Führanlagen und Pferdegesundheit

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  • Rigoletto
    • 03.08.2014
    • 411

    Führanlagen und Pferdegesundheit

    Hallo zusammen,

    nachdem ich mich mühevoll nochmal neu angemeldet habe, kann ich jetzt endlich meine Frage loswerden....

    Mein Pferd zieht demnächst in einen neuen Stall um. Dort gibt es eine wirklich schöne Führanlage, die mir auch ausreichend groß vorkommt, ich schätze den Durchmesser auf 20m.
    Im jetzigen Stall habe ich das mit der Führanlage immer bleiben lassen, weil die so klein ist vom Durchmesser her. Ich glaube, es sind nur 14m. Und sie ist auch sehr offen und irgendwie finde ich sie halt nicht vertrauenserweckend. Und ich glaube halt, dass es nicht gut ist für die Beine, wenn die Pferde auf so einer kleinen "Volte" im Kreis gehen.

    Meine Frage ist jetzt, wie ihr das mit der Belastung auf die Pferdebeine seht? Ich habe im neuen Stall 6x pro Woche Führanlage dazu gebucht. Das ist praktisch das "Nachmittagsprogramm". Das "Vormittagsprogramm" ist Koppel und wenns nicht anders geht, dann Paddock. Führanlage wird nur im Schritt sein.
    Ist 6x pro Woche "im Kreis rennen" zu viel für die Beine? Wenn die Führanlage ausreichend groß ist müste es doch ok sein, oder???
    Und die nächste Frage ist: Longieren lässt man dann aber lieber bleiben, oder? Ist ja wieder "im Kreis bewegen"?
    Der Longierzirkel ist im neuen Stall innerhalb der Führanlage integriert.

    Bin sehr gespannt auf euere Antworten, ( die hoffentlich nur von Pferdeleuten mit Ahnung kommen).
    Viele Dank schon mal,

    Rigoletto
  • Imzadi
    • 03.01.2010
    • 278

    #2
    Ein Fachpferdetierarzt sagte mal zu mir: "Wenn sie mich möglichst oft sehen wollen, müssen sie nur möglichst viel longieren..."
    Seine klare Aussage: Monotone Bewegung auf Kreisbahn= Maximale Belastung des Bewegungsapparates.

    Kommentar

    • Candessa
      • 20.05.2012
      • 564

      #3
      Besser laufen statt stehen....

      Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

      Kommentar

      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2630

        #4
        meine Reitlehrerin sagt, dass die Führanlage (im Schritt!) deutlich weniger belastend ist, als longieren. Gerade bei 20m würde ich mir weniger Gedanken machen. Die Kräfte, die im Schritt auf die Gelenke wirken, sind auf Grund des fehlenden Schwungs nicht zu groß. Ab und zu longieren sollte auch noch drin sein

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6007

          #5
          es kommt drauf an, welche pferde in der führanlage sind und wie das Tempo eingestellt wird.
          positiv wird es sich nur dann auswirken, wenn das Tempo deinem pferd angemessen ist und es über den rücken laufen kann/wird.
          und es kommt drauf an, wie lange diese einheit ist, ob es jemanden gibt, der die pferde im auge hat und sichergestellt ist, dass keiner in der maschine vergessen wird.

          für mich persönlich wäre es nur eine notlösung und 6x die woche deutlich zu viel (auch bei 20m durchmesser)

          Kommentar

          • Billie Jean
            • 26.06.2010
            • 496

            #6
            Für mich ist eine Führmaschine eine sinnvolle Ergänzung, z.B. Vor dem Freispringen, Weidegang etc. um das Pferd aufzuwärmen. Ein Pferd mal nen Tag Maschine laufen zu lassen, weil ich es nicht schaffe zu reiten, ist auch in Ordnung.
            Das Pferd jedoch jeden Tag in die FM zu stellen ist gar nicht meins. Ich sollte schon so viel Zeit haben, mein Pferd regelmäßig zu reiten.
            Was auch noch erwähnenswert ist, ist die Bodenbeschaffenheit in der FM. Zum leichten sauber halten, gibt es Führmaschinen mit Gummiboden. Geht gar nicht!!! Absolut ungesund für die Gelenke!
            Auch nicht besser sind die vollgekackten, am besten noch matschigen Böden in Führmaschinen.
            Aber wie gesagt: Das ist nur meine persönliche Meinung.

