Pferd alleine verladen-Trainer gesucht

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  • Stefanie2104
    • 21.05.2006
    • 1122

    Pferd alleine verladen-Trainer gesucht

    Hallo zusammen,

    ich komme aus dem Heidekreis und wollte mal fragen ob ihr jemanden kennt. Der Verladetraining anbietet oder einen zu Hause hilft.

    Meine Stute macht ab und an dicht und geht gar nicht rauf, weil das andere Pferd zu Hause anfängt zu wiehern.

    benötige immer jemanden der mir hilft beim Verladen und die Stange für mich zumacht.

    Oder hat jemand eine Idee wie man ihr das beibringen kann? Sie steht regelmäßig auf dem Anhänger. Wenn ich zum Ausreiten fahre oder mal zum Unterricht.

    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Stefanie
    Avatar: Ekona von Embassy I - Acorado - Bold Indian xx
  • July
    • 28.08.2011
    • 397

    #2
    Wo genau stehst du denn? Der Heidekreis ist groß :-)

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    • Lilie_1991
      • 30.04.2015
      • 211

      #3
      Ich habe es alleine gemacht. Meine war ein richtiges Biest, die hat ausgekeilt, ist gestiegen und hat rumgebockt. Hat man sie in Ruhe gelassen, vor der Rampe gedöst.

      Habe mich ganz in Ruhe mit ihr vor den Hänger gestellt, langer Strick, Dressurgerte, ich seitlich vorn an der Rampe und mit dem verlängerten Arm kontinuierlich hinten genervt. Nicht fest, einfach nervig im Sekundentakt angetickt. Sobald sie einen Schritt nach vorn gemacht hat, Ruhe. Bei den ersten paar Malen musst du ein wenig Geduld mitbringen, auf keinen Fall vorn seitlich zu dir absteigen lassen, dann vorn Schulter anticken. Geradeaus gehen darf die einzige Lösung sein. Nicht irritieren lassen, wenn die mal kurzfristig heftiger werden sollte, einfach stumpf und ruhig / konsequent dein Ziel verfolgen.

      Sobald sie drin ist und zu ist, etwas geben, was sie besonders gern frisst: wichtig, nie!!! vorher mit Futter loben, gerade Stuten wissen dann ganz schnell: kurz rein, essen abholen, rausschießen.

      Sie geht inzwischen egal wo wir sind und wie viel Ablenkung drum herum ist, mit Strick überm Hals in den Hänger. Auch wenn ich sie schon 5 Meter vorher loslasse, sie kennt ihr Ziel. Keine andere Methode war nachhaltig, vorher haben wir sie auch immer "irgendwie" reinbekommen, aber ich wollte ja alleine und entspannt fahren. Bei mir hat es beim ersten Mal 20 Minuten gedauert, beim 2. Mal 5 Minuten, ab dem 3. Mal ohne zögern. Haben mit ihr auch schon über eine Stunde vor dem Hänger rumhantiert.

      Kommentar

      • Schimmeltier
        • 15.01.2019
        • 1100

        #4
        Der Tipp von Lilie_1991 wäre auch meine erste Wahl; die meisten Pferde lassen sich so überzeugen.
        Handelt es sich bei der Stute um deine 4-jährige "Zwischen den Feldern- Stute"? Da hast du ja dein Pferd recht schnell zur Mitarbeit überzeugen können . Du schreibst, dass sie regelmäßig verladen wird und ab und an dicht macht, wenn das andere Pferd wiehert. Klebt sie ein bisschen? Das sollte sich mit zunehmender Erfahrung bzw. Training legen. Jungpferd eben .
        Die Heide kenn ich nun so gar nicht; ich bin aber sicher, das du jede Menge gute Verlade- Leute auch in deiner Nähe findest. Von der Erfahrung und der Routine Anderer lernen ist nie verkehrt und je mehr du verlädst, desto selbstverständlicher wird es für euch beide. Worauf ich mittlerweile achte, weil es sonst jedes noch so tolle Training ruinieren kann, ist der Fahrstil des Gespann- Fahrers, also bitte immer fahren wie mit rohen Eiern .
        Viel Spaß und Erfolg bei deinem Training, wird schon klappen.....
        Zuletzt geändert von Schimmeltier; 20.08.2019, 14:09.

