Sehr faule junge Stute

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  • isili30
    • 02.08.2011
    • 228

    Sehr faule junge Stute

    Hallo Zusammen,

    vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, was ich machen kann.

    Ich habe eine Stute 3 jährig gekauft, roh - Stockmaß 1,70m. Sie blieb beim Führen / Spazieren sehr gerne stehen. Beim Longieren war sie SEHR triebig und wollte zunächst wenig vorwärts. Wir haben leider nur ein Roundpen zum Longieren. Reiten am Anfang ging auch nur mit Bodenpersonal und Peitsche.

    Nun ist sie 4 jährig, Stockmaß 1,73m und ist immer noch träge. Auf dem Weg zur Koppel ist sie auch mal flott, zurück zum Stall aber nicht. Sie ist das erste Pferd, das ich NUR mit Gerte führe, damit ich wirklich von A nach B komme. Dabei lasse ich sie eigentlich nicht bummeln. Man muss sie aber ständig auffordern, sonst schläft sie ein. Außer es kommt eine Kreuzung in Richtung zurück, dann trabt sie um die Kurve, um dann wieder zu chillen. Beim Reiten braucht sie etwa 15-20 min, dann läuft sie auch mal ganz gut alleine vorwärts, jedoch muss man immer mal wieder auffordern und sobald man im Schritt ist, schaltet sie gerne auch wieder ab. Beim Ausreiten ist sie im Schritt auch sehr bummelig, Trab, Galopp ist ok. Beim Reiten ist es fast noch am Besten, aber sie ist einfach insgesamt zu lahmarschig. Tierarzt meinte, sie ist ein riesen Pferd und massig, das wäre nicht ungewöhnlich, aber ich finde es schon etwas komisch .

    Ich reite etwa 2 mal pro Woche in der Halle/Platz, 1 mal hat sie Doppellonge, 1 mal Ausreiten und manchmal noch 1 mal Longe oder Spazieren. 2 Tage pro Woche geht sie nur auf die Koppel.

    Futter bekommt sie Mineralfutter und so ne Spurenkur von Masterhorse und ca. 1,5kg Hafer. Heu frisst sie aus dem Heunetz, da bekommt sie ziemlich viel. Da hatte ich überlegt, ob ich das vielleicht reduzieren sollte? Sie ist sehr moppellig und sehr verfressen. Sie steht auf Stroh und kommt 6h raus auf die Koppel.

    Habt ihr sowas schon mal erlebt? Blutbild war gut, sonst vom Fell her auch nichts auffällig. Habt ihr Tipps?
    Zuletzt geändert von isili30; 14.07.2022, 18:47.
  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    #2
    Keine Ahnung ob das eine Möglichkeit wäre, aber hier Mal die erste potenzielle Falschmeldung:

    Ich würde den Tierarzt mal ansprechen, ob eine Äppelanalyse mal Sinnvoll wäre, ob die Darmflora in Ordnung ist. Vielleicht nimmt dein Pferd die benötigten "Wachmacher" im Futter gar nicht auf und der Körper zehrt daran zwar nicht abzumagern als Warnsignal, zieht aber die Energie im Bewegungswillen raus??

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    • Lilie_1991
      • 30.04.2015
      • 211

      #3
      Hast du deinn einen guten Trainer mit Jungpferdeerfahrung an der Hand? Entweder die Stute wächst noch erheblich und benötigt dafür viel Energie, oder es gibt ein Problem, das ihr noch nicht gefunden habt. Kann gesundheitlich sein, kann die Fütterung sein, kann aber auch schlichtweg erlerntes Verhalten sein.
      Welches Mifu bekommt die Stute?

