Kinder und Jugendliche

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  • Sammelito
    • 20.05.2007
    • 204

    #21
    Zitat von Lori Beitrag anzeigen
    Oh ja ... wenn ich da in meinem früheren Verein so gucke ... da kostet ne Box knapp 500 EUR, mit "Nebenkosten" (jährliche "Spende" z.B.) kommt man da lässig auf über 600 EUR monatlich (und da sind dann noch keine TA- oder Schmiedkosten drin). Inzwischen haben da jede Menge Mädels im Teenie-Alter ein bis mehrere Pferde stehen. Arbeiten muss man dort natürlich eh nix, Vollservice incl. Putzen. Also lediglich Satteln und Reiten muss man selbst. Hänger (natürlich mit den eigenen Initialen im Kennzeichen!) braucht Teenie natürlich auch, man muss ja aufs Turnier. Weil ohne Turnier läuft gar nix. Und wenn der Gaul nimmer läuft, trotzt man den Eltern einen neuen, besseren ab. Pferd womöglich mal selber putzen?? Nein, dafür zahlen die Eltern doch das Personal ...

    aber meint ihr, irgendeine von denen bleibt dem Reiten treu? Da fehlt doch jegliche Bindung zum Tier, da geht der Reiz doch bald verloren?! Das werden nie Pferdemenschen...

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    • Excalibur
      • 22.05.2004
      • 3166

      #22
      Also jetzt muss ich die Kids von heute doch mal in Schutz nehmen. Sie haben doch zum größten Teil bis ca. 16 Uhr Schule, dann noch Hausaufgaben etc. zu erledigen. Die haben einfach nicht mehr die Zeit von früh bis spät im Stall abzuhängen!

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      • Britta
        • 17.07.2007
        • 3711

        #23
        ich seh das anders. Erstens haben die Kinder auch nicht wesentlich mehr Unterricht als wir früher (auch wir mußten Hausaufgaben machen) und zweitens kann man eher das, was heute passiert als "abhängen" bezeichnen.
        Der große Unterschied zu früher ist der, daß wir einfach INTERESSE am PFERD hatten und deshalb auch bereit waren, viel dafür zu tun. Diese Einstellung treffe ich heutzutage nur noch sehr spärlich, weil die Kinder einfach nicht mehr lernen müssen, daß sie auch etwas dafür tun müssen, wenn sie etwas wollen. Und daß sich Durchhaltevermögen oftmals lohnt.
        sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

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        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #24
          Mal ein Beispiel: ich habe mit 14 angefangen zu reiten. Hatte genau 15 DM Taschengeld im Monat. 1 Reitstunde 5 DM im Ortsverein. Die 4. Stunde und ab und an mal extra hat Oma spendiert. Zur nahe gelegen Schule ging es erst 5km mit Bus, später 10. Da bin ich manchmal gelaufen, um das Bus Geld einzusparen, dann mit Fahrrad in die Schule und hinterher zum Stall, nochmal 10km einfache Fahrt, davon 5km tüchtig Steigung. Dort habe ich dann an vier Tagen die Woche bei einem TA geholfen, gemistet, bei OPs geholfen, kranke Pferde versorgt, um mir das Reiten zu verdienen. Als ich gut genug ritt, habe ich bei Züchtern Pferde mit angeritten.
          Und das zusätzlich zur Schule! Hausaufgabnen wurden abends und am WE gemacht, ich war eine sehr gute Schülerin, die dann Abi gemacht und studiert hat.
          Manche Pferdebesitzer sind zwei Wochen in den Urlaub gefahren, haben mir Haus- und Hof zur Betreuung hinterlassen. Da war ich 18, 19. Das ist doch heute undenkbar!

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          • Quimara
            • 11.06.2007
            • 120

            #25
            Moin Foris!
            Dies verzogenen Expemplare kenn ich auch.
            1. Beispiel: Ich wollte am WE mit meiner jungen Stute ins Gelände. Um nicht alleine mit ner 3-jährigen durch Wald und Wiesen zu gondeln, fragte ich dann die Gestütsazubine von nebenan, ob sie nicht Lust hatte mitzukommen (16 Jahre alt, kein Bock auf Schule, lernt nun Pferdepflegerin). Die Antwort: Och nööööööö. Da müsste ich ja erstmal das Pferd putzen und satteln. Dazu hab ich keine Lust.
            Ähhmmmm....hallo????????

