welcher sattel passt?

[Roullier]

..auf ein sehr schmales pferd mit hohen widerrist und kurzen rücken? habe zurzeit einen schumacher profi dl der nichtmehr liegen will der sattel sollte auch mir passen ( 1,80m). habt ihr vielleicht so in der art ein pferd wo ihr den passenden sattel gefunden habt? oder wisst ihr welche marken für solche pferde passend sind?


lieben gruß im vorraus, freue mich auf eure antworten=)

ps: fotos von der rückenlinie folgen noch, die ist sehr gewöhnungsbedürftig

[Neuzüchter]

Mein CTD Sattel der auf meinem schmalen Blütigen Typ wesendlich besser leigt als auf der etwas Kopulenteren Mutti dieses Pferdes die aber auch zufieden damit geht. Meine Freundin hat eien Halblüter mit extrem Hohem Widderrist dort sitder Sattler mit sack und Pack angereist und hat einen Euroriding Diamant verkauft der sehr gut sitzt. Meine Freundin hat selbst ein Praktikum beim Sattler gemacht und hat dieses Pferd schon zwölf Jahre wenn jetzt also ein Sattel von der Stange passt dann passt der auch.

[Roullier]

der sattel von der stange passt eben nicht.zumindest nicht die passform von schumacher aber danke für den tipp=)

[newbie]

Bei unserem verstorbenen Pferd hatte ein Kieffer Sattel (Lech) perfekt gepasst - auch ein sehr hoher, schmaler Widerrisst (auch wenn viele Leute von Kieffer nix halten).

Mein Pferd trägt einen Albion - auch hoher Widerrisst, generell eher schmales Pferd.

Ich würde an deiner Stelle dem Sattler vllt. vorab ein Foto per Mail schicken (von dem Pferd) und eben auch nochmal sagen, dass er eben den sehr hohen Widerrisst hat und eher schmal ist.
Dann weiß er doch selbst gleich schonmal, was er zu Hause lassen kann.
Und auch schonmal deine Wunschsitzgröße (17 Zoll, oder 17,5 oder was auch immer) mitteilen. Da weiß er schonmal mehr, was er zu Hause lassen kann. Und hast du ein Preislimit? Dann dieses auch mitteilen.
Und eben auch, dass du Schumacher nicht willst, weil dir nicht bequem.

Und dann soll der Sattler was tun für sein Geld
Und lass dich ja nicht auf sowas ein von wegen: Bei dem Pferd muss man eben ein Pad unterlegen etc.
Es muss ein Sattel gefunden werden, der nicht drückt, nicht klemmt, einen guten Schwerpunkt hat, OHNE, dass man irgendwas unterlegen muss.

Wenn der Sattler sowas nicht hat und nicht bemüht ist, so etwas von dem er meint dass es passt zu bestellen und dann aufzuprobieren: Anderer Sattler.

Sonst hast du echt nur ärger, wenn dein Pferd spannig läuft.

Wenn du dich für einen Sattel entschieden hast: Reite ihn im Beisein des Sattlers so lange in diesem auserwählten Sattel, bis dein Pferd unterm Sattel richtig geschwitzt ist. Nimm eine nicht zu dunkle Satteldecke und schau auf den "Schweißabdruck". Ist er gleichmäßig oder gibts irgendwo neben Widerrisst/Wirbelsäule "Flecken", die nicht verschwitzt sind, obwohl das Pferd sonst nass ist?
Ist das der Fall, so drückt der Sattel an diesen Stellen, wodurch die Aktivität der Schweißdrüsen verhindert wird.
Und das gibt auf Dauer Druckstellen/Verspannungen/weiße Haare.
Dann muss der Sattler den Sattel umpolstern, dass von diesen Stellen Druck genommen wird.
Und: Auch nach diesem ca. 1/2-stündigen Reiten muss genügend Platz am Widerrisst sein. Auch seitlich von diesem.

Und nicht von einem Sattler, der einfach nur verkaufen will weichquatschen lassen! Das MUSS alles stimmen. Wenn nicht, wird nicht gekauft.
Es ist schwachsinn, wenn der Sattler sagt, sonst gibt es keine Sättel.
Dann sind der Rest vllt. Marken die er nicht im Programm hat oder Sättel, die er erst bestellen müsste.
Die Hersteller bauen fast alles. Mit den unterschiedlichster "dicke" an Kissen. Wenn die "Kissenhülle" groß genug ist, passt auch genug Polster rein, so dass es auch für ein Pferd wie deines passend gepolstert werden kann.