        Kommentar

        • one
          • 25.07.2011
          • 708

          #5
          Ich habe einen englischen Anhänger, bei dem die Pferde vorne runter können und nicht rückwärts wieder raus müssen.
          Mit dem Hänger geht nach ein wenig Geduld und Nettigkeit jedes Pferd ganz entspannt drauf. Würde dir empfehlen jeden Tag durch so einen Hänger mit dem Pferd durch zu laufen ;-)

          Kommentar

          • Stefanie2104
            • 21.05.2006
            • 1122

            #6
            Komme aus Walsrode und ja es ist die Felder Stute.
            Das haben wir auch schnell in den Griff bekommen. Sie klebt so eigentlich gar nicht nur der andere. Da ich erst vor kurzem meinen Rentner einschläfern lassen musste und der andere vorher nie alleine war. Kräht er nun rum am Anfang. Beruhigt sich denn aber auch.

            wir haben auch einen anhänger wo man durchgehen kann, wenn da auf ist geht sie nicht mal annähernd auf den Anhänger bzw in die Nähe.

            werde es mal mit Gerte probieren. Auf der kruppe anticken oder an den hinterbeinen?
            Avatar: Ekona von Embassy I - Acorado - Bold Indian xx

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            • usebina
              usebina kommentierte
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              Ich würde den Schinken nehmen bzw. alles oberhalb sprunggelenke und unter schweifansatz,

            • Lilie_1991
              Lilie_1991 kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Genau, prinzipiell hinten, einige Stuten versuchen dann aber mal heftig rückwärts, dann die Schulter nehmen und nicht warten, bis du irgendwie nach hinten kommst. Die verstehen das ganz genau als "Reaktion ist so unterwünscht". Gleiche Reaktion, wenn sie vorn seitlich von der Rampe will, dann bekommt sie auf die Schulter, ggfs auch mal deutlicher.

              Hatte eine Stute einer Miteinstallerin, die stieg auf mich zu und landete exakt cm vor mir, die wusste genau, was sie tut, da vorher alle so Angst bekommen haben. Da hat es dann einmal ordentlich gescheppert (denn sorry, ansteigen geht nicht!!) und im nächsten Anlauf wusste sie, ich meine das sehr ernst. Dann stieg sie lammfromm und entspannt ein und blieb auch oben stehen.
          • Milk & Sugar
            • 21.03.2014
            • 153

            #7
            Moin. Div. Bekannte machen Training mit Frank Mierwaldt. Ist zwar nicht Heidekreis, aber ich meine südliches Hamburg / Winsen. Ich selber kenne ihn nicht, aber alle Bekannten empfehlen ihn. Training ist wohl auch immer erfolgreich.

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            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #8
              Zitat von Stefanie2104 Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen,

              Meine Stute macht ab und an dicht und geht gar nicht rauf, weil das andere Pferd zu Hause anfängt zu wiehern.

              benötige immer jemanden der mir hilft beim Verladen und die Stange für mich zumacht.

              Stefanie
              ich denke nicht, dass es dafür einen Verladetrainer braucht.

              Prinzipiell lässt sich deine Stute ja verladen.

              Selbst mein Wallach, der routiniert Hänger fährt und der auch von allein in den Hänger geht, hat ab und an "keinen Bock" wenn alle anderen draußen sind und seine Koppelpartnerin ihm auch noch hinterher wiehert.
              Wenn ich ein bisschen nachdrücklich werde ;-) ist das dann aber kein Problem mehr.

              Vielleicht einfach verladen wo sie das andere Pferd nicht hört?

              zum Thema Stange zu machen: Was leckeres in den Trog rein, dann bleiben sie eigentlich gerne drin.

              Ansonsten: viel Routine

              ich hab mit meinem NIE Hängertraining gemacht. Wir fahren jede Woche mindestens ein oder zwei Mal zum Training, am Wochenende zum Turnier... irgendwann wird das Hänger fahren vollkommen normal. Auch ohne dass man tausend Mal ein- und auslädt (was ich eh ziemlich bescheuert finde, dass Pferd das dann beim 10. Mal rein/raus total nervig findet kann ich echt nachvollziehen).




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              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4063

                #9
                Ich hab das Thema Hänger besteigen und auch oben bleiben seinerzeit mit dem Giraffanten bearbeitet. Zur Erinnerung: das Kräfteverhältnis betrug ca 700:65 kg...