            2. Beispiel: Die andere Azubine war gerade eine Woche auf dem Hof und sucht ein Pferd, das sie nach Feierabend ein bischen reiten könnte. Ich habe ihr dann angeboten unser Voltipferd (sture Haffistute) zu bewegen. Die Antwort: Also....einen Haffi hab ich beim besten Willen nicht nötig!
            Tja...ich war sprachlos!!!

            3. Beispiel: Ein Mädel (12 Jahre) kam für kurze Zeit zum voltigieren. Immer wie aus dem Ei gepellt - weisse Klamotten und sorgfältig gefeilte Fingernägel. Zum Aufwärmen sollten die Kiddies nun ein paar Purzelbäume auf dem Rasen machen. Ihre Antwort: Das mach ich nicht! Meine Hose wird sonst schmutzig....und ich will aufs Pferd und hier nicht im Dreck rumwühlen...!
            Sorry, es ist ja eigendlich nicht meine Art....aber diese kleine Göre hab ich so konfiermiert, die ist sofort mit ihrer Mutter aus dem Verein ausgetreten.

            4. Beispiel: Wenn es regnet wird ein Mädel (9 Jahre!!!!) über den Hof getragen, damit die kleine keine nassen Füße bekommt!!!!!!!
            Wozu gibt es eigendlich Gummistiefel???

            Oh mann....sollte ich meinen Sohn derart verziehen, dann kommt bitte vorbei und erschiesst mich!!!

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            • living doll
              • 30.05.2005
              • 2180

              #26
              Wo gab es denn früher Pferde?
              In Reitställen, und zwar NUR in Reitställen.
              Als Stadtkind ist man eben dorthingegangen und war eines unter vielen.
              Heutzutage hat doch fast jeder irgendwo ein Pferd.
              Fast hinter jedem Haus im ländlichen Bereich stehen Pferde oder Ponies - das gab es zu meiner Jugend nicht - da war ein Pferd noch etwas sehr Besonderes.
              Klar, dass die wenigen Jugendlichen, die sich wirklich selbstlos engagieren, so wie wir früher, sich auf viel mehr Ställe und Pferde verteilen als früher.
              Und die anderen, die so mitlaufen, sind viel zahlreicher und fallen mehr auf.

              Meine Tochter ist übrigens auch so. Sie ist so aufgewachsen, wie ich, als Stadtkind, es mir gewünscht hätte:
              Eigener kleiner Hof auf dem Land, jede Menge Tiere und eigene Pferde direkt am Haus.
              Sie weiß es nicht zu würdigen.
              Sie reitet zwar gut, aber wirklich dran hängen - am Pferd und am Drumherum - das tut sie nicht.
              Sie wäre nicht so eine Reitstallmaus geworden, die bei Wind und Wetter losgeschoben wäre, um für nichts zu arbeiten.
              Und ehrlich gesagt - ich weiß nicht, ob ich das für sie überhaupt gewollt hätte....
              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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              • Brandy-Chanel
                • 25.11.2008
                • 163

                #27
                Quimara: Dein 4. Beispiel finde ich gut.

                Da muß ich so an mich denken. Ich war so ca. 8 Jahre und habe derbe im Misthaufen gespielt, durfte mich dann auch nicht im Auto hinsetzten ich stank wie ein Schwein und das Auto nachher auch.

                Ich glaube das liegt alles an der heutigen Erziehung, es heißt schon im Kleinkindalter mach Dich nicht dreckig oder wenn du ein Tier anfasst wasche Dich sofort.

                So ist es auch kein wunder bei den Kids heute, schau doch mal wie gestriegelt die zum Reiten kommen, das gab es bei uns nicht da standen die Klamotten vor Dreck.

                Ach wie gut das meine Kinder es noch so lernen wie ich damals, die zwei müßen sich zum Reiten die Ponys selber fertigmachen oder auch mal die Boxen machen. Natürlich helfe ich auch wenn sie irgendwas nicht schaffen ( z.B. Sattel auflegen ). Ich kann mir keinen Pferdepfleger für meine Mädels leisten, bei uns heißt es noch selbermachen.

