Total überfordert mit meinem 3jährigen :o(

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  • Goldkehlchen
    • 31.01.2009
    • 107

    Total überfordert mit meinem 3jährigen :o(

    Hallo...an alle die ein bisschen Zeit zum lesen habe, ich weiß einfach nicht weiter

    ich habe mir vor 2 Monaten eine 3jähriges Deutsches Reitpferd geholt. Ich glaube im Stall aus dem ich ihn geholt habe, stand er da er ein Hengst war fast ein Jahr lang nur in der Box, höchstens mal ein bisschen Auslauf auf einer kleinen Wiese.

    Bei mir bekam er anfangs, da er ja noch ein Hengst war und da ich ihn erst anweiden musste täglichen Weidegang alleine. (Jeden Tag ein bisschen mehr). Er gewöhnte sich ziemlich schnell an den Stall und war nach 1 Woche extrem gelassen, ich konnte ihn anstandslos stundenlang putzen und rumschmusen. Da er noch komplett roh war, noch nicht mal richtig Hufe geben oder Halfter führen kannte übte ich täglich. Mittlerweile gibt er die Hufe einigermaßen, und wurde relativ Halfterführig durch tägliches Spazierengehen. Er rennt zwar immer noch leicht vor, aber man konnte mit ihm arbeiten.

    1 Monat später habe ich ihn dann (er wurde gleich kastriert) in eine 9köpfige Herde mit 24h Weidegang gesteckt. Es gefällt ihn dort super. Er liebt es den ganzen TAg den Kopf ins Gras zu stecken (was auch nötig war da sein Ernährungszustand extrem mangelhaft war).

    Von da an habe ich ihn fast täglich von der Koppel hoch in den Stall geholt (alleine). Ich wollte, dass er den Umgang mit den Menschen erlernt und weiß, dass ihn nichts passiert wenn er mit mir hochkommt.
    Darum habe ich ihn dann entweder geputzt oder gefüttert. Das er am Anfang sehr unruhig sein wird, war mir bewusst, aber dass ich überhaupt nicht mit ihm klar kommen würde, nicht. Er steht keine 2 Sekunden still am Putzplatz, scharrt die ganze Zeit mit den Hufen, stemmt sich gegen das Halfter und schreit andauernd nach den anderen Pferde. Ich kann ihn kaum putzen, da er mich einfach umrennt und an die Wand drückt. Die Hufe gibt er so gut wie gar nicht mehr, und manchmal habe ich das Gefühl, er fällt gleich um vor Stress. Seine Adern kommen raus und er äppelt so lange vor Unruhe, bis nur noch Kotwasser kommt. Wenn ich versuche mit ihm spazieren zu gehen, zieht er mich durch die Gegend, ich krieg ihn überhaupt nicht gehalten, er rennt gnadenlos an mir vorbei und schreit den ganzen Weg über nach den anderen.

    Da er so extrem nervig wurde, habe ich dann beschlossen, ihn in geringeren Intervallen aus der Herde zu holen bzw. habe ihn in der Herde gefüttert und ein bisschen übergeputzt. Wenn ich das tue, ist er ganz gelassen und macht alles brav mit. Jedes mal wenn ich ihn dann wieder hochhole, ist es das gleiche Spiel. Er klebt so extrem an der Herde, dass ich überhaupt nicht mit ihm arbeiten kann weil er sich absolut kein Stück auf mich konzentriert.

    Heute habe ich mich dann mit einer Freundin verabredet, die ihr Pferd mitgeführt hat zum spazieren. Das ging auch 100m gut. Da ging er relativ gelassen neben mir her. Dann ging das Spiel von vorne los, er rennt vorne davon, trabt die gesamte Strecke, und schreit nach den anderen Pferde. Ich hab jedes mal Muskelkater am nächsten Tage des spazierengehens. Zurück im Stall beschloss meine Freundin, ihr Pferd noch auf dem Platz zu reiten. DA ist mir mein Pferd dann beinahe über die Box gesprungen und hat sich die ganze Brust blutig gehauen weil er unbedingt hinterher wollte!!!!

