Was würdet Ihr tun?

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  • ohle
    • 11.10.2025

    Was würdet Ihr tun?

    Bin gerade in einer ganz unglücklichen Lage... Ich habe da einen ganz netten Ponywallach, der gewaltiges Gangpotential hat, aber unter dem Reiter immer wieder aus der Hinterhand heraus etwas schwächelt, die Trabverstärkung nicht halten kann und hinten breit wird. Er wird vielseitig und aufbauend trainiert, doch er tritt nicht so an wie er könnte.
    Nun war ich am Wochenende bei einem Dressurlehrgang und dort wurde mir geraten, ihn unbedingt hinten beschlagen zu lassen. Er hat etwas dünne Trachten und würde wohl mit Eisen ganz anders und kräftiger antreten können.
    Das würde ich sehr gerne tun... doch der Wallach geht zusammen mit meinem Hengst in die Weide, was beiden Ponys sehr zu Gute kommt. Der Rüpel von Hengst wird sozialisiert und erzogen und der zartbeseitete Wallach gelangt zu ganz neuem Selbstbewusstsein, wenn er sich regelmäßig durchsetzt.
    Zum Durchsetzen gehört aber nunmal hin und wieder ein kräftiger Tritt vor den Latz - da kann ich doch keine Eisen draufmachen... Und nun? Ich bin hin und hergerissen
  • kyrabelle
    • 05.07.2004
    • 689

    #2
    Vielleicht wäre ein Kunststoffbeschlag hinten die Alternative. Nägel schauen dabei keine heraus bzw. sind diese versenkt.
    Ein Wallach in unserer Offenstallherde ist hinten auch mit Kunststoff (Easywalker) beschlagen und kommt prima damit zurecht.

    Hauen sich deine beiden denn wirklich? Wenn es nicht auf aggressive Kämpfe herausläuft, ist doch ein gut gewählter Kunststoffbeschlag ne Möglichkeit

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    • #3
      Wenn sie einen Tag mal nicht draußen waren, gehts die ersten 5 Minuten ordentlich zur Sache... Mein Schmied ist kein Freund von Kunststoff, aber ich werde mal mit ihm reden.

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      • feuerteufelchen
        PREMIUM-Mitglied
        • 15.10.2006
        • 977

        #4
        Vielleicht Öllöv-Eisen? Da werden die Tritte durch Gummi gedämpft. http://www.ollov.com/

        Soll dann nur noch den gleichen Schlageffekt haben wie ein Barhuf.

        Kommentar

        • seacookie
          • 04.10.2004
          • 1086

          #5
          Bekannte von mir hatten mal eine Dressurstute mit denselben Problemen, das Pferd hatte kissing-spines....

          Kommentar


          • #6
            Gottseidank gabs zu dem Pony 12 Bilder dazu...

            @Feuerteufelchen: danke für den Hinweis. Ist mir sympathischer als Kunststoff. Allerdings haben die Teile auch einen Stahlkern und sind wohl nicht ohne weiteres aufzutreiben. Kennst Du jemanden, der sein Pferd so beschlagen lässt?

            Kommentar

            • stimp
              • 08.12.2004
              • 3694

              #7
              Hufschuhe beim reiten?

              Kenne viele die damit gut zurecht kommen und das als echte Alternative zu Eisen betrachten.
              Growing old is mandatory; growing up is optional.

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              • Lemmy
                • 13.09.2005
                • 334

                #8
                Hallo,
                wenn das Pferd hinten breit wird bedeutet das meiner Erfahrung nach, dass ihm schlicht und ergreifend die Kraft ausgeht oder etwas anderes nicht i. O. ist. Sowas wird man m. E. nicht mit Eisen hinten lösen können. Unter der Prämisse, dass dem Pferd körperlich nichts fehlt würde ich aktives HH-Training anraten und eine Verkürzung der Trabverstärkung auf das Maß, dass das Pferd kräftemäßig schafft OHNE hinten breit zu werden so wie den Rest der Arbeit auch.
                Hier heißt es also Stangenarbeit, ins Gelände (bergauf (am besten versammelter Galopp) und bergab (versammelter Schritt)), Seitengänge und viele Übergänge so lange er gut aus dem Quark kommt....
                Außerdem gibt es keine dünnen Trachten sondern nur eingerollte und untergeschobene Trachten, die sich in der Regel noch mehr einrollen und unterschrieben wenn Eisen drauf kommen.... (m. E. nach).
                LEMMY
                Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

                ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

                Kommentar


                • #9
                  Lemmy, Du hast vollkommen recht, breit werden ist ein Zeichen von mangelnder Kraft und mangelnder Balance und man muss so etwas ganzheitlich sehen. Mache ich auch. das Pony ist mitten in der Ausbildung, wird über Cavaletti longiert, lang-kurz geritten, geht ins Gelände, auf Lehrgänge und zur Springgymnastik. Wird auch jeden Tag besser und kräftiger. Wolfszähne wurden gezogen, Kanten geschliffen, Wirbelblokaden gelöst, Vitaminhaushalt dem Blut angepasst etc.
                  Als letzter Schliff fehlt nun der richtige Beschlag, mit dem das Pony noch besser laufen soll. Ich vertraue da mal dem Ausbilder.
                  Mein einziges Problem ist die Verletzungsgefahr für den anderen, das macht mir am meisten Sorgen.

                  Kommentar

                  • stimp
                    • 08.12.2004
                    • 3694

                    #10
                    Also das mit der Verletzungsgefahr: Auf dem Hof hier in der Nähe haben sich zwei Pferde gekloppt. Eins hat ausgeschlagen und dem anderen das Bein gebrochen (offener Splitterbruch). Das Pferd war nicht beschlagen.
                    Ich denke deshalb, im Ernstfall ist es egal ob mit oder ohne Beschlag.
                    Auch meiner hatte mal eine Zeitlang hinten Eisen. Und meine zwei Großen kappeln sich ja dauernd, doch auch während dieser Zeit hab ich keine anderen Verletzungen als die üblichen Schrammen feststellen können.
                    Growing old is mandatory; growing up is optional.

                    Kommentar


                    • #11
                      wegen der Verletzungsgefahr... also das läuft jeden Morgen so ab: Ponys gehen raus und freuen sich aufs Wälzen. Wallach schmeißt sich hin, wenn der Hengst nicht schon selber liegt, kommt er sofort mit Hengsthals angepoltert und wird aufdringlich. Wallach springt auf, holt aus und knallt dem Hengst die HH gegen die Brust. Danach wird entweder wild-buckelnd getobt oder man grast Kopf-an-Kopf friedlich. Eisen sind mir da einfach zu gefährlich.
                      Es wird wahrscheinlich auf einen Marathonbeschlag hinauslaufen. Öllövs sind laut meines Schmiedes zu schwer und zu dick für so zierliche Hufe.

                      Kommentar

                      • feuerteufelchen
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 15.10.2006
                        • 977

                        #12
                        Hallo, ist schon länger her, da hat mir mal jemand davon vorgeschwärmt, daher die Idee. Aber wenn dein Schmied dir abrät, würde ich es an deiner Stelle auch lassen. Dann wären Hufschuhe vielleicht doch die beste Alternative, die gibt es ja inzwischen auch in tausend Varianten, auch speziell aufs pferd angepasst.

                        Mit Eisen würde ich die beiden nicht zusammen lassen. Ein Pferd auf der alten Koppel hatte für 1 Woche hinten Eisen drauf. Mein Pferd hatte das ganze Jahr keine einzige Schmarre, aber in der Woche gabs einen schönen Eisenabdruck an der Brust. Die Haut ist richtig in Eisenform aufgeplatzt. Und da kann mir keiner erzählen, dass dies in einem Jahr der einzige Tritt war, den sie abbekommen hat. Klar kann es auch ohne Eisen zu schweren Verletzungen kommen, wenns unglücklich läuft. Aber provozieren mus man ja nun auch nichts.

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                        • philli
                          • 02.09.2004
                          • 531

                          #13
                          Ich denke ich würde erstmal abwarten, wie sich das Pony mach, wenn sich mehr Muskulatur und Tragkraft entwickelt hat.

                          Kommentar


                          • #14
                            Er hat zwar gute und feste Hufe, doch ich habe schon einen großen Unterschied gemerkt, nachdem er vorne das erste Mal Eisen bekommen hat. Lief deutlich fester und energischer.
                            Nun bin ich doch sehr neugierig, wenn man mir sagt, dass er mit Vollbeschlag besser antreten wird.

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