Triebig im Galopp

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  • Excalibur
    • 22.05.2004
    • 3166

    Triebig im Galopp

    Hallo!
    Mein Wallach ist zurzeit total triebig im Galopp, er geht kaum vorwärts! Im Trab ist es überhaupt kein Problem, da ist er eher mal zu eilig, aber kaum bin ich angaloppiert kann ich treiben wie eine Bekloppte *g*
    Wenn ich ihn dann mal freundlich mit der Gerte auffordere reagiert er ziemlich pampig(auskeilen, buckeln...). Ich bin jetzt nicht so eine, die dann gleich die Gerte weglegt, sondern meist touchiere ich ihn dann so lange bis er keine Faxen mehr macht(ich reite dann viele Übergänge, Tempounterschiede, einfache Wechsel, Aussengalopp). Troztdem haben ich das Gefühl, dass er am nächsten Tag wieder genauso triebig ist.
    Habt ihr einen Tipp wie sein Galopp für mich besser herauszureiten ist?
  • sandromedoc

    #2
    Ich hatte ein ähnliches Problem....Meiner hatte mal im Galopp etwas geklemmt ( über einen Zeitraum von ca 1 1/2 Wochen ).
    Mit der Gerte hat es mir erstmal nicht viel gebracht, weil ich diese nicht zum vorwärts einsetze, sondern für`s "nach oben"....
    Ich habe mir dann ganz kleine Sporen angezogen ( nur einen halben cm lang! ) und habe ihm stärkere Impulse mit dem Bein gegeben...wichtig ist: nicht viel mit dem Sporen "herum-pröckeln", sondern mal ordentlich ausholen und zutreten. Mit ganz kleinen Sporen oder am besten keinen Sporen kannst Du bei dieser Methode den "Überraschungseffekt" ausnutzen. Wenn er dann geht, sofort loben....ansonsten ist ja alles, was Du bereits machst auch sehr empfehlenswert....nur allesso dosieren, dass Du die Vertrauensgrundlage nicht kaputt machst.
    Nach ca 2 Tagen ging meiner super vorwärts und ich habe ihn nun super angenehm am Bein.
    ->Und alles geht nun auch ohne Sporen!!!
    LG

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    • Charly
      • 25.11.2004
      • 6025

      #3
      wenn der Boden etwas besser wird, einfach mal im leichten Sitz im Gelände galoppieren lassen, damit er mal Spaß am galoppieren bekommt

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        ....und nimm jemand mit, der vornewegreiten und Tempo machen kann
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3240

          #5
          Jo, so hab ich es auch gemacht. Hat ein ähnliches Problem mit einem Berittpferd. Im Galopp nicht vorwärts und wenn Gerte, dann nur Arsch gehoben und langsamer geworden bzw. stehen geblieben. Die kam aber schon so zu mir. Hab dann erstmal leichten Sitz gemacht und nur Tempo nach vorn, damit sie wieder gezogen hat. Wichtig ist, daß Du nicht klemmst, dann wird sie nur noch langsamer. Aber schon immer Impulse am Bein geben und auch mal mit der Gerte touchieren. Und natürlich - wie monti geschrieben - Gelände und mal Gas geben.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • sinola
            • 26.12.2002
            • 125

            #6
            Wenn ein Pferd im Galopp triebig wird, ist immer ein klemmig sitzender Reiter die Ursache.
            Galopp ist die einzige Gangart mit (wirklicher) Schwebephase. Gerade in dieser Schwebephase klemmen viele Reiter die Beine zu (und merken das noch nicht mal) und behindern ihr Pferd somit.
            Daher ist der leichte Sitz schon mal ganz gut.

            Danach sollte man versuchen, im Gleichgewicht ruhig auf beiden Gesäßknochen zu sitzen und die Beine nur LOCKER am Pferd zu haben. Das muss man üben, der ausbalancierte Sitz kommt nicht von allein und nicht über Nacht. Wenn also Galopp, ruhig mehrere Runden und versuche, deine Muskulatur nicht zu verspannen. Lass dich im Rhytmus von deinem Pferd mitnehmen bevor du zuviel (und somit kontraproduktiv) treibst und dein Pferd aus dem Takt bringst. Manchmal ist weniger einfach besser .

            sinola

            Kommentar

            • Excalibur
              • 22.05.2004
              • 3166

              #7
              Mhm, ich weiß nicht ob es an meinem Sitz liegt, an der Longe oder im leichten Sitz ist es ja nicht anders.
              Ich war aber mal im Gelände(allerdings alleine) und es war etwas besser, aber mehr als Mittelgalopp hab ich nicht aus ihm rausbekommen *g*

              Kommentar

              • sinola
                • 26.12.2002
                • 125

                #8
                @ Excalibur:

                Genau das meine ich. In der Bahn und an der Longe hast du (wahrscheinlich unbewusst) das Bestreben gegen die Fliehkraft zu arbeiten. An der Longe ist es für ein Pferd sowieso gar nicht von Vorteil mehr als ruhigen Arbeitsgalopp zu gehen, dann kommen Zentrifugalkraft und Fliehkraft zusammen und machen Bewegungen zum "Schleudergang".