                Chanel (Colano/Brillant)

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                • aikenasou
                  • 13.03.2008
                  • 540

                  #28
                  Au Mann, was habe ich mir früher die Finger geleckt...
                  Bei uns im Verein gab es nur Privatpferde, also entweder man findet einen netten Besitzer, der einen reiten lässt oder nix is...
                  Da gab es diesen Hengst, den ich sooooooooo toll fand (kleines pferdeverrücktes 12jähriges Mädchen). Er wurde dann doch (6jährig) gelegt und eines Tages hat mich der Besitzer gefragt, ob ich ihn nicht als Pflegepferd haben wollte. Meine Freude kann man sich vorstellen, oder?
                  Tja, da war ich dann JEDEN Tag nach der Schule, bin mit ihm spazieren gegangen, habe ihn auf die Koppel gebracht (und dann 2 Stunden danebengesessen - war am Ortsrand - und aufgepasst, dass nix passiert, den Koppelzaun nachgesehen) und dann geputzt und für den Besitzer fertig gemacht und dann durfte ich ab und zu reiten. Tja, dafür habe ich auch fliegende Wechsel und Traversalen lernen dürfen und der Besi hatte jemanden, den er draufsetzen konnte, wenn er Piaffe geübt hat *GGG*
                  Selbstverständlich habe ich, wenn er geritten ist, auch im Winter auf der Tribüne gesessen - immer in der Hoffnung trocken reiten zu dürfen.
                  Später hatte ich dann Reitbeteiligungen wo es hieß um halb 7 an der Straße stehen, damit mich die Besitzer am WE mit in den Stall nehmen, putzen, satteln, zugucken und trockenreiten. Später habe ich die Pferde dann auch alleine geritten aber wehe, Sattel oder Trense hingen nicht richtig, oder die Gamaschen waren dreckig und nicht ausgebürstet...oh ja, das war eine harte Schule!

                  Aber es hat mich jede Menge Ordnung gelehrt.

                  Und heute werde ich noch gefragt (wg. Studium "nur" Reitbeteiligungen möglich), ob das mein eigenes Pferd ist - ich so: "nö, aber ich gehe so mit ihm um, als ob es das wäre" egal ob Schul- oder Privatpferd...

                  Ich bin echt froh um diese Zeit, denn wie sonst wäre ich jemals an so gute Pferde gekommen!
                  Du bist ein großer Champion. Wenn du galoppierst bebt die Erde. Der Himmel öffnet sich und der Weg ist frei...

                  Kommentar

                  • Cavaletti
                    • 22.10.2008
                    • 271

                    #29
                    Zitat von Britta Beitrag anzeigen
                    so war es bei uns auch. Täglich zwei Pferde misten und putzen für 1 x in der Woche trocken reiten, irgendwann dann mal eine Runde traben.
                    Tja, da war ich dann JEDEN Tag nach der Schule, bin mit ihm spazieren gegangen, habe ihn auf die Koppel gebracht (und dann 2 Stunden danebengesessen - war am Ortsrand - und aufgepasst, dass nix passiert, den Koppelzaun nachgesehen) und dann geputzt und für den Besitzer fertig gemacht und dann durfte ich ab und zu reiten.
                    Ganz ehrlich, das ist doch nichts als Ausnutzen.

                    Würdet ihr euch als erwachsene Menschen solche Stallmädchen halten? Ich würde es nicht tun...Beziehungsweise würde ich versuchen, ihnen für ihre Mithilfe eine angemessene Gegenleistung zu bieten.
                    Ich finde dieses "früher waren alle Kinder dankbarer" sehr nervig. Ich persönlich bin auch froh, dass meien Eltern mich immer unterstützt haben (Reitstunden, Abzeichen, Reitbeteiligungen, eigenes Pferd), sodass ich nicht auf irgendwelche "Gönner" angewiesen war.

                    Ich durfte übrigens früher in der Reitschule einen 3-4jährigen Haflinger, der das Privatpferd der Reitlehrerin war, erst putzen und dann sogar reiten...Mann, war ich stolz . Schließlich hatte ich das Pferd schon lange angehimmelt .
                    Habe dann leider wegen der Entfernung den Stall gewechselt und konnte mich nicht weiter um ihn kümmern. Sonst hätte ich heute vielleicht kein WB sondern einen Hafi im Stall stehen .

                    Kommentar

                    • Britta
                      • 17.07.2007
                      • 3711

                      #30
                      Zitat von Cavaletti Beitrag anzeigen
                      Ganz ehrlich, das ist doch nichts als Ausnutzen.

