Zungenfehler VOR dem Anreiten???

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  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 839

    Zungenfehler VOR dem Anreiten???

    Hallo zusammen,

    ein Pony, welches ich demnächst anreiten soll, streckt bereits jetzt die Zunge raus... Trense drin (die passt, auch das Gebiss passt), den Zügel nur "Berühren" beim Führen etc. und zack, nimmt er die Zunge über das Gebiss und/oder zur einen oder anderen Seite raus.

    Tierarzt sagt, es ist alles in Ordnung, Zähne sind auch nachgeschaut worden.

    Das einzige, was auffällig ist, ist dass er eine extrem kurze Maulspalte hat.

    Habt ihr so etwas schon einmal gehört, dass ein Pferd bereits vor dem Anreiten die Zunge rausstreckt? Und wenn ja, wie kann man da weiter vorgehen??? Ich dachte bisher immer, Zungenfehler würde der Reiter verursachen, aber bei dem Pony ist niemals hart eingewirkt worden mit der Hand, soweit ich es weiß. Und ein Reiter saß ja nun wirklich noch nicht drauf!

    Liebe Grüße

    Shalom
    http://www.magazin-pferderecht.de

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  • diealtekitti
    • 04.07.2007
    • 541

    #2
    Wir hatten hier vor vier Wochen Fohlenbrennen. Darunter ein Fohli, welches seine Mama verlor und mit Flasche aufgezogen wird...das lief beim Brenntermin auch mit der Zunge rechts aus dem Maul herum.

    Kann also bestimmt sein, dass Zungenfehler auch aus anatomischen Gründen und wie bei dem Fohli schon vor dem Anreiten entstehen.

    Kommentar

    • Shalom
      • 28.05.2009
      • 839

      #3
      Hmm, also mit der Flasche wurde er nicht aufgezogen, aber es kann dann natürlich auch andere Ursachen als das reiten haben, wenn man das so hört.

      Hat denn jemand eine Idee, wie man da vorgehen kann? Es wurden bisher unterschiedlichste Sachen empfohlen:

      Der eine sagt, ein möglichst dünnes anatomisch geformtes Gebiss, weil das Maul zu klein sein könnte. Haben wir versucht, bringt aber nichts.

      Der nächste sagt, Sperrriemen auf jeden Fall erstmal weglassen und Reithalfter nur ganz locker. Mit der Zeit würde sich das schon legen.

      Dann wurde das hannoversche Reithalfter empfohlen, weils das Maul besser schließt, aber trotzdem sanfter als ein zugeknallter Sperriemen ist. Das könnte aufgrund seiner kurzen Maulspalte aber leider schwierig werden, weils zu sehr auf die Atmung gehen könnte.

      Zuletzt wurde empfohlen, Reithalfter und Sperrriemen richtig fest zuzuschnüren damit er die Zunge nicht übers Gebiss nehmen kann und sie nicht mehr rausstrecken kann.

      Bei letzterem mache ich mir Sorgen, dass es das Problem verstärkt. Ich meine, klar, er kriegt das Maul erstmal nicht auf und vielleicht kann man ihm die Angewohnheit damit abgewöhnen, bevor es noch schlimmer wird. Andererseits habe ich schon genug Pferde gesehen, die es selbst bei zugeknalltem Reithalfter und Sperriemen schaffen, die Zunge rauszustrecken... Vielleicht eignet er sich da im Laufe der Zeit Tricks an, wie er es doch schafft.

      Von Zungenstreckern halte ich nichts, mir wurde auch von vielen berichtet, sie hätten dauerhaft keinen Erfolg gebracht.

      Was meint ihr, was am besten ist?
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      • sahen
        • 11.10.2005
        • 1045

        #4
        Longeirt Ihr ihn denn schon am Gebiss??? Wenn ja, dann schleunigst auf Kappzaum wechseln und ihn einfach das Gebiss über WOCHEN nur tragen lassen, dass er es erst mal ruhig auf der Zunge liegend akzeptieren lernt.
        www.lohmann-hannoveraner.de

        Kommentar

        • Shalom
          • 28.05.2009
          • 839

          #5
          Nein, gar nicht am Gebiss, mit Kappzaum, mache ich immer so. Finde es katastrophal, ein junges Pferd am Gebiss zu longieren! Mache das selbst bei älteren Pferden meist nicht.