      Kommentar

      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3244

        #4
        Junge Pferde sind meist klemmig und Stuten noch dazu. Man braucht einen erfahrenen Jungpferdeausbilder, um das zu ändern. Mit viel treiben, Gerte und Sporen macht man das unter Umständen ohne Erfahrung noch schlimmer statt besser. Ich würde mir hier professionelle Hilfe holen, sie notfalls auch mal in Korrekturberitt geben so 1 - 2 Monate und du dann mit dazu, damit Du lernst, sie zu reiten. Das wird sonst nix.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

        Kommentar


        • Neuzüchter
          Neuzüchter kommentierte
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          Für mich liest sich das wie ohne Reiter auch verhaltensauffällig. Ich kann mir nicht vorstellen was ein Korrekturberitt mit mutmaßlich erhöhtem Anspruch da bringen soll.

          Ich würde evtl noch andere Haltungs- oder Gesellschaftsmodelle testen oder eine Diagnostische Schmerztherapie in Betracht ziehen
      • pathieV
        • 15.09.2007
        • 539

        #5
        Sie steht 6 Stunden draußen und den Rest der Zeit in der Box?
        Ich würde das zuerst ändern, viel, viel mehr Auslauf.
        Und dann würde ich das Pferd tatsächlich erstmal auswachsen lassen, die müssen sich damit immer wieder neu sortieren.
        Leichte Arbeit,viel vorwärts ins Gelände und Freude entwickeln lassen. Das wäre so mein Ansatz.
        6 Stnden Koppel und sonst Box ist nicht schön, für kein Pferd.

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        • moonlight^
          • 23.09.2005
          • 1616

          #6
          „…sehr moppelig“ …da würde ich anfangen und erstmal Gewicht reduzieren. Heu und Kraftfutter weniger. Du kannst ja mal ein Bild von ihr einstellen. Lg

          Kommentar


          • Drenchia
            Drenchia kommentierte
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            und das ist wohl zielführend?

          • Elfi
            Elfi kommentierte
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            Im Gegenteil, ich würde keinesfalls das Futter reduzieren! Ich denke nicht dass ein bisschen "moppelig" bei einem so jungen Pferd ein Grund dafür ist, dass es nicht laufen will....Gerade wenn die noch wachsen brauchen die einfach Futter. Ich würde eher den Hafer erhöhen...
        • Drenchia
          • 21.12.2012
          • 3678

          #7
          Auf keinen Fall an dem Pferd rumschrauben, bevor nicht ausgeschlossen ist, dass es irgendwo Schmerzen hat.
          Ich würde 7-10 Tage Phenylbutazon geben und sehen, ob sich in der Zeit was am Verhalten ändert. Riesig und massig ist jedenfalls kein Grund für " lahmarschig ".

          Hafer kann man weglassen, aber Heu satt. Bloß kein Rauhfutter reduzieren. Auf die Idee muss man erstmal kommen.


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          • zwerg123
            • 28.02.2010
            • 379

            #8
            Ich hatte ein ähnliches Problem mal vor vielen, vielen Jahren. Pferd war fast nicht vom Fleck zu bekommen, konnte dann aber auch mal kurz aufdrehen und war dann richtig flott.

            Wir haben damals den Hafer weggelassen, da dieser oft mit Mäuse- und Rattenkot verunreinigt ist und das den Organismus der Pferde sehr belasten kann. Ich habe dann Müsli gegeben. Zusätzlich habe ich von Iwest Magnolythe S100 gefüttert, Bei uns hat es geholfen. Er war zwar immer noch eher triebig, aber eben "normal".

            6 Stunden Koppel am Tag finde ich jetzt nicht wenig, im Gegenteil. Und Heu würde ich auf keinen Fall reduzieren.

            Kommentar


            • pathieV
              pathieV kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              18 Stunden rumstehen in der Box ist ok?
              Wäre für mich ein Unding.