    Ich weiß absolut nicht weiter. Sollte ich einfach GEduld haben, bis er endlich kapiert, dass es nichts schlimmes ist, mich in den Stall zu begleiten oder sollte ich noch konsequenter und öffter mit ihm arbeiten? Ich wollte ihm eigentlich nicht angewöhnen, jedes mal ein weiteres Pferd mit bei zu haben, wenn ich ihn arbeiten will, da ich absolut keine Lust auf einen "Kleber" habe.

    Und zum Thema führen: Ich führe ihn an der Trense über einem Halfter. Die TRense ist so extrem weich wie auch das Halfter, dass es ihm eigentlich nicht scheuert. Am Halfter habe ich dann ein Führstrick, an der Trense eine Longe eingeschnallt. Ich versuche möglichst nur Druck über das Halfter auszuüben, da ich nicht möchte, dass er schlechte Erfahrungen im Maul macht..ich möchte ein sensibles PFerd unterm Sattel (wenn ich es jemals schaffen sollte ihn einzureiten)

    Habt ihr Erfahrung mit solcher Sorte Pferd? Denn wenn er so vom Temperament her bleiben sollte, wird er mich bzw. sich irgendwann böse verletzen und das kann und will ich nicht verantworten!!!!

    Ich habe schon mit vielen jungen Pferden gearbeitet, aber so ein "Exemplar" hatte ich noch nicht in Arbeit. DA es mein erstes eigenes PFerd ist, habe ich Angst etwas falsch zu machen. Er weiß, dass er mir körperlich überlegen ist und "Bodenarbeit" bekomm ich absolut nicht auf die Reihe, da er sich einfach nicht auf mich konzentriert!!!

    Ich würde mich wahnsinnig über ein paar Ratschläge freuen
  • philli
    • 02.09.2004
    • 531

    #2
    Du hast da einen 3 jährigen, kaum erzogenen Wallach, der lange Hengst war (und selber kaum Erfahrung, wie es sich anhört). Die Situationen die Du beschreibst, sind unter den Vorraussetzungen schon sehr viel verlangt und Du kannst froh sein, dass noch nichts passiert ist. Ich bin gerade sehr erstaunt über Deine Naivität.

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    • Goldkehlchen
      • 31.01.2009
      • 107

      #3
      @philli

      Ja dankeschön Hätte er sich so präsentiert bei der Besichtigung hätte ich mir das auch zweimal überlegt. Ich denke, dass ich schon einige Erfahrung in der Pferdeausbildung gesammelt habe und reite tue ich seit 11 Jahren. Ob es naiv war, weiß ich noch nicht :-) Ich hab mich halt in ihn verliebt und suche die Herausforderung. Und anstatt mich darauf aufmerksam zu machen würde ich mich viel mehr über Hilfe freuen, denn ich habe das nicht gepostet, um mich kritisieren zu lassen, sondern um dazuzulernen, um von euren Erfahrungen und von euren Wissen zu lernen Freut mich aber trotzdem, dass du dir dich durch meinen Text gekämpft hast

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        @Goldkelchen
        nein - du bist nicht naiv - hast bis jetzt alles richtig gemacht....

        .....der Hengst ist jetzt Wallach aber im Kopf noch Hengst und er will seine Herde....mit Stuten ist es aber mindestens genauso schlimm...

        ich habe meist Stuten gehabt (die sind noch schlimmer - noch herdenverrückter !!!)....und habe jeden Tag das Tier genommen und um die 4 Ecken geführt....mit Führkette über der Nase und Gerte ....geführt nach Tellington....

