd in Anspruch nimmt, welche Kosten realistischer Weise auf sie zukommen, was außerhalb des Reitunterrichtes noch so alles mit dem Pferd zu tun ist und sind last but not least auch schon selbstständig ohne Reitlehrer in der Bahnmitte geritten.

                            Mein "erstes" Pony war auch so ein Fall, den hatten wir für ein Jahr komplett übernommen und hätten ihn auch ganz gekauft, wenn ich nicht noch unerwarteter Weise ein Riesenstück gewachsen wäre. Zum Üben fürs eigene Pferd war diese Zeit Gold wert!

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                            • Marion1987
                              • 24.11.2009
                              • 125

                              #94
                              Hallo,
                              ja diese Fehlkäufe beobachte ich bei uns im Verein auch immer wieder! Ich habe meinen vor sechs Jahren nach zwei mal probieren gekauft und bin auch zufrieden mit ihm! Klar kleine Macken findet man immer mal! Mich hat es aber gewundert das ich in dem viertel Jahr wo wir gesucht haben, viele "tolle" Pferde probiert haben..... ich habe in der Zeit so viele Stürze mitgemacht wie noch nie.
                              In diesen sechs Jahren hat eine Familie allerdings vier Pferd gekauft und wieder verkauft...... mal zu schlecht an Bewegung, dann mal zu triebig, dann zu stark und der letzte ging weg weil die Tochter überhaupt nicht mit klar kam tja und der aktuelle ist platt auf denn Beinen mit fünf! Tja da hätte eine AKU vielleicht geholfen!?
                              Ich glaube das bei vielen aber wirklich das Aussehen ausschlaggeben ist! Mir persönlich ist Farbe völlig egal der Rest muss doch stimmen.... wie sagt man ein gutes Pferd hat keine Farbe!

                              Jetzt stehe ich momentan selber vor eine Schnäppchen frage!! Meinem Dad wurde eine 5 jährige Stute angeboten von Contender (hat noch mehr Springabstammung drin weiß ich grade aber leider nicht) die tragend ist und nächstes Jahr im März fohlen soll.
                              Ist geritten und wurde schon gesprungen. Soll sage und schreibe 3000 Euro VB kosten mit Fohlen nachher. Meinem Dad wurde Sie auch direkt vorgeritten und zwei Sprünge gezeigt. Er (selber Reiter seid 40 Jahren) ist total begeistert! Bei der Abstammung sollte man eigentlich nicht warten aber ich weiß nicht ob da noch ein Hacken zu finden sein wird. AKU würde der Verkäufer noch fertig machen!?

                              Kommentar

                              • macedonia
                                • 06.05.2006
                                • 1185

                                #95
                                [QUOTE=Marion1 .

                                Jetzt stehe ich momentan selber vor eine Schnäppchen frage!! Meinem Dad wurde eine 5 jährige Stute angeboten von Contender (hat noch mehr Springabstammung drin weiß ich grade aber leider nicht) die tragend ist und nächstes Jahr im März fohlen soll.
                                Ist geritten und wurde schon gesprungen. Soll sage und schreibe 3000 Euro VB kosten mit Fohlen nachher. Meinem Dad wurde Sie auch direkt vorgeritten und zwei Sprünge gezeigt. Er (selber Reiter seid 40 Jahren) ist total begeistert! Bei der Abstammung sollte man eigentlich nicht warten aber ich weiß nicht ob da noch ein Hacken zu finden sein wird. AKU würde der Verkäufer noch fertig machen!?[/QUOTE]

                                huhu marion, wenn ihr sie nicht nehmt, gib bescheid, dann nehm ich sie. bzw eine freundinn von mir. die sucht ein pferd. wo steht sie denn ??

                                lg sonja

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                                • abc10
                                  • 19.01.2009
                                  • 280

                                  #96
                                  ja, da spielen sich oft seltsame stories ab - bei uns im stall gibt ein paar handverlesene die meist mitm privatflugzeug ohne berater`gen norden fliegen, dann sündteure pferd mit fragwürdigem tüv und noch fragwürdigerer abstammung kaufen, die sie nie im leben auch nur annähernd reiten werden können weil das können net mal für'n reiterwettbewerb langt, aber hauptsache die pferde sind im S*** hoch plaziert... total krank sowas... und wenn dann die pferdchen nach und nach richtig frech werden, dann liegts an dem "sch...gaul" - total ätzend so was!

