Anreiten/Jungpferdeausbildung

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  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2468

    Anreiten/Jungpferdeausbildung

    Habe gedacht, ich mache mal einen neuen Thread auf, der sich mit der Ausbildung, dem Anreiten von Jungpferden befasst. Schildert doch mal eure Erfahrungen. MAcht ihr das selber, gebt ihr eure Hottis weg, wenn ja wohin, gute Erfahrungen, schlechte Erfahrungen? Nehmt ihr eventuell welche zum anreiten, wenn ja gibt es auch welche die ihr ablehnt? Welcher Weg führt zum Ziel, welcher ist effektiv, welcher schnell, welcher zu schnell? Was mache ich mit einem Pferd was schon mal "aufgegeben" wurde? Fragen über Fragen, bin gespannt auf Antworten....
    www.schulze-lefert-pfer.de
  • Julez
    • 24.07.2006
    • 385

    #2
    Also ich habe meinen Wallach, damals noch Hengst, mit 2 1/2 Jahren bekommen. Er sollte damals zu Körung vorgestellt werden, wurde aber nicht genommen. Über den Winter hab ich dann nur ein bisschen Bodenarbeit etc. mit ihm gemacht. So dass er sich an mich gewöhnt und Vertrauen bekommt.
    Als er dann 3 wurde habe ich mich das erste Mal drauf gesetzt. Wir haben uns viel zeit gelassen, ihn erstmal an den Sattel gewöhnt und so weiter. Er war dann so etwa 8 Wochen unter dem Sattel und ist dann den Sommer auf die Weide gekommen. Er war mit 2 1/2 schon 1,69m groß, da konnte er die Zeit zum Wachsen gut gebrauchen.
    Leider ist er dann auf der Weide so schlimm getreten woredn, dass er hoch einbandagiert in der Box stehen musste. Dazu kam dann in der antrainier-Phase ein Sturz, bei dem er sich noch die Strecksehne gerissen hat... Alles in allem stand er dann etwa ein Jahr und ich habe ihn dann mit Mitte 4 angefangen zu reiten.
    Durch die ganzen Behandlungen und die viele Bodenarbeit, hat er ein unheimlich großes Vertrauen und ich würde das immer wieder so machen. Ich habe ihm viel Zeit gelassen, aber dafür habe ich jetzt (er ist jetz 9) ein Pferd, dass immernoch kaum zu halten ist und gleich aus der Box raus will, wenn ich auf den Hof komme.
    Das war auch das erste Mal, dass ich alles alleine gemacht habe, aber mit einem guten Trainer hat das gut geklappt und man kann dann auch einfach stolz sein, dass man sich alles selbst erarbeitet hat.

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    • Hard
      • 19.04.2005
      • 690

      #3
      Habe gerade einen Jungen (gut 3,5). Er ist 24 Stunden auf der Weide und wurde ab Mai 1-2 Mal die Woche longiert. Dann 2 Mal leichten Reiter drauf zu führen. Nebenher 1-2 Mal die Woche als Handpferd mit ins Gelände und nach 3-4 Mal Halle auch als Handpferd mit Reiter drauf. Seit er etwa 10 Mal geritten war (max. 1-2 Mal pro Woche) haben wir angefangen ihn mit ins Gelände zu nehmen, dort auch gleich beim zweiten Mal Trab und Galopp. Geht jetzt so typischerweise 1 Mal die Woche in der Halle und 1-2 Mal die Woche ins Gelände und sonst 24 Stunden Weide. Werde das so beibehalten bis er 4 ist (also wirkliche 4 Jahre alt). Finde das so super, entwickelt sich gut, lernt schnell und wird aber meine Meinung nach nicht überfordert.

