Treibjagd - Haftung im Falle des Falls!?

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  • Lisa83
    • 04.02.2005
    • 1172

    Treibjagd - Haftung im Falle des Falls!?

    Ich habe 2 Stuten (eine hochtragend) bei mir zuhause im Offenstall stehen.
    Schon zum 2. Mal diesen Herbst war eine Treibjagd in unmittelbarer Nähe der Wiese. Die Stuten waren beide Male am Rennen, tierisch aufgeregt und klatschnass.
    Wüsste ich vorher Bescheid wann die Jagd stattfindet könnte ich die ja vorher "in Sicherheit" bringen, aber so merke ich das ja erst wenn die Jäger schon da sind.
    Die Weide sieht natürlich auch nicht mehr nach Weide aus nach dem ganzen Gerenne, alles kaputt, muss im Frühjahr neu eingesät werden, denk ich.
    Beim ersten Mal musste ich mir noch dumme Sprüche anhören "Wie, kennen die keine Schüße?" äääh.... ich stelle mich selten in die Wiese und schieße!?!?

    Was ist also wenn was passiert, ein Pferd stürzt und verletzt sich, wenn die durch die Aufregung ihr Fohlen verlieren, wenn sie durch den Zaun gehen, auf die Straße rennen... (Liste beliebig erweiterbar)
    Wer müsste haften?
    Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

    Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

    http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

  • #2
    Bevor man aneinandergerät: Mal erkundigen, wer der örtliche Jagdpächter oder Vorsitzende der Jägerschaft ist. Dann freundlich bitten, vor der Treibjagd angerufen zu werden, damit man die (Wichtig, unbedingt erwähnen )wertvollen, nervösen Zuchtstuten reinholen kann, um eventuelle Schäden wie z.B. Verletzungen zu vermeiden. Und vielleicht ne Flasche Jägerschluck oder so mitnehmen. Meistens hilft das am besten...

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    • alexandraF

      #3
      Und hinterher das gesagte evtl. noch mit einem freundlichen Brief mit Bitte um vorherige und frühzeitige Benachrichtigung an die gleiche Person zusammenfassen bzw. wiederholen...

      Kommentar


      • #4
        att alexandraF: wegen dem Jagdschluck?

        Kommentar

        • alexandraF

          #5
          Den kann man ja vorher über den Brief kippen und unten ansetzen, dass hier eine Geruchsprobe enthalten sei, die man in Natura bei der persönlichen Vorankündigung auch mit den Geschmacksnerven testen kann ;-)

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            @lisa

            das gleiche problem hab ich auch jedes jahr wieder.
            auch meine pferde sind an diesem tag durch die ständige ballerei viel nervöser als sonst.

            ich hab schon alles versucht - im guten - mit beschwerde - keine reaktion ausser "wir dürfen das. punkt!". die laufen sogar auf meiner koppel rum und schiessen fasane, enten, ect. ect.

            allerdings habe ich die möglichkeit, meine pferde an diesem tag im stall zu lassen oder sie eben wieder einzusperren, wenn die knallerei los geht.

            der jagdpächter hat übrigens selbst an die 25 (polo)pferde.

            die werden an diesem tag selbstverständlich nicht auf die koppel gelassen......

            ein anruf bei mir, um mir bescheid zu geben, sei aber organisatorisch nicht möglich.