                                  Kommentar

                                  • Annileo
                                    • 05.06.2009
                                    • 83

                                    #97
                                    Zum Thema "nicht mit dem Pferd umgehen können und es nicht beherrschen", da muss ich allerdings anmerken, es ist auch tierisch schwer an dieses heilige Wissen zu kommen, wenn man Anfänger ist und niemanden im Freundeskreis oder der Familie hat der sich auskennt. Zum Glück bin ich keine Zimperliese und nicht überdurchschnittlich geduldig mit Vierbeinern die mich auf die Schippe nehmen, denn sonst hätt mir meine Liese am Anfang unserer Partnerschaft extrem das Kraut ausgeschüttet und man hätte mich hier mit einem Fehlkauf als leuchtendes Beispiel anführen können.
                                    Immer wenn man da stand und die Zicke einen verscheißert hat, kam ein mildes Lächeln oder mal ein Kopfschütteln. Bestenfalls dann ein "So bringt das auch nix ..."
                                    Es gab Momente, da wusst ich nicht ob ich meiner Alten eine zischen sollte oder der dämligen Trine die mit hämischem Grinsen daneben stand.
                                    Aber da muss man sich wohl als Frischling durchbeißen ... Nach teurem Lehrgeld hab ich Sie nun im Griff, aber was ich baggern musste um an "Insider-Infos" zu kommen, dass war schon mühselig!

                                    Kommentar

                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      #98
                                      @Annileo
                                      na ja - das ist vielleicht manchmal so....ich hab seit ich 5 Jahre alt bin immer nur Pferde beobachtet - aber erst 15 oder 16jährig angefangen zu reiten (wenig Geld und meine Eltern waren auch nicht begeistert)...und jetzt nach über 50 Jahren verscheißern mich die Viecher manchmal immer noch.....meine letzten beiden sind im Moment auf der Sommerkoppel - da können sie ihre Kumpels nerven....und die armen Aufzuchtmenschen....
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                      Kommentar

                                      • Annileo
                                        • 05.06.2009
                                        • 83

                                        #99
                                        @ Monti

                                        Und ich glaube, das ist genau der richtige Weg. Ein Pferd ist keine Maschine und bis man erstmal begriffen hat, wie sich diese Tiere untereinander verständigen, was Ihre Körpersprache zu bedeuten hat und wie ihr soziales Sytem funktioniert, dass braucht Zeit und Beobachtung. Im Grunde müsste das bei jedem Reitschüler vor der allerersten Stunde passieren. Vielleicht ist das der Schlüssel zu weniger Fehlkäufen?

                                        Ich finde in der reiterlichen Ausbildung wird zu wenig Wert auf Handling mit Pferden geachtet. Absolute basics halt.
                                        Ich denke, würde das mehr Beachtung finden und vernünftig gelehrt werden, dann könnten sich Reiter auch besser einschätzen und könnten danach vielleicht auch besser entscheiden, mit was sie zurechtkommen.

                                        Aber die meisten wollen wohl druff auf den Gaul und dann los …

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                                        • Auntie Little
                                          • 02.09.2009
                                          • 484

                                          Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                                          Beliebt sind da auch ehemalige Zuchtstuten, die seit Ewigkeiten nicht mehr geritten wurden. Solche werden dann günstig von Freizeitreiten deutlich unter E-Niveau gekauft, ohne das bedacht wird, dass ein solches Pferd unter Umständen im Prinzip neu angeritten, zumindest aber aufgebaut werden muss.
                                          Dazu gibt es aber auch absolute Gegenbeispiele. Ich hatte vor ca. 5 Jahre eine "ausrangierte" Staatsprämienstute von sahen übernommen, weil ich meine Warmblüterin einschläfern lassen musste und somit zur der Zeit kein Reitpferd mehr hatte.

                                          Die alte Dame hatte einen richtig guten Job gemacht. Da ich weit entfernt bin von gutem Reiten und mein Gatte im Gelände seinen Tinker reitet (man kann dem Tierchen beim Gehen die Hufe beschlagen) musste ich oft auf die Beiden warten. Da ich zugegebenermaßen viel zu viel über die Zügel bremse, habe ich die alte Damen einfach "scharf" getrenst. Nämlich Stallhalfter drauf und ab in den Busch. Die alte Dame war das PERFEKTE Pferd für mich. Natürlich hatte sie hier und da mal etwas Angst im Gelände, weil sie eben jahrelang nicht geritten wurde, aber sie war nie panisch oder gefährlich. Höflich mit dem Schenkel gebeten ging sie brav weiter.

                                          Ich denke, wenn ein Pferd eine anständige Ausbildung in jungen Jahren genossen hat, ist es auch im Alter kein Problem es wieder zu reiten. In diesem Fall war es jedenfalls so. Leider mussten wir sie vor einem Jahr mit 26 Lenzen einschläfern lassen. Trauere ihr immer noch sehr hinterher.

                                          LG
                                          Birgit
                                          Zuletzt geändert von Auntie Little; 01.06.2010, 13:02.

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