                      Würdet ihr euch als erwachsene Menschen solche Stallmädchen halten? Ich würde es nicht tun...Beziehungsweise würde ich versuchen, ihnen für ihre Mithilfe eine angemessene Gegenleistung zu bieten.
                      kein Mensch hat das als Ausnutzen empfunden, sonst hätte es doch kaum einer gemacht... Und daß den Kindern vor 20 - 30 Jahren nicht alles so einfach gemacht wurde, wie es heute großteils der Fall ist, das kann doch niemand abstreiten oder?
                      Ich hatte auch Nachbarmädels, die gerne reiten wollten. Zwei haben sich dafür aufopfernd um das Pferd gekümmert, eine wollte nur reiten. Die kam immer zu spät, wenn die beiden anderen das Pferd schon fertig geputzt und gesattelt hatten, eine richtige Prinzessin. Ich hab das nach dem 3. Mal abgestellt, da durfte sie nicht mehr reiten. Punkt. Ich möchte kein Kind ausnutzen, aber wenn sie etwas wollen, dann möchte ich zumindest Begeisterung und Interesse (für ALLES, was damit zusammenhängt) erkennen können.
                      sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

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                      • Brandy-Chanel
                        • 25.11.2008
                        • 163

                        #31
                        Ja, Britta besser hätte ich es auch nicht formulieren können, du bringst es genau auf den Punkt. Die begeisterung muß da sein sich um ein Tier zu kümmern mit allem was dazu gehört, und nicht nur die schönen Seiten des Reitens

                        Chanel (Colano/Brillant)

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                        • aikenasou
                          • 13.03.2008
                          • 540

                          #32
                          Zitat von Cavaletti Beitrag anzeigen
                          Ganz ehrlich, das ist doch nichts als Ausnutzen.

                          Ich persönlich bin auch froh, dass meien Eltern mich immer unterstützt haben (Reitstunden, Abzeichen, Reitbeteiligungen, eigenes Pferd), sodass ich nicht auf irgendwelche "Gönner" angewiesen war.
                          Ausnutzen? Habe ich nie so empfunden! Ich habe auf sehr gut ausgebildeten Pferden (bis Dr. M und S-Lektionen) das Reiten gelernt. Dafür ist man auch bereit, einiges in Kauf zu nehmen, wo bei ich das wie gesagt, nicht so empfunden habe. Später durfte ich den 6jährig gelegten auch mehr reiten... Außerdem habe ich bei den Besitzern ja auch gleich Unterricht mit bekomme (waren alle bei namenhaften Ausbildern gewesen) und konnte auch davon profitieren...

                          Es ist ja schön, wenn du so unterstütz wurdest, aber das ist eben nicht bei jedem drin (gewesen) - also musste man sich was einfallen lassen! Man bekommt nix geschenkt im Leben!
                          Du bist ein großer Champion. Wenn du galoppierst bebt die Erde. Der Himmel öffnet sich und der Weg ist frei...

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                          • Virginia80
                            • 29.05.2008
                            • 1093

                            #33
                            Wir haben auch die Erfahrungen gemacht reiten, ja, gerne, Arbeit drumherum, nein danke.
                            Eine Freundin von mir hat letztes Jahr eine Suche gestartet und nach vielem hin und her jemanden gefunden. Sie suchte eine Pflegerin mit Reitkenntnissen, die eben die Arbeit nicht scheut. Geboten wurde dafür freie Kost und Logis, eigenes Pferd kann umsonst mit, Reitunterricht und wenn gewollt auch Turnierteilnahme auf eigenem oder einem ihrer Pferde und noch ein Taschengeld obendrauf.
                            Jetzt hatte sie im November ein Mädel gefunden.
                            Diese hat sie mit Samthandschuhen angefasst, hat ihr im November und Dezember jeweils 10 Tage frei gegeben und diese anstandslos bezahlt. Sie durfte auch ihren Freund und den Hund kostenlos mitbringen, so oft sie wollte...
                            Dieses Mädel hat ihr jetzt gesagt, dass sie sie noch vor der Turniersaison verlassen wird, weil ihr das doch alles zu weit weg von ihrem Freund ist.

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                            • Veracruz9
                              • 26.03.2002
                              • 3848

                              #34
                              Es gibt noch beide Sorten.

