Pferd leasen?

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  • Arkenstone
    • 21.05.2007
    • 299

    Pferd leasen?

    Folgende Diskussionsgrundlage:
    Eltern haben eine talentierte 15j Tochter, erfolgreich im Ponysport die nun ein Umsteigerpferd auf M/S Basis sucht. Im Idealfall einen Lehrmeister, leicht zu bedienen, erfolgreich, hübsch und was man sich sonst noch so wünscht..
    Kostenpunkt für ein solches Pferd liegt bei ca 60.000 Euro.
    Leider ist das Geld nicht da, auch keine Oma die das finanziert etc., dennoch stehen monatlich ca 800 Euro zur Verfügung um einer weiteren Karriere der Tochter zu dienen.
    Sparen geht nicht, da die Tochter das Pferd sofort bräuchte.
    Wie schaut es aus mit Leasing? Ist sowas auch ausserhalb des Ponysports verbreitet? Würdet ihr so etwas tun? Wie sind hier die Konditionen?
    Wenn nicht, warum würdet ihr es nicht tun? Wenn ja, warum würdet ihr es tun?
    Was wärt ihr bereit auszugeben wenn ihr im Gegenzug einen funktionierenden Schleifensammler bekommen würdet der vllt schon etwas älter ist, den ihr aber zurückgeben könnt, wenn ihr aus dem Pferd herausgewachsen seid, das Pferd zu alt ist, oder die Chemie nicht stimmt...
    Ich würde mich über eine angeregte, sachliche Diskussion über das Thema Leasing freuen und wünsche mir ausschliesslich Feedback zur Sache!
    LG Kerstin
    39
  • Hristomatia
    • 10.09.2009
    • 596

    #2
    Grundsätzlich finde ich die Idee des Leasings gut und habe auch selber schon ein Pferd verleast. Das hatte damals den Hintergrund, dass ich keinen Reiter hatte, die Stute aber nicht aus der Hand geben wollte, da ich mit ihr noch züchten wollte Man muss aber klar sagen, dass es für den Leasinggeber ein sehr hohes Risiko darstellt. Die erste Frage ist ja was ist wenn dem Pferd während der Zeit was passiert. Das kann man man über geeignete Versicherungen zum Teil abdecken. Bei Tod oder Sportuntauglichkeit geht das, aber was ist mit kleineren Macken, die aber den Wert schmälern und wer beurteilt das? Das nächste Problem ist die Leasingsdauer. Angenommen das Pferd ist jetzt so ca. neun Jahre alt, vorher wird es kaum S gehen, wielange soll Töchterchen das Pferd reiten dürfen? Der Wertverfall bei einem solchen Pferd nimmt mit zunehmendem Alter zu. Also wo soll das Interesse des Eigentümers liegen? Ich kann mir nicht vorstellen, das neben den zu zahlenden Versicherungen noch eine höhere Pacht gezahlt werden soll. Dann käme man nämlich mit einem Kredit für ein Pferd besser. Wenn ich ein Pferd in der Kategorie hätte würde ich es selber reiten oder reiten lassen oder es verkaufen.
    Avatar: Stufohlen v. Caruso Nero a.d. PrSt. Haustochter v. Schwalbenherbst

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    • sahen
      • 11.10.2005
      • 1045

      #3
      Leasing wurde eigentlich mal für Leute erfunden, die monatliche Posten zum Absetzen brauchen und ist in der Regel teurer als Kauf durch Finanzierung.

      Rechne doch mal: 5 Jahre Nutzungsdauer x 12 Monate x 500 € = 48.000 €. Dafür bekommt man heute ein GP-Pferd. Die Risikofaktoren Unbrauchbarkeit, Tötung, OP sind versicherbar. Das Einzige, was nciht auszuschließen ist, dass das Töchterlein die Lust verliert.
      www.lohmann-hannoveraner.de

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      • #4
        Dafür hat man auch kein Problem damit, dass das Pferd bis zum Lebensende unterhalten zu müssen. Muss man auch mal durchrechnen...
        Ich fange gerade an, ein Leasingangebot für Kinderponies auszuprobieren weil ich doch sehr oft Anfragen von (meist pferdefremden) Eltern habe, die ihren Kindern zwar supergern ein eigenes Pony finanzieren würden aber vor der Verantwortung, dem Risiko der Anschaffung und vor allen Dingen dem beim Kinderpony ja zwangsläufig auftauchenden Problem der späteren Verwendung.
        Wir haben das jetzt mit einer Stute durchgespielt, hat sich einfach so ergeben und die Sache gefällt bislang allen Beteiligten sehr gut. Allerdings muss es bei uns auch nicht anderweitig untergebracht werden sondern wohnt weiterhin am Haus. Kontrolle über das Wohlergehen ist also gegeben. Denke, für Reitschulbetriebe und Ponyzüchter mit Pensionsbetrieb dabei ist das eine sinnvolle Ergänzung zum Ponyverkauf.

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        • royal valentino
          • 25.05.2007
          • 467

          #5
          Zitat von sahen Beitrag anzeigen
          Leasing wurde eigentlich mal für Leute erfunden, die monatliche Posten zum Absetzen brauchen und ist in der Regel teurer als Kauf durch Finanzierung.

          Rechne doch mal: 5 Jahre Nutzungsdauer x 12 Monate x 500 € = 48.000 €. Dafür bekommt man heute ein GP-Pferd. Die Risikofaktoren Unbrauchbarkeit, Tötung, OP sind versicherbar. Das Einzige, was nciht auszuschließen ist, dass das Töchterlein die Lust verliert.
          48 tsd für ein gp pferd???das möchte ich mal sehen...

