Gewissensfrage

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  • Dressurfan
    • 13.04.2006
    • 296

    Gewissensfrage

    Hi Ihr lieben,

    seit gestern Abend bin ich am überlegen was ich mache. Meine alte Stute (13) ist seit circa einem Jahr nicht mehr reitbar. Sie hatte auf der Koppel einen Tritt mitbekommen. Also ist das Bein vorne links "kaputt". Sie lahmte nun sehr lange nicht mehr. Nach dem Umzug jedoch tickte sie leicht. Dazu kommt das Sie eine chronische Bronchitis hat, die sich aber nur, bei extremen Wetterwechseln oder trockenen Heu bemerkbar macht. Sie ist auf einem Auge fast blind und der Rücken macht Ihr, wenn Sie auf zu engen Raum steht auch zu schaffen. Sie hat nun eine Box mit 20 qm, also mehr als sie jemals vorher hatte. Sie sieht absolut gesund aus, Fell glänzt, Auge ganz klar, sie wirkt auch richtig happy und ausgeglichen.

    So, gestern, gehe ich zur Koppel, sie will kommen und hinkt, aber so extrem, das Sie immer wieder stehen bleiben musste. Es sah so aus, als, könnte sie ihren beiden Vorderbeine nicht belasten. Ich fing gleich das heulen an, weil das so schlimm aussah. Bin dann ganz langsam mit Ihr in die Box, circa 50 meter, dreiviertel Stunde...(&#33

    Habe dann sofort den TA angerufen, der leider erst heute kommen kann. Am Telefon meinter er, das er den Verdacht auf Hufrehe hat.... Mehr weiss ich erst heut Abend. Ich weiss nicht, sie bekommt eh schon extra angemischtes Futter, ohne Eiweiß. Keinen Hafer oder Gerste. Seitdem Unfall eben nur dieses Futter....eben aus Angst vor Rehe.

    Leute, wenn die mir jetzt noch ne Hufrehe hat, was soll dieses arme Tier noch durchmachen?

    Ich habe die 4 jährig gekauft. Die Vorbesitzer hatten die für Ihre Kinder als Fohlen gekauft, wo Sie es wirklich nicht gut hatte. Dieses Tier wurde in einem Hundezwinger (&#33 gehalten.
    Durfte dann im Garten mit dem Kindern "spielen" und wurde wieder weggesperrt. Als sie dann groß wurde, war sie nicht mehr interessant und stand 2 Jahre alleine nur rum. Ich habe Sie übern Tierschutz dann gekauft. Habe soviel Zeit mit Ihr verbracht, sie ist so lieb und dankbar für alles und sie jetzt so zu sehen, reißt mir fast das Herz raus.
    Wenn Sie in Ihrer Box steht, wirkt sie auch zufrieden, aber sie kann halt nicht laufen.

    Soll ich sie erlösen, wenn Sie nun wirklich Rehe haben sollte?
    Es geht mir hier nicht um Kosten oder um Zeit. Dann hätte ich das Pferd schon vor einem Jahr weg getan.

    Ich kann und will Sie einfach nicht mehr so sehen müssen. Sie will es einem immer Recht machen und ich habe nun die Entscheidung.

    Was würdet Ihr machen`?
  • living doll
    • 30.05.2005
    • 2180

    #2
    Na, ich bin bei solchen Sachen sehr "hartherzig" und würde sagen:"Bereite der Sache ein Ende" - wenn es wirklich Rehe ist.
    Andererseits könnte man ja auch nach der Diagnose des Tierarztes anfangen zu überlegen.
    Wie hast Du das denn mit der Weide gemacht?
    Sie bekommt extra Diätfutter, geht aber auf eine neue grüne Koppel?

    Und warum wartest Du so lange auf den Tierarzt, wenn es dem Pferd so schlecht geht?
    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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    • Dressurfan
      • 13.04.2006
      • 296

      #3
      Muss ich mich jetzt auch noch anmachen lassen?
      Gestern Abend hat Sie so extrem gelahmt, heute kommt der TA. Leider konnte gestern Abend kein TA mehr kommen. Dafür kommt er ja heute! Schneller gehts wohl nicht!