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      • astoria
        • 04.12.2007
        • 261

        #4
        Ich habe mine Pferde und Ponies immer selber angeritten.
        Erst innerhalb von ca.4 Wochen an Trense und Sattel, Lange Ausbinder und Longieren gewöhnt, wobei ich festgestellt habe, dass alle zwei Tage arbeiten am besten ist.
        Dann mal draulegen und dann drausetzen. Hat eigentlich nie Probleme gegeben, bis auf einen Wallach, der aber auh schon beim Logiergurt mit Buckeln vom Feinsten reagiert hat. Der dauerte etwas länger, aber nach dem ERsten Abgang beim ersten Ma gleich wieder drauf mit allerings sehr kurzen Ausbindern, dann hat alles geklappt und er hat nur nach Jahren mich nochmal abgesetzt, als er nach Boxenruhe den ersten Tag wieder arbeiten durfte.Das war allerdings eingeplant, hätte ihn auch führen können, aber er drehte sich gerne mal um und schlug dann im Übermut nach einem, da lieber einmal ungewollt absteigen.
        Vertauen und Ruhe, dann gibt es auch keine Probleme

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        • Yazzro
          • 05.03.2008
          • 555

          #5
          Wir nehmen seit gut 20 Jahren immer wieder Perde zum anreiten und auch Korrektur (wie man so schön sagt, meistens brauchen auch die Reiter Korrektur)
          Wir kaufen uns auch immer mal ein junges Pferd vom Züchter, bilden es aus bis A-L und verkaufen dann wieder.
          Nehmen tun wir alle Rassen. Rohe Pferde sind uns am liebsten, da sie noch keine negativerfahrungen gemacht haben.
          Viele Besi versuchen erst alleine das Pferd anzureiten, merken dann aber (hoffentlich) schnell, daß es doch nicht so einfach ist.

          Die Pferde zum anreiten müssen mind. 2 Monate bei uns bleiben.
          Am Anreisetag ist Boxenplicht. An den nächsten Tagen freilaufen und longieren in der Halle,longieren und vosichtig satteln, dann drüberlegen und immer wieder Koppeltage dazwischen. Erst wenn an der Longe und mit Sattel alles klappt (Ruhe, Losgelassenheit und Gehorsam) wird der Reiter draufgehoben. Ohne zu Führen wieder runter und fertig. Am nächsten Tag führen und so weiter. Die ersten Schritte dauern je nach Temp. und Willen des Pferdes schon mal 2-3 Wochen. Erst dann geht es ans Freireiten.
          Wir haben so gute Erfahrungen gemacht, es dauert zwar am Anfang etwas länger, das hat man aber später durch ausgeglichene Pferde wieder rein.

          Einige werden jetzt sagen, daß ist alles zu schnell. Aber die Besitzer wollen nach 2 Monaten auch schon mal Ergebnisse sehen. Wer sein Pferd nur einen Monat bringen will, kann gleich wegbleiben.

          Wir bemühen uns auch den Besitzer eine komplette Einführung in Bedienung seines Pferde zu geben. Also wie wird longiert,auf was muß man bei dem speziellen Pferd beachten. Sind ja nun mal alle verschieden.
          Viele Pferdebesitzer freuen sich auch über den Unterricht, den sie mit ihrem Pferd bei uns bekommen, und sind so zufrieden, daß sie gleich dableiben.
          Die Pferde werden natürlich jeden Tag bewegt, also longiert, geritten freilaufen. Je nach Wetter kommen auch alle raus. Wir haben mehrere ausbruchsichere Paddocks und Koppel. Allerdings kommen Berittpferde nur alleine auf in eine Koppel. Ich möchte nicht sagen müssen, Ihre Pferd läßt sich jetzt zwar reiten, aber reiten ist nicht mehr weil kaputt.
          Das immer etwas passieren kann wissen wir alle. Aber man kann das Risiko so klein wie möglich halten. So gehen unsere Pferde z.B.nur mit Gamaschen zur Arbeit.

          In der langen Zeit haben wir schon viel erlebt und durchgemacht. Mal sind es superbrave oder durchgeknallte Pferde. Aber auch mit den Besitzern haben wir so manche Geschichte erlebt.