                Grundsätzliches Vorgehen:
                Alles Erwünschte (Hochgehen, Obenbleiben, auf Kommando (!) Runterkommen) wurde mit Lob, Getätschel und Leckers belegt, Unerwünschtes gab Stress.
                Wenn er etwa der Meinung war, mich runterziehen zu müssen oder über Gebühr lang vor oder auf der Rampe oder halb im Hänger stehenbleiben zu müssen (Gucken und Abwägen war okay), ging es ganz runter und er "durfte" ein paar Runden rückwärts vor mir weichen. Das hat ihm, da es auf dem eher engen Hof auch noch im Kreis ging, so wenig Spaß gemacht, dass er es vorzog, auf den Hänger zu gehen, damit er endlich seine Ruhe vor mir hatte.
                Das Weichen sollte man aber natürlich vorher soweit etabliert haben, dass Herr oder Frau Färd ernsthaft Sorge trägt, gleich vom Menschen umgerannt zu werden, wenn er/sie nicht sofort (!) im Gesamt bzw. mit der bedrängten Körperhälfte in die gewünschte Richtung Platz macht.

                Wenn dein Pferd im Grunde genau weiß, was gewünscht ist, geht es für dich ja "nur" darum, ihr klarzumachen, dass das auch bei im Hintergrund plärrendem Zweitpferd "giltet". Das erscheint mir nicht sooo schwer unzusetzen.

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                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2442

                  #10
                  Wenn die Stute nur ab und an "dicht" macht und nicht einsteigen will, dann muss ihr jemand erklären, dass es nicht immer nach dem Lustprinzip geht. Sie weiß ja was von ihr verlangt wird und könnte es auch abliefern. Vermutlich nützt es Dir nichts, wenn sie beim Trainer brav einsteigt. Pferde durchschauen die Person am Ende des Stricks sehr schnell. Du wirst dich durchsetzen müssen und ihr die Lust auf jegliche kurzweiligen Sperenzchen nehmen.
                  http://www.reutenhof.de

                  Kommentar

                  • one
                    • 25.07.2011
                    • 708

                    #11
                    Ich denke da trifft Bohuslän den Nagel auf den Kopf. Wie gesagt, ich würde jeden Tag einmal durch den Hänger laufen, damit sie den Hänger nicht mehr mit Abschied/ Trennung verbindet. Ist diese Assoziation erstmal gekappt, hast du ihren Mechanismus verändert und es gibt keine Probleme mehr.

                    Kommentar

                    • druenert
                      • 25.11.2009
                      • 2076

                      #12
                      Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                      Vermutlich nützt es Dir nichts, wenn sie beim Trainer brav einsteigt. Pferde durchschauen die Person am Ende des Stricks sehr schnell. Du wirst dich durchsetzen müssen und ihr die Lust auf jegliche kurzweiligen Sperenzchen nehmen.
                      Genau dies ist auch meine Meinung zu dem Problem. Pferde sind Herdentiere, bei denen das Rangniedere stets dem Ranghöheren folgt.
                      Wenn ein Trainer diesen höheren Rang einnimmt, hilft dies Dir überhaupt nichts, solange Du Dich nicht gegenüber dem Pferd in gleicher Weise durchsetzen kannst.
                      Entscheidend ist, dass das Pferd Dir vertraut und Dich als ranghöher akzeptiert.
                      Man sollte die Verladebedingungen auch stets so gestalten, dass das Pferd so wenig Ausweichmöglichkeiten wie möglich hat. Umso weniger kommt es auf dumme Gedanken.
                      Es gibt Pferde, die im Hänger grundsätzlich zu Platzangst neigen. Wenn dann auch noch eine ruppige Fahrweise hinzukommt, wird es beim nächsten mal nicht einfacher.
                      Jungen Pferden hilft manchmal ein ruhiges, hängererfahrenes Beistellpferd.
                      Manche Pferde sollte man grundsätzlich nicht allein verladen. Sie sind sich ihrer Macht, in den Hänger zu gehen oder nicht, sehr bewusst und nutzen den fehlenden 2. Mann sofort gnadenlos aus. Und je öfter sie damit durchkommen, umso schwieriger wird es beim nächsten Mal.

