Guin

[Guin]

Hallo Pferdefreunde,

ich bin aus dem Raum Berlin und seit 2,5 Jahren Pferdebesitzerin
Im Forum habe ich mich heute angemeldet und hoffe, dass mit meinem ersten Post alles klappt. Wenn ich in diesem Thread falsch bin, sorry! Bin nicht so der Technik-Freak...

Angemeldet habe ich mich bei HG, weil ich seit dem Kauf von meinem Pferd ein ungelöstes Problem mit mir rumtrage, das etwas knifflig ist und ich bisher keine verlässliche Infos und Hilfe bekommen konnte:

Sommer 2020 haben ich mein Pferd von Privat gekauft. Bei seiner Vorbesitzerin war er 7 Jahre.

Bei der AKU stellte der TA fest, dass sich Besitzerurkunde und Pferdepass unterscheiden (Lebendnummer, Züchter). Brandzeichen und Chip machten klar: Der Pferdepass gehört nicht zum Pferd. Urkunde ist korrekt.
Ex-Besitzerin war geschockt, ich etwas irritiert ;-)

Pass sagt:
Irish Sport Horse
Geb. 2006
166 cm
Züchter in Londonderry / Irland

Urkunde sagt:
Hessisches WB
Geb 2005
163 cm
Züchter aus Hessen

Ich habe das Pferd trotzdem gekauft, es war sofort mein Herzenspferd.

FN hat mich anstandslos als 3. Besitzerin (ohne Züchter gerechnet) des Pferdes eingetragen.

Die Info auf der Urkunde gibt an, dass der Züchter aus dem LK Fulda das Pferd 2011 in die Schweiz verkauft hat.
Diese 1. Besitzerin steht auch so im Pass. Nur dort steht eben ein Züchter aus Irland, eine andere Lebendnummer und es ist ein Pass von einem Irish Sport Horse...

Wenn ich das richtig interpretiere, ist zwischen Züchter und 1. Besitzer der Fehler passiert und mit der korrekten Urkunde ist ein falscher Pferdepass übergeben worden.

Da wir keine Turniere gehen und das Pferd bei uns einen Platz als Freizeitpferd auf Lebenszeit hat, ist das jetzt per se kein Drama für mich persönlich.
Aber irgendwie drückt mich doch der Schuh, es bleibt ein blödes Gefühl im Hinterkopf.
Zumal das Tier einen ganz tollen Stammbaum hat, der so aber nicht im Pass steht.

Frage:
Was mache ich jetzt????
Wie komme ich zu einem korrekten Pass?
Jemand sagte mir, über einen Gentest geht sowas und das koste 2.000,- *schock*
Oder kontaktiere ich den Züchter?
Oder die FN?
Oder den Verband der Hannoveraner (in die die Hessischen WBs aufgegangen sind)? Dort hatte ich zumindest per Anruf schon mal festgestellt, dass mein Pferd über seine korrekte Lebendnummer (Urkunde) eingetragen ist.

Also ich hoffe, ich habe das verständlich geschrieben.
Bei Fragen bitte fragen.

Und über Hilfe freue ich mich! D A N K E !

[Elfi]

Also ich denke das sollte über den Hanno-Verband recht einfach klappen! Wenn man schon feststellen konnte mit Chip und Urkunde, dass das passt, dann sollte der Verband Dir einen neuen richtigen Pass ausstellen können. Ist halt blöd, wenn der Pass dann noch evtl. irgendwoanders in der Weltgeschichte rumgondelt....sollte aber dann nicht Dein Problem sein. Rein rechtlich ist nach meinem rudimentären Wissen eigentlich die Eigentumsurkunde ausschlaggebend, zumindest eben um das Eigentum nachzuweisen. Da hilft der Pass am Ende nämlich nix. Probiers einfach mal da, das sollte auch keine 2000€ kosten!