      Mit Ihren anderen Wewechen kommt sie ja gut klar, nur wenn die Rehe jetzt auch noch dazu kommen würde, wirds halt wirklich schwer für sie!

      Ich hätte das gar nicht hier reinschreiben sollen!

      Kommentar

      • living doll
        • 30.05.2005
        • 2180

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (Dressurfan @ Sep. 11 2006,11:45)]Mehr weiss ich erst heut Abend.
        Nun reg Dich nicht auf.
        Ich wollte Dich ja gar nicht anmachen, es wundert mich eben nur.
        Und weil Du geschrieben hast, dass Du heute Abend erst mehr weiß, habe ich eben angenommen, dass der Tierarzt erst heute Abend kommt.
        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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        • Dressurfan
          • 13.04.2006
          • 296

          #5
          Bin ein wenig angespannt, sorry. Tierarzt wird gegen 5 da sein. Der fährt ja von Cham bis nach München!

          So gings Ihr das letzte Jahr wirklich gut, wir haben alles recht gut im Griff gehabt und keinerlei Beschwerden. Außer einmal kurzen Husten, wo wir diesen Wetterumschwung im Mai hatten.

          Das Gras ist nicht frisch, wir haben extra eine "runtergefressene" Koppel genommen, weil wir das im alten Stall auch so hatten. Es ist auch nicht mehr viel Gras in dem Sinn drauf.

          Wie geschrieben, sie ist einfach ein Pechvogel, wenn es was gibt, was man haben kann, hat sie es einfach...

          Kommentar

          • Mondi
            • 12.08.2004
            • 451

            #6
            Ein Pferd bei uns im STall hat auch vor kurzem eine Rehe gehabt, ob durch Überbelastung oder Futter kann man nicht genau sagen. Es sah am Anfang echt schlimm aus, er konnte zwei Tage fast gar nicht das Bein belasten und ich bin auch der Meinung, das der TA nicht schnell genug gehandelt hat. Trotz alledem ist das Pferd erstaunlich schnell genesen, er hat drei Wochen einen Verband gehabt und jetzt hat er geklebte Hufschuhe bekommen. Der Huf hat sich nur ein bischen gelöst und wird wohl normal nachwachsen. Im Schritt läuft das Pferd wieder ganz normal und wird auch wieder geritten werden können.
            Ich würde an deiner STelle mal abwarten was der TA sagt und falls es eine Rehe ist, doch über eine Behandlung nachdenken, das muß kein Todesurteil sein, solange das Pferd ansonsten mit seinen anderen Erkrankungen noch gut leben kann. Dieses Jahr scheint es sowieso vermehrt Rehe zu geben, was wohl am Gras zu liegen scheint, vielleicht war die neue Weide sehr fruktanhaltig, das ist oft der Auslöser für Rehe.
            Viellecht ist es ja auch etwas ganz Anderes, ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, das es gut ausgeht!
            Laß den Kopf nicht hängen und erzähl mal, was heute abend rausgekommt!

            Kommentar

            • Dressurfan
              • 13.04.2006
              • 296

              #7
              Ich hab halt einfach so ein Scheißgefühl Ihr gegenüber, weil Sie eh schon so viel mitgemacht hat und jetzt das auch noch. Oh Mann... heute ist Sie aufm Paddock. Also gar kein Gras...

              Aber Rehe sind doch gar nicht heilbar, habe ich gehört, sondern kommt in Schüben und irgendwann gehts dann nicht mehr.

              Ich werd den heut abend solange nicht weglassen, bis wir alle für und wieder durch haben!

              Ich will sie nicht einschläfern lassen, nur um das mal zu betonen. Jeder Strohhalm der Greifbar ist, werde ich natürlich nutzen, nur will ich nicht, das sie schmerzen hat, nur weil ich zur Stur bin um das einzusehen...versteht Ihr was ich meine? Diese Vorwürfe mir selbst gegenüber, trage ich schon wegen meinem Alten Pferd in mir herum.


              Werd dann morgen mal berichten...

