Was ist wichtig beim Fohlenkauf ???

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  • Malaika86
    • 16.09.2008
    • 141

    Was ist wichtig beim Fohlenkauf ???

    Auf was genau achtet ihr beim Fohlenkauf?
    Was ist für euch unerlässlich und wo könnt ihr Abstriche machen?
    Bin schon sehr auf eure Antworten gespannt!!!
  • lupicor
    • 21.02.2007
    • 1579

    #2
    Meinst du, worauf du beim Fohlen/Pferd achten solltest oder die Begleitumstände?

    Als wir uns ein Fohlen in 2006 gekauft haben, haben wir uns als erstes das Papier angesehen, da wir eine bestimmte Blutkombination gesucht haben. Dann haben wir (ja, wie oberflächlich) auf die Farbe und das Geschlecht geachtet. Wir wollten unbedingt eine braune Stute möglichst ohne Abzeichen. Zudem haben wir uns weitere Nachkommen der Mutter zeigen lassen bzw. auf Sporterfolge von diesen geachtet. Auch die Mutter selber war für uns nicht uninteressant: Charakter, Gebäude, Gang.
    Die Begleitumstände passten bei uns auch. Das Fohlen stand 24 Std./Tag zusammen mit einem weiteren Fohlen und den Müttern auf einer großen Weide; genügend Auslauf zur perfekten Entwicklung.

    Zu guter letzt musste der Funke zwischen Fohlen und uns überspringen! Die Züchter waren sehr seriös. Was soll ich sagen? Es hat alles geklappt und jetzt ist die Gute dreijährig und wir hatten bis jetzt viel Spaß an ihr...
    "Ich sag es mal ganz wertneutral: Ich mag ihn nicht!"

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    • Bantu
      • 10.01.2009
      • 150

      #3
      Ich habe im Januar ein Fohlen gekauft. Ich wollte auf jeden Fall ein Stutfohlen, möglichst schwarz oder dunkelbraun, mit schönem Gesicht, korrektem Körperbau und guten Grundgangarten. Endstockmaß sollte zwischen 1,62 und 1,68 liegen. Ein freundlicher Charakter war ein weiteres Kriterium. Wichtig war mir auch artgerechte Aufzucht (täglicher ganztägiger Auslauf mit anderen Pferden, gute Fütterung, Entwurmung und Impfung).

      Letztendlich war die Sympathie entscheidend.

      Ich hoffe, dass das Fohlen mal ein "gehobenes Freizeitpferd" für Gelände und Dressur wird.

      Kommentar

      • Malaika86
        • 16.09.2008
        • 141

        #4
        @lupicor: Ich meinte auf was ihr bei dem Fohlen an sich achtet, nicht die Begleitumstände.

        Wie wichtig ist für euch denn die Mutter?
        Ist es ein wichtiges Kriterium für euch, dass sie eine gute SLP abgelegt hat?
        Sollte sie Staatsprämienstute sein?
        Wie sieht es mit der Gesundheit aus? Würdet ihr ein Fohlen kaufen dessen Mutter auf der Koppel lahmt und der Besitzer euch erzählt "die hat sich nur vertreten"? (Nur mal als Beispiel)
        Wie wichtig ist es euch ob die Mutter geritten wird, ist es für euch evtl. sogar ein MUSS, dass sie Sporterfolge aufweisen kann?

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        • ponypower
          • 13.07.2005
          • 2440

          #5
          um solche fragen zu beantworten, müsste man ja zuerst mal wissen, welchem "verwendungszweck" das fohlen später mal zugeführt werden soll. es ist ja ein erheblicher unterschied,
          ob es z.b. später ein freizeitpferd werden soll oder ob man höhere sportambitionen hat oder ob man bspw. eine stute zur zucht sucht.
          die mutterstute ist aber auf jeden fall ein erhebliches kriterium, wenn auch sicherlich beim späteren freizeitpferd andere kriterien angesetzt werden als z.b. bei der suche nach einem späteren sportkracher.
          Zuletzt geändert von ponypower; 07.03.2009, 17:43.

          Kommentar

          • snobby
            • 06.01.2009
            • 180

            #6
            Hi
            mal ne Frage von mir wenn ihr nen Fohlen kauf macht ihr
            dann me Ankaufsuntersuchung und wenn ja was lasst ihr
            untersuchen?

            Kommentar

            • Titania
              • 22.04.2006
              • 4361

              #7
              Im Jahr 2006 habe ich mein letztes Stutfohlen für die Zucht (Dressur) gekauft.
              Neben sehr guten Gängen und korrektem Exterieur waren für mich wichtig, daß andere Geschwister sehr qualitätvoll waren (z.B. gekörter Hengst, hochpreisig verkaufte Geschwister) und die Mutter eine in meinen Augen hervorragende Dressurabstammung hatte und aus einer mir gut bekannten Mutterlinie war. Unwichtig für mich waren z.B. Farbe und Abzeichen oder, daß die Mutter weder Stutenleistungsprüfung noch Prämientitel hatte. Daß der Vater recht "aktuell" war, machte die Sache perfekt.