            Kommentar

            • Rigoletto
              • 03.08.2014
              • 411

              #7
              Hallo,

              mein Pferd wird jeden Tag geritten. Und zwar immer über den Rücken

              Die FA läuft 45 Minuten im Schritt. Und der Boden ist ok, Sandboden mit Flocken, KEIN Gummi. Das mag ich nämlich auch nicht. Und es sieht gepflegt und eben aus. Ist eigentlich die schönste FA, die ich bisher gesehen habe. Gewässert wird sie auch, bzw jetzt wo es so kalt war, haben sie Schnee reingeschippt gegen den Staub. Wasser wär ja sofort gefroren.

              Früher war ich mal in einem Stall, da konnte man die FA gestaffelt von 3 bis 7 mal dazu buchen. Da hab ich ihn alle 2 Tage drin laufen lassen.

              Naja, nachdem ich die Longiererei eh nicht gerne mag, wird das auch nicht oft vorkommen, dass er 2x am Tag im Kreis rennen muss.

              Die Frage ist, wo zieht man die Grenze.

              Kommentar

              • Rigoletto
                • 03.08.2014
                • 411

                #8
                Am besten ruf ich wohl mal in unserer Tierklinik an und frag die TAs

                Kommentar

                • Zauberfee
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 15.02.2006
                  • 452

                  #9
                  Wir haben eine überdachte Führanlage, für 6 Pferde, mind. 20 m. Durchmesser....Bei uns gehen die meisten Springpferde (int. Springsport) zweimal am 'Tag Führanlage zzgl. einmal am Tag kurz reiten etc.

                  Die Freizeitpferde (meiner :-))...gehen einmal am Tag Führmaschine. Ca 45 Min zzgl Reiten und Koppel/Paddock...Die Pferde gehen nur Schritt in der Führmaschine. Bei uns gibt es keine Probleme mit den Beinen wegen der Maschine..im Gegenteil; mein Pferd laboriert immer wieder mit Kniegelenksarthrose ...durch die Führmaschine wurde sein Bewegungsablauf deutlich besser...Ich versuche mgl. gleich nach der Maschine zu reiten...dadurch spar ich mir 20 min Schrittreiten zu Beginn...

                  Kommentar

                  • Veracruz9
                    • 26.03.2002
                    • 3848

                    #10
                    Im Gegensatz zum longieren geht das Pferd ja Schritt, von daher wirken die Kräfte nicht so arg wie beim longieren auf die Beine.
                    Bei ausreichendem Durchmesser und gutem Boden finde ich es eine gute Variante zusätzlich zum reiten und Paddock. Solange Pferde nicht weiden ist im Regelfall die Bewegungsmotivation gering, so dass die FA hilft alles ein 2tes Mal am Tag in Gang zu bringen.
                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                    Kommentar

                    • Rigoletto
                      • 03.08.2014
                      • 411

                      #11
                      Das Problem bei meinem Pferd ist, dass auch beim Weiden die Bewegungsmotivation quasi Null ist. Das einzige, was der da bewegt, sind seine Kaumuskeln. Eben deswegen fände ich so viel Zusatzbewegung wie möglich sinnvoll. Geritten wird er ja sowieso, das ist selbstverständlich.