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Könnte es ein Hufgeschwür sein? Wenn rehe, Überlastungsrehe?
                Ein Beispiel: Der Bruder von meiner Schimmelin war in die den Paddock umgrenzenden Autobahnleitplanken reingesprungen und hatte sie Karpalgelenke schwer verletzt (nicht mein Stall, nicht mein Pferd - bitte...). Das eine Karpalgelenk ist durch Zubildungen komplett versteift, er hat dann als Fohlenonkel ein relativ schmerzfreies Leben gehabt, bis die ihn so trietzten, daß er aus der Herde kam. Eines Tages konnte er auf der Koppel keinen Schritt mehr machen und brauchte ne halbe Stunde, bis er von der Koppel im Stall war. Am nächsten Tag wurde der Sache ein Ende gesetzt, zumindest war es eine schwere Überlastungsrehe, wenn nicht sogar noch was anderes. Hat viel Tränen gegeben.

                Kommentar

                • Dressurfan
                  • 13.04.2006
                  • 296

                  #9
                  Ich kanns mir nicht vorstellen, das es eine Überlastungsrehe ist. Ich bin auch schon am grübeln, wie und was. Nur, sie hatte sowas noch NIE! Sie macht nicht mehr und nicht weniger. Ich habe eine Vermutung und zwar, vielleicht haben Ihr die Pfleger Hafer gegeben, vielleicht haben Sie meine beiden verwechselt. Der kleine ist voll im Training und bekommt übern Tag circa 6 Liter. Also 3 x 2 Liter. Wenn die jetzt von heut auf morgen so einen Batzen bekommen hat, dann könnte das doch, wenns wirklich Rehe sind, der Auslöser sein? Das habe ich mir jetzt überlegt.... Bin schon ganz wusselig...

                  Kommentar

                  • mouse84
                    • 01.01.2006
                    • 333

                    #10
                    Jetzt wart mal ab, was der TA sagt, bevor du sich komplett verrückt machst! Vielleicht ist es ja was anderes, weniger schlimmes, oder ihr bekommt es in den Griff, wenn es Rehe ist. Wir haben ein Pony im Stall, die hatte ganz schlimme Rehe, mittlerweile ist die uralt und spaziert noch immer über die Koppel...mit genug Verstand, was die Haltung betrifft, gehts der supergut!

                    Und ich versteh deine Gedanken...hab einen 12-jährigen Blüter, der seit über einem Jahr auch Frühpensionist ist, weil er seit er 5 ist schlimme Arthrosen hat, und alles andere zusammensammelt, was man haben kann...jeder Kratzer artet in eine Katastrophe aus, er dürfte hinten schon ein wenig Spat bekommen, usw. Alle anderen hätten ihn schon lang weggegeben, wir versuchen auch immer alles, koste es, was es wolle (und das ist leider meist recht viel...) aber er dankt uns auch mit bedingungsloser Zuneigung und unendlicher Dankbarkeit.

                    Also Kopf hoch, und lass dir bloß von niemanden was einreden, sondern hör auf dein Herz, deinen Bauch, wo auch immer bei die die "innere Stimme" sitzen mag!

                    Kommentar

                    • Ginella NB

                      #11
                      Mensch Dressurfan, in München gibt es doch sooooo gut TA´s incl. Uni-Klinik vor der Haustür. Warum hast Du denn nicht da einen angerufen, der gleich gekommen wäre?

                      Wenn es wirklich Rehe sind, zählt doch jede Minute......

                      Hoffentlich kann man der Stute noch helfen. Ich drück Dir die Daumen!
                      Aber erspare ihr auch Leiden, nur weil Du Dich vielleicht nicht trennen kannst.

                      Hab das auch schon hinter mir.....

                      Kommentar


                      • #12
                        Für rehegefährdete Pferde sind runtergefressene Weiden nix. Gras, das im Wachstumsstreß ist, bildet (und zwar ganz besonders bei bestimmten Wetterlagen im Frühjahr und Herbst) vermehrt Fruktane. Altes, überständiges Gras ist in einem solchen Fall besser.
                        Und laß' Dein Pferd nicht leiden, nur weil DU Dich nicht trennen kannst - das Pferd weiß nicht, ob es was verpaßt, wenn es heute stirbt.