            Kommentar

            • cleopatras magic
              • 15.05.2007
              • 4752

              #7
              GINELLA:

              wir wohnen auch im treibjagdgebiet und haben - gott sei dank - keine probleme - unser vermieter ist selbst jäger!

              ich laß bei sowas meine pferde raus!!! wegen folgenden grund - nur so können sie sich die situation anschauen und hören nicht im stall irgendein geräusch.

              mach ich bei o. g. beispiel ebenso bei silvester.

              wenn ich sie wegsperre gibt es noch mehr ärger mit dem aufregen und das ganze ist doppelt so schlimm.

              kannst du deine pferd mit heu ablenken? funktioniert bei uns ganz gut wobei ich das immer mitten auf dem platz reinlege da haben sie rundrum einen guten überblick von welcher richtung die jäger kommen.

              aber es ist schon schwierig wenn man vorzugsweise mehrere pferde hat die "den kopf" verlieren, bei uns bleibt wenigstens einer mit starken nerven stehen und schaut sich von weiten die sache an.

              verbieten kannst du es wahrscheinlich nicht!! und haften wird auch keiner den die haben ja auch ihre "hegepflichten" auch wenns jeder anders sieht.
              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

              Kommentar

              • Lisa83
                • 04.02.2005
                • 1172

                #8
                im Hellem betrachtet: die Wiese ist total im Ar*** die Grasnarbe voll kaputt, muss im Frühjahr neu eingesät werden
                Die erste Jagd war schon schlecht für die Grasnarbe, die gestrige hat ihr nun den Rest gegeben
                Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

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                Kommentar

                • Ginella NB

                  #9
                  @cleopatra

                  in meinem fall ist das nicht so leicht, weil meine pferde die jäger nicht sehen.

                  meine koppel ist durch einen kleinen, aber dichten laubwald vom stall und dem winterpaddock getrennt. das gelände, wo die ballerei herkommt, ist somit für die pferde auch nicht einsehbar. ende oktober sind sie meist nicht mehr auf der koppel, sondern tagsüber nur auf dem paddock.


                  ich kann ihnen schon draussen heu geben,
                  sie fressen dann auch ruhig.
                  aber wenn´s plötzlich wieder mehrmals hintereinander laut knallt springen sie halt doch wieder unkontrolliert zur seite....... kopflos werden sie aber nicht.

                  im stall heben sie halt mal den kopf, wenn´s kracht.
                  ansonsten fühlen sie sich da an diesem tag aber eindeutig sicherer.

                  Kommentar

                  • cleopatras magic
                    • 15.05.2007
                    • 4752

                    #10
                    dann behalts doch so bei wies jetzt ist, für unsere wäre das das sichere ende wenn ich die einsperren würde. so hat eben jeder das optimale...
                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                    • Nic3010
                      • 25.03.2006
                      • 193

                      #11
                      Lisa, ich glaube, dass du da "Pech" gehabt hast. Haften wird in diesem Fall keiner. Ich kenne einen solchen Fall. Du mußt beweisen, dass das Verhalten der Pferde durch die schüsse ausgelöst worden ist und durch nicht irgendwelche anderen umstände. Und das wird schwer bis unmöglich. Dazu kommt, dass die das dürfen. Sie müssen niemandem vorher bescheid sagen.

                      Am einfachsten ist es wirklich mit dem Jagdpächter selber zu sprechen.

                      Oder habt ihr noch andere pferdeweiden in der Nähe? weil dieses Jahr z.B. hat mir mein Nachbar vorher bescheid gesagt, dass dann und dann Jagd ist. Er hat mir sogar eine SMS geschrieben, dass die nun weg sind und ich die Pferde wieder raus lassen könnte. Also was ich meine ist, wenn sich mehrere Pferdebesitzer zusammenschließen, dann muß der Jagdpächter nicht jedem einzelnen bescheid sagen, da reicht dann einer, der alle anderen informiert!

                      Wenn du einen netten Jagdpächter erwischt und mit dem ganz lieb redest ist das eigentlich kein Problem. Auf die Barrikaden gehen nutz nicht viel, denn wenn die auf stur stellen, ziehst du den kürzeren!

