Stuten vertragen sich nicht mehr

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  • Trezi
    • 18.02.2011
    • 25

    Stuten vertragen sich nicht mehr

    Liebe Forumsgemeinde,
    ich bräuchte euren Rat zu folgendem Thema:

    Im April habe ich meine 9 jährige Stute in die Stutengruppe - insgesamt dann 4 Stuten - integriert. Das Ganze war recht unspektakulär und meine war recht schnell integriert und verstand sich bestens mit der ranghöchsten Stute (Mähnenkraulen, sehr enges Beisammenstehen war nie ein Problem).

    Mitte Juli bekam ich von der Stallbesi einen Anruf, dass meine und die andere Stute verletzt sind, weil die Ranghöchste sie auf der Wiese gejagt hat. Schon damals kam uns das merkwürdig vor, weil bis dahin nie etwas war. Daraufhin habe ich die Pferde die nächsten Tage auf dem Sandpaddock und der Wiese beobachtet - nichts, alles paletti. 2 Wochen später sah ich dann zufällig wie beide rückwärts aufeinander zugingen und Krawall machten. Keine von beiden hätte aufgegeben - ich hab meine danach sofort rausgenommen und auf eine Trennung bestanden aber wie es in den meisten Ställen so ist, fanden weder Stallbesi noch die Besitzerin der Stute die Idee für sinnvoll, denn sie haben sich ja so gut verstanden - die werden sich das schon ausmachen.....
    Die Trennung am Sandpaddock habe ich dennoch eingefordert, weil der Platz schlichtweg zu klein ist um sich komplett aus dem Weg zu gehen bzw. keine anderen Anreize vorhanden sind, als sich "gemeinsam" zu beschäftigen.

    Es war dann ein paar Wochen Ruhe. Bis auf letzte vorletzte Woche, die Mädels dürften auf der Wiese ordentlich Gas gegeben haben - dem Boden nach zu urteilen - und anscheinend sind dabei die 2 Stuten aneinander geraten. Fazit: dickes Sprunggelenk durch einen Schnitt.
    Aufgrund der ständigen Unruhe waren wir uns endlich einig alles abzutrennen. Meine stand nur noch mit der 2ten rangniedrigen Stute zusammen und die Herdenchefin mit der anderen Stute.

    Man denkt sich - jetzt kann nichts mehr passieren und siehe da, am Samstag dann der Schockanruf: meine Stute ist mit dem Hinterbein im Zaun hängen geblieben - scheinbar haben sie sich trotz Absperrung angegiftet. Wir hatten so viel Glück, dass nichts bzw nicht viel passiert ist. TA war da. Die Koppelpläne sind jetzt komplett geändert worden, so dass diese 2 Stuten nie in Kontakt kommen können.

    Ich kenne dieses Verhalten nicht von meiner Stute (rangniedrig) noch kann ich erklären warum die 2 sich plötzlich dermaßen angiften.

    Das was uns schon aufgefallen ist, ist dass die Rangchefin die letzten Wochen nicht mehr mit den Pferden in der Gruppe interagiert - sie steht oft abseits und lässt andere nicht gern in die Nähe. Sie hat früher oft mit meiner bzw. der 2ten Stute mähnengekrault, das macht sie mit dieser Stute gar nicht mehr (die würde lieber zu uns ins die Gruppe bzw. hat über den Zaun versucht mit meiner Kontakt aufzunehmen).

    Habt ihr so etwas schon erlebt? Meine Sorge ist, dass uns das mit einem neuen Nachbarn am Zaun wieder passiert - man wird ja langsam paranoid.

    LG
  • anthea7819
    • 17.04.2012
    • 1322

    #2
    Alles nur Annahmen:
    vielleicht ist deine Stute, der Leitstute im Rang zu nahe gekommen. Dadurch der Krieg.
    Das gibt es durchaus nicht so selten.
    Daher wahrscheinlich auch die Reaktion auf andere Herdenmitglieder.

    Kommentar

    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #3
      Hast Du die Stute schon lange oder ist das einen Neuanschaffung mit unbekannter Vorgeschichte?

      Wir hatten kürzlich einen ähnlichen Fall.

      Wallach - wobei wir vermuten, dass es ein Klopphengst ist.