        ....konsequent: jeden Tag führen - jeden Tag anbinden - jedes Mal braaaav und Leckerlie - wenn er einigermaßen stehen geblieben ist - und ab in den Stall.....wenn du das in seinem Hirn einprogrammiert hast - ist es ok.....aber wirklich dranbleiben - und immer das gleiche System....und immer loben - wenn ok.....danach machst du weiter mit Bodenarbeit und Longieren.....immer gleiches Programm - immer konsequent neiiiiin oder braaaaav......

        man muss bedenken, dass es für ein junges Pferd eine riesen Umstellung ist - von der Herde weg - und alleine in den Stall und alleine gearbeitet werden....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #5
          Ich würde ihn erstmal täglich für 1-2 Stunden in die Box (sichere Box, Fenster zu damit er sich nicht verletzt) sperren mit Futter. Auch wenn er nicht frisst, es ist zumindest da. Das Geschreie etc. einfach ignorieren.
          Das erstmal für 2 Wochen.

          Und dann Bodenarbeit. Man braucht keinen "Guru" - Pferdeverstand reicht. Auf den Platz gehen. Er hat dich nicht umzurennen. Wenn er es versucht zwickst du ihn ganz feste in die Brust - das machen die Pferde untereinander auch. Mit Führkette drauf. Sobald er an dir vorbei will, eins auf die Nase mit der Führkette. Er muss hinter dir bleiben. Nächste Übung: Du hälst unvermittelt an - er muss auch hinter dir stoppen, wenn nicht gibts auf die Nase mit der Kette und in die Brust. Aber richtig - das würde der Chef auf der Weide auch machen.
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

          Kommentar

          • Goldkehlchen
            • 31.01.2009
            • 107

            #6
            @monti vielen vielen dank für die Tipps und den Zuspruch

            Ich befürchte auch, dass er denkt noch ein Hengst zu sein. Er hat in kürzester Zeit begonnen die Leitstute zu treten, die mittlerweile weicht wenn er auf die Koppel kommt. Hinzu kommt, dass ich ihn letztens erwischt habe, wie er auf unsere 3jährige Friesenstute gesprungen ist
            Sollte er wirklich solch ein Dominanzpferd sein, wird die gesamte Ausbildung wohl extrem schwer, aber ich werde alles versuchen was in meiner Macht steht um ihn zu einem gelehrigen Pferd zu verwandenln^^ Das Grundproblem ist halt, dass es ihm an der Basis fehlt, und er nun stark und kräftig ist bzw. wird (da er langsam aber sicher rund wird).
            Leider muss ich im August schon wieder den Stall wechseln Mal gucken ob er sich bis dahin beruhigt. Das mit der Konsequenz habe ich glaube ich ganz gut drauf, und ein Lob bekommt er auch immer an der richtigen Stelle mit Hilfe von Stimme, Streicheln und Leckerlies
            Wenn man das erste eigene Pferd hat, will man halt alles besonders richtig machen und neigt sehr schnell zur Ungeduld...ich habe bis jetzt 5 Pferde eingeritten, aber die kannten alle die Basis
            Ich bleibe einfach dran und versuche mich in Geduld zu üben....danke nochmals für deinen Zuspruch

            Kommentar

            • Goldkehlchen
              • 31.01.2009
              • 107

              #7
              @newbie:

              Das mit der Box ist etwas kompliziert. Alle anderen Pferde haben 24h Weidegang und das ist nur ein kleiner Privatstall. Ich arbeite im Schichtsystem und hätte nicht jeden Tag Zeit mich mit ihn 3h zu beschäftigen. Welchen Sinn hätte es, ihn in die Box zu sperren? Ich weiß, dass er irgendwann weniger schreien würde, aber ich würde denken, dass wenn er dann wieder runter zur Koppel geht, noch extremer im Umgang wäre. Ich hätte die Sorge, dass er dann auf der KOppel zum hochholen vor mir flüchten würde und noch mehr Angst davor hätte, mich hoch zu begleiten. Er soll ja eigentlich lernen, dass es keine Strafe ist mit hoch zu kommen Das war jetzt keine Kritik, das war jetzt einfach mein Vorstellungsvermögen, ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren

              Und das mit der "Bodenarbeit"...vielleicht sollte ich mir tatsächlich mal so eine Führkette besorgen...das mit dem Zwicken auf die Vorhand mache ich auch so (weil es ja wie gesagt genauso unter Pferden gehandhabt wird) und auch die "Stopp" Übungen trainiere ich...leider reagiert er wie gesagt kaum auf mich, da er mich gar nicht beachtet...er spitzt die Ohren und Augen in Richtung Koppel und ist total besessen davon, endlich wieder zu den anderen zu können. Hinzu kommt, dass er bei solchen Übungen oft mit Kopfschütteln reagiert...ich hab total Angst, dass er zu einem Headshaker wird..manchmal ist es echt extrem...wenn er wieder seine Kopfschüttelanfälle bekommt, bestrafe ich ihn mit Stimme und Zwick auf die Vorhand....das hilft auch einigermaßen....
              Das Kopfschüttel hat auch erst mit einem Kappzaum begonnen...der saß allerdings nicht optimal und so habe ich ihn wieder verkauft und bin jetzt auf die Halfter unter Trense Methode zurückgegangen....Leider reagiert er seit dem Kappzaum auf extrem panisch auf alles was nach Leder riecht...die Trense, die er an Anfang anstandslos genommen hat, verschlägt er mittlerweie Das sind so viele Kleinigkeit die mich zum verzweifeln bringen

              Kommentar

              • Goldkehlchen
                • 31.01.2009
                • 107

                #8
                Das ist übrigends der Deiwel Der guckt schon so frech, findet ihr nicht auch????

                Achtet bloß nicht auf seinen Zustand, der sieht jetzt schon "gut" aus im Vergleich zu vor 2 Monaten

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  meiner war auch nach der Kastration noch rel. lange sehr hengstig.....

                  ich würde deinen Wallach versuchen nicht mit Stuten zusammenzustellen - da wird meiner auch heute noch - inzwischen 7jährig - noch sehr hengstig - sondern alleine auf einem abgegrenzten Paddock oder zusammen mit einem anderen Wallach mit dem er sich versteht.... wenn andauernd Stuten da sind, die was von ihm wollen, ist meiner auch ständig gestreßt und beim Reiten total unaufmerksam.... jetzt habe ich die Stuten auf einer anderen Koppel und er ist nur mit einem Wallach zusammen und jetzt sind sie die besten Kumpels (aber nur so lange keine Stuten da sind).....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • Radina
                    • 27.10.2002
                    • 3529

                    #10
                    gemischte Herden klappt oft nicht.
                    Nimm ihn erstmal raus und tu ihn unter Wallache.
                    Und dann kosequente Bodenarbeit.Immer in kleinen Schritten arbeiten
                    Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
                    4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

                    Kommentar


                    • #11
                      Na wenn Du Erfahrung mit Pferdeausbildung hast, dann ist Dir ja sicher klar, daß Stallhalfter + Trense nicht die adäquate Ausrüstung ist, um einen pubertierenden Jungspund in die Schranken zu weisen. Ein Stallhalfter interessiert den Null, viel zu weich und wenn Du jetzt immer ordentlich mit der Trense zulangst, versaust Du ihm gleich von vornherein das Maul.
                      Kappzaum oder Knotenhalfter (da Du ihm ja den Kappzaum offensichtlich schon unangenehm gemacht hast), dann brauchst Du nur EINEN Strick und den solltest Du gleich in einer vernünftigen Länge nehmen, nämlich 4-6 m, um genug Platz zu haben aber nicht Gefahr zu laufen, daß sich jemand drin verheddert.

                      Einen gerade erst kastrierten Junghengst sofort mit Stuten zusammenzustellen ist der zweite Kardinalfehler - völlig klar, daß der erst mal den Macker macht, da muß man sich dann auch nicht wundern, wenn er deckt.

                      Ansonsten ist das, was Du am dringendsten brauchst, gutes Timing und Geduld. Du hast dem Pferd in den letzten zwei Monaten schon eine ganze Menge Lernschritte zugemutet, offensichtlich war das zu viel für ihn - sonst würde er jetzt nicht so hohldrehen.