                      LG Nic
                      www.nic3010.de.vu

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                      • mango
                        • 29.05.2004
                        • 1986

                        #12
                        Vor Jahren ist das Pferd von einer Freundin in die Schulter geschossen worden. Da muss wohl jemand Reh mit Pferd verwechselt haben.
                        Die Pferde standen wie immer auf der Weide neben einem kleinen Waldstück.
                        Nach einigen Monaten Krankheit ist das Pferd aber wieder i.O. gewesen. Hatte aber seitdem kleine Taktfehler.
                        Ob die Jäger für die TA kosten aufgekommen sind weiß ich nicht.
                        Was man tief in seinem Herzen besitzt,
                        kann man nicht durch den Tod verlieren.

                        Joh. Wolfgang v. Goethe

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                        • Lisa83
                          • 04.02.2005
                          • 1172

                          #13
                          nein, ich will ja nicht auf die Barrikaden gehen. Ist ja zum Glück nichts schlimmes passiert (außer der Weide)
                          Muss aber nicht sein, dass eine hochtragende Stute über die Weide rast bis sie weiß vor Schaum ist...
                          einfach Bescheid sagen hätte ja gereicht, ich hätte die 2 ja weg gebracht in der Zeit
                          Zuletzt geändert von Lisa83; 30.11.2008, 14:43.
                          Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                          Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                          http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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                          • samira127
                            • 20.07.2005
                            • 2670

                            #14
                            hi

                            ich habe auch jedes jahr wieder das selbe. bei mir ist es aber so gut das mein nachbar auch jäger ist und mir immer bescheid gibt.
                            ist bei mir auch zu deren sicherheit. einige männer meinten sie müssten rittlings über den zaun steigen und da ist eigentlich immer strom drin. habe mir da schon so einiges lustiges angehört und seitdem werde ich immer informiert wenn hier jagd ist.

                            mein bleiben auch soweit es geht draußen. dann bekommen die futter und bleiben auch recht ruhig. allerdings sind meine auch fast alle schußsicher da wir das immer mal wieder unfreiwillig üben wenn mein nachbar mit seinem hund übt. ich kann mich mit meinen ponys auch danebenstellen und nichts passiert. meine große ist da nicht ganz so cool aber wenn ich unten bin klappt es auch nur wenn ich draufbin dann ist sie etwas nervöser.

                            Kommentar

                            • Chili
                              • 10.07.2003
                              • 98

                              #15
                              Wir habe bereits vor 20 Jahren die Erfahrung machen müssen. Unsere damalige Stute ist aufgrund des Jagends, insbesondere des Treibens in Panik geraten und hat sich extrem am Zaun verletzt. Damals hat die Versicherung des Jagdbetreibers die Tierarztkosten übernehmen müssen. Bei einer Bekannten hat vor nicht allzu langer Zeit eine Stute 3 TAge nach der Treibjagd ihr Fohlen abgesetzt, da sie extrem im STress war durch die Jagd. Auch sie bekam eine Entschädigung durch die Versicherung. Seither ist es bei uns üblich das die Jäger vorab die Jagdtermine bekannt geben und wir dann die PFerde im STall halten, wer meint es sei nicht nötig lässt sie halt draussen. Wir definitiv nicht !! Lieber einen "Stehtag" ,als Verletzungen oder aber Stuten die Verfohlen. Versicherung hin oder her.

                              Kommentar

                              • Britta
                                • 17.07.2007
                                • 3711

                                #16
                                Zitat von Bolaika Beitrag anzeigen
                                Bevor man aneinandergerät: Mal erkundigen, wer der örtliche Jagdpächter oder Vorsitzende der Jägerschaft ist. Dann freundlich bitten, vor der Treibjagd angerufen zu werden, damit man die (Wichtig, unbedingt erwähnen )wertvollen, nervösen Zuchtstuten reinholen kann, um eventuelle Schäden wie z.B. Verletzungen zu vermeiden. Und vielleicht ne Flasche Jägerschluck oder so mitnehmen. Meistens hilft das am besten...
                                würde ich auch so machen.
                                Unser Jäger ist allerdings ein Bekannter und hat versprochen, uns vorab zu informieren. Außerdem haben wir das "Glück", daß auf einer Anhöhe in ca. 1 km Entfernung der Schützenverein ist, da knallt es öfters und unsere Pferde wackeln inzwischen nicht mal mehr mit dem Ohr... Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendein Jäger in die Koppel steigen würde, da unsere Pferde sehr neugierig sind und sofort die Verfolgung aufnehmen würden.
                                sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                Kommentar