      Pferd wurde gekauft, Polnischer Mixwallach. Die ganze Vorgeschichte hörte sich schon an, als seien die Vorbesitzer heilfroh jemand dummen gefunden zu haben, das Pferd zu kaufen. Nur die neue Besitzerin war überglücklich. Wir vermuten, das das Pferd schon vorher ein Wanderpokal war.

      Die ersten zwei Wochen ging alles gut- aber dann ging die Luzi ab.

      Das war die Zeit wo die Pferde Nachts draußen standen. Eine Nacht war es sogar so schlimm, dass Nachbarn anriefen, dass es auf der Wallachweide so richtig abgehen würde. Einige Pferdebesitzer sind Nachts in den Stall um ihre Pferde regelrecht zu retten.
      Davor ging es schon tagsüber durch die Zäune zu den Stuten hin etc. pp.
      Einige Wallache waren sogar wochenlang in tierärztlicher Behandlung mit ihren Blessuren.

      Was hat geholfen?

      Bei uns war es leider nur der konsequente Rauswurf des Troubleshooters seitens des Hofbesitzers.

      Bei uns ist seitdem wieder Ruhe in den Herden.

      Wie es mit dem Wallach seitdem weitergeht auf dem neuen Hof weiß ich nicht.

      Kommentar


      • #4
        Wieviel Futter/Gras ist auf der Weide denn noch verfügbar? Können sich alle Stuten in Ruhe sattfressen oder ist kaum noch etwas zu knabbern da?

        Solche plötzlichen Attacken kenne ich aus unserer Herde nur dann, wenn das Futter auf der Weide zu knapp wird und die Stuten plötzlich ernsthafte Futterkonkurrenten werden (und wenn es nur vier, fünf Stunden sind, in denen de facto kein Pferd wirklich Hunger leidet ;-)).

        Kommentar

        • Trezi
          • 18.02.2011
          • 25

          #5
          Also ich kenne die Stute seit sie 2 Monate alt ist und habe sie 2 Jährig gekauft. Auch sonst sind keine Pferde dabei, die neu dazugekommen sind. Meine war die Letzte.

          Dass meine ihr den Rang streitig machen wollte, daran habe ich auch schon gedacht. Sie wurde nämlich nie von ihr weggeschickt. Witzigerweise lässt sich meine von der 2t rangigen Stute sofort wegschicken - bei der eigentlichen Chefin habe ich das nie erkennen können. Ich denke mir aber dass sich das doch hätte geben müssen in der ganzen Zeit, als sie noch nicht komplett abgetrennt waren. Die Aussage "die machens sich das schon aus" kann ich so nicht ganz bestätigen, denn die Kämpfe waren schon bösartig, da kann ich nicht abwarten. Keine von beiden hätte aufgegeben.

          Die Attacken waren meist am Sandpaddock, da gibt es überhaupt kein Futter und dort hat es auch ziemlich schnell gekracht. Auf der Wiese habe ich es nicht beobachten können. Da sind alle ruhig gewesen, allerdings war da die Herdenchefin auch immer abseits von allen anderen. Wiese selbst ist saisonbedingt natürlich schon abgegrast allerdings riesig und bevor es rausgeht werden sie noch gefüttert (Heu).

          Meine stand immer schon mit min. einer 2ten Stute zusammen, alles eher rangniedrige Pferde, weil meine auch eher rangniedrig ist und sie die Prügel kassiert hatte in größeren Gruppen mit dominanten Stuten. Kann aber gut sein, dass meine mittlerweile "kopfmäßig" stärker bzw erwachsener geworden ist.

          Für mich einfach nur ein beklemmendes Gefühl, wenn meine am Sandpaddock steht und ein neuer Nachbar daneben gestellt wird. Im Zaun hängen bleiben kann auch ganz anders ausgehen und das brauch ich definitiv nicht nochmal. Andererseits war ihr das vor ein paar Monaten piep egal wer daneben steht. Sie hat immer nur die eine Stute angegiftet.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #6
            Zitat von Cina Beitrag anzeigen
            Wieviel Futter/Gras ist auf der Weide denn noch verfügbar? Können sich alle Stuten in Ruhe sattfressen oder ist kaum noch etwas zu knabbern da?

            Solche plötzlichen Attacken kenne ich aus unserer Herde nur dann, wenn das Futter auf der Weide zu knapp wird und die Stuten plötzlich ernsthafte Futterkonkurrenten werden (und wenn es nur vier, fünf Stunden sind, in denen de facto kein Pferd wirklich Hunger leidet ;-)).
            Das war auch mein erster Gedanke .