            • zwerg123
              zwerg123 kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              In einem Reitstall ist das aber der Alltag. Ich kenne keinen Reit- und Ausbildungsstall, wo die Pferde, die geritten werden, so lange auf der Koppel sind. Da ist die Koppel meist nur stundenweise und auch nur bei geeignetem Wetter gegeben.
              Ansonsten eben ein Bewegungs- oder Offenstall. Da sieht es dann natürlich anders aus.
          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4285

            #9

            also das könnte ja alles sein oder nichts...

            ist die Stute denn sowieso der gechillte Typ? Oder passt das Verhalten so gar nicht zu ihrem Typ?

            Meinen Großen z.B. den bringt kaum was aus der Ruhe, Nerven wie breite Nudeln. Der war schon immer ziemlich triebig (ich hab mit diversen Futterzusätzen mehr oder weniger erfolglos experimentiert). Den lachten die Leute am Start der Geländetrecke aus weil es aussah als würde er gleich einschlafen (allerdings ist er ohne HIndernisfehler immer in die Zeit galoppiert).
            Will heissen: wenn das einfach ihre Art ist änderst du da nicht extrem viel dran (ich habe meinen seit er 4 ist).

            Das "sich hinterherziehen lassen" kann auch einfach nur ein Dominanzding sein (frag mich), ist nicht so auffällig wie wenn ein Pferd sich z.B. losreissen möchte usw., aber im Prinzip das gleiche.

            andere Sichtweise - das das Pferd erst 4 ist gehe ich nicht davon aus dass sie beschlagen ist? Vielleicht tun ihr einfach die Füße weh?
            Hatte das früher mit meinem einen den ich viel ins Gelände geritten habe. War ein sehr nasser Winter, daher viel auf Splitwegen. Das hat dem die Hufe so fein abgeschmirgelt, ist nichts ausgebrochen. Der wurde einfach immer nur fauler (und das war wirklich nicht der Typ dafür). Ich war nur so doof und hab das erst spät gemerkt, da hatte er schon fast eine Huflederhautentzündung.

            Dass sie mit wachsen beschäftigt ist kann natürlich auch sein (ich mein die ist erst 4, da werden manche erst angeritten).






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            • Minor
              • 03.07.2020
              • 90

              #10
              Ich drücke Die die Daumen, dass Du die Ursache findest und abstellen kannst. :-)
              Manche Pferde sind einfach so. Eine Bekannte hat eine sehr gute Stute, die war dreijährig beim Anreiten wie von Dir beschrieben und ist es jetzt mit 15 Jahren immer noch. Die Reiterin ist regelmäßig der Verzweiflung nahe.
              Aber nach unzähligen Zusatzfuttermitteln, Blutbildern, Physio-, Osteo- etc Behandlungen, Sattlerterminen und Tierarztkonsultationen, regelmäßigem hervorragendem Profiberitt und Unterricht musste sie letztendlich einsehen, dass diese Stute einfach so ist wie sie ist. War niemals krank, das Tier, hat etliche Schleifchen gesammelt, aber der große Spaß war es reiterlich nie.

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              • Elfi
                Elfi kommentierte
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                Klingt so als ob sie direkt von meiner Stute spricht......ist tatsächlich kein Spaß so ein gemütliches Tier durch eine M-Dressur zu schubsen....das "witzige" ist, dass Stute das einfach nicht versteht, sie schaut mich verständnislos an als ob sie denken würde " was will die bloß, ich hab doch alle Lektionen korrekt abgeliefert?" nur dass das alles halt zwei Gänge zu lasch und untertourig ist und das Gesamtbild massiv drunter leidet....Stute und ich haben allerdings auch immer ein Thema mit Dominanz, sie ist auch beim Führen eher gemütlich, schlurft eher hinter mir her, sobald ich draufsitze kann sie sich bei Sichtung oder Hören eines potentiell möglichen Säbelzahntigers in einen explosiven Feuerstuhl verwandeln.....also vielleicht ist das tatsächlich auch mit eine Ursache?
            • juno
              • 26.06.2011
              • 701