[Neuzüchter]

Du musst nur ein Zweitschrift beantragen und Dein Pferd wird dann automatisch nicht-Schlachtpferd. So wie bei allen anderen, die einen Pass verloren haben auch. Das Pferd ist durch Chip und Brand eindeutig identifizierbar, da macht ein Gentest keinen Sinn, dazu müsstest Du außerdem Vergleichsproben beibringen, ,was im falle der Mutter vermutlich schwierig ist.

Wenn Du nett bist versuchst Du den Besitzer des Pass-Pferdes zu finden und den Pass zurück zu geben.

[Guin]

Meinst Du, das macht noch Sinn, 12 Jahre nach dem Malheur?

[Guin]

Ok, also wende ich mich erstmal an den Hannoveraner Verband.

Meine Befürchtung war nur, dass mir da ein Strick draus gedreht wird oder immense Kosten auf mich zukommen...

Aber das hört sich doch alles verträglich an :-)
Ich danke Euch!

[Watermill's Pride]

Definitiv würde ich eine Zwritschrift beantragen und das umgehend.
Denn, die Urkunde ist leider nix Wert. Der Pass ist, was zählt, dies musste leider auch eine Freundin von mir feststellen, die Ihr Pferd auf Ratenzahlung verkauft hat. Pass mitgegeben, urkunde als Sicherheit behalten.
Die Gerichte gehen davon aus, dass der Pass unabdingbar zim Pferd gehört.
Zudem brauchst du den Pass nicht nur zum Tunier, dies idt ein Irrtum. Rein rechtlich muss der Pass auf Verlangen vorgelegt werden und wenn dann der Pass nicht zum Pferd passt freut sich der Bürohengst vom Amt.

[Watermill's Pride]

Also für den Verkauf eines Pferdes reicht der Pass. Lt Anwalt nennt man das kauf guten Glsubens oder so.
Hat ja schon ein Grund warum manche Stallbetreiber die Verordnung, dass der Pass in einem angemessen Zeitrahmen vorlegbsr sein müssen gut finden und deshalb die Pässe " verwahren".
Zahlt wer nicht kann ein Pfandrecht schnell umgesetzt werden.
Kann man alles googeln.
Ich habe es nicht geglaubt bis dieser Anwalt für Pferderecht uns das erzählte und riet niemals den Pass jm zu geben.

[Elfi]

Da muss ich auch Neuzüchter zustimmen. Rein rechtlich ist der Nachweis für das EIGENTUM am Pferd die Urkunde. Natürlich kann man ein Pferd guten Glaubens auch nur mit Pass erwerben. Das geht solange gut, bis der EIGENTÜMER mit der Urkunde winkt und sein Pferd zurück haben will. Dann muss man das Pferd herausrücken...oder sich anderweitig einigen. Aber Eigentümer ist derjenige mit der Urkunde. Wenn man spitzfindig werden will, dann ist derjenige, bei dem das Pferd sich aufhält, also eben der es besitzt, eben der Besitzer, also z.B. der Pensionsstallbetreiber der das Pferd und den Pass wg. Wurmkuren, Impfung etc. bei sich hat. Daher ist es wichtig beim Pferdekauf auf den Erhalt der Urkunde zu achten. Das ist der klassische Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.

[Elfi]

Da muss ich auch Neuzüchter zustimmen. Rein rechtlich ist der Nachweis für das EIGENTUM am Pferd die Urkunde. Natürlich kann man ein Pferd guten Glaubens auch nur mit Pass erwerben. Das geht solange gut, bis der EIGENTÜMER mit der Urkunde winkt und sein Pferd zurück haben will. Dann muss man das Pferd herausrücken...oder sich anderweitig einigen. Aber Eigentümer ist derjenige mit der Urkunde. Wenn man spitzfindig werden will, dann ist derjenige, bei dem das Pferd sich aufhält, also eben der es besitzt, eben der Besitzer, also z.B. der Pensionsstallbetreiber der das Pferd und den Pass wg. Wurmkuren, Impfung etc. bei sich hat. Daher ist es wichtig beim Pferdekauf auf den Erhalt der Urkunde zu achten. Das ist der klassische Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.