                Im Gelände, also OHNE Ecken oder herumgekreisel kann dein Pferd sich durch die Vorwärtsbewegung ausbalancieren, du machst diese reine Vorwärtsbewegung wahrscheinlich sehr viel besser mit uns somit kann dein Pferd auch besser vorwärts gehen.

                Außerdem gibt es Pferde, die sowieso nicht die allerletzte Galoppverstärkung haben (ich habe auch so ein Modell ).
                Da sollte man sich dann eben vorsichtig an ein vernünftiges Mass an Verstärkung herantasten. Es nützt weder dir noch dem Pferd, wenn du nur "vorwärts, vorwärts" denkst und reiten willst und dabei den Takt und die Losgelassenheit aus den Augen verlierst ...

                Geduld haben und mit kleinen Fortschritten zufrieden sein.

                sinola

                Kommentar

                • Excalibur
                  • 22.05.2004
                  • 3166

                  #9
                  Hallo nochmal, danke für die Tipps!
                  Ich will ja an der Longe auch nicht mehr von ihm als einen ruhigen Arbeitsgalopp, aber den bitte über mehr als eine Runde *g*
                  Nach ca. einer Runde muss ich ihn nämlich schon sehr bitten überhaupt im Galopp zu bleiben!! Da ist es beim Reiten etwas besser, aber ich muss halt dauernd treiben und kann nicht mal richtig entspannt einfach nur sitzen.
                  Kann es auch mit dem Fellwechsel zusammenhängen, dass er so schlapp ist?

                  Kommentar

                  • Deonda
                    • 26.01.2002
                    • 3867

                    #10
                    Ich hab auch ähnliche Probleme. Vorallem wenn ich kleinere Volten reiten will, dann hüft er quasi an Ort und springt nicht mehr vorwärts. Hinten springt er dann gar nicht mehr richtig durch.
                    Ich hab jetzt einfach versucht ihn kräfig vorwärts zu galoppieren, was aber ziemlich anstrengend ist, denn wenn ich nicht mehr treibe, wird er sofort rückhaltig und langsamer.
                    Leider kann man bei uns im Gelände nirgends galoppieren, so dass ich das weiterhin in der Halle oder auf dem Aussenplatz üben muss.
                    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (monti2 @ Mär. 14 2006,09:11)]....und nimm jemand mit, der vornewegreiten und Tempo machen kann
                      ich denke die diskussion geht hier ein wenig in die falsche richtung - weil "triebig" nicht das gegenteil von "schnell" ist.
                      im gegenteil, triebige pferde gut gemeint "schnell" gemacht werden oft eilig - und das ist nun ganz u gar kontraproduktiv.
                      triebig meint: zieht nicht.
                      um aber zug auf die uhr zu kriegen ist nicht tempo notwendig.

                      wenn ich auf die rennbahn gehe ist tempo nicht das ziel - und am allerwenigsten möchte ich dann einen "tempomacher" vorweg oder dabei haben - kontrapordouktiv, weil auch das im schlimmsten fall nur in "eilig" ausartet.
                      auf die rennbahn gehe ich am liebsten allein weil ich mich so am besten auf das pferd einstellen kann u das pferd auf mich.
                      da nutzt es wenig wenn es dem tempomacher zwar hinterherläuft aber sinn u zweck der übung eigentlich akzeptanz des "an den schenkel reitens" verfehlt werden.

                      ein pferd das nicht zieht muss nicht notwendigerweise eine blockade im rücken haben oder sich durch den reiter behindert fühlen. es hat einfach nicht gelernt sich selbst im durchsprung (wenn wir von galopp reden) zu tragen u dran zu bleiben. da mag der reiter im kreuz eine zusätzlich belastung oder irritation an sich sein, deshalb muss er deshalb aber nicht von vornherein selbst "verklemmt" das problem darstellen.