                      Kommentar

                      • Bluedelphins
                        • 22.04.2014
                        • 181

                        #12
                        Zitat von Rigoletto Beitrag anzeigen
                        Das Problem bei meinem Pferd ist, dass auch beim Weiden die Bewegungsmotivation quasi Null ist. Das einzige, was der da bewegt, sind seine Kaumuskeln. Eben deswegen fände ich so viel Zusatzbewegung wie möglich sinnvoll. Geritten wird er ja sowieso, das ist selbstverständlich.
                        Das wäre auch meine Meinung. Was jetzt an Bewegung im Schritt in einer so guten Führanlage schädlich für die Gelenke sein soll, entszieht sich meiner Erkenntnis. Ich würde mir da gar keinen Kopf machen. Macht ihr euch wegen dem richtigen Hallenboden (der ja auch suboptimal für die Beine sein kann) und dem perfekten täglichen Training (im Hinblick auf die richtige körperliche Auslastung) auch so viele Gedanken?

                        Ich wäre froh, wenn ich wieder eine Führanlage hätte und dann noch so eine beschriebene. Je nach Koppel-/ Paddockmöglichkeiten gerade jetzt im Winter, würde ich meine Pferde jeden Tag 1 Std. in die Führanlage stellen, damit sie sich überhaupt bewegen. Im Sommer sieht das ja dann wieder ganz anders aus.

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                        • Sallycat
                          • 05.05.2004
                          • 1301

                          #13
                          Wir haben Führanlage und ich liebe sie. Gerade im Winter verkürze ich so die Zeit in der abends immer sehr gut gefüllten Halle. Nach 20 Minuten Schritt in der Maschine kann ich sofort loslegen. Und nach dem Reiten nochmal 10 Minuten rein. Unsere tendenziell zickige Stute stiegt da auch immer bereitwillig ein. Und an den Beinen hatte die noch nie etwas.
                          Schöne Grüße

                          Sallycat

                          Kommentar

                          • Rigoletto
                            • 03.08.2014
                            • 411

                            #14
                            Bluedelphins : Ja, ich mach mir generell sehr viele Gedanken. Wegen sämtlicher Böden, ob er wirklich genug Bewegung hat, dass er ja nicht zu dick wird, dass er ja genug Abwechslung hat, usw usw.

                            Sallycat : Und longierst du dann auch?

                            Kommentar

                            • Terk
                              • 18.08.2009
                              • 534

                              #15
                              Also wir haben auch so eine Führe, meine sogar 22 oder 25 Meter Durchmesser. Eingestellt auf Schritt gehen nicht bummeln, überdacht mit Windnetzen und gutem Gepflegtem Boden.
                              Meiner geht 7 Tage die Woche 365 Tage, Vormittags auf Wiese, Paddock, Mittagessen und dann eben 30-45 Minuten Führe, dann Box mit viel Heu, da macht er wenn er satt ist auch Mittagsschlaf und abends reite ich. Longiere auch eher selten, aber Longierhalle ist auch Swingground. Grundsätzlich mache ich mir auch um Böden Gedanken, aber Fürhre tut ihm gut, Schritt marschieren durchaus über den Rücken, nach regen oder so läuft er sich da auch quasi trocken, und der Rücken gefällt mir entspannter wenn er Bewegung auch ohne Sattel hat.

                              Mit longieren geben ich allen recht, aber hier ist es es Schritt und für den Gelenkstoffwechsel ist das gut, eben auch zum auf oder abwärmen vor dem laufen lassen als Bsp, longieren oder im Winter statt Schritt reiten. Probleme mit den beinen aht er bisher nicht und usner tA sagt durchaus Pferde stehen sich eher kaputt und wenn ich es wirklich mal nicht schaffe oder so, war er zumidenst in der Maschine. Und meiner steht auf seinen Tagesablauf. Wenn ichd en am WE früher aus der Führe nehme ist er motzig, und läuft weiter, frei anch dem Motto die Zeit ist nicht um.
                              Auch im Witner zum trocken laufen super oder wenn es regnet, dennwir haben keine Reithalle nur Allwetterplätze,da ist ein im Training nassgeregnetes Pferd was cool down in ner überdachten Führe läuft gut.