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                      • Lilie_1991
                        Lilie_1991 kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Genau das ist meine Erfahrung der inzwischen etlichen Pferde von Freunden / Miteinstallern etc, die ich verladen habe. Bisher habe ich auch die schwierigen Fälle in kurzer Zeit allein drin gehabt, das Problem war ausnahmslos immer der Mensch am Strick.
                        Teilweise wurden auch schon sehr teure Verladetrainings gemacht, aber ein nachhaltiger Effekt war bei keinem Pferd vorhanden, da eher der Besitzer ein "Führungskräftetraining" nötig hätte.
                    • wilabi
                      • 21.05.2008
                      • 2338

                      #13
                      Auch bei uns gibt es immer wieder bei den Einstallerpferden oder auch bei unseren Jungvieh "Einsteigeunlust".

                      Wir haben ein Stalltor (=beide Seiten begrenzt, Hänger rückwärts davor) und ich verfüge über einen speziell hergerichteten "Zauberbesen" (=abgefegt und stark "piekend").

                      Wenn dann noch auf dem Hänger Futter wartet, dann ist der Krieg schnell gewonnen.
                      Voraussetzung ist allerdings, dem Pferd keine Chance zu lassen und die Methode 3-5mal in aller Konsequenz anzuwenden. Diese Art Verladetraining hat auch bei extremen Erscheinungsbildern noch nie versagt.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7790

                        #14
                        Ich arbeite ja in einer Firma mit Gummitechnologie (Transportbänder etc). Wir sollten mal eine "Pferdeanhänger-Flitsche" auf den Markt bringen....

                        Kommentar


                        • Schimmeltier
                          Schimmeltier kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Made my Day; ich stelle mir gerade die Flitsche bildlich vor
                      • Bohuslän
                        • 26.03.2009
                        • 2442

                        #15
                        Ich bin ganz bei wilabi. Erst einmal sollte das Einsteigen den Pferden so leicht wie möglich gemacht werden. Ruhige Umgebung, keine Schaulustigen, den Hänger so geparkt, dass es möglichst wenig bzw. keine Ausweichmöglichkeiten gibt und bitte keinen Zeitdruck.

                        Wenn wir mit Jungpferden das Verladetraining starten gehen alle ohne großen Aufwand binnen maximal 10 Minuten rein. Wir haben einen Hänger mit Frontausstieg, stellen die Trennwand breit, parken den Hänger so, dass ein Ausweichen unmöglich ist und führen das Pferd mit einem Hafereimer unter der Nase einfach mehrmals durch. Dann wird im Hänger angehalten, irgendwann die Trennwand gestellt, die Klappen geschlossen und spätestens nach der 4. Trainingseinheit fahren wir ein kurzes Stück.

                        Nichts desto trotz kommt bei den meisten Pferden irgendwann die Phase in der sie merken dass Hängerfahren schlicht und ergreifend scheiße ist und keinen Spaß macht. Das geben sie dann mehr oder weniger deutlich zu verstehen. Und genau dann ist der Moment gekommen, in dem man dem Pferd klar machen muss, dass nicht nach dem Lustprinzip gearbeitet wird. Mit je mehr ruhiger, besonnener und entschlossener Konsequenz die Ansage kommt, umso schneller lenkt das Pferd ein. Bei manchen reicht die Stimme, anderen genügt die flache Hand am Hintern und für die mit viel Widerspruchsgeist habe ich wie wilabi einen ausrangierten Bambusbesen. Mit einiger Übung haben es bisher alle schnell kapiert und steigen problemlos immer und überall ein.
                        http://www.reutenhof.de

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                        • Browny
                          • 13.11.2009
                          • 2640

                          #16
                          mit der oben genannten Methode habe ich auch gute Erfahrung gemacht - hinten nerven, Friede sobald die richtige Richtung eingeschlagen ist, drinnen Futter und Freude...

                          Habe so schon vielen Leuten helfen können - aber die Besitzer müssen es auch wollen. Es kann die ersten Minuten mal etwas "unruhiger" werden - wobei ich nie Gewalt anwende, aber das Pferd schaut mal, wie es aus der Geschichte raus kommt und versucht auszuweichen. Wenn die Besitzer dann die Nerven behalten, ist alles gut. Mein schlimmster Fall war ein 4-jähriger "Walldof-Araber", dessen Besitzerin nur noch mit Helm spazieren gegangen ist... der hat sie angestiegen und in keinster Weise ernst genommen. Sie wollte den Stall wechseln und die haben zu dritt 3 Stunden versucht zu verladen, da war also schon einiges an Theater. Ich habe dann übernommen und alle anderen weg geschickt. 20 min später war er drin.