          Er hatte echt noch nie richtig Druck auf dem Zügel, er macht das schon beim ganz normalen Führen, eben bei leichtester Zügelberührung! Das Gebiss kennt er schon seit Wochen.
          http://www.magazin-pferderecht.de

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          • #6
            Hallöchen,

            ich hatte das selbe Problem bei einem 4 jährigen ...

            Ich habe erst ein anatomisches Gebiss versucht (Dynamic Ultra Doppelt gebrochen) das hat überhaupt keine Änderung gebracht.
            Dann bin ich auf Gummistange (ja ich weiß ...ich liebe die Dinger eigentlich auch nicht) umgestiegen... Hannoveraner Nasenriemen...den recht eng....

            Mitlerweile wird er so auch geritten (zuvor ca. 3 Mon. longiert) es ist deutlich besser geworden ...

            LG
            Regine

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            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3240

              #7
              Bei manchen Pferden ist zusätzlich mit Gebiss einfach kein Platz mehr im Maul für die Zunge. Schau mal nach, ob das bei Deinem Pferd der Fall sein könnte und dann schau mal wo das Gebiss liegt, wenn Dein Pferd so eine kurze Maulspalte hat.
              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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              • laconya
                • 22.07.2006
                • 2848

                #8
                Hatte ich auch mal bei einem Jungspund.Der spielte auch immer fürchterlich mit der Zunge rum.Mit dem Dynamic und Sperrhalfter weg,wars dann gut.
                Wenn deiner allerdings immer die Zunge drüberschmeißt,würde ich aber doch über einen Zungenstrecker nachdenken die erste Zeit (ohne Reiter...)

                Kommentar

                • Sarah-Marie
                  • 13.07.2009
                  • 418

                  #9
                  Ich kenne zwar keinen Fall von Zunge raus VOR dem Reiten, aber aus Erfahrung weiß ich, dass ein Zungenfehler auch aufgrund eines Zahnproblems entstehen kann.
                  Möglicherweise befindet sich irgendwo im Kiefer eine Vereiterung, die schmerzt...
                  Ich würde das auf jeden Fall checken lassen.

                  Bei der Stute einer Bekannten tauchte das "Zungenproblem" 5 jährig auf.
                  Und die Vereiterung wurde erst im Röntgenbild entdeckt und dann operiert.

                  Ich hoffe natürlich für euch, dass es nicht DARAN liegt!
                  Diese Stute hat zeitlebens ein "Loch im Kopf" weil zur Entfernung des Eiters/der Entzündung der Schädel angebohrt wurde...

                  Kommentar

                  • Shalom
                    • 28.05.2009
                    • 839

                    #10
                    Erst im Röntgenbild? Hmm, wir dachten, er hätte nichts an den Zähnen, ist ja nachgeguckt worden vom Zahnarzt. Aber geröngt wurde der Kiefer glaube ich nicht. Das wäre ja noch eine Idee, das mal machen zu lassen.

                    Meiner Meinung nach ist genug Platz fürs Gebiss im Maul, aber vielleicht ziehen wir auch hier besser noch einmal den Tierarzt zu Rate.

                    Mal sehen, wie es weiter geht, ich werde euch berichten
                    http://www.magazin-pferderecht.de

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                    • Dragonfly
                      • 02.05.2009
                      • 267

                      #11
                      Wurde der Youngster schonmal Osteopathisch gecheckt?
                      Durch (im schlimmsten aller Fälle) Ataxie oder eben auch "nur" durch Blockaden im Rücken/Hals/Genick kann ein Pferd auch dazu verleitet werden Zungenakrobatik zu vollbringen.

                      Grüsse
                      Tina
                      http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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                      • Shalom
                        • 28.05.2009
                        • 839

                        #12
                        Also ich muss ehrlich sagen, dass ich von Ostheopaten genauso wenig halte, wie von Heilpraktikern, beim Menschen ebenso wie beim Tier...