              Wenn Du jedoch ein Pferd "nur zum späteren Reiten" suchst, reicht es, wenn es exterieur- und gangmäßig in Ordnung ist und die Vorfahren und evtentuell Geschwister dem entsprechen, für welche Sparte es später genutzt werden soll.

              Eine Ankaufsuntersuchung habe ich beim Kauf von Fohlen noch nie gemacht, auch nicht bei erwachsenen Pferden...
              Zuletzt geändert von Titania; 07.03.2009, 18:31. Grund: Ergänzung
              "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

              www.gestuet-reichshof.de

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              • Lillybel
                • 05.02.2008
                • 477

                #8
                Wir haben uns vorher überlegt, welche Abstammung für uns wichtig wäre, und zwar auf beiden Seiten. Danach habe ich dann im Internet gesucht. Beim Anschauen war uns extrem wichtig was für ein Gebäude die Mutter hat und wie sie sich bewegt. Geritten oder nicht, war unwichtig. Dann haben wir naürlich auf ein paar Kriterien beim Fohlen geachtet. Am besten man schaut sie so um den 2ten, 3ten Monat an. Winkelung der Hinterbeine, superwichtig. Oberlinie und Kruppenlänge, Halswölbung, und dann das Verhältnis der Körperpartien zueinander. Dann das Interieur. Wir wollten keine Flitzpiepe. Die Augen sollten kein Weißes zeigen und was ein absolutes Ausschlußkriterium war: Mehrere Wirbel auf der Stirn.
                Wir sind damit goldrichtig gefahren. Allerdings ist mein Mann ein absoluter Pferdekenner und weiß wo er hinschauen muß. Ich würde immer noch einen Fachmann mitnehmen.
                sigpic
                www.reitschule-viernheim.de

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                • gata
                  • 03.01.2009
                  • 630

                  #9
                  In meinem Fall war der letzte Fohlenkauf als künftige Zuchtstute gedacht.

                  1. Priorität war die Abstammung: es sollte eine Geronimotochter sein. Mutterstamm möglichst hochwertig.

                  Von den zur Wahl stehenden hab ich mir die ausgesucht, die mir exterieurmäßig am besten gefiel.
                  (Und es nicht bereut. Die Maus hat letztes Jahr prompt Staatsprämie gekriegt.)

                  Eine AKU hab ich nicht gemacht. Fände ich bei einem Absetzer ehrlich gesagt ziemlich albern.
                  Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                  • Malaika86
                    • 16.09.2008
                    • 141

                    #10
                    Ich hatte immer gedacht, dass es schon sehr wichtig ist ob die Mutter geritten wird oder nicht und mit welchen Noten sie die SLP abgelegt hat, weil mir Rittigkeit nunmal sehr wichtig ist.
                    Stimmt das etwa garnicht?

                    Um mal ein wenig konkreter zu werden: Ich bin Amateur und suche ein Fohlen für Turniere (M-Dressuren) und fürs Gelände.
                    Muss nicht der Kracher schlechthin sein. Gesundheit, Rittigkeit und Charakter sind für mich die wichtigsten Kriterien.

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                    • Titania
                      • 22.04.2006
                      • 4361

                      #11
                      Natürlich ist Rittigkeit das A und O. Trotzdem gibt es noch eine Generation an Zuchtstuten, wo Stutenleistungsprüfung einfach nicht üblich war. Deshalb können diese trotzdem gute Rittigkeits- und Leistungsvererberinnen sein.
                      So hat z.B. meine "nie gerittene" Flair eine Stutenleistungsprüfungs- und Schausiegerin gebracht.
                      Meine inzwischen nicht mehr lebende Shagya-Araber Stute von Pamino ist nie geritten worden. Ihre Louidor-Tochter läßt sich wunderbar reiten. Trotzdem hat ihre Besitzerin sie bislang keine Stutenleistungsprüfung machen lassen, da es ihr unwichtig ist und sie wohl auch nicht züchten möchte.
                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                      www.gestuet-reichshof.de

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                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10940

                        #12
                        Mir war beim Pferdekauf anstelle der für mich wenig aussagekräftigen Momentaufnahme SLP oder irgendwelchen Schautiteln folgendes für die Elterntiere wichtig:

                        - Gesundheit und Härte
                        - Rittigkeit und guter Charakter
                        - erfolgreiche Nachkommen, Voll- oder Halbgeschwister, die auch nach mehrjährigem und vielseitigem Turniereinsatz noch gesund auf den Knochen stehen.

                        Dassselbe würde ich auch beim Fohlenkauf praktizieren.

                        Kommentar

                        • Malaika86
                          • 16.09.2008
                          • 141

                          #13
                          Nur woher weiß ich, dass die Stute gesund ist????
                          Der Verkäufer wird ja mit Sicherheit nicht alle evtl. vererbbaren Mängel der Stute ausplaudern!

                          Kommentar

                          • hannes
                            • 29.07.2008
                            • 16

                            #14
                            Hallo, habe eine Frage an Lillybel:
                            Was bedeuten denn " zwei Wirbel auf der Stirn " ?