              #11
              das mit den Hufen könnte eine Möglichkeit sein. Bei meinem Wallach war es nach der Umstellung in einen anderen Stall /Aktivstall ähnlich. Durch den Sandboden hat er sich die Hufe einfach plattgelaufen und stand dann mehr, als er sich bewegte, bekam dann auch dicke Beine vom Stehen. Ich habe ihn dann in eine Paddockbox mit 10h Weidegang umgestellt (auf dem gleichen Hof), un vorne mit Eisenbeschlagen lassen, hinten hat er Duplos. Seitdem donnert der wirklich nur noch im Galopp auf dem Sandpaddock und auf den Wegen zur Weide hin, dort woher vorher nur am äiußersten Rand geschlichen ist, läuft er jetzt flott und munter quer über Schotter, Kies und kleine Steinchen. Er ist insgesamt gehfreudiger geworden.

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              • isili30
                • 02.08.2011
                • 228

                #12
                Hallo Zusammen,

                danke für eure Mithilfe .

                Zum Thema moppelig, sie hat Stockmaß 1,73 bei 615 kg.
                6h draußen ist hier schon das Beste was ich in der Umgebung kenne, Offenstall kommt mir für sie eher nicht in Frage, die kann ein ganz schönes Biest sein. Sie wird ja dann abends nochmal bewegt.

                Sie ist insgesamt gemütlich und regt sich selten auf und wenn nur kurz. Beim Reiten ist es schon so, dass sie eine Weile braucht, bis sie auf Touren kommt. Ich reite mich nicht tot, es geht schon, aber es ist zäh. Im Gelände ist sie im Schritt gemütlich, aber Trab Galopp lässt sie sich gut mitziehen. Beritt kommt für mich nicht in Frage, beim Reiten ja besser ist, als ohne Reiter.

                Hafer habe ich jetzt exemplarisch mal weggelassen und füttere das grüne Lavisano, vielleicht bringt das was und belasse es bei viel Heu. Ich dachte, dass vielleicht das Heu nicht so hochwertig ist und damit eventuell auch den Organismus belasten kann. Deswegen habe ich jetzt minimal das Heu reduziert und füttere dafür aber das Lavisano.

                Sie ist vorne beschlagen, hinten nicht. Mit Beschlag läuft sie besser als ohne.

                Äppelanalyse - was genau lässt man da analysieren? Ich kenne nur die dass man die Äppel auf Würmer untersuchen lassen kann.
                Zuletzt geändert von isili30; 19.07.2022, 10:24.

                Kommentar

                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  #13
                  Du kannst über die Pferdeäppel testen lassen, ob evtl der PH Wert im Darm nicht stimmt. Evtl kommen diverse Nährstoffe gar nicht im Pferd an.

                  Kommentar


                  • isili30
                    isili30 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    und was sag ich dem Tierarzt genau? Gibts da einen bestimmten Begriff oder muss auf bestimmte Stoffe getestet werden oder halt ph Wert Bestimmnung?

                  • Sabine2005
                    Sabine2005 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ich denke mit PH Wert messen und ob "schlechte" Bakterien im Darm sind, damit wird dein Tierarzt schon was anfangen können.
                • Be_ttersweet
                  • 25.11.2016
                  • 183

                  #14

                  Wenn du dir bei der Heuqualität nicht ganz sicher bist – die kann man analysieren lassen, zB bei der Luva. Bezüglich Schimmelpilzbelastung etc., aber auch den Futterwert, Mengen- und Spurenelemente, Gesamtzucker, Stärke etc. Das kostet nicht die Welt und du kannst selber grob eine Rationsberechnung machen und sehen, ob ev. ein Mangel oder Überschuss vorliegt.

                  Suomis Beitrag finde ich auch gut:

                  Zitat von Suomi Beitrag anzeigen


                  Das "sich hinterherziehen lassen" kann auch einfach nur ein Dominanzding sein (frag mich), ist nicht so auffällig wie wenn ein Pferd sich z.B. losreissen möchte usw., aber im Prinzip das gleiche.