          Ganze 2 Pferde haben wir als ungeheilt entlassen. Eigentlich mehr zum Selbstschutz. Beides Ponywallache, die in 8 Wochen kein Stück kooperativ waren. Eine Besitzerin wollte den Wallach einfach nicht wieder abholen und hat uns bekniet, doch weiter zu machen. Wir wären ja schon soweit gekommen. "Er läßt sich ja schon in der Box anfassen, putzen, satteln und longieren". Nur mit dem Reiter obendrauf ist er total unberechenbar gewesen. Einen Tag war ok. Da haben wir schon an der Hand traben dürfen. Nach einem Tag Koppelpause war alles wieder auf Anfang und total abgedreht, so daß der Reiter erst gar nicht hochkam.
          Also wieder alles in Ruhe von Anfang an, mit Longieren üben, eine Tag super, am nächsten nicht mehr zu bändigen. Nächster Tag lammfromm bis zum Reiten. Wir haben keinen Ansatz gefunden, ihn zu überreden. Auch mal mit Strenge haben wir es probiert, was eigentlich nicht unsere Art ist, leider vergeblich. Die nächsten Tage waren nicht schlechter oder besser als die anderen.
          Der Besitzerin mußten wir sagen, daß wir der Meinung sind, daß dies kein Freizeitpferd wird. Wir haben auch ein schlechtes Gewissen gehabt, ihr noch mehr Geld abzunehmen für einen ungewissen Ausgang.
          Sie wollte ihn gerne behalten und es selber versuchen, mußte uns aber versprechen sehr vorsichtig zu sein. Dieses Pony hatte schon eine bewegte Vergangenheit, und keiner wußte etwas genaues. Aber vor Männern hat er Angst gehabt und jeder freundliche Ankloppfer am Pferd erschütterte ihn völlig. Nach und nach hat sich das gegeben und er hat es genossen, aber wenn man ihn beim Putzen angefasst hat ohne ihn vorher zu warnen war wieder die Panik da. Ich glaube er läuft jetzt bei seiner Besitzerin als Rasenmäher und hat hoffentlich keinen weiteren Stress.

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          • Paradox4life
            • 01.09.2008
            • 2468

            #6
            Mit Ausbindern auf ein junges Pferd?? Das find ich nicht besonders gut. Wenn ich mir vorstell der steigt, hängt sich rein etc. pp. Ich würd meine am liebsten alle gaz alleine anreiten, aber zum ersten mal draufsitzen muss ich nach Order von Muttern einen zum festhalten dabeihaben. Obwohl ich so genau auch nicht weiss, was der dann machen soll, wenn das hoppi losflitzt hält der auch nix mehr. Problematisch wirds, wenn die Pferdchen auf Gewicht mit Bocken reagieren und nicht auf die Bewegung oben drauf. Habe da dann allerdings sehr gute Erfahrungen mit einer Art Dummy gemacht; alte Arbeitshose mit Stroh gestopft und nach und nach, Tüten mit Sand rein (selbst ist die Frau). Damit hatten wir nach einer Woche sogar den ängstlichen Karl-Heinz überzeugt, dass ein par Kilogramm auf dem Rücken nicht todbringend sind. Mit dem jeden zweiten Tag arbeiten habe ich auch so meine Probleme. Meiner Erfahrung nach sollte man versuchen in den ersten vier Wochen so viel wie möglich zu machen, damit das Pferdchen nicht zu viel überlegt. Läuft bei mir meistens nach dem Schema ab: Zwei Tage longieren am Halfter (auch wenn alle was andres Sagen klappt sehr gut) 2 Tage longieren mit Trense und Longe in Trensenring und Sperriemen (Ich weiss Longe im Trensenring, böse; aber dann lernen sie das lenken und der Sperremen verindert Gebissdurchzieherei). Dann Gurt, sobald Pferd locker läuft (1-3 Tage) Sattel. Dann nach 1-2 Tagen Bügel und direkt drüberlegen(Hocker hilfreich). Von Anfang an hüpf ich an den Seiten des Pferdes rum, damit die sich an Bewegung hinten gewöhnen wenn drüberlegen gut klappt, kommt Helfer dazu, ich setz mich drauf. Wenn Pferd entspannt geht, loslassen. Der Helfer darf aber nichts tun, Stimmhilfen reichen völlig aus. Innerhalb von 3-8 (je nach Auffassungsgabe und Grad der Wiedersetzlichkeit )Wochen kann das Pferdchen dann geradeaus und Zirkel, Gangschaltung und Bremse. Dann gehts wieder auf die Wiese, Jugend genießen und Nachdenken. Meine Erfahrung: selbst wenn man die ein Jahr drauen lässt, vergessen wird nichts, man kann später entspannt mit einem gereiften Pferd ohne Flausen im Kopf arbeiten. (Funktioniert am besten bei meinen Springern, die müssen ja 3jährig noch nicht) Was ich nie wieder mache: Ein Pferd zum anreiten nehmen welches laut besitzeraussage mit Trense und Sattel lngiert wurde. ABER SONST NICHTS.... Ja klar. selber fünf mal heruntergefallen, jetzt braucht man hilfe. Das hat mich 12 Wochen gekostet und viel viel Angst um diverse meiner Körperteile. Und wenn dann noch so schön die Details angetröpfelt kommen (nach 4 Wochen bekommt man erzählt, dass die Mutter in die Zucht ging, weil unreitbar "Wie, Mausi bockt? Ja das hat die Mama auch gemacht, aber Mausi ist doch so eine liebe...") hat man vollendet die Nase voll. Habe das hinbekommen, dem Pferd zuliebe, nochmal abgebrochen und Ihre Zukunft hätte wohl weniger rosig ausgesehen; aber noch einmal tue ich mir das nicht an.
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            • Paradox4life
              • 01.09.2008
              • 2468