[Fife]

Seriensättel vonder Stange passen einem großen Teil der Pferdbevölkerung. Aber eben nicht jedem.
Für den Rest muß eben ein Maß oder Teilmaßsattel her, wo schon der Sattelbaum für den Rücken passen muß.
Nebennutzen ist da auch , daß er für den Reiter optimal passen kann, da Sattelblattlänge und Vorschnitt der Gewicht und der Beinlänge entsprechend gefertigt werden.

Es gibt Sattler die einem mal so weit entgegenkommen, daß wenn der Sattel trotzdem nicht paßt auch nicht abgenommen werden muß.

Die 300-500 Euro Mehrkosten sind auch noch im Rahmen.

[Rowi]

Ich hatte vergangenes Wochenende einen sehr guten Sattler aus der Schweiz bei uns im Stall. Er hat einen Mustersattel mitgebracht, den wir auf drei verschiedene Pferde gelegt haben und zwei wurden damit geritten. Kurzer Sattel, keine Keilkissen, keine überdimensionalen Pauschen, Monoblatt.
Komischerweise lag der Sattel auf allen dreien sehr gut. Zwei Pferde sind von der Widerristform ( hoher schmaler Widerrist lang in den Rücken, nicht ganz optimale Schulter ) gleich und eines hat einen breiten schwammigen Widerrist und einen sehr gute Schulter und einen kurzen Rücken.

Der Sattlel lag wie gesagt auf allen dreien optimal. Das Kopfeisen und die Polsterung muss jedem Pferd individuell angepasst werden .
Auf die Frage , wie oft man den Sattel bei einem jungen Pferd verändert, meinte der Sattler, so wenig wie möglich. Wenn der Sattel in der Grundtendenz passt, dann passt sich auch zum Teil die Füllung an . Die ganze Umpolsterei ist auch eine Frage von Geldmacherei, meistens jedenfalls.

[Fife]

Ich bin auch kein Freund von "nachpolstern"
Wird da nur zusätzlich Polstermaterial eingebracht werden die Kissen stramm und können sich überhaupt nicht mehr dem Rücken anpassen.

@ Rowi
welcher Schweizer war denn bei dir?


Ich kenne nur Sättel die mit nachpolstern verdorben werden. Einen gebrauchten Sattel, der schon mal nachgepolstert wurde kaufen. Nein Danke

Entweder er passt. Oder Hände weg.

[Roullier]

nochmals dankeschoen für eure tipps=) hilft mir sehr=) also ich fasse zusammen: euroriding, kieffer und albion koennten passen...ich achte mal dass der sattler die marken mitbringt...wenn es soweit ist.

grüße

[Rowi]

Du solltest vielleicht auf folgenden Kleinigkeiten achten:

Für ein Pferd mit kurzem Rücken sollte man nicht unbedingt Keilkissen wählen.

Ein vorn zurückgeschnittener Sattel ( Kammer ) wird immer hinten länger sein.

Ein kurzer Sattel ist natürlich schwieriger auszubalancieren, daher muss er schon beim Auflegen gut zum liegen kommen und nicht kippeln.

Den Schwerpunkt und die Schulterfreiheit beachten.

Auf ein weiches und schön glatt gepolstertes Kissen achten.
Ich bevorzuge anstatt der dicken Kissen , lieber die flachen.

@fife
Sattlerei Röösli , sehr empfehlenswert !

[Veracruz9]

Ein Bekannter hat, nach dem nichts so recht passen wollte wegen hohem Widerrist, und alles nach hinten gerutscht ist, und auch gern mal auflag den passenden Sattel gefunden, und dass von der Stange.

Kieffer, in dem Fall ein Koof.

[Fife]

Danke Rowi, Röösli ist mir ein Begriff. Hab aber selber noch keinen gehabt und auch noch keinen Kontakt zum Sattler.
Von den Schweizern hab ich bisher die beiden Spirig geritten. Sind beide auch sehr kompetent.
Ich liebäugle grad mit dem ehemaligen Cobra-Sattler. Harry Dabbs. Aber mein 30 Jahre alter Sattel passt erstaunlicherweise auch auf meinem jungen Pferd wie angegossen. Da wird dabbs noch ne Weile warten müssen

[rozier]

Der "Mozart" von BR könnte auch was sein. Hat französische Kissen , ideal für kurze Pferde.

[Roullier]

nochmal danke für eure anregungen und erfahrungen=) besonderen dank an rowi, die tipps sind echt hilfreichwusste nicht, dass man auf sooooo viele sachen achten sollte....bin eher der mensch, der nur "sieht" ob ein sattel liegt oder nicht... danke danke !!!!