                              Ich bin als Kind auch jeden Tag in den Stall gefahren, ich war schon ziemlich gut dran, und konnte mich um das Pferd von meiner Schwester kümmern und auch reiten.
                              Der Stand in einem Privatstall, Füttern und Misten musste man selbst.
                              Also bin ich jeden Tag nach der Schule die 2 km in den Stall gefahren, oft genug auch gelaufen, weil ich dann mit meiner Schwester zurückfahren konnt --- und also noch LÄNGER im Stall bleiben konnte.

                              Und dann habe ich jeden Tag die Box aufs gründlichste gemistet, das Pferd geschrubbt bist es blitzte.
                              Heu gewässert, Zubehör geputzt und alles was dazu gehört.

                              Nebenbei war ich noch im Reitverein, hab den Anfängern geholfen die Pferde zu putzen und zu satteln, Pferde zur Weide gebracht geholt, geputzt.

                              Stunden in der Halle gesessen und geschaut.

                              Sprünge auf und abgebaut, und ab und an durfte ich dann ein Pferd trockenreiten.


                              Im Urlaub hatte ich auch einen Reitstall gefunden in Dänemark. Dort habe ich selbst im urlaub jeden Tag Pferde geptzt, gesattelt, von der Wiese geholt hingebracht.
                              Dafür durfte ich dann fast jeden Tag auch mal mit Ausreiten durfte.

                              Und solche Sorte Kinder gibt es noch.
                              Die sind den ganzen Tag im Stall, jede freie Minute, und freuen sich wenn sie Pferde putzen können und alles was noch so ist.
                              Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                              Kommentar

                              • Einfach Fabelhaft
                                • 05.01.2007
                                • 242

                                #35
                                Zwar muß ich auch feststellen, dass die wirklichen Nachwuchs-Pferdemenschen stark vom Aussterben bedroht sind, allerdings muß ich auch sagen, dass die Mädels heute deutlich mehr was die Leistung anbelangt gefördert werden, als das früher bei mir der Fall war. Es gibt also wie immer 2 Seiten der Medaille.

                                Ich habe mein erstes Pferd bekommen und durfte damit Spaß haben, den hatte ich auch, keine Frage, aber meine Eltern haben sich nicht weiter um mich gekümmert, ich hatte zwar Unterricht, aber Förderung in Richtung Turniersport war nicht wirklich da. Im nachhinein hätte ich mir schon gewünscht, dass meine Entwicklung vorangetrieben wird und ich nicht ewig auf einem Stand stehenbleibe und es eigentlich keinen kümmert, ob ich E, A oder L reite oder das Pferd vielleicht doch nicht das richtige war.

                                Ich will damit sagen, heute ist nicht alles schlecht, ich finde es beeindruckend, wie 15 oder 16jährige heute schon reiten können, auch wenn natürlich klar ist, dass da das entsprechende Geld dahinter steckt.

                                Kommentar


                                • #36
                                  Ob man jetzt einen Hof pflastern muss, oder bis zu den Knien in der Scheiße graben soll...
                                  was mich nur so verwundert hat, dass selbst das Reiten keine wirkliche Begeisterung mehr auslöst. Das finde ich irgendwie schade.

                                  Kommentar

                                  • Cavaletti
                                    • 22.10.2008
                                    • 271

                                    #37
                                    Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                    Ob man jetzt einen Hof pflastern muss, oder bis zu den Knien in der Scheiße graben soll...
                                    Das meine ich .

                                    was mich nur so verwundert hat, dass selbst das Reiten keine wirkliche Begeisterung mehr auslöst. Das finde ich irgendwie schade.
                                    Hmmm.
                                    Ich würde das nicht verallgemeinern. Aber vielleicht ist es so, dass die Kinder einfach mehr Auswahl haben? Mal eben mit dem Bus in die Stadt, PC spielen, fernsehen, chatten...Alles Sachen, die früher nicht so einfach oder gar nicht möglich waren.

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                                    • #38
                                      puh, ich glaub, da wäre ich jeden Tag!!

                                      Ich denke auch, dass sie einfach gar nicht wissen, was sie da haben!
                                      Das ist für sie einfach schon selbstverständlich geworden!