                      Kommentar

                      • Goldkehlchen
                        • 31.01.2009
                        • 107

                        #12
                        @Ratte dankeschön für deinen konstruktiven Beitrag....

                        ja das mit dem Stallhalfter/Trense war wie gesagt jetzt ne Ausweichvariante zum Kappzaum. Wie ich das "versauen" konnte kann ich allerdings nicht sagen, denn es war der von Gold Medal, der für einen Kappzaum relativ weich einwirkt, und mit dem ich ich nie böse oder ruckartig gezogen habe. Ich habe immer nur Impulse gesetzt und mehr mit Stimme und Touchiergerte gearbeitet. Er hat ihn einfach vom ersten Tage an gehasst und sich mit Kopfschüttel gewehrt, und weil ich Angst hatte, das würde ein Dauerzustand werden, hab ich gewechselt. Das das mit der Kombination nicht die Dauerlösung ist, ist mir bewusst und wäre er beim Pferdekauf ein hengstiger Hengst gewesen, hätte ich mir das auch zweimal überlegt, da ich mit hengstigen Hengsten NULL Erfahrung habe.

                        Zum Thema zu der Herde mit STuten lassen: Ich hatte ihn bis dato auf eine abgesetzte Koppel entfernt vom STall gestellt. Das fand er am Anfang auch total super, aber je länger ich ihn täglich draußen gelassen habe, desto stressiger wurde er. Er lief die Koppel nur noch wild auf und ab (ich hab ihn beobachtet) und hat einen riesigen Trampelpfad gebildet. An der Seite der Koppel verläuft ein gemütlciher Fahrradweg der stark befahren ist und jedesmal wenn einer lang kam, ist er mitgelaufen. Da er in einem mangelhaften Ernährungszustand war, und durch diesen Stress erst recht abgenommen hat (er hat nicht mehr gefressen sondern ist nur noch wild auf und ab gerannt) habe ich den SB um eine neue Lösung gebeten. Da wir nur ein kleiner Pensionsstall sind und nur 9 Pferde sind, ist das mit den Pferde trennen leider nicht möglich :o( Die Koppeln sind zwar entzwei geteilt, und auf der einen Koppel befinden sich auch nur ein Wallach und ein Hengst, aber da steht absolut NICHTS drauf.

                        Echt bist du der Meinung, dass ihn das schon überfordert? Ich hole ihn alle drei Tage hoch, um ihn zu putzen, alle anderen Tage gehe ich runter und kratze da Hufe und fütter ihn. 1x die Woche longiere ich ihn (er soll nur meine KOmmandos langsam kennenlernen, richtig arbeiten will ich ihn aufgrund seiner körperlichen Verfassung ja noch nicht) und gestern habe ich versucht seit 2 Wochen mal wieder spazieren zu gehen.

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                        • #13
                          Nix zu danken.
                          Zitat von Goldkehlchen Beitrag anzeigen
                          Echt bist du der Meinung, dass ihn das schon überfordert?
                          Ja.
                          Schreib' Dir mal auf, was er alles Neues in den letzten 8 Wochen lernen mußte bzw. was neu für ihn ist. Allein aus Deinen Beiträgen geht hervor:
                          neuer Mensch
                          neuer Stall
                          Weidegang
                          Stuten
                          Herdenleben
                          Hufe geben
                          Halfter tragen
                          sich führen lassen
                          Trense tragen
                          Kappzaum tragen
                          sich putzen lassen
                          spazieren gehen
                          alleine mit dem Menschen irgendwo sein
                          angebunden sein
                          to be continued, denn es gibt sicherlich Dinge, die Du hier noch nicht geschrieben hast.