                      ich habe gerade wieder eine junge stute die im galopp zum ausfallen neigt u nicht durchspringt. natürlich gehe ich mit der gerade deshalb auf die rennbahn. aber sobald sie im geradeaus bei realtiv freier sicht (aus pferdeaugen betrachtet - "fluchtweg&quot ihren galopprhytmus gefunden hat fange ich an zu arbeiten: keinesfalls "schneller" weil das dem ziel des durchsprungerhaltes erstmal entgegespricht. sie soll ja eben diesen rhytmus von sich aus "halten" u festigen. u zwar durch mein zutun. dabei ist es mir relativ egal ob sie im handgalopp oder aussengalopp daherkommt - wichtig ist dass genügend "freie bahn" bis zur nächsten ecke vor uns liegt um genügend zeit für die "arbeit" zu haben ohne sie wieder rausnehmen zu müssen. und das ist dann simples an den äusseren zügel stellen (je nachdem für welchen galopp sie sich entschieden hat) und sukzessive "ans pferd drankommen" - was durchaus auch einsitzen zur folge haben darf (u oft auch muss) in jedem falle aber echte kreuz u schenkelarbeit erfordert - wichtig ist dass die anlehnung erhalten bleibt. zum treiben kommen! das ist der kasus knacktus! und genau da liegt der fehler begründet mit vermeintlichen "flottmachen" sei man auf dem richtigen weg: das gegenteil ist der fall: die sollen nicht RENNEN - die sollen GALOPPIEREN! durchspringen bei konstanter anlehnung. wenn sie nur schneller werden hat das ganze als vorberitende arbeit später fürs viereck u die reitbahn keinen wert. weil es eben nicht ums tempo geht sondern um den rellen durchsprung durch den körper - das ist für so ein pferd nunmal wesentlich schwerer u wird daher eher "blockiert" durch ausfallen als "rennen". weshalb ich meist nach ein bis zwei runden (1000-1500m) schon komplett durchgeschwitzt bin weil das auch auf der rennbahn harte arbeit ist - pferde die von sich aus keinen zug auf der uhr haben neigen durchaus auch auf der bahn dazu auszufallen sobald man sie an die hand ranarbeitet u den konsequenten durchsprung fordert.

                      dennoch ist diese art der arbeit auf der rennbahn m.e. der einfachste weg zum ziel: im falle dieser stute war bereits nach zweimaliger rennbahnarbeit der erfolg im viereck deutlich sichtbar: ich konnte aus etwas verstärktem galopp auf dem platz bereits "zurück"reiten ohne dass sie gleich ausfiel - wenn auch hier konsequnetes dransitzen harte arbeit ist.

                      und darin liegt m.e. das zweite grosse missverständnis begründet:
                      der weg nach vorn wird übers "zurück" erarbeitet. (was wiederum beim "rennen" gar nicht möglich ist weil ein "schnelles" pferd selten an den hilfen steht...)
                      nur wenn ich in der lage bin das tempo ohne ausfall sauber und an den hilfen leicht zurückzuführen bin ich auch in der lage mit der selben (idealerweise geringen) einwirkung nach vorn zu reiten. nur dann ist der impuls nach vorn gegeben - es "zieht" von sich aus. durchlässigkeit eben.

                      weshalb ich dringend davon abraten würde "triebige" pferde in begleitung eines tempomachers "flott machen" zu wollen. letztendlich liegt das problem in der durchlässigkeit begründet u diese zu fördern hat einfach gar nichts mit "tempo" zu tun.

                      das gleiche gilt auch für trabarbeit: ein pferd das im trab nicht zieht ist auf dem selben weg in der rennbahnarbeit wesentlich einfacher vorwärts/rückwärst zu reiten u dadurch durchlässiger zu machen. tempoverstärkungen haben nichts mit "nach vorn reiten" zu tun: das wichtigste an tempoverstärkungen ist das
                      saubere "zurück" im takt in die hand. da reichen dann meist schon zwei drei tritte selbstentwickelt die wieder sauber aber konsequent eingefangen werden - nach dem dritten oder vierten versuch stellt sich i.d.r. eine deutliche sensibilisierung ein - das ist reine dressurarbeit u kein "flottmachen".
                      schade eigentlich das regelmässiges rennbahntraining in den heutigen lehrplänen unsere vierecksakrobatik nicht ausdrücklich gefordert wird - m.e. ist eine rennbahn für die gute ausbildung eines (dressur) pferdes tausendmal wertvoller als ein longierzirkel.



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                      • Excalibur
                        • 22.05.2004
                        • 3166

                        #12
                        Leider hat nunmal nicht jeder eine Rennbahn zur Verfügung
                        Aber ich verstehe was Du meinst...
                        Ich bin jetzt wieder öfter im Gelände unterwegs gewesen und die Galopparbeit auf gerader Strecke hat meinem richtig gut getan. Er springt jetzt schon viel besser durch und Verstärkungen und Aussengalopp klappen auch immer besser!

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