                          Mein eigener ist für mich ein schwierigerer Fall: geht brav und ohne zögern rein - aber hat im Hänger selbst einfach riesigen Stress. Der kommt zitternd und weiß runter. War wohl schon als Fohlen so

                          Kommentar


                          • Browny
                            Browny kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Ja, da kommen immer viele gute Ratschläge mit: du darfst kein Mitleid haben, der muss viel fahren - das wird aber nicht besser.... das sitzt so tief... und er hat sowieso kein so gutes Nervenkostüm. Ist dabei aber immer wohlerzogen und passt auf mich auf - kann man nicht mit der Sturheit anderer Kandidaten vergleichen.

                          • Lilie_1991
                            Lilie_1991 kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Nimmt er auf dem Hänger noch etwas zu fressen, Banane oder etwas, was er sonst über alles liebt? Beginnt das Zittern erst beim Fahren oder schon, wenn er nur im Hänger steht? Wer weiß, was auf seiner ersten Fahrt im Hänger passiert ist...

                          • Gast
                            Gast kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Browny, genau so hatten wir das auch. Die Stute wurde nie doof oder versuchte sich dem Verladen zu entziehen, ging immer brav drauf und starb oben fast vor Angst.
                            Nach einer Minute liefen da dicke Schweißtropfen aus dem Fell, sowas habe ich vorher noch nicht gesehen (kein normales Schwitzen, sondern wirklich dicke Tropfen, die in "Bächen" die Beine runterliefen.
                            1,5er Anhänger oder Doppelhänger ohne Trennwand ging minimal besser als normal mit Trennwand, aber sie stand ganz offensichtlich wirklich Todesängste aus.
                            Turnierambitionen habe ich mit dem Pferd deshalb auch schnell zu den Akten gelegt.

                            Übrigens auch ein Pferd mit schon veranlagungsgemäß extrem dünnem Nervenkostüm.
                            Zuletzt geändert von Gast; 23.08.2019, 08:40.
                        • druenert
                          • 25.11.2009
                          • 2076

                          #17
                          Da muss nichts Großartiges passiert sein. Es gibt einfach Pferde, die haben Platzangst auf einem Hänger. Genauso gibt es Menschen, die Panik bekommen in der Straßenbahn oder in Menschenmengen. Oft finden sich in den Herkunftsfamilien dieser Menschen andere Familienmitglieder mit dem gleichen Problem. Es hat also auch etwas mit Genetik zu tun.

                          Kommentar


                          • Lilie_1991
                            Lilie_1991 kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Meine Stute hatte zb auch einen Unfall im Hänger, bei einer minimalen Bodenwelle bei 15 km/h ist die fest verankerte Holztrennwand rausgeschossen und hat sich verkeilt und ihr die Hinterbeine verletzt (zum Glück alles nur Fleischwunden, die gut und schnell heilten).
                            Die ist bei der nächsten Fahrt auch ohne zu gucken wieder rein marschiert, weil wir das Thema rein oder nicht rein schon länger davor abgehakt hatten.

                          • usebina
                            usebina kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Oft wird es beim Menschen abgeguckt, hat Mama Angst vor spinnen und regt sich auf, wird das Kind es verknüpfen und so konditioniert ebenfalls so zu reagieren wie Mama.
                        • Schimmeltier
                          • 15.01.2019
                          • 1100

                          #18
                          Wohl wahr, druenert, gottlob kann den 2- beinern und 4- beinern (in den meisten Fällen) geholfen werden. Wenn man weiß, zu welcher Kategorie der jeweilige Verlademuffel gehört, kann man beherzt robust (bei Null Bocklern ohne Panikfaktor) bis beherzt sensibel ( bei den " Hysterikern" die sich mit jeder weiteren Fahrt mehr aufspulen) vorgehen.