                            Kommentar

                            • Virginia80
                              • 29.05.2008
                              • 1091

                              #15
                              Naja, Gesundheit ist ein weit gefächerter Begriff. Ich habe mir mal ein fohlen angesehen, da war die Mutter höchstgradig dämpfig. Sowas passiert nicht in 11 Monaten. Das heisst die Stute war schon "krank" als sie belegt wurde, aus tierschützerischer Sicht ist das für mich nicht vertretbar. Von diesem Fohlen habe ich weiten Abstand genommen, weil das für mich eine untragbare Sache ist, solche Menschen zu unterstützen.
                              Anders sehe ich das, wenn eine Stute sich z.B. eine Sehnenverletzung zugezogen hatte, kann immer mal passieren. Vererbbare Mängel würde ich allerdings beide Fälle nicht nennen. Was meinst Du denn mit vererbbaren Mängeln?
                              Und das mit den Wirbeln muss mir bitte auch erklärt werden...

                              Kommentar

                              • Julez
                                • 24.07.2006
                                • 385

                                #16
                                Ich glaube, mehrere Wirbel gelten bei Linda Tellington-Jones als Zeichen für ein schwieriges Pferd. Gibt da so ein Buch drüber...
                                Kann ich aber nicht bestätigen, meine Stute hat 3 auf der Stirn und ich habe nie ein Problem mit ihr gehabt...

                                @ Malaika Ich würde Dir auch empfehlen, jemanden mitzunehmen, der Ahnung davon hat!
                                Zuletzt geändert von Julez; 09.03.2009, 15:17.

                                Kommentar

                                • Ginella NB

                                  #17
                                  Theoretisch müsste man beim Kauf eines Fohlens oder Pferdes auf soviel verschiedene Dinge achten, das es fast unmöglich wäre, sich irgendwann mal für eines zu entscheiden. oder es ist dann wieder soooo teuer, wenn alles passt, das es doch wieder nicht in frage kommt.

                                  praktisch ist es dann doch meistens so, das man über einiges drüber hinwegsieht, wenn´s einen emotional erwischt hat...

                                  Kommentar

                                  • Malaika86
                                    • 16.09.2008
                                    • 141

                                    #18
                                    Klar muss man irgendwo Abstriche machen, dass perfekte Pferd gibt es nicht!!!
                                    Allerdings will ich lieber Abstriche an Farbe und Geschlecht als an der Gesundheit machen.
                                    Und da frage ich mich schon, wie ich rausfinden kann ob die Mutter keine großen gesundheitlichen Probleme hat, welche sie evtl. vererben könnte wenn der Besitzer nicht ehrlich zu mir ist und es mir nicht sagt (Angenommen es handelt sich um gesundheitliche Probleme, die man von außen auf den ersten Blick nicht sehen kann).
                                    Mir ist auch klar, dass es immer eine Risiko ist und ich auch mit dem Fohlen gesunder Eltern Probleme kriegen kann, aber ich würde mich halt gerne bestmöglich "absichern" wenn man das überhaupt so sagen kann.
                                    Macht ihr euch über sowas keine Gedanken???
                                    Übertreibe ich denn mit meinem Misstrauen?

                                    Kommentar

                                    • Titania
                                      • 22.04.2006
                                      • 4361

                                      #19
                                      Wenn Du einen Züchter ganz konkret nach bestimmten gesundheitlichen Dingen der Mutter des Fohlens fragst (weil Du z.B. damit mal schlechte Erfahrungen gemacht hast oder es Dir bei einem neuen Pferd enorm wichtig wäre), wird Dir jeder seriöse Züchter eine ehrliche Antwort geben.
                                      Anders könnte dies natürlich aussehen, wenn ganz allgemein gefragt wird.
                                      Und ein gesundes Misstrauen ist immer angebracht...
                                      Aber selbst wenn man ein absolut gesundes Fohlen kauft, heißt das ja auch noch lange nicht, daß es das immer bleibt; es gibt ja auch noch ein erhebliches Verletzungsrisiko bei der extrem leicht verderblichen Ware "Pferd", nicht zu unterschätzen mangelhafte Aufzucht oder selbst wenn diese in Ordnung war noch schlechter Beritt.
                                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                      www.gestuet-reichshof.de

                                      Kommentar

                                      • Malaika86
                                        • 16.09.2008
                                        • 141

                                        #20
                                        Ja, ich weiß das ich nie sicher sein kann, dass etwas passiert.
                                        Und genau aus dem Grund würde ich eben gerne beim Kauf schon soviel wie möglich ausschließen wollen.
                                        (Muss zugeben, ich hab schon viele schlechte Erfahrungen beim Thema Gesundheit gemacht).
                                        Aber das wäre ja jetzt auch noch mal eine interessante Frage für mich.
                                        Mal ganz ehrlich, würdet ihr als Züchter dem Käufer auf Nachfrage die gravierenden Mängel (nicht jeden Mist), die sich vererben KÖNNTEN sagen???

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