Falsche Angaben im Kaufvertrag ... Rücktritt

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  • Fidermark1
    • 05.02.2009
    • 310

    Falsche Angaben im Kaufvertrag ... Rücktritt

    Nur mal rein theoretisch:
    Wenn im Kaufvertrag falsche Angaben gemacht sind, ist dann der private Käufer berechtigt auf Wandlung zu bestehen? Wenn ja, in welchem Zeitraum?
  • alexandraF

    #2
    das kommt drauf an, was der Verkäufer ist: gewerblich oder privat und was im KV steht...

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    • Birdy
      • 02.01.2006
      • 1427

      #3
      Ich denke das ist ähnlich wie im Handel, wenn ich das richtig im Kopf habe offene müssen sofort bekannt gemacht werden, versteckte haben 6 Monate zeit (so um den Dreh, zu lange her.....) und arglistig verschwiegene 3 Jahre.

      Oder denk ich in die komplett falsche Richtung?
      Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

      Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

      Kommentar

      • Hobbyzüchter

        #4
        Zitat von Birdy Beitrag anzeigen
        Ich denke das ist ähnlich wie im Handel, wenn ich das richtig im Kopf habe offene müssen sofort bekannt gemacht werden, versteckte haben 6 Monate zeit (so um den Dreh, zu lange her.....) und arglistig verschwiegene 3 Jahre.

        Oder denk ich in die komplett falsche Richtung?
        Wenn ich es richtig verstehe geht es hier um unwahre Angaben, die Gegenstand des Vertrages sind.

        Der Vertrag wird damit null und nichtig.

        Eine Rückabwicklung kann eingefordert werden.

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        • feuerteufelchen
          PREMIUM-Mitglied
          • 15.10.2006
          • 977

          #5
          Da gibt es doch auch bestimmt Unterschiede, je nach Wichtigkeit, oder? In meinem Kaufvertrag von der Kleinen steht drin, sie sei Rappe, in den Papieren dunkelbraun und momentan ist sie irgendwas dazwischen. Der Vertrag ist doch deswegen nicht nichtig?

          Kommentar

          • Birdy
            • 02.01.2006
            • 1427

            #6
            Unwahre angaben ist in meinen Augen arglistige Täuschung. Damit ist der Vertrag eigentlich nichtig bzw. kann angefochten werden.
            Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

            Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

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            • Fidermark1
              • 05.02.2009
              • 310

              #7
              Also in dem Kaufvertrag hat der Züchter angegeben, das die Stute in einem Stutbuch eingetragen ist.
              Offenkundig und auf Nachfrage bei Zuchtverbänden ist sie dies aber nicht.

              Wir wollen die Stute ja gar nicht zurückgeben etc, aber wäre dies rein theoretisch möglich?

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              • Birdy
                • 02.01.2006
                • 1427

                #8
                Zitat von feuerteufelchen Beitrag anzeigen
                Da gibt es doch auch bestimmt Unterschiede, je nach Wichtigkeit, oder? In meinem Kaufvertrag von der Kleinen steht drin, sie sei Rappe, in den Papieren dunkelbraun und momentan ist sie irgendwas dazwischen. Der Vertrag ist doch deswegen nicht nichtig?
                Wenn du das Pferd gekauft wie gesehen hast ist der Vertrag eigentlich rechtswirksam.
                Wenn die Stute als Rappe verkauft wurde, als Rappe angepriesen wurde und du sie in dem Glauben es wäre ein Rappe gekauft hättest und du bekommst nen dunkelbraunen Zossen aufn Hof wäre der Vetrag natürlich nichtig.
                Aber das wäre schon mal schön owned, wer kauft ein Pferd ohne es zu sehen?
                Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

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                Kommentar

                • Birdy
                  • 02.01.2006
                  • 1427

                  #9
                  Zitat von Fidermark1 Beitrag anzeigen
                  Also in dem Kaufvertrag hat der Züchter angegeben, das die Stute in einem Stutbuch eingetragen ist.
                  Offenkundig und auf Nachfrage bei Zuchtverbänden ist sie dies aber nicht.

                  Wir wollen die Stute ja gar nicht zurückgeben etc, aber wäre dies rein theoretisch möglich?
                  Hmmm....
                  eigentlich müsste dir der VK den Minderwert (denn dadurch ist das Pferd weniger wertvoll) zurückerstatten, aber den rauszubekommen und das ganze blabla hinterher....Gutachter, Anwalt und sonstige Halsabschneider...
                  Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

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                  • Hobbyzüchter

                    #10
                    Zitat von Fidermark1 Beitrag anzeigen
                    Also in dem Kaufvertrag hat der Züchter angegeben, das die Stute in einem Stutbuch eingetragen ist.
                    Offenkundig und auf Nachfrage bei Zuchtverbänden ist sie dies aber nicht.

                    Wir wollen die Stute ja gar nicht zurückgeben etc, aber wäre dies rein theoretisch möglich?
                    Formal ist es arglistige Täuschung, da eine zugesicherte qualitative Eigenschaft wider besseren Wissens nicht zutrifft.

                    Am Besten immer erstmal freundlich darauf ansprechen und die Reaktion abwarten.

                    Kommentar

                    • Fidermark1
                      • 05.02.2009
                      • 310

                      #11
                      Ich möchte kein Minderwert etc, die Stute ist super so wie sie ist.
                      Das ganze fiel ja nun auch erst auf als wir uns näher mit dem Zuchtgedanken befasst haben - und einer züchterischen Verwendung steht überhaupt nichts im Wege.

                      Hätte mich einfach nur interessiert wie die Rechtslage aussehen würde wenn man penibel ist.