                  Also in Ruhe und freundlicher Konsequenz Führen üben. Nicht mittels Antreiben, das funktioniert nicht.
                  Sondern Führen unter dem Gesichtspunkt wer bewegt wen. In einer Herde kann man gut beobachten, dass der Chef niemals weicht. Das solltest du auch nicht tun,
                  Wichtig für die Übungen ist, dass du die Aufmerksamkeit deines Pferdes hast, es dir ein Ohr 'schenkt',. Es soll lernen, prompt zu reagieren .Klassischen Übungen sind erst ruhiger (aber kein Schlurf!-) und fleißiger Schritt, Tempowechsel (wenn sie im Schritt sitzen, auch im Trab) Wenden gegen das Pferd, Rückwärtsrichten.
                  Immer sofort loben, wenn das Pferd richtig reagiert, kurze Pause.
                  Ich weiß, dass das viele Reiter langweilig und überflüssig finden, ich früher auch. Aber durch eine Miteinstellerin hab ich gesehen, wie wertvoll diese Arbeit ist, weil man sich mit verhältnismäßig wenig Zeitaufwand erspart, ein Leben lang das Pferd hinter sich her ziehen zu müssen oder selber hinterhergezogen zu werden und ich hab noch kein Pferd erlebt, dass nicht nach wenigen Übungseinheiten motiviert mitgemacht hat.



                  Kommentar

                  • Mona88
                    • 01.01.2004
                    • 508

                    #15
                    Hat da mal ein Ostheopath drüber geschaut? Gyn ist auch alles iO?

                    Kommentar

                    • samantha1008
                      • 08.03.2016
                      • 71

                      #16
                      Zitat von Be_ttersweet Beitrag anzeigen
                      Wenn du dir bei der Heuqualität nicht ganz sicher bist – die kann man analysieren lassen, zB bei der Luva. Bezüglich Schimmelpilzbelastung etc., aber auch den Futterwert, Mengen- und Spurenelemente, Gesamtzucker, Stärke etc. Das kostet nicht die Welt und du kannst selber grob eine Rationsberechnung machen und sehen, ob ev. ein Mangel oder Überschuss vorliegt.

                      Suomis Beitrag finde ich auch gut:



                      Also in Ruhe und freundlicher Konsequenz Führen üben. Nicht mittels Antreiben, das funktioniert nicht.
                      Sondern Führen unter dem Gesichtspunkt wer bewegt wen. In einer Herde kann man gut beobachten, dass der Chef niemals weicht. Das solltest du auch nicht tun,
                      Wichtig für die Übungen ist, dass du die Aufmerksamkeit deines Pferdes hast, es dir ein Ohr 'schenkt',. Es soll lernen, prompt zu reagieren .Klassischen Übungen sind erst ruhiger (aber kein Schlurf!-) und fleißiger Schritt, Tempowechsel (wenn sie im Schritt sitzen, auch im Trab) Wenden gegen das Pferd, Rückwärtsrichten.
                      Immer sofort loben, wenn das Pferd richtig reagiert, kurze Pause.
                      Ich weiß, dass das viele Reiter langweilig und überflüssig finden, ich früher auch. Aber durch eine Miteinstellerin hab ich gesehen, wie wertvoll diese Arbeit ist, weil man sich mit verhältnismäßig wenig Zeitaufwand erspart, ein Leben lang das Pferd hinter sich her ziehen zu müssen oder selber hinterhergezogen zu werden und ich hab noch kein Pferd erlebt, dass nicht nach wenigen Übungseinheiten motiviert mitgemacht hat.


                      Könntest du das mit dem Führen ("in Ruhe mit freundlicher Konsequenz ohne Antreiben") bitte einmal etwas genauer erläutern? Mir ist nicht klar was genau du meinst? Wie z.B. wechselst du von ruhigem zu fleißigem Schritt wenn das gemütliche Pferd nicht "mit zieht"?