                        Leute von unserem Stall sind da ganz heiß drauf, fahren bei jedem Wehwehchen dorthin... Ich habs dann auch mal mit ner Stute gemacht, hatte mich überreden lassen... Hat "Akupunkturspritzen" bekommen, ging danach dann auch erstmal wieder klar... Bis ich über sieben Ecken herausgefunden habe, dass da ein starkes Schmerzmittel drin gewesen ist in diesen Spritzen. Alles andere ist genauso wie vorher. Klar, man könnte sagen, sie braucht noch mehr Behandlungen. Ich ziehe dann aber doch lieber einen Tierarzt vor. Wenn der ein Schmerzmittel gibt, weiß er wenigstens, was er tut und sagt es mir auch!

                        Trotzdem danke für den Hinweis, jeder hat da eine andere Meinung zu.
                        http://www.magazin-pferderecht.de

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                        • diealtekitti
                          • 04.07.2007
                          • 541

                          #13
                          Naja...die Ostheopaten haben schon ihre Daseinsberechtigung. Wir haben hier in unserem Kreis eine TÄin, die sich in diesem Bereich weitergebildet hat.
                          Die zockt nicht ab und sagt auch schon mal ganz klar, dass hier kein ostheopatisches Problem vorliegt und man lieber in die Klinik fahren sollte.
                          Scharlatane gibt es leider in jedem Berufszweig...

                          Mir fiel gerade noch ein...meine Stute hatte auch Probleme mit der Zunge.
                          Nicht nur beim Reiten, sondern immer, wenn sie aufgeregt war.
                          War halt nervig, wenn das Gebiss drin lag. Zähne wurden regelmässig alle halbe Jahre gemacht. Jahre später wechselte ich zu einer Pferdezahnärztin (auch ne TA mit Zusatzausbildung ). Wir entdeckten im Unterkiefer eine kleine Zahnspitze und tippten auf Wolfszahn. Also fing sie an zu pulen. Leider liess sich der Zahn nicht bewegen und wir beschlossen in einem halben Jahr noch einmal zu schauen....

                          Tja...ein halbes Jahr später kam dieser dann zum Vorschein....




                          Seitdem tritt unser Zungenproblem immer weniger auf, obwohl sie jahrlang von diesem Zahn "gequält" wurde....

                          Kommentar

                          • Sarah-Marie
                            • 13.07.2009
                            • 418

                            #14
                            @ die alte Kitti

                            Ja, die Wolfszähne...
                            Ich hatte an meiner seit sie drei war jedes halbe Jahre die Zähne kontrollieren lassen und auch "Pferdedentisten" daran...

                            Vor 2 Jahren waren wir dann bei einem neuen Zahnarzt, weil meine kaum noch fressen konnte und innerhalb von 2 Wochen abgebaut hatte (der letzte Zahnarzttermin war zu dem Zeitpunkt 3 Monate her).
                            Abgesehen von den Treppen im Gebiss, die es dem Pferd nahezu unmöglich machten zu kauen, dann noch dies:

                            Der neue Zahnarzt sagte zu mir: Schlägt das Pferd mit dem Kopf?
                            Und ich: Ja, ab und zu, auch mal heftiger!
                            Und er: Ja, das glaube ich, die hat versteckte Wolfszähne.

                            Dann hat er die Zähne rausgeholt- rechts einen größeren wie bei dir und links einen etwas kleineren.
                            Seitdem ist das Kopfschlagen weg!
                            Schön, wenn man 7 Jahre damit durch die Gegend reitet...

                            Kommentar

                            • Shalom
                              • 28.05.2009
                              • 839

                              #15
                              Da scheint es ja auch bei den Pferdezahnärzten ziemliche Unterschiede zu geben... Wir hatten schon einen TA der Dentist ist nachschauen lassen, aber vielelicht lohnt es sich, da eine weitere Meinung einzuholen.
                              http://www.magazin-pferderecht.de

                              Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

                              Kommentar

                              • diealtekitti
                                • 04.07.2007
                                • 541

                                #16
                                Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                                Da scheint es ja auch bei den Pferdezahnärzten ziemliche Unterschiede zu geben... Wir hatten schon einen TA der Dentist ist nachschauen lassen, aber vielelicht lohnt es sich, da eine weitere Meinung einzuholen.

                                Kurz noch einmal. Es waren die Jahre zuvor immer "normale" TÄ zur Zahnbehandlung da. ERST die TÄin, die sich auf Pferdedentistin spezialisiert hatte, die hat meinem Pferd geholfen. Genau wie bei Sarah-Marie, Treppen im Gebiss und viel zu lange Schneidezähne.

                                Kommentar

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