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                                      • Vivalina
                                        • 26.07.2007
                                        • 273

                                        #39
                                        Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                        Ob man jetzt einen Hof pflastern muss, oder bis zu den Knien in der Scheiße graben soll...
                                        was mich nur so verwundert hat, dass selbst das Reiten keine wirkliche Begeisterung mehr auslöst. Das finde ich irgendwie schade.
                                        Ich habe bei einigen Mädels bei uns im Stall das Gefühl, die sind da, weil es halt cooler und "elitärer" ist, als im Jugendclub (wenn er aus Spargründen nicht sowieso schon geschlossen wurde) oder im Café rumzuhängen. Da geht es gar nicht so sehr um die Pferde, sondern um die Clique im Stall.
                                        Ich kenne allerdings auch die hier so vermissten Pferdemädels: davon gibt es bei uns zwei, deren Eltern kein Geld haben, um ihren Töchtern irgendeinen Sport zu finanzieren. Beide helfen, wo sie können, und scheuen auch keine frühen TT-Dienste am Wochenende. Als Dank bekommen sie die notwendige Reitbekleidung gespendet und können am Unterricht teilnehmen.

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                                        • Kiddykit
                                          • 30.12.2008
                                          • 1147

                                          #40
                                          also ich bin 16..aber ich würde mich eher zu denen zählen die kein problem mit jeglicher stallarbeit habn ..also ich denke einfach mal es is sehr von den personen abhängig..charakter..etc...
                                          und manchmal denk ich auch dass manchen mädels..das pferd/pony was sie reitn dürfn gar nix bedeutet...weil letzendlich misten sie ja für dieses den stall aus & kümmern sich um es...klar die besitzerin z.B wird dadurch entlastet...aber letzendlich ist es ja eig. für'S pony!?..

                                          ich bin immer drauf angewiesen dass ich von andren die pferde und ponys reiten darf..zumindest bis ich dieses jahr'n neues pferd oder pony bekomm...im moment hab ich nur noch ne 30 jährige fjordstute..die wir seid ihrer geburt habn (hat vorher meiner mom gehört)..meine andren beiden (dt. reitponyhengst & hafistute) sind leider letztes jahr verstorben..

                                          und naja ich hab jetz halt ne rb auf dem reitpony von einer bei mir am stall die's 14...nja und ich sag mal das beste beipiel dass auch von den eig. besitzerinnen ponys oft vernachlässigt werden...
                                          sie macht z.B nie den paddock sauber.....als ich den das erste mal gerittn bin hab ich das dann gemacht (gehört ja auch dazu)....ich hatte ungelogen 4 schubkarren mist da raus geholt!!!........naja die box wird ja morgens immer gemacht...aber ich schau dan mittags trotzdem noch mal..vor allem im winter wenn sie nur 1-2 stündchen draußn sind und hol die äppel raus...oder sonntags..da werdn die boxn nich gemacht..da miste ich dann..da ich den da eh meistens reit..und letztens war ich sonntag da..wollt aber nur bissl bodenarbeit machn weil das mädchen dem er gehört vorher ihn longiert hat.....aber denkt ihr die hätte mal ihre box ausgemistet...nein...die denkt sich dann: ja von samstag morgen bis montag morgen wird'S schon reichen..also ich seh das anders und finde schon dass jedn tag einmal gemistet werden sollte..nich alles rausholn..aber das nasse stroh und so...

                                          genauso ...da waren unsre tränken eingefroren..und wir mussten von hand tränken..und die sind doch alle bei uns egoistisch..deren pferden geben sie was zu trinken den andren nicht ..kann man nich wenigstens dann den pferden in der nachbarbox was gebn...??...also ich hab dann mit drei freundinnen z.B alle pferde getränkt..jedn tag..zumindest geschaut ob die durst haben..weil die begründung der andren war: die hatten ja schon was..dann brauch ich denen nichts zu trinken geben....-.-sowas ärgert mich
                                          vor allem weil dann fast alle pferde & ponys getrunken haben...von wegen..die hatten schon was..auf jeden fall nich genug




                                          aber naja...ich denke das ganze hängt einfach davon ab wie wichtig einem die pferde sind..und das reiten auch..
                                          und manche sehen pferde einfach nur als sportgerät...in gewisser weise..oder als spielzeug..man spielt damit...hat spaß dabei & stellt es danach wieder weg
                                          ich helf immer beim füttern..oder reinholen der pferde..beim misten etc..wenn ich grad mitbekomm dass z.B unser *stallbursche* dabei ist ...das gehört doch dazu -.-

                                          ssoooo das war jetz genug ...nur mal ein kommentar aus der sicht einer jugendlichen
                                          Ausbildung bedeutet das zu lernen von dem wir nicht einmal wußten, das wir es nicht wußten.

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