                          Bei solch nervösen Kameraden ist mein Ziel, sie entspannt, gehorsam und aufmerksam beim Hänger zu haben, bevor ich den nächsten Schritt, das "die Rampe zu erklimmen" trainiere.
                          Erst wenn diese Aufgabe vom Pferd gefressen ist, klappt der eigentliche Einlade Vorgang auch (besser Mittelwand zur Seite schieben um Einstieg angenehmer zu machen). Steht das Pferd entspannt im Hänger, lässt es sich zurückschicken und vorholen, dann erst kommt der Schritt des Stange hinten schließen und Klappe hoch. ( und bei dem Abschnitt bin ich dankbar für einen Helfer).

                          Diese Methode dauert über mehrere Tage, bis sich der Vorgang des Verladen als normal und ungefährlich beim Pferd gefestigt hat.
                          Das dann folgende Fahren des Pferdes ist die echte Herausforderung ! Wenn das Hotti nach der Fahrt grün angelaufen aus dem Hänger kommt und kotzt, wird es beim nächsten Verladen streiken. Ganz einfach. Deshalb das Fahren genauso einfühlsam angehen wie das Verladen! Kurze (Trainings)- Fahrten zu Beginn reichen, bei Autobahnfahrt daran denken, dass viele Pferde dicht auffahrende LKW hassen und es sie wirklich stresst. Die meisten Hänger haben hinten ein funktionierendes Rollo zum Schließen.

                          Bei manchen Pferden kann ein Mittel zur Entspannung gegeben werden. Das ist zwar nicht sportlich, kann aber bei gestressten Tieren (und Zitternde Pferde sind gestresst) hilfreich sein.
                          Im besten Fall erlebt das behandelte Pferd eine stressfreie Fahrt und speichert das so ab. Das Mittel wird also nur für einige wenige Fahrten nötig sein; ist die Fahrt ungefährlich, steigt es beim nächstes mal auch so ein. Schön wär's wird so mancher sagen......
                          Ach ja, Ausbalancieren während der Fahrt stresst auch und muss erst gelernt werden ---- diese Pferde-Mentalität und die Sache mit der (fehlenden) Routine erklärt auch, warum Freizeit- Fuzzis, die selten ihr Hotti verladen, öfters scheitern, aber Turnierreiter als Viel- Verlader perfekt verladen und nur verständnislos den Kopf schütteln über dieses Problem.

                          Kommentar

                          • usebina
                            • 22.01.2014
                            • 2154

                            #19
                            Wir haben gerade so einen Fall : Alter Hase und kann Menschen lesen, auf Anhänger null Bock also entgegengesetzte richtung, kommt nicht damit durch und zack anstandslos geht er drauf.
                            Habe ihn das erste Mal gefahren und rechte Seite gestellt,
                            So was hab ich noch nicht gehabt, das arme Tier randalierte durch die kleinste Kurve in Schrittgeschwindigkeit als wolle er sich umbringen. Stand stark schwitzend auf dem Anhänger ( Fahrstrecke 7km)
                            (ich fahre seit 23 Jahre unfallfrei Anhänger) der arme tat mir wirklich leid,

                            Einige Tage später der Rückweg : der gleiche Anfang aber wir haben ihn links hin gestellt, und es passierte gar nix.

                            Etwas angestrengt der gute, aber sonst ging es richtig gut.

                            Kommentar


                            • Suomi
                              Suomi kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              das ist witzig. Wir hatten auch einen relativ jungen. Der stand auf der rechten Seite immer unruhig oder fiel fast hin. Links kein Problem (vielleicht wurde er mit der Zeit auch routinierter, wir haben's dann aber nicht mehr rechts ausprobiert)

                            • Tarotti
                              Tarotti kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Das ist bei meiner Stute genauso, da braucht man sogar keine Kurve.. sie kann NUR links stehen, sonst schmeißt sie sich fast hin. Ok ich hab es dann auch lieber nicht mehr anders probiert..
                              Sie geht aber immer zuverlässig ohne Streß drauf, fährt auch regelmäßig.
                              Nach einer Verletzungspause trampelte sie trotz linker Seite in Rechtskurven und suchte ihr Gleichgewicht, langsamer konnte man kaum fahren.. nun voll im Training ist das wieder weg.

                              Das Gleiche vor Jahren bei dem Wallach einer Freundin (ähnlich altmodisches Pferd). Nach langer Verletzungspause konnte man ihn kaum mehr geradeaus fahren, egal auf welcher Seite..
                              Zuletzt geändert von Tarotti; 23.08.2019, 18:27.

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