                                • Brandy-Chanel
                                  • 25.11.2008
                                  • 163

                                  #17
                                  Leider ist es so das die Jäger einen vorher nicht informieren, bei mir sind auch schon die tollsten Dinge passiert. Wie stehen dann immer demonstrativ am Zaun und die Jäger kommen nicht mehr ganz so nah( vor allem wenn ich meinen Hund bei Fuß habe). Ich habe aber Glück alle meine Pony sind schußfest. Wir haben nämlich einen Schießübungsgebiet bei uns, dort testet der Wehrtechnische Dienst seine Mundition. Wenn die Schießen und das mindestens 1 mal pro Woche fallen bei mir die Gläser aus dem Schrank und das Haus wackelt. Mir ist unser Fohlen dieses Jahr sogar vor Schreck fast durch den Zaun gegangen nun interessiert es den kleinen gar nicht mehr. Leider hilft es bei uns auch nicht mit den Jägern zureden, die machen was sie wollen. Aber wenn man dann Ausreitet regen die sich auf, wenn wir als Reiter angeblich das Wild verscheuchen.Bei uns ist deswegen schon ganz viel von den Jagdpächtern an Wegen gespeert worden. Tja die dürfen alles

                                  Chanel (Colano/Brillant)

                                  Kommentar

                                  • Britta
                                    • 17.07.2007
                                    • 3711

                                    #18
                                    Zitat von Brandy-Chanel Beitrag anzeigen
                                    Aber wenn man dann Ausreitet regen die sich auf, wenn wir als Reiter angeblich das Wild verscheuchen.Bei uns ist deswegen schon ganz viel von den Jagdpächtern an Wegen gespeert worden. Tja die dürfen alles
                                    daß Reiter mit ihren Pferden das Wild verscheuchen, ist einfach Quatsch. Gut, wenn einer rumbrüllt wie irre, dann vielleicht schon. Aber wilde Tiere haben keine Angst vor Pferden, ich bin schon in 20 m Entfernung an mehreren Rehen vorbeigeritten (hab mich halt still verhalten) und das hat die Tiere überhaupt nicht gestört (konnten mich bestimmt nicht wittern). Die haben nur kurz aufgesehen und dann weitergefressen. Wildschweine sind eh nicht so erschrocken und außerdem ziemlich clever (die können ein Pferd von einem Jäger unterscheiden ).
                                    Bei uns sind es eher die Förster, die unsere Wege sperren...
                                    Zuletzt geändert von Britta; 17.12.2008, 11:37.
                                    sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Diese Saison musste ich die Herren Jäger schon 2 mal von meinem Grundstück scheuchen. Ich hab die Ponys am Haus, die Weiden auch. Die Jagdhunde flitzen munter durch die Paddocks und über die eingezäunte Weide wird auch gelaufen, selbst wenn die Ponys draufstehen .
                                      Meine Hinweise, sie sollten wenigstens die Hunde anleinen, schließlich steht ein Hengst mit seiner Familie auf der Weide und meine Damen sind auch nicht sooo hundefreundlich, scheinen nichts zu bringen. Bis mal was passiert...

                                      Kommentar

                                      • feuerteufelchen
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 15.10.2006
                                        • 977

                                        #20
                                        Öhm, wenn die auf dem Grundstück rumlaufen, ist das nicht Hausfriedensbruch? Wenns nicht im freundlichen klappt, vielleicht doch mal ne Anzeige machen? Es muss ja nun wirklich nicht erst was passieren, bis man mal reagieren kann.

                                        Kommentar

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