            Heu an mehreren Plätzen zufuettern!

            Kommentar

            • Mona88
              • 01.01.2004
              • 508

              #7
              Du schreibst, die Herdenchefin verhält sich anders, separiert sich? Habt ihr da mal den TA drüber schauen lassen?

              Würde ja passen wenn die Ramgordnung neu verhandelt wird.

              Kommentar

              • Trezi
                • 18.02.2011
                • 25

                #8
                Ja, die Herdenchefin verhält sich anders. das haben auch die Stallbesitzer und andere Einsteller (die die Besitzer und das Pferd schon länger kennen) erkannt. Auch wurde schon versucht mit den Besitzern der Stute zu reden aber das sehen sie nicht so (solange der Gaul nicht lahmt, dann muss er ja gesund sein).

                Bevor das begonnen hat sind sie zu dritt, sehr eng zusammengestanden und haben sich ständig Mähnengekrault. Das macht sie gar nicht mehr. Steht auch auf der Sandkoppel nur auf einem Fleck und bleibt auch genau dort bis man sie abholt - nicht, dass ich mir die große Wanderung auf der Sandkoppel erwarte aber ein Abgehen innerhalb eines Nachmittags sollte es schon sein.

                Es kam auch die Vermutung auf, dass sie eventuell etwas Gynäkologisches hat, weil die Antipathie erst im Sommer entstanden ist, als beide rossig waren. Aber so gesehen sind das alles nur Spekulationen.

                Kommentar

                • samira127
                  • 20.07.2005
                  • 2670

                  #9
                  wir hatten sowas ähnliches auch mal. plötzliches ändern im verhalten, allerdings noch deutlicher als bei euch. und die stute hatte ein eierstocksproblem (tumor). nach der op war alles wieder wie vorher.

                  Kommentar

                  • Mona88
                    • 01.01.2004
                    • 508

                    #10
                    Das ist natürlich Mist wenn die Besitzer nicht zumindest mal einen TA drüber schauen lassen wollen. Gibt es vielleicht einen TA auf den sie hören? Wenn der quasi „zufällig“ da ist, die Stute sieht und meint, da sollte mal näher geschaut werden?

                    Ansonsten würde ich die besagte Stute einmal testweise aus der Herde nehmen. Wenn dann Ruhe ist hat der SB ein gewichtiges Argument.

                    Kommentar

                    • Trezi
                      • 18.02.2011
                      • 25

                      #11
                      samira127 wie hat sich das bei euch geäußert?

                      Sie haben eine einzige TA auf die sie sich verlassen - leider nicht so tolles von ihr gehört, die Aussagen sind unterirdisch (steck den Finger in die Wunde und sag mir wie tief sie ist - je nachdem findet sie es notwendig zu kommen oder auch nicht).

                      Bevor ich sie getrennt habe, konnte ich beobachten wie die anderen 3 zusammengestanden sind und als sich die besagt Stute näherte sind alle 3 (meine hat nachgepfeffert) von ihr weggegangen. Ich bin gespannt, ob hier irgendwann etwas rauskommt.

                      Die Pferde sind wie gesagt bereits getrennt. Seit Samstag stehen sie auch nicht mehr nebeneinander.

                      Kommentar


                      • samira127
                        samira127 kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        die stute wurde auch plötzlich sehr aggressiv und dann adoptierte sie plötzlich noch eine alte ponystute und sah sie wohl als fohlen an (die stute war früher zuchtstute) und keiner durfte da mehr ran. Das ganze ging innerhalb von zwei tagen bzw da eskalierte es dann so schnell. nachdem sie anfing auch menschen anzugreifen ging es ganz schnell in die klinik (als notfall noch am selben tag, das war wirklich heftig) und dann stand eigentlich auch sehr schnell die diagnose, ultraschall und blutuntersuchung gabene in klares bild. die stute bekam dann erst mal regumate und damit kam sie auch sehr schnell wieder runter (das pony wurde allerdings abgetrennt) und nach der op ging es dann auch wieder. seit dem ist sie wieder die alte. ranghoch und auch mal schnell was zähne und füße angeht aber nicht mehr so aggressiv und definitv nicht mehr gegen menschen.

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