              #7
              Na schau an Yazzro. Zwei D.. ein gedanke.
              Das ist eine gute Philosophie...
              Meine These: Wenn der Zeitpunkt des 1. Draufsitzens richtig gewählt wird (zu früh =Angst zu spät = frech) kann man fast alle Pferde anreiten...
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              • glusch
                • 28.02.2008
                • 526

                #8
                also ich hab bisher meine jungen selber angeritten mit reitlehrer,der draufschaut.
                bisher immer geklappt.
                im moment bilde ich gerade meinen friesen aus.er hat gestern das erste mal einen schweren barocksattel an der loge getragen.der hat gebockt wie eine S**.

                werd ihn noch ca 3-4 wochen mit sattel longieren und mich dann ans aufsitzen wagen.2x sass ich zwar bereits drauf,aber ohne führen.
                im schritt alles kein thema,aber sobald es an den trab geht oder gar galopp,oje.da überleg ich mir schon,ob ich das selber mache.bin ja keine 20 mehr

                wir hatten auch schon unreitbare gekauft und nach parelli und p. karl arbeit,siehe da,sie liessen sich reiten.

                was hst du denn für einen?
                avatar: Vollblutstute von zinaad XX

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                • Benjie
                  • 02.06.2003
                  • 3249

                  #9
                  das mit den ausbindern machen wir aber auch an der longe. klar nicht bei den ersten paar mal,natürlich auch sehr lang ausgebunden und wie bei ausgebildeten pferden auch erst nach dem aufwärmen. man zeigt dem jungen pferd doch recht gut den weg nach vorwärts-abwärts.sie wölben dabei einfach den rücken sehr gut auf.
                  ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                  ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                  (100.Koransure)
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                  • Paradox4life
                    • 01.09.2008
                    • 2468

                    #10
                    oh, ich hab immer ein paar. vom Fjordpferd bis zum 185er Trakehner (!) war schon alles dabei.letzter Streich war eine dreijährige Sibirian Express. Eigengewächs. Da saß ich allerdings schon nach ca. 4 Tagen drauf, weil die mal so gar nix schockte. 2 Wochen reiten, vier Monate Wiese
                    und jetzt läuft sie wie aufgezogen; muss mich immer zurückhalten nicht zu viel zu machen
                    www.schulze-lefert-pfer.de

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                    • Paradox4life
                      • 01.09.2008
                      • 2468

                      #11
                      Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
                      das mit den ausbindern machen wir aber auch an der longe. klar nicht bei den ersten paar mal,natürlich auch sehr lang ausgebunden und wie bei ausgebildeten pferden auch erst nach dem aufwärmen. man zeigt dem jungen pferd doch recht gut den weg nach vorwärts-abwärts.sie wölben dabei einfach den rücken sehr gut auf.
                      Ja ausbinden schon, aber mit Reiter drauf?
                      www.schulze-lefert-pfer.de

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                      • Paradox4life
                        • 01.09.2008
                        • 2468