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          • gut-stavenow
            • 09.12.2008
            • 359

            #6
            mir wurde das mal angeboten für ein 13 jähriges pferd auf s niveau. sollte 500 euro/monat kosten zzgl. versicherung für das pferd. habe das aber gelassen, weil mir das pferd nicht gelegen hat.
            stute von don crusador x matcho

            Kommentar

            • Kat
              • 12.05.2004
              • 3536

              #7
              Kommt drauf an. Hab ich mich auch schon damit beschäftigt, aber eher in dem Rahmen, dass Pferd über eine Leasingfirma zu kaufen. Läuft dann so, dass diese Firma das Geld zahlt und ich mit denen einen Vertrag habe, über Laufzeit, Monatsrate und einer festgelegten Auslösesumme. Ist die Laufzeit abgelaufen, zahlt man eine letzte festgelegte Summe und das Pferd geht in den eigenen Besitz über, oder man lässt es und das Pferd geht zurück oder wird dann über die Firma anderweitig verkauft (k.A.) Würde ich nicht noch meine Stute weiterhin behalten, dann würde ich so ein Angebot nutzen, aber 2 Pferde in Pension plus die Leasingrate übersteigt derzeit meine Finanzen. Ich habs mir ausrechnen lassen für 400 Euro monatl. Leasingrate, würde (vorausgesetzt eigener Stall) bis 500 Eur wohl löhnen, ist ja aber auch abhängig vom Kaufpreis des Pferdes und der Laufzeit.
              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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              • domi53
                • 02.02.2008
                • 160

                #8
                Wir haben vor einigen Jahren auch überlegt, ein Pferd zu leasen. Allerdings haben wir uns dann entschieden einen Jungen zu kaufen und selbst auszubilden. Jedoch sollte auch hier eine kosequente Ausbildung betrieben werden (Trainerunterstützung udgl.), was natürlich auch ziemlich ins Geld geht. Allerdings hat mein Mädl jetzt auch noch den Vorteil der Erfahrung wie es ist ein Pferd bis zum S-Niveau selbst auszubilden.

                Kommentar

                • Geisha
                  • 26.08.2002
                  • 2684

                  #9
                  hmm..
                  ich mache eigentlich so etwas ähnliches.. nur nicht auf S Niveau..

                  Da ich selber grosse Rückenprobleme habe und mein Mann keine Zeit hat, haben wir uns entschieden, unsere Hottis
                  gegen Entgeld talentierten ( oder Pferdeverrückten) Jugendlichen zu Verfügung zu stellen.
                  Der Betrag beinhaltet Unterricht ( und eventuelles Korrekturreiten des Pferdes) Unterstellung und Turnierteilnahme.

                  Für mich hat das folgende Vorteile:
                  * die Pferde werden geritten und gehen Turniere
                  * die Pferde sind immer umtüdelt ( von Gören und Mamas)
                  * es sind MEINE und wenn ich sehe, dass das Paar nicht mehr klappt, greife ich durch und a) ändere die Kombi B) setze Gör an die Luft
                  * es kommt Geld für Hafer rein
                  * ICH kann reiten wen und wann ich will

                  Vorteile für die Gören und Papis
                  * brauchen kein grosses Geld anzulegen
                  * Können Praxis sammeln und Turniererfahrung
                  * Lernen mit Hottis umzugehen ( zeigt man HIER nicht in jedem Reitstall)
                  * haben Trainer, die die Pferde selber ausgebildet haben, die Hottis also genau kennen

                  und wenn denn mal ein Pferd gekauft werden soll....
                  dann geht das auch klar, innerhalb oder ausserhalb des Stalls

                  gruss
                  Geisha
                  Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
                  das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

                  Kommentar

                  • Fife
                    • 06.02.2009
                    • 4401

                    #10
                    na ja, ein Pferd ist kein Auto.

                    Entweder einer kauft ein Pferd bei mir, oder wenn einer drauf reiten will, habe ich (oder ein mir Vertrauter) immer die Finger drauf.

                    Kommentar

                    • abc10
                      • 19.01.2009
                      • 280

                      #11
                      schließe mich five an.
                      was ist wenn das vorher erfolgreiche pferd beispielsweise "sauer gemacht" wird (ohne absicht, aber weil halt das reitliche können oder der entsprechende trainer fehlen) und aus dem vormals m/s pferd bestenfalls ein widerstetzliches a pferdchen wird?? ich würd meine auch nur von einer vertrauensperson reiten lasse, wo ich jederzeit eingreifen kann, wenn was aus dem ruder läuft..

                      Kommentar

                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3920

                        #12
                        Abc10 und Fife, seh ich auch so. Denn wenn der Leaser irgentwelche Fehler macht (auch wenns uabsichtlich ist) und sich die Erfolge dann nicht so einstellen, dann wird er ja wahrscheinlich den Leasingvertrag beenden. Und dann bekommt man ein Pferd zurück was nicht mehr dem entspricht was es bei Vertragsbeginn war.
                        Das ist beim Auto viel einfacher, da kann man genau vorher festlegen wieviel Abzüge es für Schrammen gibt.....
                        Ein Tier ist ein Lebewesen und da muss irgentwo ein festgelegter Gefahrenübergang sein. Und dann ist jemand ausschliesslich dafür verantwortlich.
                        Was ist z.B. wenn das Pferd in einem neuen Stall plötzlich eine Kolik bekommt???
                        Ne für mich wär das nichts. Ich würd jederzeit ein Pferd leasen aber Verleasen würd ich keins...
                        Allegra von Flake aus der Amica

                        Kommentar

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