                      Kommentar

                      • May
                        • 07.05.2010
                        • 1553

                        #17
                        Ist das Herz okay?
                        Wir hatten mal einen Wallach der sich wie scheintot benahm...er hatte einen schweren Herzfehler und konnte schlichtweg nicht mehr.

                        Bei der großen Stute meiner Mutter half ein 4-fach Beschlag plus erstmal nur geradeaus und leicht gymnastizieren im Gelände, sie brauchte bis 6 jährig um richtig in ihren Körper zu wachsen. Seither ist sie auch fleißig

                        Kommentar

                        • dalowi
                          • 27.02.2008
                          • 872

                          #18
                          Zitat von isili30 Beitrag anzeigen
                          Habt ihr sowas schon mal erlebt? Blutbild war gut, sonst vom Fell her auch nichts auffällig. Habt ihr Tipps?
                          Ja, PSSM1-Test war dann positiv (N/PSSM1). Zu dem Zeitpunkt war das noch nicht so bekannt, daher leider jahrelang nicht entsprechend stärke- und zuckerfrei gefüttert.

                          Kommentar

                          • Be_ttersweet
                            • 25.11.2016
                            • 183

                            #19
                            Hallo samantha,
                            mit nicht Antreiben hab ich mich schlecht ausgedrückt, damit meine ich, dass es wenig Sinn hat, das Pferd ständig weiter anzutreiben, obwohl es keine Reaktion zeigt.
                            Es überhört mich offensichtlich, das muss ich als erstes ändern.

                            Daher erarbeite ich zuerst die Aufmerksamkeit des Pferdes, die auf mich und nicht auf irgendwelche Reize von Außen gerichtet sein soll. Das ist die Grundvoraussetzung für Respekt und Vertrauen.


                            Das Pferd sollte auf Anfrage sofort reagieren. Hilfen zuerst leicht (auch bei einem reaktionsschwachen Pferd würde ich immer mit sehr feinen Hilfen beginnen, um ihm die Chance zu geben, früher oder später schon darauf zu reagieren) und dann rasch steigern, wenn keine Reaktion kommt.
                            Sofort bei einer richtigen Reaktion loben und Hilfe aussetzen.
                            Arbeitseinheiten kurz und konzentriert. Aufhören, bevor die Konzentration nachlässt.


                            Zum Führen: wir möchten einen ruhigen, nicht eiligen, fleißigen, energetischen Schritt in Selbsthaltung (nicht auf das Halfter/Trense gelümmelt).
                            Dazu auf deine Körperhaltung achten. Sie ist für Pferde ein wichtiges Kommunikationsmittel. Nicht mit hängenden Schultern neben dem Pferd dahinschlurfen, sondern eine positive, präsente, energetische Körperhaltung einnehmen, lockeres Handgelenk, Stimmkommando, zarter Ruck am Strick. Reicht das nicht, leichte Gertenhilfe, erforderlichenfalls Hilfen (zügig) steigern.

                            Schritt-Halt Übergänge, ruhiges Stehen, Rückwärtsrichten, Wenden gegen das Pferd eignen sich gut, um die Aufmerksamkeit und schnelle Reaktion zu üben. Ebenso Tempiunterschiede im Schritt. Hier wie beim Führen, wenn keine Reaktion auf feine Hilfen, diese steigern.

                            Kommentar

                            • samantha1008
                              • 08.03.2016
                              • 71

                              #20
                              Danke für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Antreiben hatte mich tatsächlich irritiert. Ich hab meist eine Gerte mit, wenn ich merke dass der betreffende Kandidat sich zurück fallen lässt ticke ich an, wenn keine Reaktion erfolgt wird die treibende Hilfe deutlicher. Nur ohne treibende Hilfe kommt man ggf. schnell ins Ziehen/ auf den Strick lümmeln.

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