                          Für einen bis dato offensichtlich ziemlich vernachlässigten und gar nicht an Umgang gewöhnten Dreijährigen je nach geistigem Entwicklungsstand eine ganze Menge Holz... Mach' langsam aber superkonsequent eine Sache nach der anderen. Der Kleine ist jetzt vermutlich erst mal superhappy, daß er andere Pferde hat und kann mit dem ganzen Geraffel, das Du von ihm willst primär gar nix anfangen. Also die Anforderungen nur langsam steigern und nicht alles auf einmal wollen.

                          Kommentar

                          • jufribe
                            • 30.04.2008
                            • 240

                            #14
                            Mein heute 17 jähriger dreht immernoch völlig ab, wenn auf der Nachbarweide Stuten stehen, die rossig sind oder es werden könnten..... Und der ist mittlerweile 15 Jahre kastriert.

                            Ich würde ihn trennen und nur mit Wallachen zusammen stellen.

                            Wenn das in dem Stall nicht geht, dann würde ICH mir einen neuen Stall suchen, da das Pferd ja wohl total gestresst ist und Du mit dieser Situation völlig überfordert bist. Das ist weder gut für Dich, noch für das Pferd und kann ausserdem auch richtig gefährlich werden.
                            Avatar: Stute geb. 2008 v. Rubinero - Hitchcock - Pik König

                            Kommentar


                            • #15
                              Nachtrag: ganz abgesehen davon hat er vermutlich im Moment auch ordentlich damit zu tun, sich in der Herde wirklich zurecht zu finden - er hat ein Jahr keinen direkten Kontakt zu anderen Pferden gehabt, findet sich aber plötzlich in der Rolle des Hengstes wieder, der Verantwortung tragen muß. Alleine DAS kann ein Pferd schon tierischem Streß aussetzen.

                              Kommentar

                              • Goldkehlchen
                                • 31.01.2009
                                • 107

                                #16
                                Mhh...ja wahrscheinlich war mir das gar nicht so bewusst

                                Also ganz so krass ist es nicht, Hufe geben, putzen lassen (was er liebt), Halfter tragen und führen sowie angebunden sein kannte er schon aus dem alten Stall ...allerdings denke ich, dass er dort nicht gründlich gearbeitet wurde...

                                das spazieren gehen war sozusagen eher Zweck zum Mittel, da die Koppel auf der er allein stand ziemlich abgelegen vom Stall war und ich noch 500m laufen musste und der Kappzaum/Trense waren nur eine Maßnahme seiner und meiner Sicherheit zum führen....

                                um Koliken etc. vorzubeugen (er hat ja auf einmal viel mehr Futter bekommen und dazu noch anderes) und damit er sich langsam an mich und meine Stimmkommandos gewöhnt, habe ich dann begonnen ihn zu longieren (da geht er auch nach kurzer Zeit relativ losgelassen)....

                                Es waren also irgendwie alle mehr Mittel zum Zweck, die ihn aber wie du sagst Ratte in der Summe wahrscheinlich auch überfordert haben.

                                Ich muss im August den Stall wechseln, vielleicht sollte ich ihn bis dahin relativ in Ruhe lassen?! Im neuen Stall werde ich dann darauf achten, dass es eine Wallachherde gibt oder die Möglichkeit so eine zu bilden und ihn dann dort länger ankommen lassen.

                                Kommentar

                                • Bina1
                                  • 27.06.2008
                                  • 1209

                                  #17
                                  Mal nur halb zum Thema. Der Kleine hat noch einen Schuß und hoffentlich nicht die Friesenstute gedeckt. Versuche ihn mit einem Kumpel alleine auf eine Weide entgegengesetzt des anderen Hengstes zu stellen.
                                  Wenn er so roh war, wie du hier beschrieben hast, dann lass ihn diesen Sommer auf der Koppel und fang erst im Herbst an mit ihm zu arbeiten. Bis dahin bespaße ihn auf der Koppel. Im Winter sind die anderen pferde ja wohl auch im Stall und alles läuft viel ruhiger ab.
                                  Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                  Kommentar

                                  • Goldkehlchen
                                    • 31.01.2009
                                    • 107

                                    #18
                                    @Bina

                                    Tja ich hoffe, dass ers nicht getan hat also sie "befruchtet"....Ich hab mir versucht verschiedene Meinungen einzuholen, zum "Verfallsdatum der Fruchtbarkeit" und da gehen ja leider die Meinungen extrem auseinander...die einen sagen ein paar Tage danach mit mehr, die nächsten nach 2 Wochen, dienächsten nach 3 und die nächsten sagen erst nach Monaten...