                      Kommentar

                      • zuckerschnute
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 21.01.2007
                        • 3965

                        #12
                        Grundsätzlich täuscht arglistig, wer unwahre Angaben macht.

                        Wurde das Pferd als Zuchtpferd verkauft? Wenn das Pferd ausschließlich als Reitpferd verkauft wurde, wird die Täuschung nicht für deine Willenserklärung kausal gewesen sein. Für die Reitpferdeeigenschaft ist die Eintragung unerheblich.

                        Außerdem ist grade arglistige Täuschung immer Auslegungssache. Da wird jeder Richter anders entscheiden.

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          also Kinners....wenn ich eine gute Stute gekauft habe und sie ist NICHT in irgend einem Zuchtverband oder Stutbuch eingetragen - ist mir das völlig egal.....ich bereite sie zur Eintragung vor und lasse sie eintragen.....entweder ich habe Augen im Kopf und sehe Qualität - oder ich lasse es bleiben....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • zuckerschnute
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 21.01.2007
                            • 3965

                            #14
                            Sie wollte doch nur mal hören, wie es streng genommen aussieht.

                            Über den Sinn brauchen wir nicht reden...

                            Kommentar

                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              ja....ja....mir gefällt nur diese Einstellung nicht.....ich kanns nicht erklären....aber entweder bin ich ein Pferdemensch oder nicht....

                              ....das Mißtrauen auf beiden Seiten wird immer größer.....und bereits beim Kaufvertrag wird überlegt wie man evtl. wieder da rauskommt.....

                              wenn ich ein Pferd haben will, stehe ich dazu....Handschlag - Papiere gegen Geld.....Betrag dankend erhalten....aber diese Zeiten sind wohl längst vorbei.....dabei schneiden sich die Leute ins eigene Fleisch.....eine ganze Industrie lebt inzwischen davon....wenn ich denke, dass schon Fohlen geröngt werden....dabei reicht es doch, die Aufzucht und den Züchter zu kennen und dem Fohlen ins Maul zu schauen.... alles andere steht in den Sternen....
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                              Kommentar

                              • Hobbyzüchter

                                #16
                                Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                ja....ja....mir gefällt nur diese Einstellung nicht.....ich kanns nicht erklären....aber entweder bin ich ein Pferdemensch oder nicht....

                                ....das Mißtrauen auf beiden Seiten wird immer größer.....und bereits beim Kaufvertrag wird überlegt wie man evtl. wieder da rauskommt.....

                                wenn ich ein Pferd haben will, stehe ich dazu....Handschlag - Papiere gegen Geld.....Betrag dankend erhalten....aber diese Zeiten sind wohl längst vorbei.....dabei schneiden sich die Leute ins eigene Fleisch.....eine ganze Industrie lebt inzwischen davon....wenn ich denke, dass schon Fohlen geröngt werden....dabei reicht es doch, die Aufzucht und den Züchter zu kennen und dem Fohlen ins Maul zu schauen.... alles andere steht in den Sternen....
                                @Monti,

                                Du hast vollkommen Recht. Ich habe alle meine Pferde per Handschlag gekauft.
                                Da aber die Wenigsten heute noch so wie wir denken, verkaufe ich meine Pferde nur noch mit entsprechenden Verträgen.

                                Und hier war jetzt nur das reine Vertragsrecht gefragt ...

                                Kommentar

                                • Linaro3
                                  • 28.09.2003
                                  • 8079

                                  #17
                                  Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                  ja....ja....mir gefällt nur diese Einstellung nicht.....ich kanns nicht erklären....aber entweder bin ich ein Pferdemensch oder nicht....

                                  ....das Mißtrauen auf beiden Seiten wird immer größer.....und bereits beim Kaufvertrag wird überlegt wie man evtl. wieder da rauskommt.....

                                  wenn ich ein Pferd haben will, stehe ich dazu....Handschlag - Papiere gegen Geld.....Betrag dankend erhalten....aber diese Zeiten sind wohl längst vorbei.....dabei schneiden sich die Leute ins eigene Fleisch.....eine ganze Industrie lebt inzwischen davon....wenn ich denke, dass schon Fohlen geröngt werden....dabei reicht es doch, die Aufzucht und den Züchter zu kennen und dem Fohlen ins Maul zu schauen.... alles andere steht in den Sternen....

                                  Danke, du sprichst mir aus der Seele.
                                  Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                                  www.pferdezucht-nordheide.de

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11758

                                    #18
                                    @Hobbyzüchter
                                    ....genau das Gefühl hab ich aber, dass in diesem Fall nicht nur nach dem Verkaufsrecht gefragt wurde....
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                    Kommentar

                                    • Fidermark1
                                      • 05.02.2009
                                      • 310

                                      #19
                                      Wie ich schon schrieb interessiert mich lediglich die rein rechtliche Seite - und das nicht weil ich diese in Anspruch nehmen will.

                                      Die Stute wurde ausschließlich als Reitpferd gekauft, Zuchtambitionen waren bis dato eigentlich nie da. Und ob das Pferd nun eingetragen ist oder nicht spielt ja auch keine Rolle, das haben mir diverse Zuchtverbände gestern bestätigt.

                                      Es fiel nun auf, da die Stute besamt werden soll und im Vorfeld gesagt wurde sie sei eingetragen und hätte schon gefohlt - was offiziell aber wohl nicht stimmt.
                                      Deswegen ist das Pferd ja nicht von schlechter Qualität oder zu bemängeln.

                                      Schade das versucht wird jemand böse Absichten zu unterstellen, nur weil man eine einfache Frage stellt.

                                      Kommentar

                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #20
                                        @Fidermark1
                                        ....sorry - kam so rüber bei mir.....
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                        Kommentar

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                                        von Marie_Mfr
                                         
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