                        #12
                        ...Der dauerte etwas länger, aber nach dem ERsten Abgang beim ersten Ma gleich wieder drauf mit allerings sehr kurzen Ausbindern, dann hat alles geklappt.... (Zitat von astoria)
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                        • Benjie
                          • 02.06.2003
                          • 3249

                          #13
                          nein niemals unterm reiter und niemals kurz ausgebunden. man muss dem pferd ja ne chance lassen sich auszubalancieren.
                          das wichtigste ist das man sich zeit lässt,nicht die geduld verliert und nie mehr macht als das pferd einem anbietet.
                          es gibt auch keine patentrezepte, jedes pferd ist anders. wir machen noch handarbeit, so das die remonten lernen sich auf einen zu konzentrieren.
                          normalerweise wenn sie an der longe gut gehen, legt sich meine frau drüber. danach wird da pferd angeführt. bis sie steuerbar sind werden sie an der longe geritten. aber immer wie sie sich anbieten. unsere diesjährige stute ging ziemlich schnell ins gelände, weil sie sehr cool ist und viel raumgriff hat. da ist unser 20 x 40 viereck etwas klein für. anfangs hab ich sie noch begleitet, aber das musste fast nicht sein.
                          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                          (100.Koransure)
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                          • Yazzro
                            • 05.03.2008
                            • 555

                            #14
                            Also wir sehen immer zu, daß die Pferde nicht ins Buckeln kommen, wenn der Sattel draufkommt. Kann man verhindern, wenn man etwas führt, und jeden Buckler konsequent unterbindet.
                            Auch mit Reiter sollte man das Buckeln tunlichst untersagen.
                            Wir führen kurz rum, bis die Spannung raus ist, und dann erst auf etwas Abstand. Man kann als Führender schon viel unterbinden, wenn man aufpasst.
                            Hat den Nebeneffekt, daß die Pferde auch später äußerst selten buckeln.

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                            • #15
                              Habe meine Pferde bis jetzt auch immer selber fertig gemacht und anderen dabei auch schon oft geholfen.
                              Hat immer super geklappt wenn ich und das Pferd zueinander vertrauen hatten gab es (noch) nie Komplikationen.
                              Wenn das Vertrauen da war waren die Pferde auch nicht erstaund wenn der Sattel draufkam bzw. ich später drauf sahs und geführt wurde, wobei es dann vom Führen aus sehr schnell immer an die Longe ging und dann nach paar Tagen frei bzw. bei manchen Pferden läuft jemand so nebenher da welche sehr unsicher sind, ich habe aber die Erfahrung gemacht das es vielen Pferden leichter fällt wenn ein Reiter drauf sitzt nicht longiert zu werden sondern viele grade Strecken zu laufen, da sie ja so unausbalanciert sind.
                              Zeitlich variiert das jedoch immer sehr,...manche werden sehr lange mit Sattel longiert , bei anderen sitzt man nach 2 Wochen super drauf, usw,...

                              Habe letztes Jahr jedoch den Fehler gemacht, aus Zeitgründen ,ein Pferd zu einer empfohlenen Bereiterin zugeben und habe eine totale "Schreckschraube" zurückbekommen.
                              Werde soetwas nie wieder machen, dann lieber das Pferd ne Zeit stehen lassen und dann wieder selber ran oder der Bereiter kommt zu mir und macht es wenn ich zB. auch am Stall bin, aber nicht ohne mein Beisein.
                              Zuletzt geändert von Gast; 12.09.2008, 14:20.

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                              • drosselklang
                                • 20.01.2007
                                • 310

                                #16
                                Astoria - das meinst Du doch nicht wirklich - oder? Unerfahrenes, buckelndes Pferd und dann mit "kurzen Ausbindern"?

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                                • drosselklang
                                  • 20.01.2007
                                  • 310

                                  #17
                                  Übrigens, gerade beim Anlongieren, sind selbst lange Ausbinder nicht von Vorteil. Das Pferd hat i.d.R. keine Balance, keinen Takt und von Losgelassenheit ist meistens auch noch keine Rede. ... und erst wenn diese drei Basispunkte beim Pferd angekommen sind, es sich ganz ohne Ausbinder den Weg in die Tiefe sucht, erst dann kommt bei mir der Ausbinder an die Reihe. Und zwar nur um das Pferd in der Hinterhand zu aktivieren und gleichzeitig an das Gebiss herantreten zu lassen.