                              The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                              16.04.1995 - 08.10.2009

                              Kommentar

                              • Rigoletto
                                • 03.08.2014
                                • 411

                                #16
                                Dann wird der zukünftige Tagesablauf meines Pferdes genauso wie bei Terk sein, nur mit 6x pro Woche Führanlage.
                                Das mit Aufwärmen bzw Cooldown vor / nach dem Reiten kann ich nicht machen, weil die Einsteller die Anlage nicht bedienen dürfen.
                                Ist aber kein Problem für mich, ich finde das völlig in Ordnung.

                                Sollte es doch mal vorkommen, dass ich nicht reiten kann, weil ich halt nur kurz Zeit habe - was würdet ihr machen: es gut sein lassen, oder doch bissl longieren, damit er mal traben und galoppieren muss?
                                Ich glaub fast, es ist besser, es dann einfach gut sein zu lassen.

                                Kommentar

                                • Sallycat
                                  • 05.05.2004
                                  • 1301

                                  #17
                                  @Rigoletto: nein, wir longieren so gut wie nie. Die Führanlage erspart mir nur die Aufwärmung im Schritt in der vollen Halle. Da langt dann eine Runde und es kann los gehen mit normaler lösender Trab- und Galopparbeit.
                                  Longieren war noch nie meins. Fürs an den Sattel gewöhnen bestimmt. Aber sonst sitze ich lieber drauf.
                                  Schöne Grüße

                                  Sallycat

                                  Kommentar

                                  • Rigoletto
                                    • 03.08.2014
                                    • 411

                                    #18
                                    Wie gesagt, ich mag die Longiererei auch nicht. Der Grund, warum ich so blöd frage ist Folgender: Ich hab grad Grippe und bin außer Gefecht. Momentan steht mein Pferd noch bei meiner Ausbilderin, die dann Beritt machen kann. Es ist also nicht sooooo schlimm, wenn ich nicht reiten kann.
                                    Aber in 2 Monaten gehts in die neue Reitanlage und da hab ich für den Krankheitsfall dann erst mal niemanden. Ich bin sehr eigen darin, wer auf mein Pferd darf und wer nicht.
                                    Naja, und longieren geht zur Not halt auch grad noch, wenn man mal krank ist. Reiten nicht, jedenfalls bei mir .

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                                    • Browny
                                      • 13.11.2009
                                      • 2630

                                      #19
                                      wenn es nujr um den Krankheitsfall geht, sollte ein gesundes Pferd das gut verkraften!

                                      Kommentar

                                      • Suomi
                                        • 04.12.2009
                                        • 4240

                                        #20
                                        also meiner geht v.a. im Winter in die Führmaschine(wir haben eine mit Durchmesser von ca 20 m). Ich nutze das, damit er sich abends nochmal 20 min die Beine vertreten kann (wenn er morgens geritten wird, sonst andersrum, auf dem Paddock stehen sie sich ja meistens nur die Beine in den Bauch). Sobald es wieder heller wird gehe ich anstatt Führmaschine oft zu Fuß mit ihm los, tut mir auch gut ;-)

                                        Als ich jetzt 2 Tage außer Gefecht war (miese Grippewelle), ging er da halt zwangsweise auch nur Führmaschine, hat das auch überlebt.

                                        Und im Gegensatz zu den Longiergegnern: ich longiere meinen regelmässig, normalerweise ein Mal die Woche, kann aber auch sein zwei Mal. Ich mache das für seinen Rücken, das tut ihm gut. Ich wähle keinen zu kleinen Radius und "schleudere" das Pferd auch nicht stundenlang durch die Gegend. Abwechselnd mit Dreieckszügeln, Chambon oder über Cavaletti. Und überwiegend im Trab.

                                        Für alles gibt es ein Für und ein Wider. Ich denke wenn man alles in Maßen und überlegt betreibt, dann passt das normalerweise schon. Ich würde mir da jetzt ehrlich gesagt nicht so einen Kopf drum machen.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
                                        11 Antworten
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