                                    Mein SB hat entschieden, dass er zu der Herde kommt und die Friesenstute gehört ja ihm.

                                    Das mit dem Herbst ist eine gute Idee...das werde ich wahrscheinlich auch so machen. Wie gesagt im August ziehe ich um und Pferdchen kommt mit, dann kann er sich da in Ruhe eingewöhnen und wenn ich das Gefühl habe er wird ruhiger werde ich langsam wieder anfangen...jetzt betütel ich ihn also weiter auf der Koppel, da klappts ja alles wunderbar Jetzt steht ja eigentlich sowieso für mich im Vordergrund, dass er was auf den Rippen kriegt

                                    Dankeschön für eure ganzen Tipps

                                    Kommentar

                                    • Jian
                                      • 20.05.2009
                                      • 694

                                      #19
                                      @Goldkehlchen

                                      Hast du dir schon mal ueberlegt ihn jetzt schon in den neuen Stall zu stellen? Du musst doch eh im August umziehen. Ich denke es wuerde deinem - ich nenne ihm im Moment mal Ex-Hengst - gut tun den jetztigen Stall ganz zu verlassen.

                                      Der weiss naemlich ganz genau dass da irgendwo auf dem Grundstueck noch "seine" Stuten herumlaufen, ganz egal wo du ihn hinstellst - passiert ist passiert, und seine Konzentration wirst du noch fuer eine lange Zeit nicht fuer dich in Anspruch nehmen koennen.

                                      Es waere bestimmt einfacher mit ihm zu arbeiten wenn du quasi noch einmal von vorne anfaengst, soll heissen, im neuen Stall nur stundenweise rauslassen, und dann auch erst einmal noch alleine in einen kleineren Paddock stellen (vorausgesetzt er bleibt ruhig).
                                      Das wird ihm helfen mehr Gewicht zu bekommen und er wird dann ganz in Ruhe und ohne Ablenkung sozusagen zum Wallach werden koennen. Im Herdenverband laufen ist zwar schoen fuer jedes Pferd, aber manchmal muessen eben Kompromisse gemacht werden.

                                      Wenn er sich mehr auf dich konzentrieren kann, dann wird natuerlich auch die Arbeit mit ihm einfacher und belohnender fuer euch Beide.

                                      In 2-3 Monaten sieht die Welt dann schon ganz anders aus, ohne viel Gezerre und blauen Flecken...

                                      LG,
                                      Jian
                                      Avatar: Mt William Perelin AA v. Warrawee Dundee AA / First Love xx / Grey Ghost xx

                                      Kommentar

                                      • Goldkehlchen
                                        • 31.01.2009
                                        • 107

                                        #20
                                        @Jian

                                        Blaue Flecken ist gut...eigetnlich ist mein ganzer Körper ein einziger blauer Fleck sodoll massakriert er mich

                                        Ja ich habe darüber nachgedacht aber leider kann ich das nicht machen, da ich noch nicht weiß wo ich im August hinkomme. Es gibt in Meck-Pom 2 Hundertschaften und ob die mich nach Rostock oder Schwerin stecken, steht noch in den Sternen...ich bekomm erst im Juli bescheid, wo ich im August arbeiten werde. Leider :o(

                                        Dann lass ich ihn jetzt einfach mal Pferd sein Danke iregndwie fühl ich mich grad nicht mehr so verzweifelt, obwohl sich eigentlich noch gar nichts geändert hat^^ Außer an meinem Plan

                                        Kommentar

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