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                                  • Paradox4life
                                    • 01.09.2008
                                    • 2468

                                    #18
                                    Zitat von drosselklang Beitrag anzeigen
                                    Übrigens, gerade beim Anlongieren, sind selbst lange Ausbinder nicht von Vorteil. Das Pferd hat i.d.R. keine Balance, keinen Takt und von Losgelassenheit ist meistens auch noch keine Rede. ... und erst wenn diese drei Basispunkte beim Pferd angekommen sind, es sich ganz ohne Ausbinder den Weg in die Tiefe sucht, erst dann kommt bei mir der Ausbinder an die Reihe. Und zwar nur um das Pferd in der Hinterhand zu aktivieren und gleichzeitig an das Gebiss herantreten zu lassen.
                                    Unterschreib ich voll...
                                    Bin sogar dazu übergegangen, mit Halfter anzulongieren. Kreislaufen ist nämlich nicht unbedingt das was Pferd von der Wiese so kennt, also so wenig wie möglich die balance stören
                                    www.schulze-lefert-pfer.de

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                                    • Donatelli
                                      • 24.06.2004
                                      • 1101

                                      #19
                                      Zitat von drosselklang Beitrag anzeigen
                                      Übrigens, gerade beim Anlongieren, sind selbst lange Ausbinder nicht von Vorteil. Das Pferd hat i.d.R. keine Balance, keinen Takt und von Losgelassenheit ist meistens auch noch keine Rede. ... und erst wenn diese drei Basispunkte beim Pferd angekommen sind, es sich ganz ohne Ausbinder den Weg in die Tiefe sucht, erst dann kommt bei mir der Ausbinder an die Reihe. Und zwar nur um das Pferd in der Hinterhand zu aktivieren und gleichzeitig an das Gebiss herantreten zu lassen.

                                      Mache ich auch so! Ausbinder bzw. Dreieckszügel kommen erst ans Pferd, wenn es unter dem Reiter gelernt hat sich vom Gebiss abzustossen und oben genannte Punkte beherrscht. Hatte somit immer Pferde, die dann später unter dem Sattel vertrauensvoll ans Gebiss getreten sind, ohne sich einzurollen.

                                      Anreite ansonsten wie folgt:

                                      Mit Halfter ohne alles anlongieren.
                                      Trense und Sattel drauf, rüberlegen und führen lassen. Wenn das gut
                                      klappt, lasse ich mich geradeaus führen. Wenn dieses wiederum gut funktioniert, setze ich mich drauf und lasse mich wieder nur geradeaus führen und klopfe das Pferd ab, bewege die Unterschenkel leicht hin und her und prüfe die Reaktion. Später dann im Trab ebenfalls an der Hand geradeaus. Das ganze dauert meist so ca. eine Woche. Geübt wird nie länger als 10 - 15 Minuten.
                                      Das Traben an der Hand ist natürlich anstrengend für den Führer, aber sinnvoller, als wenn das völlig unausbalancierte Pferd mit Gewicht im Sattel im Kreis gehen soll. Außerdem beugt man so unkontrolliertes Wegstürmen vor, da das Pferd ja ziemlich dicht am Führer ist.

                                      Longiert habe ich bis jetzt nie sehr lange, höchstens 14 Tage und hin und wieder mit Stangentreten kombiniert.

                                      Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass Pferde, zu denen ich von Fohlen an eine enge Bindung habe, sich später ohne Probleme anreiten lassen.
                                      Mein 1,5-jähriger Hengst hat somit auch keine Sorgen, wenn ich mich vorsichtig seitlich draufsetze, während er im Offenstall genüsslich Siesta macht

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                                      • Yazzro
                                        • 05.03.2008
                                        • 555

                                        #20
                                        Mit dem "Rüberlegen " hat mein Mann ganz schlechte Erfahrungen. Dabei kann man sich ganz schnell die unteren Rippen brechen. ist sehr unangenehmen. Also lieber wenn möglich draufsetzen und warten. dann hat man wenigstens den Landepunkte im Auge.

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