                        Kommentar

                        • seacookie
                          • 04.10.2004
                          • 1086

                          #13
                          Falls das Pferd wirklich Rehe hat als sofortige Maßnahme absoluter Grasentzug, dick eingestreute Box (am besten Späne), Hufverbände und kühlen, kühlen, kühlen (dieses mindestens eine halbe Stunde lang, so oft wie irgend möglich), keine Fütterung von Kraftfutter, am besten ausschließlich Heu aus dem letzten Jahr, Diät (Rehe ist ein Stoffwechselproblem, der Verdauungstrakt ist direkt betroffen). Keine Bewegung, da eine Absenkung des Hufbeins droht.
                          Guck mal in dieses Forum, da findest Du viele Erfahrungsberichte, die durchaus einen positiven Verlauf hatten.

                          Hufrehe bzw. Laminitis ist ein Schreckgespenst für viele Pferdehalter. Die Ursachen für die jeweilige Hufrehe zu erkennen scheint auch für viele Fachleute schwierig zu sein. Es gibt jedoch . . . .

                          Kommentar

                          • häschen
                            • 14.05.2006
                            • 277

                            #14
                            hallo dressurfan!
                            drück dir auch gaaaaaaanz gaaaaaaanz doll die daumen für dein pferdchen!
                            hatten bis letztes jahr auch ein pferd bei uns im reitstall,das hatte rehe und arthrose und der hat damit prima gelebt.der hatte am anfang auch tage, da hat der ganze stall die luft angehalten.dem besagten wallach konnte man sehr gut mit homöopatie helfen bzw seine "leiden lindern".vielleicht auch bei deiner eine option?

                            ich würd mir bei der entscheidung von NIEMANDEM reinreden lassen.du kennst dein pferd am besten und wenn es ihr sonst gut geht und sie mit all ihren problemen leben kann,würd ich erstmal abwarten.ich weiß ja nicht wie dein TA so drauf ist,aber mit unserem TA kann man sich sehr vernünftig unterhalten.
                            "Reiten: das Zwiegespräch zweier Körper und zweier Seelen, das dahin zielt,
                            den vollkommenen Einklang zwischen ihnen herzustellen."

                            (Waldemar Seunig)

                            Kommentar

                            • Minksi
                              • 13.11.2004
                              • 319

                              #15
                              Ich bin mal gespannt, ob es wirklich Rehe ist.

                              MEistens stehen sie dann doch eher in der Sägebockhaltung um die Vorderbeine zu entlasten.

                              Naja - spekulieren bringt nix - warten wir drauf, was der TA gesagt hat.

                              Gruß Minksi


                              Jetzt auch mit Vermittlungspferden - nicht nur Vollblüter!

                              Kommentar

                              • Dressurfan
                                • 13.04.2006
                                • 296

                                #16
                                Schönen Guten Morgen Ihr Lieben,

                                ES SIND KEINE REHE! Ja!

                                Sie hat sich einen Wirbel ausgrengt. Sie scheint sich auf der Koppel so richtig gewälzt zu haben und da einfach "verrengt" zu haben. Der TA hat Sie eingerengt und was gespritzt. Sie läuft jetzt wieder ganz normal! Nachdem (furchtbaren) Knacken durch das einrencken, hat sich sich geschüttelt und lief wieder ganz normal...

                                Leute, ich bin so froh, die Maus darf heute wieder raus für 3-4 Stunden
                                morgen wieder länger und dann wieder ganz normal.

                                Sie ist so komisch gelaufen, weil sie den Rücken nicht hängen lassen konnte...

                                Kommentar

                                • mouse84
                                  • 01.01.2006
                                  • 333

                                  #17
                                  Na Gott sei Dank!

                                  Siehst du, immer gleich das schlimmste vermuten bringt nix außer Sorgenfalten...

                                  Freut mich sehr für euch zwei!!!

                                  Kommentar

                                  • living doll
                                    • 30.05.2005
                                    • 2180

                                    #18
                                    Das ist eine schöne Nachricht!!
                                    Glück gehabt.
                                    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                                    Kommentar

                                    • Dressurfan
                                      • 13.04.2006
                                      • 296

                                      #19
                                      Aber echt, ich bin einfach nur noch froh...danke euch allen für euren "Beistand"

                                      Kommentar

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                                      Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
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